ANSTOSS 2001 Oktober

Snooker
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Hit and hope...
“Kann den Training Sünde sein?”, ist wohl eine berechtigte
Frage, die sich viele Snookerspieler allwöchentlich
stellen. Zumeist ist der Stellenwert des Trainings
sehr schwankend und von der Laune abhängig
und die Trainingsinhalte gehen auch sehr schnell
aus.
Das Snooker allein schon so viele Trainingsinhalte
vermittelt, verstehen die wenigsten Spieler. Jedes
Frame gibt genug Ideen um sich weiter mit dem Spiel
und der korrekten Ausführung von Planung und Ausführung
von Stosstechniken zu beschäftigen.
Hier ein kleines aber sehr effektives Beispiel, welches
zeigen soll, wie sehr sich Spieler mit unwichtigen
Dingen beschäftigen und wie wichtig Grundlagen
sind.
Übungsbeispiel:
Schwarz liegt auf dem Pinkspot und der Spielball
auf der Hälfte der Entfernung auf der Linie zwischen
Pink- und Schwarzspot.
Variante A:
Schwarz mit dem Spielball geradeaus an die kurze
Bande spielen und Schwarz dort so nah wie möglich
liegen lassen. Der Spielball stoppt vor dem Pinksport,
wo soeben noch Schwarz lag. (Ein Stück Kreide
auf der Bande hilft die Mitte der kurzen Bande zu
sehen.)
Variante B:
Schwarz wie in Übung 1 spielen. Schwarz soll gerade
auf den gestoppten Spielball zurückkommen und
ihn soeben berühren.
Ziel:
Kontinuierlich den schwarzen Ball sauber und gerade
zu treffen. Ideal wäre bei Übung 2 eine Trefferquote
von 8 von 10 Versuchen, wobei der Spielball
auf dem Pinkspot korrekt gestoppt werden sollte und
der zurückkommende Ball den Spielball mindestens
halbvoll trifft.
Wir stellen fest, dass es ein hohes Mass an Konzentration
beansprucht diese so leicht aussehende
Übung zu spielen. Wer dies regelmäßig trainiert wird
durch diese kombinierte Konzentrations- und Zielübung
einen guten Rhythmus und eine konstante
Routine auf das einfache Spiel entwickeln. Es schleichen
sich nicht mehr so viele leichte Fehler ein und
die Punktquote wird höher.
30
10/2001