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Ruhrgebeef No5 - Leseprobe

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RUHRGEBEEF<br />

AUSGABE 5<br />

ediio<br />

MEDIEN<br />

WIR SIND<br />

WELTMEISTER<br />

Bochumer gewinnt BBQ-WM<br />

und grillt exklusiv für uns<br />

WILDE IDEEN<br />

FÜR DEN GRILL<br />

Tolle US-Cuts vom Wild<br />

aus heimischen Wäldern<br />

GANS.SCHÖN.LECKER.<br />

Gebraten, zerlegt, probiert: So geht‘s unter die Gänsehaut. Mit Rezept!<br />

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sorgt für die optimale Balance und ermöglicht das Nutzen und<br />

Nachschärfen der gesamten Klinge. Geschmiedet aus einem<br />

Stück hochlegiertem Chrom-Molybdän-Vanadium Stahl und<br />

auf ideale 58° Rockwell gehärtet. Höchste Schärfe durch das<br />

lasergestützte PEtec Schärfverfahren.<br />

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Empfohlen vom Verband<br />

der Köche Deutschlands e.V.


DAS ORIGINAL<br />

SEIT 2013<br />

Tom Thelen und Marc Lorenz<br />

EDITORIAL<br />

Ganz ehrlich: Sind Sie inzwischen auch<br />

schon dem „Wagyu-Wahn“ verfallen?<br />

Wir schon! Und haben uns deshalb<br />

ganz bewusst mal an einem Test versucht.<br />

Im großen Wagyu-Ländervergleih<br />

a Seite tit das edle Fleish<br />

aus Japan, Neuseeland und Deutschland<br />

gegeneinander an. Mit einem<br />

wirklich erstaunlichen Ergebnis!<br />

Und das hat uns angespornt, uns in<br />

unserer schönen Heimat mit einer steig<br />

ahsede Gill-Geeide oh<br />

genauer umzusehen. Wir fanden den<br />

Essener Metzger, der auf die Spezialitäten<br />

der Region setzt. Lokalpatriot<br />

durch und durch. Auch und insbesondee<br />

ei Fleish. E ließ us shecken,<br />

wie ungewöhnliche US-Cuts vom<br />

Rind aus dem Münsterland schmecken<br />

(ab Seite 60).<br />

Teue Lese kee use Moto: Es<br />

geht ie oh esse. Füdig geworden<br />

sind wir bei einer Essener/<br />

Bohue-Koopeaio. „Niggea“<br />

und „Rent a Cook“ luden zu einer Wildbret-Zubereitung<br />

und –Verkostung. Soweit<br />

nicht ungewöhnlich. Ganz besonders<br />

wurde es, weil die Experten die<br />

tadiioelle US-Cuts auf deutshes<br />

Wild übertrugen (ab Seite 26). Ein<br />

hoch interessantes Erlebnis!<br />

Das Ruhrgebiet kann nicht nur tolles<br />

Fleish – es ka auh tolle Gille. De<br />

Bochumer Oliver Sievers wurde mit<br />

seinem Grillteam kürzlich BBQ-Weltmeister.<br />

Wir haben den WM-Helden<br />

kurzerhand zu Hause besucht (ab Seite<br />

34) und auch direkt und exklusiv für<br />

unsere Leser ein echtes WM-Menü<br />

mitgebracht<br />

Im nahen Münsterland haben wir ei-<br />

e Blik i die )ukut geofe. Da<br />

träumt ein Mann von Iberico-Schweine-Herden<br />

auf münsterländer Boden.<br />

Wir haben ihn besucht und erste<br />

Geschmacksproben vom schwarzen<br />

Schwein genommen.<br />

Sie sehen: Es ist uns nicht nur wichig,<br />

dass Sie die Gillegio i Pot<br />

besuchen, sondern auch immer wieder<br />

selber ausprobieren. Dabei helfen<br />

