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Jahresbericht 2017

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

der Stiftung SABEL Schulen<br />

2 0 1 7


AURENBLICK MAL!<br />

MIT UNS SCHAFFST DU<br />

DEN EINSTIEG ZUM AUFSTIEG<br />

AUREN – MEHR ALS NUR EIN JOB<br />

Wir sind ein führendes Beratungsunternehmen für<br />

Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung,<br />

Consulting sowie Corporate Finance und haben uns<br />

auf die Beratung mittelständischer Unternehmen<br />

spezialisiert. Unsere Kundenstruktur ist sehr vielseitig:<br />

Wir betreuen Unternehmen unterschiedlicher Größen<br />

und aus verschiedenen Branchen. Unsere Arbeit ist<br />

deswegen sehr abwechslungsreich und du hast von<br />

Anfang an die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen.<br />

Dass wir dich dabei nicht alleine lassen,<br />

versteht sich von selbst. Erfahrene Mitarbeiter und<br />

die Auren Akademie stehen dir immer zur Verfügung.<br />

Bei uns geht es nicht nur um Zahlen und Paragrafen,<br />

auch wenn man die in unserer Branche mögen<br />

sollte. Bei Auren geht es vor allem um Menschen.<br />

AUSBILDUNG ODER DUALES STUDIUM BEI AUREN<br />

≥ Bachelor of Arts (B. A.)/Steuern<br />

und Prüfungswesen<br />

≥ Steuerfachangestellte/r<br />

≥ Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement<br />

≥ Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau<br />

Kontakt<br />

Sabine Clever<br />

M: bewerbung@muc-auren.de<br />

T: 089 829 902 24<br />

www.auren.de


VORWORT<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,<br />

liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Kolleginnen<br />

und Kollegen und vor allem liebe Absolventinnen<br />

und Absolventen,<br />

wie zu Endes eines jeden Schuljahres, können wir<br />

auch heute auf ein mehr oder weniger erfolgreiches<br />

Schuljahr 2016/<strong>2017</strong> zurückblicken.<br />

Allen Absolventinnen und Absolventen möchte ich<br />

an dieser Stelle zu ihrem unermüdlichen Einsatz im<br />

Hinblick auf das Bestehen der Abschlussprüfungen<br />

gratulieren. Wir hoffen, Ihnen an unseren Schulen<br />

das notwendige Rüstzeug für Ihre weitere berufliche<br />

oder schulische Laufbahn mitgegeben zu haben und<br />

wünschen Ihnen dabei von Herzen viel Erfolg.<br />

Bereits im vergangenen Schuljahr haben die SABEL<br />

und GBS Schulen viele Veränderungen aufgrund des<br />

sich stetig wandelnden Umfeldes in München und<br />

den weiteren Standorten erfahren.<br />

Die sichtbarste Veränderung im vergangenen Jahr<br />

war die Umfirmierung der "Stiftung Private Wirtschaftsschulen<br />

SABEL München“ hin zur "Stiftung<br />

SABEL Schulen“. Ebenso werden ab dem kommenden<br />

Schuljahr alle Tochtergesellschaften namentlich<br />

angepasst und fortan als SABEL Schulen München,<br />

Nürnberg, Saalfeld, Schongau und Kronach geführt.<br />

Merkliche Veränderung am Standort München im<br />

Verlauf dieses Schuljahres ist der Umzug der Lehrerzimmer<br />

ins Erdgeschoß des Hauses A sowie die begonnene<br />

Renovierung der Turnhalle und deren Umkleiden.<br />

Diese Renovierungsarbeiten werden auch in<br />

der Zukunft fortgeführt, so dass wir nach und nach<br />

alle Räumlichkeiten an heutige Gegebenheiten angepasst<br />

haben.<br />

Die größte Herausforderung in diesem Zusammenhang<br />

hat unsere SABEL Wirtschaftsschule in München<br />

erfahren, die nach über 30 Jahren die Schwanthalerstraße<br />

verlassen hat und in die Räumlichkeiten der<br />

ehemaligen Pasold-Weissauer-Wirtschaftsschule in<br />

der Augsburgerstraße umgezogen ist.<br />

Allen Kolleginnen und Kollegen und Schülerinnen<br />

und Schülern danke ich für ihre Flexibilität und Mitmachbereitschaft,<br />

diese Herausforderung anzunehmen,<br />

zumal auch mit Beginn<br />

diesen Schuljahres<br />

ein neuer Lehrplan in<br />

der Wirtschaftsschule<br />

eingeführt wurde.<br />

Jedoch war dies nicht<br />

die einzigste räumliche<br />

Veränderung am Standort<br />

München.<br />

Neben der SABEL Wirtschaftsschule haben sich<br />

auch die GBS Technikerschulen und die GBS Berufsfachschule<br />

für technische Assistenten räumlich verändert<br />

und sind von der Schwanthalerstr. 57 in die<br />

Schwanthalerstr. 40 umgezogen.<br />

Nach wochenlanger Umzugsarbeit der Fachräume<br />

und notwendiger Organisation und Umbauten können<br />

die SABEL Wirtschaftsschule und die GBS Schulen<br />

nun auf ein erstes erfolgreich absolviertes Schuljahr<br />

in den neuen Räumlichkeiten zurückblicken.<br />

Hier sei an dieser Stelle allen Kolleginnen und Kollegen<br />

für ihren Einsatz und ihre Hilfe beim Umzug aller<br />

Räumlichkeiten, auch in den Schulferien, zu danken!<br />

Ganz ausdrücklich möchte ich mich jedoch bei unseren<br />

Hausmeistern bedanken, ohne die die vergangenen<br />

und anstehenden Veränderungen nicht<br />

machbar wären! Vielen Dank dafür!<br />

Zu Guter Letzt möchte ich auch denjenigen Kolleginnen<br />

und Kollegen danken, die mit Abschluss des<br />

Schuljahres die SABEL oder GBS Schulen verlassen<br />

und in den wohlverdienten Ruhestand eintreten werden.<br />

Vielen Dank für Ihr Engagement in den Vergangenheit,<br />

Sie werden auch weiterhin Teil der SABEL<br />

Familie bleiben!<br />

Allen zusammen wünsche ich erholsame und schöne<br />

Sommerferien und wünsche viel Vergnügen beim Lesen<br />

unseres diesjährigen <strong>Jahresbericht</strong>s.<br />

Ihr<br />

Andreas Mischke<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Stiftung SABEL Schulen


