ANSTOSS 2001 November
Das Billard Sport Magazin
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Snooker<br />
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Split (Öffnen der Roten)<br />
“Wie kann ich öfter kleine Serien spielen?“, ist eine oft<br />
gestellte Frage. Es ist nicht leicht aus dem Nichts eine<br />
Break von 40 zu spielen, denn Positionsfehler können<br />
uns schnell zu einem Lochfehler zwingen. Daher sind<br />
wir gezwungen nicht nur sauber und fehlerfrei Positionen<br />
zu spielen und mögliche Bälle sicher zu versenken,<br />
sondern auch im richtigen Moment mit dem richtigen<br />
Ball den Pulk der Roten lösen.<br />
Hier ein Beispiel der 2 Basisvarianten:<br />
Übungsbeispiel A: (Indirekter Split)<br />
In Beispiel A wird die kurze Bande genutzt um den<br />
Spielball in den Pulk der Roten zu bringen. Diese Variante<br />
hat den Vorteil, dass der Rechtshänder nach<br />
vorn spielt, also das Loch und den Anspielpunkt sehen<br />
kann. Leider muss bei dieser Variante der schwarze<br />
Ball sehr exakt getroffen werden (also Training) und<br />
er läuft nicht auf direktem Weg in die Roten, so dass<br />
er auch an der Bande noch Tempo verliert. Auch langsameren<br />
Tüchern ist diese Variante nicht zu empfehlen.<br />
Ein weiterer Vorteil ist das der Spielball aus der Bande<br />
heraus durch die Roten laufen will und die Chance<br />
auf eine Fortsetzung hoch ist. Häufig ist ein möglicher<br />
roter Ball in eine der Mitteltaschen die Option.<br />
Übungsbeispiel B: (Direkter Split)<br />
Diese Variante ist wohl die leichtere Art einen Split zu<br />
spielen. Aber Vorsicht. Der Rechtshänder spielt ohne<br />
direkte Sicht zum Loch den schwarzen Ball und daher<br />
muss dies in 100ten von Stößen geübt werden. Der<br />
Spielball läuft nach dem Treffen des schwarzen Balls<br />
DIREKT in den Pulk der Roten und prallt wieder in<br />
Richtung der kurzen Bande ab. Daher ist es bei diesem<br />
Split nicht ungewöhnlich, dass wir den Spielball<br />
an der kurzen Bande hinter Schwarz wieder finden.<br />
Diese Variante muss nicht mit soviel Dynamik gespielt<br />
werden wie die Variante A, denn umso fester dieser<br />
Ball gespielt wird umso eher landen wir hinter Schwarz<br />
oder finden keinen leichten Roten vor.<br />
Training:<br />
Zu dem Training der Splits empfehle ich den Spielball<br />
genau zu beachten auch wenn mal eine schwarze Kugel<br />
nicht versenkt wird. Das Verhalten des Weißen ist<br />
je nach Tempo und Anspielpunkt SEHR unterschiedlich.<br />
Nehmt euch reichlich Zeit und möglichst einen<br />
Trainingspartner dazu, der Fehler oder das Verhalten<br />
der Bälle beobachten kann. Zu empfehlen sind pro Einheit<br />
(Splitübungen) jeweils 15 Durchgänge von A und<br />
B.<br />
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11/<strong>2001</strong>