soll auch in dieser Ausgabe unser<br />

Trainingslager, in dem wir die besten<br />

Rezepte hinter unseren Stories zusammengetragen<br />

haben. Und wem das<br />

Winter- oder besser Regen-Grillen keinen<br />

Spaß macht, der möge sich einmal<br />

– passend zur kalten Jahreszeit – an<br />

den leckeren Backrezepten versuchen<br />

(ab Seite 106), die wir gemeinsam mit<br />

den Kollegen unseres Schwesternmagazins<br />

„coolibri“ zusammengetragen<br />

haben.<br />

Viel Erfolg beim Ausprobieren,<br />

viel Spaß beim Lesen,<br />

möge die Glut nicht erlöschen!<br />

Glückauf<br />

Die innovative 8kg<br />

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Passt in nahezu<br />

jeden Gasgrill<br />

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Händlersuche und<br />

weitere Infos unter<br />

www.bbq-gas.eu<br />

3


MIXED NEWS<br />

Grilling in a Box<br />

RUHRGEBEEF im Weihnachtsmodus: Grillspaß aus der Kiste.<br />

Es weihnachtet sehr und entsprechend bricht die Zeit des<br />

Schenkens aus. Wir und unsere BBQ-Buddies sind auch schon<br />

hetig i Geelaue. Es git Messe, Geüze, Gill-)uehö,<br />

Rubs, Saucen, Bücher und unsere Magazine, Bier und ganze<br />

Grillkurse. Von allem etwas und das von den besten Anbietern:<br />

dabei sind BBQ King aus Gelsenkirchen, die umtriebige Ruhrfeuer-Crew<br />

aus Essen, die Messer-Könner von Dick, das Brat-<br />

usthaus i eühigte Bohue Beudaek, Moesta<br />

aus Löhe, die Dotude Bie-Isituio „Höels“ ud die<br />

Glutsbrüder des Grillclubs von REWE Kramer aus Recklinghause.<br />

Isgesat füf hoheig estükte Boe igt die<br />

Weihnachtspost: An jedem Adventssonntag und am Nikolaustag<br />

id auf de Faeook-Seite o RUHRGEBEEF verlost.<br />

Wir wünschen viel Glück! www.facebook.com/ruhrgebeef<br />

6


Möge die Grillmacht mit uns sein<br />

)u Jahesede efüht us de<br />

achte Teil der Star Wars Reihe in<br />

eie eit, eit efete Galais.<br />

Der kanadische Hersteller „Broil-<br />

Chef“ ist bereits im Sommer auf den<br />

„ähige Hpe“ eigesiege ud<br />

päseiet it de Tishgill „Tie<br />

Fighte“ a a. € eie ehte<br />

Hingucker. Der V2A Edelstahl-Brenner<br />

im Aluminium-Spritzguss-Gehäuse<br />

bringt eine Leistung von<br />

2,93 kW (Schlauch und<br />

50 mbar Gasdruckregler<br />

inklusive) und<br />

ist mit einem elektronischen<br />

Zündsystem sowie einem integrierten<br />

Theoete ausgestatet. We das<br />

Merchandising auch auf dem Teller<br />

braucht: Das gusseiserne Rost kann<br />

dem Grillgut zudem ein markiges Star-<br />

Wars-Branding verpassen. Und falls<br />

das Grillgut mal verbrennen sollte,<br />

kann man’s immer noch auf die dunkle<br />

Seite der Macht schieben.<br />

www.broilchef.com<br />

HÖVELS verführt die Sinne.<br />

Einzigartige Kompositionen<br />

aus vier verschiedenen Edelmalzen.<br />

Das offizielle Bier<br />

der Sommelier-Union<br />

Deutschland e.V.<br />

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HÖVELS – jetzt in drei Sorten. 7


