Hotel Plunhof 4*S - Das Neue Wintermagazin

Paula erzählt: Zeit für die Familie
„Zeit fir di
Familie!“
Mutter Paula erinnert sich an das
Weihnachtsfest aus ihrer Kindheit …
"Na wor man olm aufgereg!" (Ach war
man immer aufgeregt) Mutter Paula lächelt
wenn sie sich an die Weihnachtsfeste ihrer
Kindheit erinnert. Bereits Tage vor Weihnachten
wurden zusammen mit der Mutter
Kekse gebacken. "Ober lei Spitzbuabm,
net so an Haufen Gottungen as wia heint."
(Aber nur Spitzbuben, nicht so viele verschiedene
Sorten wie heute). Das ganze
Haus hat geduftet und das Backen schürte
die Vorfreude. Am Heiligen Abend wurde
der Christbaum geschmückt und die Krippe
aufgestellt. Am Abend aß die ganze Familie
zusammen. "Ober oftamol wor so viel
Schnea das dor Votor net oar kemmen isch
von Bergwerk. Nor wor man holt lei mit dor
Muatr aloan." (Aber manchmal lag so viel
Schnee dass der Vater es nicht nach Hause
geschafft hatte. Er arbeitete im Bergwerk.
So war Paula mit ihren Geschwistern und
der Mutter allein). Nach dem Abendessen,
meist gab es Fleischsuppe und Kuchen
ging man zu Fuß zur Christmette. "Des wor
olm a so feierlich" (Das war immer so feierlich)
schwärmt Paula. Vor dem Schlafen
wurden dann Teller aufgestellt, auf jedem
lag ein Zettel mit dem Namen drauf. Am
Weihnachtsmorgen fand man dann dort
die Geschenke. "Ober mit dei Gschenke
fo heint hots nix zu tian kop" (Aber mit den
Geschenken von heute hatte es wenig zu
tun, meist waren es ein paar Süßigkeiten
und Stoff für ein neues Kleid). Man war
eben recht bescheiden. Heute ist Paula vor
allem die Zeit mit der Familie wichtig, denn
ein Weihnachtsfest ohne ihre Lieben kann
sie sich auf keinen Fall vorstellen.
| 24 | der Generationen