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MITTE bitte! 04-2017

In unserer Winterausgabe haben wir ein Interview mit Architekt Franco Stella zum Berliner Schloss geführt, zeigen die schönsten Weihnachtsmärkte und haben viele Geschenke dabei, die Sie gewinnen können.

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32<br />

Lifestyle Reisen<br />

Das Nobelhotel<br />

Beau-Rivage-Palace.<br />

Auf den Spuren bedeutender<br />

Frauen am Genfer See<br />

Zweitgrößter und wasserreichster See Mitteleuropas, mildes Klima und im Grenzgebiet zwischen der<br />

Schweiz und Frankreich gelegen – die Rede ist vom Genfer See. Das Erbe von Coco Chanel und Audrey<br />

Hepburn ist in dieser Region gegenwärtig.<br />

Text und Fotos: Elke Petra Thonke<br />

Nein, in Lausanne ist nicht der<br />

Hund begraben, obwohl im Park<br />

des legendären und eleganten Hotels<br />

Beau-Rivage-Palace der Hund<br />

von Coco Chanel beerdigt ist. Auch<br />

die französische Mode-Ikone selbst<br />

wurde in der französischsprachigen<br />

Schweizer Stadt am Genfer See<br />

bestattet. Die letzten zehn Jahre<br />

ihres bewegten Lebens (1883–1971)<br />

verbrachte sie in Lausanne, belebte<br />

einige Jahre das besagte Hotel der<br />

Belle-Èpoque-Zeit, bevor sie sich<br />

ein Haus kaufte.<br />

Coco Chanel prägte zu ihrer Zeit<br />

einen Kleidungsstil, der wesentlich<br />

zur Emanzipation der Frau beitrug.<br />

Seit damals hat sich auch etwas bei<br />

den Eidgenossen getan, obwohl<br />

allein das Wahlrecht für Frauen in<br />

der Schweiz erst 1971 eingeführt<br />

wurde. Inzwischen aber ist das<br />

weibliche Geschlecht längst in<br />

Führungspositionen angekommen,<br />

wie Nathalie Seiler, die charmante<br />

und selbstbewusste 46-jährige<br />

Generalmanagerin der Fünf-Sterne-Nobelherberge<br />

Beau-Rivage.<br />

Auslandserfahrungen kommen ihr<br />

zugute, allein schon im Umgang<br />

mit hochrangigen Persönlichkeiten.<br />

Familienmitglieder aus europäischen<br />

Königshäusern, führende<br />

Politiker aus aller Welt, Künstler<br />

und Geistesschaffende betten seit<br />

eh und je ihr müdes Haupt in diesem<br />

legendären Hotel. Nur wenige<br />

Schritte entfernt bietet sich ein<br />

Besuch im Olympischen Museum<br />

an. Schließlich wurde die Idee, die<br />

olympischen Spiele der alten Griechen<br />

wieder aufleben zu lassen,<br />

in Lausanne geboren und hier hat<br />

auch das IOC seinen Sitz.<br />

Unter verschiedenen interessanten<br />

Kulturtempeln ist besonders<br />

das Design Museum Mudac<br />

angesagt, in dem angewandte und<br />

zeitgenössische Kunst zu sehen ist.<br />

Auch hier hat eine Frau das Zepter<br />

in der Hand. Die in Lausanne<br />

geborene Kunsthistorikerin Chantal<br />

Prod´hom gilt als Expertin ihres<br />

Fachs. Die sympathische Frau<br />

mit Sinn für feinen Humor, stand<br />

ihren «Mann« schon als Kuratorin<br />

in einem Kunstmuseum und war<br />

Lehrbeauftragte in Italien.<br />

Vor wenigen Wochen ist das<br />

Aquatis-Vivarium, das größte Süßwasser-Aquarium<br />

Europas eröffnet<br />

worden. Auch hier agiert eine Direktorin:<br />

Angélique Vallée-Sygut kann<br />

auf zehn Jahre Berufserfahrung zurückblicken.<br />

Und es ist ein wesentlicher<br />

Verdienst der Meeresbiologin,<br />

dass sich auf 3.500 Quadratmetern<br />

rund 100 Reptilien und 10.000<br />

Fische tummeln und Besucher über<br />

fünf Kontinente bummeln können.<br />

Zuvor war sie als Projektmanagerin<br />

in Monaco tätig.<br />

Ja, es lässt sich leben in Lausanne.<br />

Ein guter Treffpunkt in der<br />

Altstadt ist der Place de la Palud,<br />

wo der Brunnen der Gerechtigkeit<br />

steht und in unmittelbarer<br />

Nähe die monumentale, gotische<br />

Kathedrale aus dem Jahr 1275.<br />

Eine hölzerne, steile Markttreppe<br />

verbindet die obere und untere<br />

Stadt. In Sichtweite befindet sich<br />

das alte Rathaus. Fußläufig ist der<br />

hippe Stadtteil Flon erreichbar –<br />

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