ANSTOSS 2001 Mai

Training
www.anstoss.com
Poolbillard Training
aus Progressivem Pool, 2. überabreitete und ergänzte Neuauflage
Tricky Situation
von Ralph Eckert
Eine Situation (Diagramm 8.0), bei
der man sich manchmal die Haare
raufen könnte, obwohl man bei der
Häufigkeit, wie man mit dieser Situation
konfrontiert wird, eigentlich schon
längst sich auf die Lösungsoptionen
eingespielt haben müsste. Und deren
gibt es viele. Es kommt allerdings
auch sehr darauf an, wie die Kugeln
im Detail genau liegen, um zur
passenden Option zu gelangen, bei
der man die höchsten Erfolgschancen
hat. Ich habe im Folgenden die
möglichen Optionen aufgelistet und
dabei die Kugellage der jeweiligen
Option leicht verändert. Wenn die
Kugeln genau auf einer Linie
zueinander in Richtung Taschenmitte
zeigen, sind die Optionen 8.1 bis 8.3
alle anwendbar, doch meist wird die
Kugellinie in die eine oder andere
Taschenhälfte zeigen und damit eine
der genannten Optionen favorisieren.
Die Vorbandenoptionen sind
manchmal auch dann naheliegend,
wenn keine Kugel den direkten Weg
behindern würde, wie in den Beispielen
dargestellt. Letztendlich
kommt es nur wieder darauf an, in
welcher Option man sich am sichersten
ist und das ist Trainingssache.
Man kann nur immer wieder betonen,
dass es von Vorteil ist, sich mit
möglichst allen Optionen vertraut gemacht
zu haben.
Diagramm 8.1 zeigt die bei Spitzenspielern
beliebteste Variante. Extrem
tief links gespielt entfaltet die Weiße
ihr Effet, sobald sie auf die lange
Bande trifft und macht so den
diagramm-gemäßen Verlauf möglich.
Die 8 sollte dabei in die äußerst
linke Hälfte der Fußtasche gespielt
werden, damit die Weiße nicht zu
flach gegen die Bande läuft. Ist dieser
Stoß ausreichend geübt worden,
hat er eine Trefferquote von
ca. 80%. Ohne Übung verschätzt
man sich leicht beim Verlauf der 8.
Die Weiße kommt dann zu flach gegen
die Bande und die extreme Wirkung
an der Weißen überhaupt zu
erreichen, gelingt nur bei ausreichender
Erfahrung. Um das linke
Effet zu verstärken, hilft es sehr, das
(8.0)
(8.2)
(8.1)
(8.3)
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05/2001