Inhalt<br />

Vorwort 3<br />

Impressum 5<br />

Wirtschaftsschule 6<br />

Abschlussklassen der Wirtschaftsschule 6<br />

Berlinfahrt<br />

mit den Klassen 10a4 und 10b4 9<br />

Ausflug nach Regensburg<br />

mit der Klasse 9a3 10<br />

Lukas und sein NFTE-Erfolg „Overlay“ 11<br />

Startschuss für unser neues Schülerunternehmen<br />

„Good Food“ 12<br />

NFTE an der SABEL Wirtschaftsschule 13<br />

Spiel, Sport und Spaß<br />

an der Offenen Ganztagssschule 14<br />

Die Klasse 7a4 zu Besuch<br />

auf der Internationalen Handwerksmesse 15<br />

Realschule 16<br />

Abschlussklassen der Realschule 16<br />

Sportfahrt der 6. Klassen<br />

ins BLSV Sportcamp in Inzell 19<br />

Wilde Tage Srni - Tagebuch Klassenfahrt 5b 20<br />

Politische Bildungsfahrt nach Berlin 24<br />

Le voyage de la classe RS 9c à Strasbourg 26<br />

Schullandheim in den 5ten Klassen 28<br />

Vorschau auf das Sommerfest 29<br />

Das Schuljahr aus Sicht der SMV 30<br />

Bunter Abend 32<br />

Aktionstage <strong>2017</strong> 33<br />

Unsere Firmengäste 33<br />

SABEL Aktionstage 34<br />

FOS 35<br />

Herzlichen Glückwunsch, liebe Abiturienten...! 35<br />

Fachbereich BWR/VWL/Recht 36<br />

Fachschaft Deutsch 36<br />

Fachschaft Sozialkunde/Geschichte 37<br />

Besuch einer Sonderausstellung<br />

im NS-Dokumentationszentrum 38<br />

Abschlussfahrt der 12. FOS-Klassen 39<br />

Die Deutsche Bundesbank zu Gast 41<br />

Besuch des Theaterstücks „a chrismas carol“ 41<br />

Schwerpunkte der Fachpraktischen Ausbildung 42<br />

Die 11. Klassen und Englisch 43<br />

Die 12. Klassen und Englisch 43<br />

Fachbereich Mathematik 44<br />

Tauschgeschäfte 46<br />

Vorlesetag im Münchner Heim Regens Wagner 47<br />

SABEL LegaCenter 48<br />

Mathe - kein Lieblingsfach 48<br />

Neuregelung zur Legasthenie -<br />

Hilfe oder Hindernis für Betroffene? 49<br />

GBS Technikerschulen 51<br />

Konstruktionsprojekte 51<br />

Umzug der GBS 53<br />

Projekte der M3 Klassen 56<br />

Betriebsbesichtigung bei ASM 59<br />

Berufsfachschulen 60<br />

Girls´ Day an der Berufsfachschule<br />

für Technische Assistenten 60<br />

Fachakademie für Wirtschaft 61<br />

Echte ÜBERFLIEGER - Studierende bei<br />

Marketingexperten des Münchner Flughafens 61<br />

4


Inhalt<br />

Integrationskurs 63<br />

Tisch, Tür, Tapete - Wohnen in der Residenz 63<br />

Die Deutsch- und Integrationskurse<br />

entwickeln sich weiter 64<br />

Aktuell benötigt!!!! 65<br />

Internationale Programme 66<br />

England- Projekt <strong>2017</strong> -<br />

LCCI/ Business English 66<br />

Indienaustausch 2016 67<br />

Hoher Besuch aus dem Oman 69<br />

Omanaustausch 2016 70<br />

Erasmus+ (KA1) in Prag 72<br />

Erasmus+ (KA1) in London 74<br />

Erasmus+ Mobilitätscharta 75<br />

Erasmus+ (KA1) für Lehrer 75<br />

Pestalozzi Programm - ein einmaliges Programm<br />

für LehrerInnen europaweit 76<br />

Ludwigsstadt 82<br />

Neues von der FOS am Rennsteig 82<br />

Saalfeld 83<br />

Aktionstag Legasthenie und Dyskalkulie 83<br />

Brandschutz selbst erleben 83<br />

Exkursion der Brandschutz AG 84<br />

Schongau 85<br />

Mit zehn Fingern die Schnellsten! 85<br />

SABEL Freundeskreis 86<br />

Ein erfolgreiches Jahr für Schule und Schüler 86<br />

Nürnberg 77<br />

www.musterschueler.com - Die Schülerfirma 77<br />

EUGAIA -<br />

Unser Projekt für den Deutschen Klimapreis 78<br />

Zeitung zu Gast bei der SABEL RS 79<br />

Projekt Zucker der R6a 79<br />

Betriebsbesichtigung Porsche 80<br />

Zu Gast beim Nürnberger Stadtrat 81<br />

Impressum<br />

HERAUSGEBER<br />

Stiftung SABEL Schulen<br />

rechtsfähige öffentliche Stiftung<br />

des bürgerlichen Rechts<br />

Schwanthalerstraße 51–53a<br />

80336 München<br />

089 539805-0<br />

E-Mail: info@sabel.com<br />

VORSTANDSVORSITZENDER<br />

Andreas Mischke<br />

REDAKTION & LAYOUT<br />

Tereza Novak<br />

089 539805-49<br />

novak.gtb@sabel.com<br />

Cornelia Linke<br />

089 539805-8104<br />

linke@sabel.com<br />

DRUCK<br />

Druckerei Offprint<br />

Hubert Ruch<br />

Planegger Straße 121<br />

81241 München<br />

089 8299810<br />

Herzlichen Dank an Jutta Schnitzerling,<br />

die beim Korrekturlesen ihren Rotstift<br />

ansetzte.<br />

Beraten und kontrolliert wird die<br />

Stiftung durch den Stiftungsrat und die<br />

Regierung Oberbayern<br />

Juli <strong>2017</strong><br />

www.sabel.com<br />

5


Wirtschaftsschule<br />

Abschlussklassen der Wirtschaftsschule<br />

10a4<br />

10b4<br />

6


Wirtschaftsschule<br />

11a2<br />

11b2<br />

7


Wirtschaftsschule<br />

11c2<br />

8


Wirtschaftsschule<br />

Berlinfahrt<br />

mit den Klassen 10a4 und 10b4<br />

Endlich ist es soweit! Die Woche vor den Herbstferien<br />

fahre ich mit den beiden Klassen sowie<br />

Herrn Opetnik nach Berlin: Eine tolle Stadt.<br />

Eine tolle Stadt für Klassenfahrten aus der Sicht<br />

des Lehrers! Man kann ja sooooooooooooo<br />

viel unternehmen.<br />

Und tatsächlich. Der Funke springt über! Viele<br />

SchülerInnen sind von der großen Hauptstadt<br />

begeistert. Wie war es damals im geteilten<br />

Berlin? Was haben die Menschen alles unternommen,<br />

um der DDR zu entfliehen? Was war<br />

eigentlich der Kalte Krieg? Gab es sie wirklich?<br />

Die Brücke, wo die Agenten ausgetauscht wurden?<br />

Wo arbeiten eigentlich unsere Politiker?<br />

Wie hoch war denn diese Mauer? Konnte man<br />

diese nicht einfach durchbrechen? Alle diese<br />

Fragen und noch viel mehr wurden geklärt.<br />

Es war für uns alle erschreckend zu sehen und<br />

zu hören, mit welchen Methoden gearbeitet<br />

wurde.<br />

Sehr besinnlich wurde es bei einer kurzen Gedenkfeier<br />

für einen Mauertoten.<br />

Aber natürlich soll der Spaß bei einer Klassenfahrt<br />

nicht zu kurz kommen! Im Dungeon,<br />

eine Art Grusel-Führung durch die Geschichte<br />

Berlins, zeigte sich, wer v. a. von den Mädels<br />

die Nerven behält…. Zwei Mädels war es doch<br />

zu gruselig, was durch ihr Gekreische nicht zu<br />

überhören war!<br />

Alles in allem war es wieder eine tolle Fahrt mit<br />

vielen neuen Eindrücken!<br />

Nachfolgend unsere Agenda:<br />

<br />

6:40 Treffpunkt: 10:00 Spy Museum<br />

mit Führung<br />

07:00 Abfahrt<br />

Mit dem Flix-Bus<br />

11:00 Haus am<br />

Checkpoint<br />

Charlie mit<br />

Führung<br />

11:00 Gedenkstätte<br />

Berliner<br />

Mauer mit<br />

Besuch einer<br />

Gedenkfeier für<br />

einen<br />

Mauertoten<br />

Mittagessen:<br />

Bergmannstrasse<br />

Mittagessen Mittagessen 12:00<br />

Abfahrt<br />

16:30 Führung im<br />

Stasi Gefängnis<br />

Hohenschönhausen<br />

15:30<br />

Dungeon<br />

12:30 Asisi: The<br />

Wall<br />

14:00 Ku´Damm<br />

Gedächtniskirche<br />

Abendessen:<br />

Juhe<br />

Abendessen:<br />

Alexandersplatz<br />

Abendessen:<br />

Juhe<br />

Abendessen:<br />

17:00<br />

Sports Bar<br />

20:00<br />

Ankunft in<br />

München<br />

Spaziergang East<br />

Side Gallery<br />

21:00 Besuch der<br />

Reichstagskuppel<br />

20:00Kino<br />

am Potsdamer<br />

Platz<br />

18:30<br />

Panorama<br />

Point<br />

Antonia Stegemann<br />

Besonders beeindruckend war wieder der Besuch<br />

des Stasi-Gefängnisses in Hohenschönhausen.<br />

Ein Gefängnis, das es schon lange gibt.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein sowjetisches<br />

