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4-2017

Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

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Sensoren<br />

Smart-Sensor<br />

Wie man die Vorteile eines für Industrie 4.0 entwickelten Drucksensors auch in der Medizintechnik nutzen kann<br />

Die neue Drucksensorserie<br />

SCPK bietet nicht nur die Möglichkeit,<br />

die Sensorausgabewerte<br />

über den I²C-Bus auszulesen, was<br />

schon eine wesentliche Verbesserung<br />

gegenüber der Datenübertragung<br />

vom Sensor zum µController<br />

per analoger Spannung (z.B. 0 -<br />

3 V) darstellt, sondern die jetzt<br />

eingeführte Drucksensorfamilie<br />

kann auch vom Anwender in<br />

seiner Funktion beeinflusst werden.<br />

Die neue Generation von<br />

Drucksensoren kann entweder<br />

Die technischen Daten des Drucksensors SCPK<br />

vor der Montage im Gerät oder<br />

selbst nach dem Einbau durch<br />

Befehle, die über die serielle<br />

Schnittstelle I²C-Bus an eine individuelle<br />

Adresse auf die Belange<br />

des Gerätes oder an die Situation<br />

vor Ort oder zu einer bestimmten<br />

Zeit eingestellt werden.<br />

Warum soll man<br />

das Verhalten des<br />

Drucksensors ändern?<br />

Für die Glättung von Drucksignalen<br />

braucht der µController<br />

Druckbereiche:<br />

Differenzdruck und Relativdruck<br />

­ bidirektional von ±25 Pa (2,5 mm Wassersäule) bis ±100 kPa (1 bar)<br />

­ Unidirektional von 0…25 Pa bis 0…4 MPa (40 bar)<br />

Absolutdruck:<br />

von 0…10 kPa (100 mb) bis 0…4 MPa (400 m Wassersäule)<br />

Versorgungsspannung: 2,7 bis 5,6 V<br />

Stromverbrauch: einstellbar von 70 µA bis 2,4 mA<br />

Umgebungstemperatur: -40 bis 125 °C<br />

Temperaturkompensiert: -40 bis 125 °C<br />

Ausgang regulär: 100 bis 16.284 für den Druckbereich<br />

Auflösung:<br />

14 bit Wertebereich (tatsächlich mindestens 12.000 Schritte<br />

oder 0,0083 % vE )<br />

Genauigkeit:<br />

(Fehler über alles einschließlich 6 Jahre Alterung und -25/85 °C):<br />

1 bis 0,1 %<br />

Abmessungen:<br />

Grundfläche diff-typ: 9 x 20 mm<br />

rel/abs-typ: 9 x 10 mm<br />

Höhe: 9,5 mm<br />

Druckanschlusstüllen: für Schlauch 4 mm Innendurchmesser oder mit Metalltülle<br />

für Schlauch 1,8 oder 2 mm Innendurchmesser<br />

Verpackung:<br />

Blistergurt auf Rolle oder in Streifen zu 10 oder 20 Stück<br />

(µC) viel Zeit. Diese Aufgabe<br />

kann der intelligente Drucksensor<br />

SCPK übernehmen. Im Programm<br />

des µC kann man vielmehr<br />

die Überwachung einrichten.<br />

Ist es in einer Anwendung<br />

besser, zu glätten, weil der Druck<br />

stark schwankt, gibt der µC den<br />

Befehl an den Sensor, die Anzahl<br />

der Messungen für eine gleitende<br />

Mittelwertbildung von minimal 1<br />

auf bis zu 128 zu setzen. Eine<br />

andere Anwendung ist, wenn in<br />

einer Schaltung z. B. mit Energy<br />

Harvesting oder Batteriebetrieb<br />

von Zeit zu Zeit der Energieverbrauch<br />

herabgesetzt werden soll.<br />

Ein Befehl an den Sensor passt<br />

die Situation an.<br />

Eindeutig identifizierbar<br />

Die Sicherheitsfrage für Bauteile<br />

und deren Zustand rückt immer<br />

mehr in den Vordergrund. Dafür<br />

hat der Drucksensor SCPK, wie<br />

auch schon alle anderen Sensoren<br />

von SensDev GmbH, eine<br />

einmalige Seriennummer, sowohl<br />

auf dem Etikett, als auch aus dem<br />

EEPROM auslesbar. Ein Befehl<br />

genügt und der µC erfährt die<br />

Identität des Sensors. Mit Hilfe<br />

dieser ID können vom Herstellerserver<br />

abgefragte Testdaten,<br />

Kalibrierdaten und Einstellungen<br />

zugeordnet, verglichen und für<br />

Fehlerbetrachtungen herangezogen<br />

werden. Der Sensor hat<br />

selbst interne Überwachungsfunktionen<br />

und meldet im Fehlerfall via<br />

I²C-Bus statt Drucksignale unterschiedliche<br />

Fehlercodes.<br />

Die Drucksensoren können<br />

auch mehrfach in einem Gerät<br />

am gleichen I²C-Bus angeschlossen<br />

sein, weil z. B. unterschiedliche<br />

Drücke überwacht werden<br />

sollen oder einfach aus Sicherheitsgründen<br />

zu dem Sensor noch<br />

ein redundantes Pendant vorhanden<br />

sein muss. Dafür kann der<br />

Anwender selbst vor der Bestü­<br />

126 meditronic-journal 4/<strong>2017</strong>

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