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Tel.(0 48 28) - Bauernverband Schleswig-Holstein eV

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Liebe Berufskollegen,<br />

wir blicken zurück auf das Jahr 2011 und denken dabei<br />

insbesondere an einen unnormalen Witterungsverlauf.<br />

Der langanhaltende Winter hat für uns Bauern glücklicherweise<br />

keine größeren Schäden hinterlassen und in<br />

dem trockenen Frühjahr konnten viele Arbeiten sehr gut<br />

und leicht verrichtet werden.<br />

Die Trockenheit hielt allerdings bis in den Frühsommer<br />

an, so dass auf leichten Böden die ersten Probleme<br />

aufkamen.<br />

Dann kam der lang ersehnte Regen… und der Regen<br />

blieb. Er hörte auch nach 7 Wochen noch nicht wieder<br />

auf und die gesamte Ernte, vom Grünland über<br />

Getreide und Raps bis hin zum Mais, musste regelrecht<br />

vom Feld gestohlen werden. Die trockene Phase<br />

ab Mitte Oktober kam zwar spät, hat aber vielleicht<br />

dennoch einiges wieder gerade biegen können.<br />

Liebe Berufskollegen, in vielen Teilen <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

waren die Wetterextreme noch stärker als bei<br />

uns, und somit sollten wir uns nicht beschweren, das<br />

Wetter können wir sowieso nicht ändern!<br />

Ändern können wir etwas anderes: Ändern und stets<br />

verbessern können und müssen wir das Ansehen, welches<br />

wir Bauern in der Gesellschaft haben.<br />

Dies ist eine fortwährende Aufgabe, der wir uns immer<br />

wieder stellen müssen. Hierbei ist ein offenes, ehrliches<br />

Gespräch mit unseren Mitbürgern immer noch das<br />

beste Mittel der Wahl.<br />

Wenn wir beispielsweise erklären, warum auch mal<br />

nachts geerntet werden muss, weshalb wir derart<br />

große Maschinen benötigen und warum ein einzelner<br />

Landwirt heute mehr Tiere hat als noch vor 40 Jahren,<br />

wird manch ein Bürger eher Verständnis für uns<br />

haben.<br />

Manchmal müssen aber auch wir bereit sein, einen<br />

Schritt auf unsere Mitbürger zu zugehen.<br />

Wir müssen nicht mehrere Nächte nacheinander ausgerechnet<br />

nahe einer Wohnsiedlung durcharbeiten, es<br />

muss nicht immer im vollen Tempo durch enge Feldwege<br />

und bewohnte Dorfstraßen gefahren werden.<br />

Dies gilt auch für die von uns beauftragten Lohnunternehmer<br />

und deren Fahrer.<br />

Auch die Reinigung der Straße, nachdem sie durch<br />

uns verschmutzt wurde, sollte selbstverständlich<br />

sein. Vor allem aber müssen wir immer wieder so gut<br />

es geht versuchen Rücksicht zu nehmen auf die<br />

Interessen anderer. Vielleicht gibt es dann auch wieder<br />

mehr Verständnis für die Notwendigkeit unseres<br />

Tun und Handelns.<br />

Den technischen und züchterischen Fortschritt und<br />

somit die Weiterentwicklung unserer Betriebe will<br />

und kann niemand aufhalten oder umdrehen.<br />

Eine moderne Landwirtschaft ist nicht schlecht und<br />

wird es auch in Zukunft nicht sein. Doch ist es für<br />

einen Großteil unserer Mitbürger schwierig dem immer<br />

schneller werdenden Wandel, welcher auch und vielleicht<br />

sogar in besonderem Maße in der Landwirtschaft<br />

zu erkennen ist, zu folgen. Hier ist sehr viel Aufklärungs-<br />

und Öffentlichkeitsarbeit gefragt.<br />

4<br />

Unser Tag des offenen Hofes am 5.Juni 2011 in Horst<br />

war in diesem Zusammenhang ein guter Anfang und<br />

insgesamt ein voller Erfolg. Fortwährende Gespräche<br />

mit Nachbarn und Mitbürgern, sowie die Möglichkeit<br />

der Bevölkerung einen Einblick in unsere Arbeit zu<br />

geben können helfen die Akzeptanz der Landwirtschaft<br />

in der Gesellschaft zu verbessern.<br />

In diesem Sinne hoffe ich, dass wir auch 2012 wieder<br />

zum Wohle aller Bürger Lebensmittel und Energie<br />

erzeugen können und dürfen.<br />

Die Politik muss hier die richtigen Rahmenbedingungen<br />

stellen, diese vor Ort umzusetzen ist unsere Aufgabe!<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes und<br />

besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute vor allem<br />

Gesundheit und viel Erfolg 2012.<br />

Ihr Peter Lüschow<br />

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle Nordoe<br />

Mo - Do von 8 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr<br />

Fr von 8 bis 13 Uhr<br />

Für Beratungen in der Geschäftsstelle des Kreisbauernverbandes<br />

Steinburg bitten wir in jedem Fall<br />

um vorherige Terminvereinbarung.<br />

Gesegnete Weihnachten<br />

und ein erfolgreiches<br />

neues Jahr wünscht Ihnen<br />

Otto Hennings<br />

Landmaschinen Gartentechnik<br />

25551 Hohenlockstedt Rudolf-Diesel-Weg 1<br />

<strong>Tel</strong>efon 0 <strong>48</strong> 26 - 55 02 Fax 33 66

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