Speziallager eingerichtet, dann das zentrale<br />

sowjetische Untersuchungsgefängnis für<br />

Ostdeutschland. Anfang 1951 übernahm das<br />

Ministerium für Staatssicherheit das Gefängnis<br />

und nutzte es bis Ende 1989 als zentrale Untersuchungshaftanstalt.<br />

9


Wirtschaftsschule<br />

Ausflug nach Regensburg<br />

mit der Klasse 9a3<br />

Im Rahmen unseres BSK-Unterrichts waren wir<br />

im Februar <strong>2017</strong> für drei Tage in Regensburg.<br />

Das Thema der drei Tage war „Wirtschaft und<br />

Handel im Wandel der Zeit“.<br />

Wirtschaft ist heute eine komplizierte Angelegenheit.<br />

Für ein besseres Verständnis sorgt<br />

eine Reise zu den Anfängen des modernen<br />

Handels – ins Mittelalter einer großen Handelsmetropole<br />

wie Regensburg eine war.<br />

Bei einer spannenden Führung durch die Handelsstraßen<br />

der Stadt erfuhren die Schüler und<br />

Schülerinnen viel über die „neuen Erfindungen“<br />

des Mittelalters wie die doppelte Buchführung<br />

und Girokonten.<br />

Besonders spannend war es bei einer Werksführung<br />

in den Produktionshallen von BMW mit<br />

Besichtigung der tonnenschweren Großpresse,<br />

tausenden Robotern im Karosseriebau und<br />

den filigranen Lackiermaschinen. Wir sahen die<br />

Produktion vom Blechteil bis zum fertigen Fahrzeug.<br />

Ein Besuch im Historischen Rathaus mit<br />

Fragstatt (= Folterkammer) rundete unsere<br />

Fahrt ab!<br />

Antonia Stegemann<br />

Bei einem modernen Handelsspiel konnten<br />

dann die Tücken von Angebot und Nachfrage<br />

ausgetestet werden.<br />

Lustig war es dann beim Besuch der hauseigenen<br />

„mittelalterlichen Wirtschaft“ bei deftiger<br />

Speis und süffigem Trank, mit Spiel und Zockerei.<br />

10


Wirtschaftsschule<br />

Lukas und sein NFTE-Erfolg „Overlay“<br />

NFTE – die Kurzform für „network for teaching<br />

entrepreneurship“, ursprünglich ein Programm<br />

aus Amerika, hat sich im Laufe der letzten Jahre<br />

etabliert und vermittelt Schülerinnen und<br />

Schülern nicht nur das unternehmerische und<br />

kaufmännische Denken, sondern prägt zu Teilen<br />

auch ihre Persönlichkeitsentwicklung, indem<br />

es Eigenständigkeit und Selbstvertrauen stärkt.<br />

Die Jugendlichen sollen innerhalb eines Schuljahres<br />

spielerisch an die Wirtschaft herangeführt<br />

werden. Sie entwickeln während dieser Zeit eine<br />

eigene Geschäftsidee für ein Produkt oder eine<br />

Dienstleistung, erarbeiten einen Businnessplan<br />

wie auch Marketingstrategien, beschäftigen sich<br />

mit Gewinn- und Verlustrechnung, vernachlässigen<br />

aber gleichzeitig nicht das Thema Nachhaltigkeit<br />

und Umwelt. Diejenigen, die mit ihrer<br />

Idee vor Gremien aus Lehrern überzeugt haben,<br />

werden nach Berlin, London und zuletzt sogar<br />

nach New York eingeladen.<br />

Dieses Jahr hat es auch die SABEL Wirtschaftsschule<br />

geschafft – einer unserer Schüler darf<br />

nächste Woche zum „Entrepreneurship Summit“<br />

nach Berlin fahren.<br />

Der Auserwählte heißt Lukas Swierczyna, besucht<br />

die Klasse 10b4, und beeindruckte mit<br />

seiner überzeugenden Geschäftsidee „Overlay“.<br />

Lukas, seit 6 Jahren begeisterter Skater,<br />

verzweifelte schon langsam an seinem Schuhverschleiß.<br />

10 Paar Schuhe in den letzten 12<br />

Monaten, die meisten von ihnen sogar doppelt<br />

vernäht, von bekannten Marken und speziell für<br />

Skater hergestellt – dies ist die deutliche Bilanz<br />

seines großen Hobbys. Das „Grip Tape“, die<br />

raue Oberfläche des Skateboards, funktioniert<br />

fast wie Schmirgelpapier und zerstört die Oberfläche<br />

des Schuhs. Um dem entgegenzuwirken,<br />

entwarf Lukas eine Art Überzug für den Schuh.<br />

Dieser, aus Kunstleder hergestellt, schützt und<br />

verlängert die Haltbarkeit des Schuhs. Eine<br />

spannende Idee, die nicht nur im Skaterkreis sicherlich<br />

viele Anhänger finden wird!<br />

Dennoch sollte betont werden, dass der Wettbewerb<br />

nicht das eigentliche Ziel des Projekts<br />

darstellt. Lukas´ Lehrer Andreas Kobbe beschreibt<br />

dies so: „Es geht um jeden einzelnen<br />

Schüler und seine eigene, persönliche Idee. Es<br />

ist äußerst spannend zu beobachten, wie sich<br />

jede Idee abhängig vom jeweiligen Schüler unterschiedlich<br />

entwickelt. Vor allem wir Lehrer<br />

freuen uns, den Schüler auch von einer anderen<br />

Seite kennenlernen zu dürfen.“<br />

Zum NFTE Konzept gehört ebenfalls der Aspekt<br />

der Nachhaltigkeit wie auch der des sozialen<br />

Engagements. Auch hier hat Lukas überzeugt:<br />

Sein „Overlay“ ist aus Kunstleder, aufgrund der<br />

Herstellung also bei Weitem umweltfreundlicher<br />

als Leder, wie auch in der Nutzung vollkommen<br />

unkompliziert. Den Gewinn aus seinem Projekt<br />

möchte der Schüler an die Organisation „skateaid“<br />

spenden, die dafür sorgt, dass auch Kinder<br />

in Kriegsgebieten die Möglichkeit erhalten, skaten<br />

zu dürfen.<br />

Es ist eben nicht nur das kaufmännische Denken<br />

was erlernt und gefördert wird, das Projekt soll<br />

vielmehr als ein großes homogenes Ganzes aufgefasst<br />

werden. Lukas‘ Präsentation gilt hier als<br />

Paradebeispiel.<br />

Tereza Novak<br />

11


Wirtschaftsschule<br />

Startschuss für unser neues Schülerunternehmen „Good Food“<br />

„Essen, was uns schmeckt“, unter diesem Motto<br />

