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Literaturabend - 50 Jahre Migration aus der Türkei - AWO Kiel

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<strong>Literaturabend</strong> - <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Migration</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Türkei</strong><br />

Der Jugendmigrationsdienst <strong>der</strong> Arbeiterwohlfahrt Kreisverband <strong>Kiel</strong> e.V. veranstaltete in<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Arbeitsgruppe <strong>Migration</strong> <strong>der</strong> Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, <strong>der</strong><br />

Demokratischen Arbeiter-Fö<strong>der</strong>ation DIDF und dem Progressiven Türkischen<br />

Arbeitnehmerverein PTAV e.V. am 05.02.2011 um 17.00 Uhr eine Lesung mit dem<br />

Schriftsteller Güney Özkilinc und ein Musikact mit dem Sänger und Gitarristen Murat<br />

Müftüoglu.<br />

Die Bedeutung von Gemeinschaftsveranstaltungen wird sehr hoch eingeschätzt. Aus diesem<br />

Grund war das Bürgerzentrum Räucherei voll von Gästen, die den Abend zu genießen<br />

wussten.<br />

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Das Buch von Güney Özkilin „ Nazim Hikmets <strong>Jahre</strong> in Bursa“ <strong>aus</strong> dem er gelesen hat<br />

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Güney Özkilinc<br />

Güney Özkilinc fesselte die Gäste mit seinem neusten Buch, welches über Nazim Hikmet<br />

handelt. Nazim war ein türkischer Dichter und Dramatiker. Er gilt als Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

mo<strong>der</strong>nen türkischen Lyrik und als einer <strong>der</strong> bedeutendsten türkischen Poeten. Seit 1924<br />

war er Mitglied <strong>der</strong> illegalen Kommunistischen Partei <strong>der</strong> <strong>Türkei</strong> (TKP). Für seine politischen<br />

Überzeugungen und die Mitarbeit in <strong>der</strong> Zeitschrift Aydınlık wurde er nach <strong>der</strong> Rückkehr in<br />

die <strong>Türkei</strong> verfolgt. 1925 floh er erneut nach Moskau; beim Versuch, zurückzukehren wurde<br />

er 1928 verhaftet und acht Monate lang interniert. Ab 1929 hatte Hikmet erste Erfolge als<br />

Autor trotz staatlicher Repressionen. In <strong>der</strong> Folge wurden seine Schriften immer wie<strong>der</strong><br />

zensiert und er selbst inhaftiert. 1933 bis 1935 war er erneut in Haft in Bursa, dort entstand<br />

Das Epos von Scheich Bedreddin. In einem politischen Prozess wurde er 1938 von einem<br />

Kriegsgericht zu 28 <strong>Jahre</strong>n Haft verurteilt; zudem wurde ein Publikationsverbot über ihn<br />

verhängt. In <strong>der</strong> Haft startete er ein Resozialisierungsprogramm für die Häftlinge, setze sich<br />

für bessere Bedingungen und eine Bibliothek im Gefängnis ein, wurde vom<br />

Gefängnisdirektor und zeitweise von Gouverneur unterstützt.<br />

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Murat Müftüoglu bereicherte mit Blues, Rock und Funk Sounds den musikalischen Teil des<br />

Abends.<br />

Musik von Murat Müftüoglu<br />

Die Lesung von Güney Özkilinc<br />

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Die Begrüßung zum Einstieg <strong>der</strong> Lesung von Güney Özkilinc<br />

Susanne Schötke, die ver.di Geschäftsführerin <strong>Kiel</strong>/Plön<br />

Gerwin Stöcken, Kreisvorsitzen<strong>der</strong> <strong>AWO</strong> KV <strong>Kiel</strong> e.V.<br />

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