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Dez. 2017 / Jan.

Erscheint seit über 20 Jahren alle 2 Monate in einer Auflage von über 35‘000. Schwerpunkt unserer Berichte sind kulturelle Veranstaltungen (mit einem umfassenden Veranstaltungskalender) und Themen um Gesundheit und Freizeit. Zudem stellen wir mit unseren viel beachteten PR-Berichten (die von den Kunden bezahlt werden) Unternehmungen und Ihre Dienstleistungen vor. Im Mittelpunkt stehen bei uns immer die Menschen – in Bild und Text. Das kommt bei den rund 60'000 Leserinnen und Lesern (bei einer offiziellen Auflage von 35'500) hervorragend an. Ein weiterer Pluspunkt ist neben der einladenden Grafik die Papierqualität, welche TATSCH von allen anderen Mitbewerbern deutlich abheben lässt. Daher liegt das Heft in Praxen, Restaurants, Sportcentern sehr lange auf und hat enorm viele Leserkontakte.

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KOLUMNE<br />

FREDI erinnert sich ...<br />

Immer im Juli, wenn der Weihnachtsverkauf in<br />

den Kaufhäusern startet, wenn das vorweihnachtliche<br />

Lichtermeer Jung und Alt erfreut,<br />

wenn aus jedem Radiosender «Last Christmas»<br />

von Wham ertönt, befinde ich mich schon in den<br />

Startlöchern. Advent, Advent, ein Lichtlein schon<br />

brennt – auch wenn das Thermometer 40 Grad im<br />

Schatten anzeigt. Ich kaufe die ersten Weihnachtsgeschenke<br />

für meine bereits glückszitternden<br />

Bekannten und Verwandten, und wenn endlich<br />

Heiligabend vor der Türe steht, habe ich meine<br />

Einkäufe längst getätigt: Manschettenknöpfe,<br />

Finken, Krawatten, Dosenöffner, Schuhlöffel – alles,<br />

was man eben so braucht. Das Christkindchen<br />

kann kommen, ich habe meine weihnachtlichen<br />

Hausaufgaben gemacht – bereits im Sommer.<br />

Ich erzähle natürlich absoluten Quatsch und habe<br />

mich kurzzeitig in einen Idealzustand für Weihnachtsfans<br />

versetzt: So und nicht anders sollte es<br />

sein, wenn man den dreitägigen Familientrip vom<br />

24. bis 26. <strong>Dez</strong>ember kaum erwarten kann – Frieden<br />

auf Erden erwartend. Und nicht wartet, bis<br />

die Läden am 24. <strong>Dez</strong>ember schliessen und man<br />

unbedingt noch die letzten Geschenke ergattern<br />

muss. Der ewige glühweingeschwängerte Kampf<br />

zwischen Hektik, Massenkampf, Bargeld, Kreditkarte<br />

und dem dickbäuchigen Weihnachtsmann,<br />

der sichtlich erschöpft im Kaufhaus auf den Feierabend<br />

wartet und sich auf die wohlverdiente<br />

Weihnachtsgans freut. (Dabei warnen Psychologen<br />

vor diesen Weihnachtseinkäufen in letzter<br />

Minute!)<br />

Was ich jetzt berichtigen muss: Natürlich fängt<br />

der Weihnachtsverkauf nicht schon im Juli an<br />

(obwohl dies, wie bereits erwähnt, für viele Weihnachtsjunkies<br />

der Idealzustand wäre). Das war<br />

jetzt einfach ein Gag zum Einstieg. Genauso<br />

wie die Aussage, mich in einen Vorweihnachtskaufrausch<br />

zu versetzen – erstunken und erlogen!<br />

Ich mache nämlich überhaupt keine Geschenke<br />

(und erwarte auch keine). Das war jedoch nicht<br />

immer so und zwingt mich zu einem Rückblick<br />

in die tiefste Vergangenheit: in meine Jugend.<br />

Früher beschenkten wir uns nämlich immer an<br />

Weihnachten – unter dem mit Weihnachtskugeln<br />

behangenen Christbaum lagen meterhoch Päckchen,<br />

die darauf warteten, hastig ausgepackt zu<br />

werden.<br />

Der Knackpunkt dürfte gewesen sein, als ich 12<br />

oder 13 Jahre alt war. Für die Oma besorgte ich<br />

mir im Ausverkauf ein kleines Bastkörbchen, dessen<br />

Inhalt aus einem flauschigen Taschentuch<br />

bestand. Kein absoluter Renner, weder ein Brüller<br />