fördert die Bayerische Staatsregierung Schulen,<br />

die im Rahmen des Unterrichts ein Schülercafé<br />

zur gesundheitsförderlichen Verpflegung<br />

im Schulalltag aufbauen.<br />

Dabei werden die Schülerinnen und Schüler<br />

selbst aktiv. Sie verpflegen ihre Mitschüler und<br />

übernehmen nach und nach Planung, Einkauf,<br />

Zubereitung und Ausgabe gesundheitsförderlicher<br />

Speisen in den Pausen. Sie lernen dabei<br />

qualitätsvolle Lebensmittel schätzen und erkennen<br />

Zusammenhänge zwischen Produktion,<br />

Umwelt und Lebensstil. Sie erlernen unternehmerisches<br />

Handeln und erwerben damit Fachqualifikationen<br />

und soziale Kompetenzen auch<br />

für ihr späteres Berufsleben.<br />

Die angebotenen Mahlzeiten schmecken gut,<br />

sind frisch zubereitet und ausgewogen. Sinnvolle<br />

Ernährungsgewohnheiten und Eigenverantwortlichkeit<br />

können so am Lernort Schule<br />

entwickelt werden.<br />

Das Besondere an Schülerfirmen ist, dass es<br />

sich um „reale“ Unternehmen handelt, in dem<br />

die Schüler als Mitarbeiter oder Geschäftsführer<br />

kaufmännische Tätigkeiten ausführen und<br />

unternehmerische Entscheidungen treffen, um<br />

ihre z. T. selbst hergestellten Produkte zu vermarkten.<br />

Es handelt sich dabei nicht um ein der<br />

bisher üblichen Planspiele, sondern hier geht<br />

es um echtes Geld, d. h. um echte Gewinne<br />

oder Verluste.<br />

Nach unserem Umzug in die Augsburger Straße<br />

hat sich unser Verpflegungsangebot stark<br />

verändert. Es gab keine Schülerkantine mehr<br />

und wir mussten uns Gedanken machen, wie<br />

wir unsere Schüler in den Pausen verpflegen<br />

möchten. Daraus wurde die Idee geboren, die<br />

Schüler selbst miteinzubinden. Wir hörten von<br />

der Initiative des Bayerischen Staatsministeriums<br />

zur Förderung eines ernährungsbewussten<br />

Pausenangebots, bewarben uns um eine Förderung,<br />

entwickelten ein Konzept und suchten<br />

Sponsoren. Im Mai bekamen wir die Bewilligung<br />

für die Fördermaßnahme und entschlossen<br />

uns, dieses Projekt mit unserer 7. Klasse<br />

durchzuführen. In den IT-Stunden suchten die<br />

Schüler einen Namen für ihre Firma, kreierten<br />

ein Logo, erstellten einen Business-Plan, machten<br />

sich Gedanken über die Gesellschaftsform<br />

ihrer Firma und entwickelten einen Fragebogen,<br />

um eine Bedarfserhebung erstellen zu<br />

können.<br />

Im kommenden Schuljahr geht’s dann richtig<br />

los. In nahezu allen Fächern wird Bezug auf das<br />

neue Unternehmen genommen. Es müssen<br />

Angebote eingeholt, Lieferanten gefunden,<br />

Kalkulationen durchgeführt, Stellenausschreibungen<br />

erstellt, Bewerbungsgespräche geführt,<br />

Marketingstrategien entwickelt und vieles<br />

mehr organisiert werden. Die Schüler durchlaufen<br />

dabei alle Abteilungen ihrer Firma, von der<br />

Lohnbuchhaltung über die Küche, den Verkauf,<br />

die Personalabteilung bis hin zur Geschäftsführung.<br />

Arbeitszeiten müssen erfasst, Einkaufsmengenlisten<br />

erstellt, Inventuren durchgeführt<br />

und Personalgespräche geführt werden – eine<br />

richtige Firma also!<br />

Es ist nicht das Geld, das bei der Gründung<br />

unserer Schülerfirma im Vordergrund steht.<br />

Der größere Gewinn liegt vielmehr im Erlangen<br />

sozialer und persönlicher Kompetenzen.<br />

Darüber hinaus lernen Schüler praxisnah und<br />

eigenverantwortlich die Arbeitsfelder eines<br />

Unternehmens kennen durch den Verkauf von<br />

wirklichen Produkten, Wirtschaften mit echtem<br />

Geld und Umgang mit realen Kunden. Auch ist<br />

die Schülerfirmenarbeit für Schüler und Lehrer<br />

eine spannende Abwechslung zum regulären<br />

Unterricht. Lehrer lernen ihre Schüler oftmals<br />

neu kennen und entdecken sogar eventuell<br />

versteckte Talente?<br />

Zudem bietet unsere Schülerfirma leckere, ausgewogene<br />

Snacks zur Zwischenverpflegung an.<br />

Davon profitieren gleichermaßen Schüler und<br />

Lehrer.<br />

Verena Emde & Willi Klein<br />

12


Wirtschaftsschule<br />

NFTE an der SABEL Wirtschaftsschule<br />

Im November erhielten drei Lehrkräfte (Frau<br />

Mauerer, Frau Renner und Herr Baum) sowie<br />

zwei Tutoren (Frau Stalling und Herr Kink) der<br />

Wirtschaftsschule die Möglichkeit, sich an unserer<br />

Partnerschule in Kolbermoor im Zuge eines<br />

mehrtägigen Lehrgangs als NFTE-Lehrkräfte<br />

ausbilden zu lassen. Dabei durchliefen sie unter<br />

der Anleitung von zwei zertifizierten Coaches<br />

das komplette NFTE-Programm von der Entwicklung<br />

einer eigenen Geschäftsidee über die<br />

Zielgruppenanalyse bis hin zur Erstellung und<br />

Präsentation eines eigenen Businessplans. Die<br />

Lehrkräfte und Tutoren erlebten dabei aus erster<br />

Hand, wie spannend, inspirierend und motivierend<br />

Unternehmertum sein kann, wenn man<br />

eine eigene Idee vom ersten Gedanken bis hin<br />

zu einem ersten Businessplan verfolgt. Dementsprechend<br />

stolz nahmen sie allesamt ihre NFTE-<br />

Zertifikate für einen erfolgreichen Abschluss der<br />

Fortbildung in Empfang.<br />

Dass die SABEL Wirtschaftsschule ein gutes<br />

Pflaster für junge Unternehmer ist, hat dieses<br />

Schuljahr Lukas Swierczyna aus der Klasse 10b4<br />

unter Beweis gestellt, der mit seinem Skateschuhüberzug<br />

„Overlay“ Europasieger wurde<br />

und es mit dieser Geschäftsidee in die großen<br />