DIE GEILE<br />

GANS<br />

AUSM<br />

KRANZ<br />

Mihael Shläke, Kühehef ud Ihaer<br />

Haiger Ladhaus-Restaurats „Kraz i<br />

Katzestei“ ist it der Gas auf Du ud<br />

Du: „Das Rezept hat sih üer Jahrzehte<br />

eährt, iele Gäste freue sih jede<br />

Witer aufs Neue auf usere Gas – da<br />

ird iht eperieiert.“ Salz, Pfefer,<br />

Beifuß, Äpfel ud )ieel stehe auf der<br />

)utateliste. Als Beilage git es Rotkohl,<br />

Klöße ud reihlih Saue. Klar, dass ir<br />

gaz geau isse olle, ie das geht<br />

ud hae de Meister i seier Kühe<br />

esuht.<br />

Tet ud Bilder: Seasia Drolshage<br />

14<br />

4


15


4<br />

Am Ende versieht Mi-<br />

hael Shläke die Gas<br />

rundum großzügig mit<br />

Salz ud Pfefe, ehe sie auf einem<br />

Blech in den Ofen wandert.<br />

„Ei pofessioelle Gastro-Backofen<br />

hält die Temperatur<br />

sehr viel konstanter als<br />

ein Haushaltsbackofen. Wir<br />

ehe Gad fü eta<br />

adethal Stude, zu Hause<br />

üde ih o Gad Ulut<br />

für rund zwei Stunden ausgehen.“<br />

We sih totz Shläkes Tipps iht<br />

a de goße Vogel heataut,<br />

kann sich sogar daheim aufs<br />

Knowhow der Küchenchefs<br />

verlassen: Das Krans bietet<br />

eie „Gas to go“ a, die<br />

man in der eigenen Küche<br />

nur noch erwärmen muss.<br />

20


ZUM ABSCHLUSS<br />

Die Gas auf ei Trahierret lege ud ei de<br />

Keule egie das Tier zu trahiere. )ishe<br />

Keule ud Brust eidet sih eie leihte Veriefug,<br />

da sollte a it de Messer asetze ud<br />

orsihig zishe Keule ud Karkasse is zu<br />

Shekelkohe herutersheide. Mit leihte<br />

Druk des Messers ird die Keule gelöst. Nu rehts<br />

ud liks o Brustei die Brust löse, erst gerade<br />

ruter da seitlih auf de Brustkohe aspreize<br />

ud löse. Brust ud Keule i Porioe teile<br />

ud it ‘otkohl, Klöße ud der gezogee Saue<br />

heiß seriere.<br />

Das vollständige Rezept verrät Michael<br />

Shläke i Taiigslage auf Seite .<br />

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21


22


GANZ VIEL<br />

GANS<br />

Für uns ist er der Mann mit dem Messer.<br />

Fleishlüsterer sage iele gaz<br />

ehrfurhtsoll zu Niggea-Fleishereister<br />

ud Diplo-Fleishso-<br />

elier Christoph Graoski. Für<br />

RUHRGEBEEF hat er ieder ei kurzes<br />

Seiar gegee ud erläutert,<br />

elhe Teile der Gas ie iel Spaß<br />

machen.<br />

Text: To Thele<br />

Bilder und Video: Adreas )ael<br />

4<br />

23


4<br />

Die Gans ist zum Jahresende hin eines der<br />

großen Themen. Das gemeinsame Gänseesse<br />

a ie eie Tadiio, die i iele<br />

Failie ud Feudeskeise hoh gehalten<br />

wurde und wird. Dabei ist es gar nicht so<br />

ihig, o jead dahei de Ofe efeuert<br />

und die aufwändige Vorbereitungsarbeit<br />

auf sich nimmt, oder ob man sich mit 4 bis<br />

Pesoe i eie ‘estauat de Vogel<br />

teilt. Gaoski ist deiii Feud eie<br />

Ganz-Gans-Zubereitung, doch weiß auch<br />

um die Vorliebe gewisser Esser für edle Teile.<br />

Dabei weiß er: die Deutschen lieben die<br />

Gänsekeule.<br />

Eine Gans ist natürlich<br />

nicht eine Gans.<br />

Ud e Leideshat fü<br />

Fleish pedigt, de popagiet<br />

eine gute Gans. Gut bedeutet, dass<br />

das Fleish-Fet-Kohe-Vehältis<br />

sit. Ud geau das ist eist das Polem<br />

bei allzu billiger Discount-Ware. Denn,<br />

um ein gutes Verhältnis bei der Aufzucht zu<br />

eziele, auht die Gas Platz, gutes Futte<br />

ud Feilauf, u Muskel aufzuaue.<br />

Der schlechte Ruf der Gans in Hinblick auf<br />

Fet hae iel dait zu tu, dass diese Vogae<br />

iht efüllt sid. Auh ihig: die<br />

Gas, die als Feiladgas aufähst, ka<br />

duh Aufahe o Plaze auh eie<br />

gößee Ateil o ihige ud gesude<br />

Oega--Fetsäue ilde.<br />

Grabowski zerlegt eine Dithmarscher Gans,<br />

eie ahhalig gezühtete Gas, o de<br />

es jedes Jahr nur 200.000 Tiere gibt. Eine<br />

sinnvolle Begrenzung, die dafür sorgt, dass<br />

diese Tiere bei Spitzenköchen, aber auch in<br />

Failie ei Hausfaue ud -äe eliebt<br />

sind.<br />

Gaoski efet die Keule, die e aschließend<br />

fachmännisch nur noch wenig<br />

parieren muss. Sie sind das Lieblingsstück<br />

de deutshe Kosuete ud ielfälig<br />

zuzueeite. Das Vehältis o Fleish zu<br />

