4-2017
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement
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Sensoren<br />
Niedrigstdifferenzdrucksensoren mit<br />
I²C-Bus und 3-V-Versorgung<br />
First Sensor präsentiert eine<br />
neue Version seiner bewährten<br />
durchflussbasierten Niedrigstdifferenzdrucksensoren<br />
mit<br />
3-V-Spannungsversorgung und<br />
linearem I²C-Bus-Ausgangssignal.<br />
Die sehr flachen Manifold-Sensoren<br />
der LMI-Serie bieten Messbereiche<br />
ab 25 Pa (0,25 mbar)<br />
Messbereichsendwert und basieren<br />
auf der thermischen Messung<br />
einer Mikroströmung im Silizium-<br />
Sensorchip. Durch ihre hohe<br />
Messempfindlichkeit, Genauigkeit,<br />
Offsetstabilität und Langlebigkeit<br />
eignen sich die Sensoren<br />
hervorragend zur Durchflussmessung<br />
von Luft und Gasen nach<br />
dem Differenzdruckverfahren<br />
in einer Bypass-Anordnung. Für<br />
batteriebetriebene Anwendungen<br />
steht ein Energiesparmodus mit<br />
minimalem Ruhestromverbrauch<br />
zur Verfügung.<br />
Die innovative Mikroströmungs-<br />
Technologie von First Sensor reduziert<br />
den Gasfluss durch den Sensor<br />
um mehrere Größenordnungen<br />
im Vergleich zu herkömmlichen<br />
durchflussbasierten Drucksensoren.<br />
Durch die extreme Miniaturisierung<br />
des Strömungskanals<br />
erreichen die LMI-Differenzdrucksensoren<br />
eine herausragende<br />
Beständigkeit gegenüber staubbeladener<br />
und feuchter Luft und<br />
erlauben den Einsatz von langen<br />
Verbindungsschläuchen und Filtern,<br />
ohne dass die kalibrierte<br />
Messgenauigkeit beeinflusst wird.<br />
Zusätzlich ermöglicht die Halbleitertechnologie<br />
extrem kleine Fertigungstoleranzen<br />
und die kostengünstige<br />
Serienfertigung.<br />
Die wichtigsten Merkmale<br />
der LMI-Differenzdrucksensoren<br />
• 3 V-Spannungsversorgung<br />
und lineares I²C-Bus-<br />
Ausgangssignal<br />
• Mikroströmungskanal im<br />
Silizium-Sensorchip integriert<br />
• Herausragende Beständigkeit<br />
gegenüber staubbeladener<br />
und feuchter Luft<br />
• Sehr flache Bauhöhe,<br />
geeignet für die<br />
Manifoldmontage<br />
Durch ihre sehr hohe Beständigkeit<br />
gegenüber staubbeladener<br />
und feuchter Luft erreichen die<br />
LMI-Manifold-Differenzdrucksensoren<br />
besonders lange Lebensdauern<br />
und verlängerte Wartungsintervalle<br />
in der Klimatechnik<br />
und Medizintechnik. Daher<br />
eignen sich die Sensoren hervorragend<br />
zur Messung kleinster<br />
Druckunterschiede z.B. in Volumenstromreglern,<br />
Filterüberwachungen,<br />
Brennersteuerungen,<br />
Beatmungsgeräten, Anästhesiegeräten,<br />
Schlafapnoe-Therapiegeräten<br />
(CPAP), Spirometern und<br />
Sauerstoffkonzentratoren.<br />
First Sensor AG<br />
www.first-sensor.com<br />
Barometrischer MEMS Drucksensor für Bio- und Medizintechnik<br />
Das CiS Forschungsinstitut<br />
für Mikrosensorik stellt hochstabile,<br />
medienbeständige barometrische<br />
Drucksensoren in MEMS-<br />
Technologie vor. Das CiS bietet<br />
industriellen Kunden technologische<br />
Lösungen und begleitet<br />
den Transfer vom Funktionsmuster<br />
bis zur Serienfertigung<br />
entsprechend der ISO9001-Zertifizierung.<br />
Neben den Zielen Miniaturisierung<br />
und Zuverlässigkeit standen<br />
bei der Entwicklung der MEMS<br />
Drucksensoren Langzeitstabilität<br />
und chemische Resistenz der<br />
medienberührenden Flächen im<br />
Vordergrund. Ohne Schutzvorlagen<br />
in Form von Ölen oder<br />
Elastomerschichten sind die<br />
in einem Plasma-Tiefenätzverfahren<br />
hergestellten Sensorelemente<br />
direkt z.B. in medizinischen<br />
Applikationen oder in<br />
Mikroreaktoren der Biotechnologie<br />
einsetzbar. Die hier vorgestellten<br />
Absolutdruck-Sensoren<br />
mit 1 mm Kantenlänge und eingebetteten<br />
Piezowiderständen liefern<br />
typisch 20 µV/hPa Empfindlichkeit<br />
bei Messgenauigkeiten<br />
von bis zu 1 Pa. Durch die hohe<br />
Auflösung eignen sie sich u.a.<br />
auch für die Navigation in Innenräumen<br />
oder für Überwachungsaufgaben,<br />
wie etwa die Sturzerkennung<br />
von Patienten. Mit dem<br />
Plasma-Tiefenätzprozess lassen<br />
sich Formen von Kavitäten und<br />
Chip-Konturen realisieren, die<br />
mit Nass ätzprozessen nicht möglich<br />
sind. Sogar runde Kavitäten<br />
und Sensorchips sind für Sonderapplikationen<br />
möglich. Der<br />
Aufbau des funktionsfähigen<br />
Sensorelements erfolgt durch<br />
Wafer-Level-Packaging (WLP),<br />
wobei zur 3D-Integration u.a.<br />
Flip-Chip-Verbindungen und<br />
Silizium-Durchkontaktierungen<br />
(Through Silicon VIA – TSVs)<br />
zum Einsatz kommen. Bei entsprechenden<br />
Stückzahlen sind<br />
die Produktionskosten mit herkömmlichen<br />
Technologien durchaus<br />
vergleichbar.<br />
Auf Grundlage der erarbeiteten<br />
Fertigungstechnologie<br />
sind weitere Projekte bereits in<br />
Planung. Dazu gehört die Kontaktierung<br />
der WLP-Sensormodule<br />
auf keramische Leiterbahnträger<br />
mit Glasloten, die Realisierung<br />
von Multichip-Modulen<br />
und die Entwicklung hochtemperaturtauglicher<br />
Piezowiderstände,<br />
Beschichtungen und Montagetechniken.<br />
Die vertikale Integration<br />
der Sensorchips auf kundenspezifische<br />
ASICs erfolgt in der<br />
Regel ohne Bond-Drähte durch<br />
entsprechende Interposer mit<br />
Durchkontaktierungen in TSV-<br />
Technologie.<br />
CiS Forschungsinstitut<br />
für Mikrosensorik GmbH<br />
www.cismst.de<br />
124 meditronic-journal 4/<strong>2017</strong>