Münchner Tageszeitungen geschafft hat.<br />

Nach seinem Abschluss möchte Lukas, der<br />

selbst begeisterter Skateboarder ist, seine Idee<br />

weiter verfolgen und hat im Hinblick darauf bereits<br />

mit mehreren Firmen aus der Branche Kontakt<br />

aufgenommen.<br />

Fabian Baum<br />

Allerdings ist Papier bekanntlich geduldig und<br />

alle Theorie erst einmal grau, solange sie in der<br />

Praxis nicht angewandt wird. Dies sah unsere<br />

Partnerschule ganz genauso und lud daher die<br />

frisch ausgebildeten NFTE-Lehrer Mitte März<br />

als Juroren zum schuleigenen Businesswettbewerb<br />

nach Kolbermoor ein. In der zu einer<br />

Messehalle umfunktionierten Aula präsentierten<br />

Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen<br />

Jahrgangsstufen ihre Geschäftsideen, die vom<br />

individuellen, aus alten Kleidungsstücken genähten<br />

Haustier-Tipi über eine Solarzelle für’s<br />

Handy bis hin zu Schmuck aus recycleten Nespresso-Kapseln<br />

reichten. Bewertet wurden dabei<br />

beispielsweise die Kreativität der Idee sowie<br />

ihre Nachhaltigkeit, aber auch die Präsentation<br />

der Produkte oder die Machbarkeit des Businessplans.<br />

Der Sieger dieses Businesswettbewerbs<br />

erhielt die Möglichkeit, seine Idee beim<br />

NFTE-Bayernentscheid zu vertreten.<br />

Dieser findet am 16. Juli an der SABEL Wirtschaftsschule<br />

in der Augsburger Straße statt und<br />

die Planungen unter der Regie unseres NFTE-<br />

Vorreiters Willi Klein laufen bereits auf Hochtouren.<br />

13


Wirtschaftsschule<br />

Spiel, Sport und Spaß an der Offenen Ganztagsschule<br />

Im Rahmen der OGTS wird den Schülerinnen<br />

und Schülern die Möglichkeit geboten, sich in<br />

den Pausen aktiv sportlich zu betätigen. Dabei<br />

erfreut sich Tischtennis der wohl größten Beliebtheit.<br />

Bei Wind und Wetter – sei es im Winter<br />

im tiefsten Schneegestöber oder im Sommer<br />

bei 35 Grad im Schatten - wird die Platte in<br />

den Pausenhof gefahren und bespielt. Um die<br />

Tischtennisplatte tummeln sich Schülerinnen<br />

und Schüler aus allen Klassenstufen, um gemeinsam<br />

dort ihre Freizeit zu verbringen.<br />

Doch nicht nur die Pausen werden zum Sporttreiben<br />

genutzt. Die Schülerinnen und Schüler<br />

der gebundenen Ganztagsschule können<br />

sich zusätzlich in zwei Bewegungsstunden pro<br />

Woche, welche in den Vormittagsunterricht<br />

für jede Klasse einzeln integriert sind, an verschiedenen<br />

Sport- und Freizeitgeräten ausprobieren.<br />

Das Angebot reicht von dem auch hier<br />

beliebten Tischtennis über Trendsportarten wie<br />

Spikeball, Wikinger Schach, Mölkky, Crossboccia<br />

oder Leitergolf bis hin zu Fußball, Football<br />

und freien Spielen im benachbarten Park. Zu<br />

Beginn des Schuljahres soll mit Hilfe von Kooperationsspielen<br />

zusätzlich die Klassengemeinschaft<br />

gestärkt werden.<br />

Paul Kink<br />

14


Wirtschaftsschule<br />

Die Klasse 7a4 zu<br />

Besuch auf der Internationalen Handwerksmesse<br />

Auf der Internationalen Handwerksmesse im<br />

März dieses Jahres erhielten die Schüler der<br />

Klasse 7a4 die Möglichkeit, sich von mehr als<br />

1000 Ausstellern Anregungen für die Gründung<br />

ihrer eigenen Schülerfirma zu holen. Auf<br />

mehr als 27.000 Quadratmetern war für alle<br />

Sinne etwas geboten. Besucher durften den<br />

Handwerkern beim Zubereiten und Verzieren<br />

von verschiedenen Speisen, beim Schreinern,<br />

Sägen, Goldschmieden, Nähen, (3D-)Drucken<br />

oder Lasern nicht nur über die Schulter schauen,<br />

sondern auch selbst einmal ihr Talent als<br />

Designer, Fahrradmechaniker, Maler oder Holzbildhauer<br />

unter Beweis stellen.<br />

KonditorInnen und BäckerInnen zauberten<br />

aus einfachen, handelsüblichen Zutaten wahre<br />

Kunstwerke, die für den Verzehr fast zu schade<br />

waren. MetzgerInnen bereiteten vor interessiertem<br />

Publikum mit viel Fingerfertigkeit allerlei<br />

„Schmankerln“ für jeden Geschmack zu.<br />

Selbstverständlich ließen wir es uns nicht nehmen,<br />

die Qualität der zubereiteten Waren ausgiebig<br />

zu testen.<br />

Gestärkt durch das reichhaltige kulinarische Angebot<br />

konnten wir uns mit vollem Körpereinsatz<br />

weiteren vielfältigen Produkten und Dienstleistungen<br />

aus den Bereichen Lebensmittelverarbeitung,<br />

Einrichten, Küche, Energie, Haus, Garten,<br />

Schmuck und Kunstwerk widmen.<br />

Allerlei praktische Erfindungen, die den Alltag<br />

erleichtern sollen, wurden bestaunt und ausgiebig<br />

auf ihre Funktionalität geprüft. Besonders<br />

nützliche Alltagshelfer wie Haustierbürsten<br />

wurden käuflich erworben, um den Eltern<br />

eine Freude zu machen und sie am besonderen<br />

Erlebnis Handwerksmesse teilhaben zu lassen.<br />

Heidi Büscher<br />

Aus einem unförmigen Holzklotz mit Beiteln,<br />

Klüpfeln, Feilen, Schnitzmessern Kunstwerke zu<br />

formen, sah bei den Könnern der Holzbildhauer<br />

spielerisch einfach aus, erwies sich aber als<br />

anstrengender und komplizierter als beim bloßen<br />

Zusehen zu erahnen war. Es ist eben noch<br />

kein Meister vom Himmel gefallen!<br />

Besonders Mutige durften mit dem „Sky Roller“<br />

abheben und sich ordentlich durchwirbeln<br />

lassen. Bei diesem Karussell bewegen die Fahrgäste<br />

die Flügel ihrer Sitze durch Muskelkraft<br />