Fet ist shö austaiet. Eie pefekte kopakte<br />

Kleinmahlzeit.<br />

24


Die Bust id it eie Shit i de Mitte<br />

geteilt, zei goße Busfilets etstehe,<br />

auh hie sid uasi die gaze Lappe e-<br />

eda, goßes Paiee ist auh hie iht<br />

notwendig. Auch sie sind bei einer guten<br />

leishige Gas keiesegs toke, denoch<br />

ist – wie jede Hausfrau weiß – hier bei<br />

der Zubereitung Vorsicht geboten, an ihrer<br />

Zubereitung sind schon viele gescheitert.<br />

Die Flügel diee ehe als Kuspefute,<br />

die Karkasse kann ausgekocht werden oder<br />

auch gegrillt abgenagt werden, von den Innereien<br />

lohnen vor allem Herz und Leber<br />

fü die Fas. ‘egioal git es ae uzählige<br />

Verwendungen und Zubereitungen des<br />

sprichwörtlichen „Gänsekleins“.<br />

Das Video zur Zerlegung des weihnachtli-<br />

he Spätjahes-Festshauses ist ute<br />

.uhgeeef.de zu ide ode diekt<br />

per Scan des QR-Codes!<br />

25


WILD GEWORDEN<br />

26


Ragout, Rollrate, Rüke – es ist ieder<br />

Saiso! Aus Topf ud Ofe ist das heiishe<br />

Wild lägst ei Klassiker. Leider kö-<br />

e Griller it Sharz- ud Rotild iht<br />

gaz so iel afage, oder? Ud ie! Aerikaishe<br />

BBQ-Cuts auf deutshes Wild<br />

üertrage: Die „ilde Idee“ shikt sih<br />

a, ei ehter Tred zu erde. Bei Bar-<br />

eue-Workshop, zu de „Uileer Food<br />

Soluios“ geeisa it de „Nigge-<br />

a Food Frishearkt“ i die Eet- ud<br />

Caterigkühe o „Ret a Cook“ i Esse<br />

eilud, ließe ir us durh de außerge-<br />

öhlihe Geshak o Hirsh-T-Boe<br />

Steak, Tafelspitz o Reh ud Spareris<br />

o Wildshei oll üerzeuge.<br />

Text: Marc Lorenz<br />

Bilder: Sarah Litzbarski<br />

4<br />

27


Hirsh T-Boe Steak it Mago-Chute & Magogel<br />

Das Highlight zu Shluss: Spareris<br />

o Wildshei i St. Louis Cut.<br />

Flaksteak it Wildkräutersalat, Frühligszieel ud Wildrokkoli<br />

4<br />

So dezent die kulinarische Begleitung bei T-Bo-<br />

e, Flak ud Tafelspitz a, so espielt zeigte<br />

sih de ashließede Hish-Pastai-Buge.<br />

)ishe zei kuspige Böthehälte ud<br />

begleitet von einer Senfcreme, angeschmorten<br />

Steinpilzen und einer Tomaten-Oliven-Kürbiskern-Crunch<br />

wurden die Hirsch-Briskets geschmacklich<br />

leider etwas zu weit in den Hintergud<br />

eat. Eie tolle Keaio, die leide<br />

das Wildaroma ihrer Hauptzutat nicht mehr<br />

erkennen ließ.<br />

Ganz anders bei den Spareribs vom Wildshei.<br />

We ei Alik des tadiioelle<br />

Festesses de Coi-Gallie sho ie das<br />

Wasser im Munde zusammenlief, bekommt<br />

bei dieser Variante die „Obelix-Häppchen“. Im<br />

St.-Louis-Stle geshite, i Koektoate<br />

vorgezogen und auf dem Grill mit einer Asia-<br />

Sweet-Chilli-Jam glasiert, boten die Rippchen<br />

Wildgeschmack pur und die beste Werbung, um<br />

auf dem heimischen Grill auch Wertvolles aus<br />

den heimischen Wäldern zu verarbeiten.<br />

‘eh-Tafelspitz Teriaki-Stle it gepikelte Geüse<br />

Hirsh-Brisket Burger it Sefree ud Steipilze<br />

Die Rezepte fü das T-Boe ud die Spaeis<br />

ide Sie i Taiigslage auf Seite /.<br />

30<br />

Wildshei Spare ‘is St. Louis Cut i Asia-Stle


Der Wein und<br />

das Beef<br />

Der Weinschmecker ist Ihr Fleischveredler für unvergessliche<br />

Genussmomente: Ob Sie einen leichten Riesling oder Weißburgunder<br />

suchen, um ihre sommerliche Grillparty dezent zu<br />

begleiten, einen Rosé brauchen, um ihre würzigen Spareribs<br />

adäquat zu untermalen oder den perfekten Roten zum Ribeye-Steak<br />

suchen - wir haben den passenden Wein für große<br />

und kleine Ereignisse.<br />

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für Genießer<br />

Unsere kulinarische Entdeckungstour<br />

führt Sie zudem von unserer<br />

internationalen Weinauswahl zu<br />

Pasta & Sugos über Antipasti, Patés<br />

& Terrines zu Oliven, erlesenen<br />

Ölen, wertvollen Salzen und Gewürzen<br />

bis hin zu feinen Schokoladen-<br />

und Pralinen-Kreationen.<br />

Wir haben, was Sie für einen perfekten<br />

Abend brauchen!<br />

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31


VOM WURST-<br />

VERBRENNER<br />

ZUM<br />

WM-HELDEN<br />

Der Bohuer Olier Sieers ist it<br />

de Ruhrgeiets-Tea BBQ-Wiesel<br />

i Lierik Irlad Grill-Welteister<br />

