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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 08/2017

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MENSCHEN<br />

Als neuer Ehrenpräsident des<br />

DRS vertieft Wilfried ›Willi‹ Lemke<br />

seine Aktivitäten im Behindertensport<br />

und folgt seiner Begeisterung für den<br />

<strong>Rollstuhl</strong>sport.<br />

Der ehemalige Erfolgsmanager<br />

des Fußball-Bundesligisten SV<br />

Werder Bremen und frühere Senator<br />

für Bildung und Wissenschaft der<br />

Hansestadt Bremen hielt zuletzt das Ehrenamt<br />

des UN-Sonderberaters für <strong>Sport</strong><br />

im Dienste von Entwicklung und Frieden<br />

inne. Für sein langjähriges Engagement im<br />

Behindertensport wurde der studierte Erziehungs-<br />

und <strong>Sport</strong>wissenschaftler 2014<br />

vom Deutschen Behindertensportverband<br />

<strong>mit</strong> dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Als<br />

neuer Ehrenpräsident des DRS vertieft er<br />

nun seine Aktivitäten im Behindertensport<br />

und folgt seiner Begeisterung für<br />

den <strong>Rollstuhl</strong>sport.<br />

Seinen engen Bezug zum <strong>Rollstuhl</strong>sport<br />

erhielt Lemke bereits während seiner<br />

Zeit als Manager bei Werder Bremen.<br />

Damals wurde er von einer Nationalspielerin<br />

im <strong>Rollstuhl</strong>basketball eingeladen,<br />

den <strong>Sport</strong> bei einer Trainingseinheit kennenzulernen.<br />

»Ich war beeindruckt von<br />

der Dynamik und Schnelligkeit des <strong>Sport</strong>s,<br />

Willi Lemke neuer<br />

Ehrenpräsident des DRS<br />

DAS VORANTREIBEN DES INKLUSIONSPROZESSES I<br />

UND DER AUSBAU DES NETZWERKES STEHEN GANZI<br />

VORN AUF DER AGENDAI<br />

Foto: UN<br />

»Inklusion kann nicht<br />

verordnet werden.<br />

Inklusion muss in das<br />

Bewusstsein eines jeden<br />

einzelnen gebracht und<br />

von der Gesellschaft<br />

akzeptiert werden.«<br />

dem Geschick und der Koordination, die<br />

er den Spielern abverlangt«, so Lemke.<br />

Die Inklusion von Menschen <strong>mit</strong> Behinderungen<br />

war ein wichtiger Bestandteil<br />

seiner Arbeit als UN-Sonderberater während<br />

seiner Amtszeit 20<strong>08</strong> – 2016. In dieser<br />

Funktion förderte er nicht nur die<br />

Partnerschaft und Zusammenarbeit zwischen<br />

internationalen Verbänden, Ländern,<br />

Wissenschaft, Politik und Medien,<br />

sondern rief zudem auch die Youth Leadership<br />

Camps ins Leben, welche jungen<br />

Leuten aus der ganzen Welt die Rolle des<br />

<strong>Sport</strong>s in Hinblick auf Integration, Entwicklung,<br />

Frieden und eine inklusivere<br />

Gesellschaft ver<strong>mit</strong>teln. Bei den stattgefundenen<br />

Fortbildungs-Camps konnten<br />

die insgesamt 760 Teilnehmer unter anderem<br />

einen Tag lang <strong>Rollstuhl</strong>sportarten<br />

ausprobieren und so selbst Erfahrungen<br />

im <strong>Rollstuhl</strong> sammeln und lernen, den<br />

<strong>Sport</strong> als Werkzeug für Bildung, soziale Inklusion,<br />

gegenseitiges Verständnis und<br />

Frieden zu nutzen.<br />

Die Ziele der letzten Jahre möchte er<br />

auch in seiner Funktion als Ehrenpräsident<br />

des DRS weiter verfolgen, sich für die<br />

Belange und Lebensbedingungen von<br />

Menschen <strong>mit</strong> Behinderungen einsetzen<br />

und seine Expertisen und exzellenten<br />

Kontakte in Politik und <strong>Sport</strong> nutzen, um<br />

nachhaltige Möglichkeiten der Teilhabe<br />

und inklusive Strukturen zu fördern.<br />

»Inklusion kann nicht verordnet werden.<br />

Inklusion muss in das Bewusstsein<br />

eines jeden Einzelnen gebracht und von<br />

der Gesellschaft akzeptiert werden. Dies<br />

ist ein langfristiger Prozess, der viel Aufklärungsarbeit,<br />

Kommunikation, Ausbildung<br />

und natürlich auch Geld kostet. In<br />

meiner Funktion als Ehrenpräsident<br />

möchte ich diesen Prozess vorantreiben,<br />

Auklärungsarbeit leisten, den Dialog zu<br />

Entscheidungsträgern gezielt unterstützen,<br />

unser Netzwerk ausbauen und gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> dem Verband nachhaltige inklusive<br />

Aktivitäten und Initiativen schaffen.«<br />

Der DRS freut sich, Willi Lemke als Ehrenpräsident<br />

gewonnen zu haben und<br />

wünscht ihm viel Erfolg bei seiner wertvollen<br />

Arbeit. Birte Bänsch<br />

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<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>08</strong>/<strong>2017</strong>

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