und mit etwas Geschick selbst.<br />

15


Realschule<br />

Abschlussklassen der Realschule<br />

10a<br />

10b<br />

16


Realschule<br />

10c<br />

10d<br />

17


Realschule<br />

10e<br />

18


Realschule<br />

Sportfahrt der 6. Klassen ins BLSV Sportcamp in Inzell<br />

Ende Mai war es endlich soweit: Alle 6. Klassen<br />

sowie vier Lehrer machten sich auf nach<br />

Inzell, um dort drei unvergessliche Tage im<br />

Sportcamp des bayerischen Landessportverbandes<br />

zu verbringen. Dort hatten die Schüler<br />

die Möglichkeit, verschiedene Sportangebote<br />

auszuprobieren: Sommerbiathlon, Rhönrad,<br />

Airtramp, Teambuilding, Slackline, Highball,....<br />

In der Freizeit konnten sie sich außerdem auf<br />

dem tollen Areal austoben und Tennis, Tischtennis,<br />

Fußball, Volleyball und noch vieles mehr<br />

spielen. Am ersten Abend stellten unsere Schüler<br />

ihr Können beim Spiel ohne Grenzen unter<br />

Beweis. Hier war nicht nur Geschicklichkeit im<br />

Melken und Wäscheaufhängen gefragt, sondern<br />

auch Ausdauer, Konzentration und Teamgeist.<br />

Da die Fahrt so gut angekommen ist, werden<br />

wir die Fahrt auch im nächsten Jahr wieder<br />

anbieten - diesmal aber gleich für eine ganze<br />

Woche.<br />

Anne Peterhoff<br />

19


Realschule<br />

Wilde Tage Srni<br />

Tagebuch Klassenfahrt 5b<br />

Direkt am Gleis in Bayerisch Eisenstein wurden<br />

wir freundlich empfangen von Harald, unserem<br />

Betreuer vor Ort für diese gesamte Woche. Der<br />

Bahnhof liegt exakt auf der Grenze zwischen<br />

Bayern und Tschechien. Wir sind zu Fuß über<br />

die Grenze zum Bus, der uns zirka 33 Kilometer<br />

weiter zur Unterkunft „Effekt No.2“ nach Srni<br />

brachte.<br />

MONTAG<br />

Am Montag, den 08.05.<strong>2017</strong> gab es für uns ein<br />

besonderes Ereignis. Wir, die Schüler der Klasse<br />

5b, die Klassenleiterin Frau Peterhoff und der<br />

Klassentutor Herr Stahlmann hatten sich pünktlich<br />

um 08:30 Uhr im Klassenzimmer getroffen,<br />

um kurz danach gemeinsam zum Hauptbahnhof<br />

zu marschieren. Wir fuhren zusammen in ein<br />

kleines Bergdorf im Böhmerwald, nach Srni im<br />

Südwesten von Tschechien.<br />

Alle waren rechtzeitig im Zug und hatten genügend<br />

Platz, sich in kleinen Gruppen zusammenzusetzen.<br />

Mit freudiger Erwartung ging es<br />

mit dem Regionalzug nach Plattling. Dort musste<br />

die Klasse umsteigen in die Waldbahn nach<br />

Bayerisch Eisenstein. Dafür hatte man fahrplanmäßig<br />

nur sechs Minuten Zeit und musste<br />

obendrein auch noch das Gleis wechseln.<br />

Alle zusammen schnell raus aus dem Zug,<br />

Treppe runter, Treppe hoch, das alles mit<br />

„schwerem Gepäck“, einsteigen: „Puh!“. Alle<br />

vollzählig. Geschafft. Das hat schon einmal prima<br />

geklappt.<br />

Dort angekommen, hat sich die Gruppe an<br />

der Pension zusammengestellt, es wurden die<br />

Hausregeln besprochen und im Anschluss die<br />

Zimmer bezogen. Es gab ausschließlich Zweibettzimmer<br />

und ein einziges Dreibettzimmer,<br />

die Mädchen in der ersten Etage und die Jungs<br />

im zweiten Stock. Nach einer kurzen Hauserkundung<br />

konnten wir danach auf einem kurzen<br />

Spaziergang durch die Gemeinde auch den Ort<br />

Srni näher kennenlernen. Anschließend hatten<br />

wir schon großen Hunger, also auf zum Abendessen.<br />

Es gab Huhn mit Reis und einen landestypischen<br />

Schopskasalat mit geriebenem<br />

Käse darüber. Auch unsere Vegetarier wurden<br />

lecker verköstigt.<br />

Am Abend haben wir uns noch einen kurzen<br />

Imagefilm zum Nationalpark angesehen und<br />

als Nächstes kurz besprochen, wie die Woche<br />

ablaufen wird. Darauffolgend haben wir noch<br />

„Klassenrat“ gehalten. Dort lernen wir Schüler<br />

selbst verwaltend auf demokratische Weise aktuelle<br />

Probleme zu diskutieren und eigenständig<br />

Lösungen zu erarbeiten. Danach sollten wir<br />

auf unsere Zimmer, konnten dort noch kurz lesen<br />

und es war pünktlich um 22 Uhr Nachtruhe.<br />

Einige versuchten noch über Klopfzeichen zu<br />

kommunizieren, aber kurze Zeit später schliefen<br />

dann doch alle ein und es kehrte Ruhe ein<br />

über Srni.<br />

DIENSTAG<br />

Die Schüler wurden am Morgen von den Lehrern<br />

geweckt. Beim anschließenden Frühstück<br />

bereiteten sich alle auch noch die Brotzeit für<br />

Mittag zu, bestehend aus zwei großen Baguettes.<br />

So konnten wir uns den ganzen Tag<br />

20


Realschule<br />

draußen autark aufhalten und durch den Wald<br />

wandern. Zwischendurch hat die Klasse 5b im<br />

Wald immer wieder Sinnes- und Naturerfahrungsspiele<br />

gespielt oder etwas mit Harald besprochen.<br />

Zum Beispiel haben wir „Mandeln<br />

versteckt“ und so versucht als „Eichhörnchen“<br />

über den Winter zu kommen. Übermorgen<br />

sollten wir versuchen unsere Verstecke wieder<br />

zu finden und gucken ob wir nicht beklaut oder<br />

unsere Mandeln angeknabbert wurden. Beim<br />

„Wald Thermometer“ hat Harald uns verschiedene<br />

Fragen zum Thema Wald gestellt und wir<br />

sollten ihm dadurch antworten indem wir uns<br />

auf einer imaginären Skala aufgestellt haben.<br />

Das war vielleicht ein Gewusel bis jeder richtig<br />

stand. Eine wunderschöne Sinneserfahrung war<br />

mit verbundenen Augen quasi blind von einem<br />

Partner an einen Baum geführt zu werden, den<br />