georde. Lägst iht sei<br />

erster Titel. Aer esit der größte.<br />

Der hate sogar Ausirkuge auf<br />

Parts ei Freude ud auf sei Berufslee.<br />

User RUHRGEBEEF-Reporter<br />

Max Florian Kühlem traf de<br />

WM-Helde zu Gespräh a Grill.<br />

Bilder: Andreas Zabel<br />

34


Was ist Gille: Ho? Beuf? Beides?<br />

Olie Siees: Da ih itleeile ei<br />

Olie-Fleish-Shop Do Cae aeite<br />

ud eulih hauptsählih it Gille<br />

und dem ganzen Drumherum zu tun hab,<br />

i ih jetzt tatsählih Poi-Gille. Ih<br />

verdiene mein Geld damit.<br />

Wie sieht so ei Lee als Poi-Gille<br />

aus?<br />

Ih hae eie Büo-Platz, fahe ae auh<br />

aus is Waelage, ahe Podukfotos,<br />

entwerfe Rezepte – auch für Leute übriges,<br />

die iht gille, sode das Fleish<br />

i de Pfae ate, dehe Youtue-Videos<br />

und schreibe Blog-Einträge.<br />

Was ist ei tpishes Gillgeiht o<br />

Olie Siees?<br />

Normalerweise habe ich eine ziemlich<br />

bunte Beilagenmischung, also wirklich<br />

o de Fae he ut, ud esuhe<br />

verschiedene Strukturen und Texturen<br />

reinzubringen: Ich will also immer was<br />

Weiches haben, was Knuspriges, was Würziges,<br />

al as Salziges, al as Pfefiges.<br />

Typisch für mich wäre etwa ein Salat, der<br />

unten aus rohen Zutaten besteht, darüber<br />

gegilltes Geüse, da ei Fleish ud<br />

obendrauf noch ein Ragout aus Tomaten<br />

ud Papika.<br />

Wie sah Ih Gill-Eekugseleis o<br />

ie Jahe aus?<br />

Ich habe früher ganz normal mit mei-<br />

e Steigill zu Hause Bauhleish ud<br />

Würstchen verbrannt, dabei Bier getrunken<br />

– und war 20 Jahre lang glücklich. Bis<br />

mir mein Bruder vor etwa fünf Jahren einen<br />

Kugelgrill hingestellt hat. Beim ersten<br />

Vesuh ha ih ih ollgestopt it Kohle<br />

und mir ist alles verbrannt. Ich wusste wede,<br />

as ei Bisket, oh as Pulled Pok<br />

ist. Aber dann hab ich angefangen, mich zu<br />

informieren, was man mit so einem Ding<br />

alles anstellen kann und es ging ziemlich<br />

schnell: Schon im nächsten Jahr hab ich<br />

mich der Gruppe BBQ-Wiesel angeschlosse<br />

ud die este Wetkäpfe geaht.<br />

Wie kot a zu Gill-WM, die dieses<br />

Jah i Lieik stafad?<br />

Man muss sich bewerben und dann fragt<br />

die WBQA Wold Baeue Assoiaio<br />

ei de GBA Gea Baeue Assoiaion)<br />

nach, ob das Team was taugt. Dieses<br />

Jahr waren sogar vier deutsche Teams dabei.<br />

4<br />

35


40<br />

Der Welteister shört auf das „‘ükärtsgrille“.<br />

)uähst ird das T-Boe-Steak i<br />

Keraikgrill ei Grad auf eie Kerteperatur<br />

o Grad geraht ...


... da irds - Miute o jeder<br />

Seite ei höhster Teperatur<br />

sharf agegrillt.<br />

Bilder: Adreas )ael<br />

Das ollstädige<br />

‘ezept ide Sie i<br />

usere Traiigslager<br />

auf Seite .<br />

41


EXTRA: WURST<br />

46


BEIM METZGER UND<br />

GASTRO-ENTREPENEUR<br />

FRANK SCHWARZ GEHT<br />

ES REGELMÄSSIG UM DIE<br />

WURST<br />

Ud ieder hat eie Spruheisheit ihre<br />

Bedeutug eigeüßt. Hieß es iht, der<br />

Ihalt eier Worsht leie eig uerforsht?<br />

Frak Sharz it keie<br />

Rüksiht auf Berufsgeheiisse. Dafür<br />

sid ih )utate ud Edprodukt eifah<br />

zu ihig. „Alles, as o Shei<br />

kot, ist gut“, it diese )itat o<br />

Paul Bouse geligt ih ei eeso so<br />

lokiger ie seriöser Eisieg i de<br />

Kursus für ei Dutzed Fleishfreude.<br />

Üerrashed fährt er fort: „Dass die<br />

egetarishe ud egae Kühe ier<br />

elieter ird, hat eie große Vorteil.“<br />

Da hee sih eiige Augeraue, aer<br />

Sharz legt ah: „Als Neeefekt kehre<br />

ir zu eie eusstere Fleishkosu<br />

zurük.“ Das häte die Sau zu<br />

Lezeite siher gere gehört. Hier aer<br />

liegt ei guter Teil des Tieres frish zerlegt<br />

a proieter Stelle auf eie<br />

Holzlok ud harrt der Verareitug.<br />

Dass die Herre a diese Nahitag<br />

i der Üerzahl sid, häte a ete<br />

köe. I eitere Verlauf setze sih<br />

zude althergerahte Rolleuster<br />

durh. Ierhi: Freaks, die ihre eige-<br />

e Messer a Gürtel trage, hae<br />

sih iht hierher erirrt.<br />

Text: Henrik Stan<br />

Bilder: Andreas Zabel<br />

4<br />

47


48<br />

Frak Sharz i seie Eleet. Der erfolgrei-<br />

he Utereher ist auh Haderker.