noch ein Jubler, dessen war ich mir bewusst. Die<br />

Oma auch: Ihre Freude nach dem Auspacken des<br />

Päckchens hielt sich in sehr engen Grenzen. Dieses<br />

enttäuschende Erlebnis musste bei mir damals<br />

eine Art ultimatives Anti-Weihnachtsgeschenke-<br />

Kauf-Gen ausgelöst haben. Jedenfalls habe ich<br />

der Oma nie mehr ein Weihnachtsgeschenk<br />

gekauft. Oder präziser: Ich habe überhaupt niemanden<br />

mehr mit einem Weihnachtsgeschenk<br />

beglückt. Bis heute.<br />

Dieses vorhin erwähnte Anti-Weihnachtsgeschenke-Kauf-Gen<br />

muss sich bei mir dann weiter<br />

zu einer Weihnachtsneurose entfaltet haben, was<br />

sich Jahre später zu einem klassischen Running<br />

Gag entwickelte: Ich lud die Verwandtschaft an<br />

Das<br />

Weihnachtsgeschenk<br />

für die Oma<br />

Weihnachten zu einem Fondue Chinoise ein. Alle<br />

erschienen mit einem Geschenk (für mich) unterm<br />

Arm, voller Vorfreude, mit Heisshunger und<br />

bester Laune. Leider habe ich jedoch vergessen,<br />

das Fleisch beim Metzger abzuholen – und Ladenschluss<br />

war schon seit Stunden vorüber.<br />

Ich erspare Ihnen die Fortsetzung dieser peinlichen<br />

Geschichte und verrate nur so viel: «O<br />

Tannenbaum» haben wir Stunden später trotzdem<br />

gesungen. Oder war es «O du fröhliche<br />

…»? Trotzdem mag ich Weihnachten – das Fest<br />

der Liebe und der Familie. Zu Weihnachten feiern<br />

wir die Geburt von Jesu, auch wenn sich dieser<br />

Anlass inzwischen zu einem Fest des Konsums<br />

entwickelt hat – und doch: Eine Zeit der Besinnlichkeit,<br />

die ich nicht missen möchte. Selber<br />

schenken und beschenkt werden gehören dazu,<br />

und auch wenn ich mich nicht zu der Fraktion der<br />

O-Tannenbaum-Freaks zähle, muss ich zugeben:<br />

Weihnachten ganz ohne Geschenke, das geht<br />

eigentlich gar nicht.<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen TATSCH-Lesern<br />

ein gesegnetes Fest und viel Freude beim<br />

Geschenkeauspacken unterm festlich geschmückten,<br />

leuchtenden Weihnachtsbaum.<br />

Fredi Köbeli<br />

Schriftstellerweg: Interaktive Rätselkabine lockt Ratefüchse<br />

Region Olten Tourismus setzt auf dem<br />

Schweizer Schriftstellerweg das nächste<br />

Puzzleteil: Am Klosterplatz in Olten wurde<br />

eine ausgediente Telefonkabine der<br />

Swisscom in eine interaktive Rätselkabine<br />

umgestaltet und der blaue «LiteraTour<br />

Stadt-Teppich» für die Gäste ausgelegt.<br />

Die Oltner Slam-Poetin und Kolumnistin Lisa<br />

Christ begrüsst alle in die Rätselkabine hereintretenden<br />

Gäste auf eine überraschende und<br />

sympathische Art. Ihre Ansage ist charmant und<br />

klar zugleich: Olten hat sehr viel zu bieten – auf<br />

dem Schriftstellerweg kann man die Aarestadt<br />

von einer einzigartigen Seite kennenlernen.<br />

Für GROSSE und kleine Ratefüchse<br />

Die im Innern der Kabine installierte Rätselbox<br />

macht die Besucher neugierig. Auf Knopfdruck<br />

«spuckt» diese schwierigere Aufgaben für<br />

GROSSE und einfachere Rätsel für kleine Ratefüchse<br />

aus. Die Papierstreifen können vor Ort<br />

ausgefüllt, beschriftet oder bemalt werden. Als<br />

Hilfe besteht zum Teil auch die Möglichkeit,<br />

Geschichten des Schweizer Schriftstellerwegs<br />

mittels QR-Code zu scannen und hören, um<br />

einfacher zur Lösung zu gelangen. Wer im Anschluss<br />

im Tourist Center vorbeigeht, erhält<br />

zudem eine kleine Belohnung.<br />

www.oltentourismus.ch<br />

www.oltenliteratourstadt.ch<br />

Slam-Poetin Lisa Christ und Stefan Ulrich (Region<br />

Olten Tourismus) vor der neu gestalteten<br />

Rätselkabine.<br />

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