Stamm dann zu erfühlen und die Rinde zu ertasten.<br />

Danach wurde man wieder vom Baum<br />

weggeführt und die Augenbinde abgenommen.<br />

Nun sollte man seinen Baum anhand der<br />

eingeprägten Merkmale wieder finden. Wir<br />

mussten da sehr großes Vertrauen zu unserem<br />

jeweiligen Partner haben, damit wir nicht irgendwo<br />

stolpern oder uns weh tun. Alle haben<br />

prima aufgepasst.<br />

Wir haben auch einen natürlich umgestürzten<br />

Baum gesehen. Dieser „tote“ Baum ermöglicht<br />

neues Leben. Auf diesem können nämlich<br />

jetzt neue Bäume wachsen. Man hat ihn dort<br />

extra dafür liegen gelassen. Außerdem haben<br />

wir das Alter der jungen Bäume bestimmt. Dort<br />

in zirka eineinhalb Meter Höhe bekommen die<br />

„Kleinen“ mehr Sonne und versinken im Winter<br />

nicht im Schnee und haben somit bessere<br />

Überlebenschancen.<br />

In der Nähe des umgestürzten Baums gab es<br />

eine kleine Wasserstelle. Dort konnte man gut<br />

Rast machen. Im Sommer könne man dort auch<br />

schön baden, aber wir sollten aufpassen, nicht<br />

ins Wasser zu fallen. Es war im Wald sowieso<br />

feucht und kalt genug, trotz hervorragender<br />

Ausrüstung war schon einigen Mädels etwas<br />

kalt. Die sind dann spontan zurück in die Herberge<br />

und haben einen heißen Tee getrunken.<br />

Die Mädels stießen dann wieder pünktlich zur<br />

Gruppe dazu, um noch ein nahe gelegenes<br />

Wolfsgehege zu besichtigen. Dort sind wild<br />

lebende Wölfe in einem leider viel zu kleinen<br />

Gehege eingesperrt und man kann über einen<br />

Holzsteg darüber laufen und die Wölfe<br />

anschauen. Dadurch ist es möglich, den vielen<br />

Besuchern immer wieder zu erklären, dass es<br />

den „Bösen Wolf“ aus dem Märchen gar nicht<br />

gibt. Er würde Menschen nie etwas antun und<br />

viel lieber schnell davonlaufen. Direkt daneben<br />

steht ein Info-Center zum Thema Wolf. Dort<br />

kann man das Skelett, die Exkremente, Filme<br />

und Audiobeispiele bestaunen. Außerdem gab<br />

es dort auch noch anschmiegsame, knuffige<br />

Kuscheltierwölfe. Fast jedes Klassenmitglied<br />

wollte sich einen kaufen und Rudel Wölfe spielen.<br />

Mal war der eine oder andere der Alphawolf.<br />

Heul!<br />

Im angrenzenden Wald gab es ein abschüssiges<br />

Gelände. Dort sollten wir in kleinen Gruppen<br />

eine „Murmelbahn“ aus Naturmaterialien<br />

bauen. Die Bahn sollte die folgenden Eigenschaften<br />

haben: Sie sollte mindestens zwei Meter<br />

lang sein, einen Namen haben, eine Brücke<br />

und einen Tunnel enthalten, einen Sprung<br />

machen und ein markantes Geräusch erzeugen.<br />

Nach zirka einer Stunde waren die meisten<br />

fertig und wir haben uns gegenseitig unsere<br />

Kunstwerke präsentiert. Manche Murmeln<br />

sind auf Anhieb die Bahn entlang gekullert und<br />

andere brauchten einen zweiten oder dritten<br />

Anlauf. Toll war die Zusammenarbeit und das<br />

Spielen mit den Naturmaterialien.<br />

Nach dem Abendessen stand noch eine Nachtwanderung<br />

auf dem Programm. Da es noch<br />

etwas gedauert hat, bis es richtig dunkel war,<br />

haben wir im Wald noch ein Fledermausspiel<br />

gemacht. Die Gruppe stellte sich im Kreis auf.<br />

In der Mitte musste eine „blinde“ Fledermaus<br />

21


Realschule<br />

mit „Fiep, fiep“ eine Motte fangen, die jedes<br />

mal „Flatter, flatter“ als „Echo“ antworten musste.<br />

Später sollten wir dann einzeln einen durch<br />

Kerzen abgesteckten Weg alleine durch den<br />

dunklen Wald gehen. Das erforderte vielleicht<br />

Mut! Aber was soll in unseren Breitengraden<br />

schon passieren? Schließlich haben wir heute<br />

ja gelernt, dass es den „Bösen Wolf“ gar nicht<br />

gibt. Alle waren ruhig und die Stimmung war<br />

sehr schön. Zurück in der Pension angekommen,<br />

waren alle froh endlich ins Bett fallen zu<br />

können. Alle waren total müde und geschafft.<br />

Der heutige Tag war sehr anstrengend und alle<br />

sind sofort eingeschlafen.<br />

MITTWOCH<br />

Am Mittwochmorgen hat uns der bereits bekannte<br />

Busfahrer abgeholt und zu einem nahe<br />

gelegenen Nationalpark-Infocenter gefahren.<br />

Dort konnte man anhand von Infoscreens und<br />

verschiedener Exponate Flora und Fauna des<br />

Nationalpark Šumava kennenlernen. Der Böhmerwald<br />

ist der größte zusammenhängende<br />

Waldkomplex in Mitteleuropa und unter die<br />

Biosphärenreservate Unesco subsumiert. Außerdem<br />

haben wir noch eine kurze Wildnis-<br />

Dokumentation im dazu gehörigen 3D-Kino<br />

erleben dürfen. Dahinter gelegen gab es einen<br />

Souvenirladen, der Euro als Bezahlmittel<br />

akzeptierte. Dort haben wir uns ordentlich mit<br />

noch mehr Stofftieren, allerlei Mitbringseln und<br />

Andenken eingedeckt.<br />

Danach hat uns der Bus weiter gefahren zu<br />

einem Hirschgehege. Dort lebt ein einzelner<br />

Hirsch mit mehreren Hirschkühen zusammen.<br />

Man kann direkt in das Gehege gehen. Normalerweise<br />

hält der Hirsch Abstand und Harald<br />

meinte, dass er höchstens auf fünf Meter an<br />

uns herangehen wird. Allerdings hatten wir das<br />

große Glück, dass ihm wohl sein neues Geweih<br />

gejuckt hat. Er hat sich von der ganzen Klasse<br />

streicheln lassen. Das hat Harald auch noch nie<br />

erlebt. Das war ein sehr besonderes Erlebnis für<br />

uns alle. Wir sind auch noch an einer Gaststätte<br />

