4-2017
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement
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Hochleistungselektronik in Spitzenzeit<br />
Autor:<br />
Martin Heinz<br />
Leiter Technisches Büro,<br />
euro engineering AG,<br />
Zwickau<br />
Die Entwicklung einer erfolgreichen<br />
Leistungselektronik braucht<br />
neben dem richtigen Knowhow<br />
vor allem eines: Zeit. Da diese<br />
bekanntlich bares Geld wert ist,<br />
überzeugen die Entwicklungsspezialisten<br />
der euro engineering AG<br />
besonders in puncto Wirtschaftlichkeit.<br />
Innerhalb von nur drei<br />
Monaten entwickelte ein zehnköpfiges<br />
Projektteam des Engineering-Dienstleisters<br />
in der Niederlassung<br />
in Zwickau die komplette<br />
Leistungselektronik für einen elektrischen<br />
Premium-Scooter – von<br />
der Konzepterstellung im August<br />
2016 bis zum A-Muster im Oktober<br />
2016. Derzeit steht der Roller<br />
kurz vor der Serie.<br />
Das Projektteam umfasste Ingenieure,<br />
die auf ganz bestimmte<br />
Funktionen und Bereiche der Leistungselektronik<br />
spezialisiert sind.<br />
Ein Teil des Teams kümmerte sich<br />
um den Leistungsteil und die anderen<br />
verantworteten das Controller<br />
Board. „Jedes Teammitglied<br />
bringt sein Spezialwissen und<br />
seine Erfahrung an der richtigen<br />
Stelle ein. Dadurch können wir<br />
die Entwicklungsarbeit sehr effizient<br />
gestalten“, erklärt der Projektleiter<br />
André Burda.<br />
Um dem Kundenwunsch nachzukommen,<br />
möglichst wenig<br />
Bauraum zu verwenden, wurde<br />
eine sehr kleine Leistungselektronik<br />
angefertigt. Hochleistung<br />
in Qualität und Power sind dennoch<br />
gewährleistet. Die Scooter-<br />
Elektronik verfügt mit 4 kW bei<br />
einem 48-V-System über eine<br />
sehr hohe Leistungsdichte und ist<br />
zudem sehr ausfallsicher. Neben<br />
der Leistungs elektronik war das<br />
Team der euro engineering mit der<br />
permanenterregten Synchronmaschine,<br />
DC/DC-Wandler, Kabelbaum<br />
und Sensorknoten betraut<br />
und übernahm die komplette Inbetriebnahme<br />
des Fahrzeugs.<br />
Die Überprüfung des Prototyps<br />
der Elektronik erfolgte in entwicklungsbegleitenden<br />
Prüfständen<br />
im unternehmenseigenen Kompetenzzentrum<br />
für Elektronik und<br />
elektrische Antriebstechnik in<br />
Zwickau. Durch die Inhouse-Prüfung<br />
ist garantiert, dass Schwachstellen<br />
in der Elektronik frühzeitig<br />
erkannt und behoben werden,<br />
weit vor dem zertifizierten Prüfprozess.<br />
Das Kompetenzzentrum<br />
in Zwickau besteht seit 2011 und<br />
entwickelt innovative elektrische<br />
und elektronische Systemlösungen<br />
vor allem für die Automobil-,<br />
Industrie- und Medizintechnik.<br />
Aktuell wird der voll funktionsfähige<br />
C-Muster-Prototyp des Scooters<br />
im Kompetenzzentrum weitreichenden<br />
Tests unterzogen – vom<br />
Leistungstest bis zum Dauerlauf.<br />
Der Serienanlauf mit 3000 Rollern<br />
ist für Herbst <strong>2017</strong> geplant, 2018<br />
sollen bereits 10.000 Roller ausgeliefert<br />
werden und 2019 erhöht<br />
sich die Stückzahl – wenn alles<br />
gut läuft – auf 20.000 Stück.<br />
„Wir liefern höchste Qualität<br />
und Produktsicherheit in Kombination<br />
mit einer außergewöhnlichen<br />
Geschwindigkeit, in der<br />
wir Produkte platzieren können.<br />
Das macht uns einzigartig am<br />
Markt“, beschreibt André Burda<br />
das Erfolgsmodell.<br />
euro engineering AG<br />
www.euro-engineering.de<br />
178 meditronic-journal 4/<strong>2017</strong>