4<br />

De Blik sheit duh die kleie Geuss-VHS. I seie Uteehmenszentrale<br />

am Duisburger Großmarkt hat sich Schwarz eine Show-Kü-<br />

he eigeihtet, die sih auf de Fesehildshi eeso gut aht<br />

ie i ihe Fukio als Seiaau. )ekäßig ae ugeei gastlich<br />

sieht es hier aus. Rund um den Metzgermeister herum ist immer ge-<br />

ug Platz fü ausgieige Blike üe seie ud auf die Sheieshulte.<br />

Es aht doh ie Spaß, eie Poi ei de Aeit zuzusehe.<br />

elee, ud za zu sate Pozet. Das Stük<br />

o ‘id eiget sih iht, es üde ite shecken.<br />

Selbst die Kalbsleberwurst enthält keine Innerei<br />

von der jungen Kuh, sondern lediglich deren<br />

Fleish. Dass Nititpökelsalz ute das Bät geisht<br />

id, hat i este Liie ästheishe Güde. Es fät<br />

die Wurstmasse nicht grau wie Haushaltssalz. Man<br />

ehe is Ga po Kilo, außede iht<br />

eh als aht Ga Pfefe. Eie Pise )uke sollte<br />

auch nicht fehlen. Die Süße unterstützt und hebt die<br />

Wikug de adee Wüzitel. Shaz shekt<br />

zudem mit Mischungen aus dem Hause „Altes Gewürzamt“<br />

ab. Die von Ingo Holland aus Klingenberg<br />

a Mai keiete Potpouis eeiige zu Beispiel<br />

Chili, Kakao und Mandel. „Mole“ nennt sich die<br />

Mishug. „Bite etaut eue Geshak“, appelliet<br />

Shaz a seie Wust-Shüleshat, „ud po-<br />

iet so iel ie öglih aus.“ Ute like Shite<br />

ist die sat dukelote Lee zeteilt ud idet it<br />

einem guten Schuss von der Brühe und Stücken vom<br />

Kesselleish ihe Weg i de Cute.<br />

Beim Gucken bleibt es freilich nicht, das ist hier<br />

schließlich kein Internet-Tutorial. Allerdings kommt<br />

a ohe eie kuze Ashit Fotaluteiht<br />

iht aus. Da de Fleishliefeat sho alle Viee o<br />

sich streckt, zerlegt ihn Schwarz fachmännisch, legt<br />

Filet, Shitzel ud Kotelets fü eie kleie Ibiss<br />

beiseite und kommt en passant auf anatomische<br />

Gemeinsamkeiten zwischen Mensch und Schwein<br />

zu sprechen: Verspannungen im Nacken, Malaisen<br />

an Bändern und Sehnen; das Borstenvieh vom Niederrhein,<br />

soviel steht fest, blieb von derlei Leiden<br />

verschont. Gesunde Wurst aus gesundem Schwein.<br />

Wäheddesse siet eie ekleklihe Poio<br />

Sheieaske, also de Fleish- ud Spekateil<br />

aus de Atlitz de Potagoisi, egleitet o iel<br />

Wurzelgemüse, Knoblauch und Ingwer in einem große<br />

Topf o sih hi. De Dut de fete Bühe egt<br />

de Speihelluss a. Gut, dass sih hauhdüe<br />

Sheie Paeta o de Aufshitashie aspel<br />

lasse. Dazu ei Pils aus Duisug, as fü ei<br />

Entrée?!<br />

Die kleie Stäkug ist öig, de jetzt egit die<br />

Arbeit. Los geht es mit einer Leberwurst, deren Rezept<br />

Schwarz ebenso großzügig preisgibt, wie Tipps<br />

für das Wursten daheim. Verwendet wird Schwei-<br />

ERST CUTTERN, DANN FUTTERN<br />

Gut gekühlt verwandeln sich die groben Stücke in<br />

eie Bei, de sho seh appeitlih aussieht. Was<br />

der Sache dienlich ist, denn kosten muss der Wurst-<br />

ahe ei jede Veaeitugsshit. „Ma ekt,<br />

dass sich der Geschmack ständig verändert“, sagt<br />

Schwarz und erntet beifälliges Nicken. Mit Brät im<br />

Mund schmeckt man dem Wesen der Wurst nach.<br />

Der Metzgermeister erklärt: „Durch das Zerkleinern<br />

egöße i die Oelähe. Alles id feie, das<br />

Gefühl auf der Zunge intensiviert sich.“ Aber Obacht<br />

ei Nahüze: Fish aus de Cute ist die Masse<br />

oh seh kalt. Wie das feige Podukt sheke<br />

id, ka de Laie u eahe. Ae selst de Poi<br />

mit jahrzehntelanger Erfahrung lässt sich Zeit beim<br />

Poiee, shekt jede Nuae ah, jusiet<br />

behutsam und lässt die Zwischenergebnisse immer<br />

wieder verkosten. Erst als alle zufrieden sind, beginnt<br />

de letzte Veaeitugsshit. Das Bät kot iht<br />

i de Da sode is Glas ud idet als üzige<br />

Erinnerung den Weg auf den häuslichen Abendbrotish<br />

de Teilehe. Spätestes ei Afülle it<br />

