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MITTE bitte! 04-2017

In unserer Winterausgabe haben wir ein Interview mit Architekt Franco Stella zum Berliner Schloss geführt, zeigen die schönsten Weihnachtsmärkte und haben viele Geschenke dabei, die Sie gewinnen können.

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36<br />

Historie<br />

Historischer Ursprung Berlins…<br />

Historien-Autor Harald Neckelmann nimmt uns in dieser Folge mit in die<br />

Oranienburger Vorstadt, die sich im 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Industriestandort<br />

entwickelte: Eisengießereien und Maschinenbaubetriebe siedelten sich hier an.<br />

Die ehemalige<br />

Maschinen fabrik<br />

Flohr in der<br />

Chausseestraße 35.<br />

Chausseestraße 35<br />

Zu der früheren Maschinenfabrik Flohr in der Chausseestraße<br />

35 muss der Besucher seitlich hinter das<br />

»Tryp Berlin Mitte«-Hotel gehen. In den 1844 errichteten<br />

Fabrikgebäuden stellte der Österreicher Georg<br />

Sigl Druckereimaschinen her. 1887 kauften Theodor<br />

Lissmann und Carl Flohr die Gebäude. Um Fahrstühle<br />

und Paternosteraufzüge herzustellen, wurde ihre<br />

Fabrik 1900 bis 1908 erweitert. Das Hauptgebäude ist<br />

ein rotgelber Klinkerbau mit einer Durchfahrt zu zwei<br />

Höfen. In den Hofbereichen stehen zwei- bis fünfgeschossige<br />

rote Backsteinhäuser. Sie werden heute<br />

für Eigentumswohnungen genutzt. Die von Flohr<br />

gefertigten Maschinen und Anlagen hatten einen<br />

guten Ruf, so dass ihm auch wichtige Projekte übertragen<br />

wurden. Für das Berliner Stadtschloss baute<br />

die Maschinenfabrik 1898 einen Aufzug mit hydraulischen<br />

Antrieb und 1926 den Aufzug im Funkturm.<br />

Im zweiten Hof befinden sich an der Chausseestraße<br />

ein später errichtetes Heizhaus und ein Schornstein.<br />

Viele technische Weiterentwicklungen im Aufzugsbau<br />

gingen auf Flohr und sein Unternehmen zurück und<br />

flossen zum Teil in die technische Normung und in die<br />

gesetzlichen Bestimmungen ein. 1951 fusionierte die<br />

Firma Carl Flohr mit der New Yorker Fahrstuhlfirma<br />

Otis zur deutschen Flohr-Otis mit Sitz in Reinickendorf.<br />

Eine Werbeanzeige<br />

von 1925 für die<br />

Carl Flohr AG.<br />

Die Aufzugsfabrik<br />

Carl Flohr wurde 1844<br />

errichtet.<br />

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