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Tel.(0 48 28) - Bauernverband Schleswig-Holstein eV

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2011 – ein außergewöhnliches Jahr<br />

geht zu Ende<br />

2011 hat den Bauern eine teure und mühsame Ernte<br />

beschert, wie das Foto zeigt.<br />

Nach einem langen und harten Winter mit anschließenden<br />

Spätfrösten, folgte ein trockenes Frühjahr. Trotz der<br />

teilweise widrigen Witterung wuchs bei uns im Kreis<br />

eine überwiegend gute Ernte heran. Auf leichten Geeststandorten<br />

waren die Erträge aufgrund der Frühjahrstrockenheit<br />

allerdings nicht immer zufriedenstellend.<br />

Während die Wintergerste weitgehend trocken und<br />

zügig geerntet werden konnte, war der Rest der Ernte<br />

nur mit Unterbrechungen, hohen Feuchtigkeiten und<br />

erheblichen Qualitätseinbußen einzubringen.<br />

Die Regensumme 2011 von Januar bis Oktober betrug<br />

755 l/qm, der langjährige Mittelwert in diesem Zeitraum<br />

beträgt 642 l/qm, das sind fast 18% mehr als der Mittelwert.<br />

Die Sonnenstunden 2011 im vorgenannten<br />

Zeitraum summierten sich auf 1.560 Stunden, der<br />

langjährige Mittelwert liegt hier bei 1.365 Stunden, also<br />

etwa 14% mehr als im Mittel. Die überdurchschnittliche<br />

Regenmenge war außerdem kombiniert mit einer für die<br />

Landwirtschaft und den Tourismus ungünstigen Verteilung,<br />

da in der Haupternte- und Haupturlaubszeit<br />

ungefähr das doppelte an Niederschlag zu verzeichnen<br />

war wie in Normaljahren.<br />

Daten: Monatssummen des Niederschlags in<br />

mm = l/m² von Itzehoe<br />

Zeitraum: Januar 2011 bis Oktober 2011 sowie<br />

langjährige Mittelwerte (Normalwerte),<br />

des Berechnungszeitraumes 1971 - 2000<br />

2<br />

Monat<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

SUMME<br />

155,8<br />

185,5<br />

119,9<br />

115,6<br />

1<strong>48</strong>,6<br />

166,1<br />

104,4<br />

203,6<br />

199,1<br />

166,5<br />

Bauernblatt<br />

Mittelwert 1971/2000<br />

64,7<br />

42,7<br />

57,8<br />

44,4<br />

53,6<br />

78,9<br />

79,4<br />

68,7<br />

78,0<br />

73,8<br />

80,2<br />

80,9<br />

Daten: Monatssummen der Sonnenstunden in<br />

Itzehoe<br />

Zeitraum: Januar 2011 bis Oktober 2011 Die<br />

Mittelwerte stammen von Quickborn<br />

Monat<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

SUMME<br />

143,6<br />

66,5<br />

149,1<br />

256,9<br />

241,6<br />

244,4<br />

1<strong>48</strong>,3<br />

1<strong>28</strong>,5<br />

143,8<br />

140,9<br />

Mittelwert 1971/2000<br />

38,7<br />

59,4<br />

97,0<br />

150,1<br />

213,9<br />

191,1<br />

199,5<br />

194,6<br />

124,6<br />

96,4<br />

47,2<br />

<strong>28</strong>,5<br />

Insgesamt ist unser Kreis im Vergleich mit anderen<br />

Regionen <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s noch verhältnismäßig<br />

gut davongekommen. Im Norden des Landes waren die<br />

witterungsbedingten Probleme zum Teil deutlich größer.<br />

Aber auch im Kreis gibt es kleinräumige Unterschiede<br />

bei Regenmengen und -verteilung, die zu größeren<br />

Ertragsunterschieden geführt hat, wie sie in Normaljahren<br />

üblich sind.<br />

Darlehensgebühr zurückfordern<br />

Privatkunden müssen für ein Darlehenskonto bei der<br />

Bank grundsätzlich keine Gebühren bezahlen. Solche<br />

Klauseln seien unwirksam, entschied der Bundesgerichtshof<br />

(BGH) am Dienstag in Karlsruhe (Az. XI ZR<br />

388/10). Die Bank führe ein solches Konto ausschließlich<br />

für ihre eigene Buchhaltung, begründeten die<br />

Richter. Mit dem Urteil hatte die Klage eines Verbraucherschutzverbandes<br />

Erfolg, die Klausel in den<br />

Geschäftsbedingungen wurde für unwirksam erklärt.<br />

Ob diese Entscheidung auch auf Unternehmenskredite<br />

anzuwenden ist, ist strittig.<br />

Die Rückforderung muss innerhalb von drei Jahren<br />

nach der Zahlung erfolgen. Unklar ist auch noch, ob<br />

eine fristgerechte Rückforderung auf die gesamte<br />

Darlehenslaufzeit anwendbar ist.<br />

Um alle denkbaren Ansprüche zu sichern, sollten auch<br />

betroffene Landwirte prüfen, ob solche Ansprüche<br />

bestehen und diese gegebenenfalls rechtzeitig geltend<br />

machen und dabei die Rückforderung auch auf die<br />

gesamte Darlehenslaufzeit (soweit solche Gebühren<br />

erhoben wurden) beziehen.<br />

Bei Bedarf kann Ihnen die Kreisgeschäftsstelle dabei<br />

gern behilflich sein.

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