Kelle und Spritzbeutel packen alle mit an. Schwarz<br />

4<br />

49


52<br />

DER WAGYU-<br />

LÄNDERVERGLEICH


Mthos Wagu. Fasziaio Wagu. Misserstädis<br />

Wagu. Kau eie Sorte Fleish sorgt so sehr für Diskussioe.<br />

Es ird o este Fleish der Welt geraut<br />

ud es erde sehr ordetlihe Sue erappt.<br />

Lägst git es das Wagu-Rid auh außerhal<br />

Japas, iele )ühter aroud the orld ersuhe<br />

sih a Edel-Beef. Mit eier Proiero o „gour-<br />

efleish“ agte sih RUHRGEBEEF a de große<br />

Wagu-Läderergleih zishe Japa, Neuseelad<br />

ud Deutshlad.<br />

Text und Bilder: Tom Thelen<br />

Wagyu heißt übersetzt eigentlich ganz einfach nur<br />

„japanisches Rind“ (Wa = japanisch und Gyu = Rind).<br />

Mitleeile git es ae auh goße Wagu-Hede<br />

in Australien, Neuseeland, Kanada und den USA. Sogar<br />

in Deutschland darf inzwischen Wagyu gezüchtet<br />

werden. Das Besondere bei dieser Rinderrasse ist die<br />

feie Fet-Maoieug i Muskelleish, die ei<br />

adee ‘ide u she eeiht id. Feiste<br />

Fetädehe duhziehe das Fleish. Bei Bate<br />

und Grillen schmelzen diese weißen Äderchen und<br />

ahe das Fleish esodes zat, shelzed ud<br />

satig. Wagu-‘ide ahse deutlih lagsae als<br />

ihre Verwandten und brauchen bis zur Schlachtreife<br />

mindestens doppelt so lange. Das alles macht Wagu-Fleish<br />

iht u zu eie seh esodee Delikatesse,<br />

sondern auch zu einem Luxusprodukt. Doch<br />

wie gut ist welches Wagyu? Wir haben den Test ge-<br />

aht ud dei Eteote-Cuts o „gouefleish.<br />

de“ auf den Grill geworfen: Japan gegen Neuseeland<br />

gegen Deutschland. Welches Wagyu rockt?<br />

)uest de Faoit: Aus Koe kot das eühteste,<br />

ae auh adee Distikte hae geiales Fleish.<br />

Auch wenn die japanischen Züchter gerne ein Geheiis<br />

aus de eakte Füteug ihe Lielige<br />

(die allesamt beurkundete Namen tragen) machen,<br />

ist bekannt, dass bei der Aufzucht der Beef-Giganten<br />

Geteide, Katofel ud ‘üe eedet ede.<br />

Dadurch werden die 1000 Kilo schweren Bullen groß<br />

gezogen. Die Aufzucht eines solchen Wagyu-Rinds<br />

dauet i Shit soga doppelt so lage ie ei<br />

anderen Tieren, nur hier erreichen sie den extremste<br />

Maoieugsgad duh geeish edigte<br />

Feteilageuge i Muskelgeee. Gegillt id<br />

ein „Japanisches Wagyu Entrecote“ der Qualität A5,<br />

der Warenwert liegt bei ca. 340 Euro pro Kilo. Die Reifug<br />

efolgte et-aged, idestes Tage.<br />

4<br />

53


60<br />

DAS ETWAS<br />

ANDERE STEAK


Was darfs sei: ‘upsteak oder Filet?<br />

Dass ‘idleish i deutshe Metzgereie<br />

lägst iht ehr auf zei Teilstüke<br />

egrezt erde uss, eies die Esseer<br />

Fleisherei Bikert ei eiges orgaisierte<br />

Steakseiar eidruksoll. Präseiert<br />

urde eie iteressierte ud teils<br />

sihtlih üerrashte Puliku eoishe<br />

US-Cuts, die o ehte Grillfas zar heiß<br />

geliet, aer alles adere als üerall zu<br />

ekoe sid. So aerikaish die Cuts<br />

– so deutsh ar das Fleish. Ihaer Jürge<br />

Bikert setzt auf die ‘egioalität seier<br />

Produkte.<br />

Jürge Bikert<br />

rehts ud sei<br />

Tea.<br />

Tet ud Bilde: Ma Loez<br />

4<br />

61


WESTFÄLISCHES<br />

IBÉRICO<br />

64 Bild: Promo


ZURÜCK<br />

ZU DEN EICHELN<br />

O der Tradiioseitopf „Spaish Frio“<br />

o Soldate i -jährige Krieg oder<br />

o apoleoishe Köig Jérôe Afag<br />

des Jahrhuderts ah Wesfale<br />

geraht urde, ist ugeiss. Bauer Chrisia<br />

Vike i Eersikel-Alerskirhe<br />

produziert jedoh das ideale Fleish dafür:<br />

edles esfälishes Iério.<br />

Text und Fotos (7): Peter Krauskopf<br />

4<br />

65


66


Bild: Promo<br />

4 Nei, gaz so lik ie Katze sid die Iéios iht. Baue Chistoph Vike<br />

uss sho eie geisse )eit it de Eihel i eie Plasikeie assel,<br />

bis die schwarzen Schweine zwar gierig, aber im eher gemächlichen Schweinsgalopp<br />

ageat koe, u sih guzed ud uieked üe ihe Lieligsshakel<br />

hezuahe. Bei so tüe ud egeishe Wete ie<br />

an diesem Novembertag bleiben sie doch lieber im Stall, meint der Bauer.<br />

Denn ob sie drinnen oder draußen sein wollen, das<br />

entscheiden die Ibéricos selbst. Nicht alle Schwei-<br />

e auf de Hof de Failie Vike hae es so gut.<br />

Denn eigentlich betreiben die Vinckes einen konvenioelle<br />

Mastetie, ie e fü de esfälishe<br />

Schweinegürtel typisch ist.<br />

Seit fast Jahe ist die Failie auf de Hof i<br />

de Nähe o Müste asässig ud diese Tadiio<br />

öhte Chisia iht aufgee. Noh kot e<br />

itshatlih dait kla, dass die goße Shlahthöfe<br />

die Bediguge dikiee. „Ae als i eusst<br />

wurde, das ich gerade einmal einen Euro zwanzig<br />

füs Kiloga Sheieleish it de Tedez<br />

nach unten bekomme, wurde mir klar: Ewig wird es<br />

mit dem Hof bei dieser Abhängigkeit vom ‚Immer<br />

eh Fleish fü ie eige Geld iht eite<br />

gehen können.“<br />

Ud so heißt Chisia Vikes )ukutspojekt Klasse<br />

stat Masse. Daei setzt e aufs Cedo Iéio,<br />

jene Schweinerasse, mit der sich Spanien weltweit<br />

a Qualitätsspitze de Sheieleishpodukio<br />

gesetzt hat. Die elai kleie like Sheie<br />

entwickeln, wenn sie halbwild gehalten werden und<br />

iele Eihel fesse köe, ei supees Fleish;<br />

de Bellotashike, ege de häuig dukle is<br />

shaze Fäug de Sheie ladläuig auh<br />

Pata Nega, Shazklaue, geat, ist eie de eklusiste<br />

Sheieleishspezialitäte de Welt.<br />

Die Voraussetzungen, Ibéricos im Münsterland zu<br />

züchten, sind bei Bauer Vincke in mehrfacher Hinsicht<br />

ideal. Mit zum Betrieb gehört auch ein weiterer<br />

kleie Pahtetie i Gestalt eies eitee Bauehofes<br />

i de Nahashat, auf de ei Okel<br />

oht. Dot kote Chisia eie alte Sheinestall,<br />

der jahrelang nur als Lageschuppen Verwendung<br />

fand, wieder herrichten. Und so haben seine<br />

Iéios ei geadezu oaishes )uhause, i de<br />

sie sich sauwohl fühlen können. Die Boxen sind groß<br />

ud it Stoh ausgelegt. Bei Bedaf köe Jugiee<br />

separiert werden, doch in der Regel haben die Tiere<br />

freien Auslauf. Sie können den Koben in ein großes,<br />

it Bäue estadees Feigehege elasse,<br />

o sie sih i Pfütze suhle ud de Bode ah<br />

Hezeslust uplüge köe. Gefütet ede<br />

sie ausschließlich mit auf dem Hof selbst erzeugtem<br />

Fute ud atülih it Eihel. Die Eiheallee,<br />

die zum Hof führt, produziert allerdings nicht genüg<br />

Fühte, so dass kätig zukaut ede uss. „Ei<br />

Kiloga kostet eie Euo“, ehet Chisia Vicke<br />

vor. „Und so ein Ibérico frisst am Tag gut und gerne<br />

5 bis 10 Kilo – jedenfalls wenn vorhanden.“<br />

)uest hate sih Chisia Vike füf Iéio-Boge,<br />

das sid als Fekel kastiete Ee, o eie )ühte<br />

in Hessen besorgt, und dazu auch noch eine Sau bekommen.<br />

Er kam dann aber schnell zu dem Schluss,<br />

dass es sinnvoller ist, nicht nur zu mästen, sondern<br />

auch zu züchten. So hat er heute fünf Sauen, die die<br />

Grundlage einer größeren Herde bilden sollen. Das<br />

Areal für die Schweine kann noch großzügig erweitert<br />

werden. Ein kleines Wäldchen steht dafür zur<br />

Vefügug ud eiige Felde, auf dee heute Sef<br />

angebaut wird.<br />

674


76<br />

DER<br />

SCHINKENHIMMEL<br />

IM FRISCHEPARADIES


¡ARRUBA, ARRUBA!<br />

¡JAMÓN, JAMÓN!<br />

Seit der Ugestaltug des FrisheParadieses<br />

üerzeugt die eue Shiketheke<br />

die Kude des Feikost-Superarktes<br />

a Esseer Großarkt.<br />

Text: Peter Krauskopf<br />

Bilder: Andreas Zabel<br />

4<br />

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