vorbeigefahren. Dort hat uns Harald Palatschinken<br />

ausgegeben. Entweder mit Marmelade<br />

oder einer Kugel Eis. Das war vielleicht lecker!!<br />

Am späten Nachmittag konnten wir herrlich<br />

sonniges Wetter genießen. Ideal für einen<br />

kurzen Zwischenstopp an einem Fluss. Dort<br />

gab es früher eine sehr berühmte Glasmanufaktur.<br />

Der damalige Ausschuss und die Bruchstücke<br />

landeten auf einer kleinen Deponie direkt<br />

am Fluss. Dort konnte man eine richtige<br />

Schatzsuche machen. Mit Schaufel und Eimer<br />

ausgestattet, begann das fleißige Buddeln um<br />

total schöne, bunte Scherben finden. Die Lehrer<br />

haben uns mit dem großen Spaten geholfen,<br />

denn schließlich galt es, ganze Grasnaben<br />

und kleinere Stauden zu entwurzeln. Mit großen<br />

prallen Plastiktüten voller Erinnerungsstücke<br />

sind wir zurück in die Pension. Dort hatte die<br />

Gruppe Zeit zur freien Verfügung. Einige hatten<br />

ihre Scherben sortiert und getauscht, andere<br />

Fußball gespielt oder in der Sonne gelegen.<br />

Nach dem Essen haben wir noch unseren Tanz<br />

eingeübt für den „Bunten Abend“ und danach<br />

„Werwölfe“ gespielt. Man bekommt dabei<br />

eine Rolle „Gut“ beziehungsweise „Böse“<br />

mit unterschiedlichen Eigenschaften zugeteilt:<br />

Werwolf, Dorfbewohner, Hexe, Armor, Seherin<br />

oder Jäger. Jede Nacht passiert ein Verbrechen<br />

und die Dorfbewohner fallen den Werwölfen<br />

22


Realschule<br />

zum Opfer. Durch geschicktes Anklagen müssen<br />

die Werwölfe entlarvt werden.<br />

DONNERSTAG<br />

Kurz nach dem pünktlichen Loslaufen kam die<br />

Gruppe im Wald an eine bekannte Lichtung.<br />

Dort haben wir versucht unsere am Dienstag<br />

versteckten Mandeln wieder zu finden. Einige<br />

Mandeln waren tatsächlich von konkurrierenden<br />

Nagern angeknabbert worden oder<br />

sind gänzlich verschwunden. Wären wir wirklich<br />

Eichhörnchen gewesen, wären einige nicht<br />

über den Winter gekommen.<br />

Der Donnerstag war darüber hinaus der „Steinzeittag“.<br />

Im Wald hatten wir den Auftrag, in<br />

Kleingruppen aus Stöcken einen kleinen Unterschlupf<br />

zu bauen. Nach zirka einer Stunde<br />

Bauzeit konnte man ganz gemütlich in diesen<br />

kleinen Hütten Brotzeit machen. Mit einer zusätzlichen<br />

Plane darüber hätten wir dort drinnen<br />

sicher auch übernachten können. Aber das<br />

Bett in der Pension war uns<br />

dann doch lieber.<br />

mitten ins „Schwarze“ getroffen. Andere haben<br />

sich Stöcke geschnitzt, welche dann am Abend<br />

am Lagerfeuer zum Stockbrot backen benutzt<br />

werden konnten. Außerdem haben wir auch<br />

noch ein T-Shirt mit Šumava-Aufdruck bekommen.<br />

Wir durften uns sogar eines der vielen<br />

Motive aussuchen.<br />

FREITAG<br />

Nach dem Frühstück gab es das große Aus- und<br />

Aufräumen, die Verabschiedung von Harald<br />

(vielen Dank noch einmal an dieser Stelle für<br />

die großartige Betreuung) und eine pünktliche<br />

Abfahrt mit dem Bus direkt zum Bahnhof. Während<br />

der Zugfahrt hatte die Gruppe im Großraumabteil<br />

genug Platz „Werwölfe“ zu spielen.<br />

Am frühen Nachmittag erreichten wir glücklich<br />

das heimatliche München. Gerne wären alle sicher<br />

noch eine weitere Woche geblieben, aber<br />

irgendwie auch froh, die lieben Daheimgebliebenen<br />

in die Arme zu schließen.<br />

Vielen lieben Dank auch an Frau Becker für die<br />

super Organisation im Vorfeld unserer Reise.<br />

Das Schullandheim in Srni hat uns sehr großen<br />

Spaß gemacht und diese Exkursion war eine<br />

Bereicherung für die Gemeinschaft und den<br />

Zusammenhalt der Klasse 5b.<br />

Sandro Stahlmann<br />

Außerdem haben die Schüler<br />

noch gelernt, wie man nur<br />

mittels Zunder, Feuerstein<br />

und etwas Stroh auf einem<br />

Dachziegel als Feuerschale<br />

zumindest viel Rauch, aber<br />

letztlich auch ein loderndes<br />

Feuer machen kann. Obendrein<br />

hat uns Harald einiges<br />

über das Bogenschießen<br />

erzählt. Wir haben ein paar<br />

Zielscheiben aufgebaut und<br />

konnten das mit Pfeil und<br />

Bogen gleich selbst ausprobieren.<br />

Einige haben sogar<br />

23


Realschule<br />

Politische Bildungsfahrt nach Berlin<br />

17 Schüler der Abschlussklassen der Realschule<br />

fuhren auf der jährlich durchgeführten Studienfahrt<br />

nach Berlin und wurden von Frau Reigl und<br />

von mir begleitet. In diesem Jahr fand die Studienfahrt<br />

vom 23. bis zum 26. April statt.<br />

Am Sonntag trafen wir uns in der Früh am<br />

Hauptbahnhof München und begaben uns auf<br />

eine entspannte Zugreise nach Berlin, wo wir<br />

am Nachmittag ankamen. Recht zügig suchten<br />

wir unser Hostel, das Berlin Generator Mitte,<br />

welches in der Nähe der Hackeschen Märkte<br />

gelegen ist. Die Schüler hatten dann Zeit sich<br />

einzuquartieren, das Haus zu erkunden und<br />

sich zu entspannen. Am Abend nutzten wir allerdings<br />

noch die Zeit, um uns die East-Side-<br />

Gallery anzuschauen, originale Mauerreste, die<br />

von Künstlern kurz nach der Wende mit Grafitti<br />

gestaltet worden sind.<br />

Das offizielle Programm ging am Montag weiter.<br />

Es stand vormittags der Besuch des Bundesrates<br />

mit Planspiel auf dem Programm.<br />

Zuerst wurde die Gruppe durch das Bundesratsgebäude<br />

geführt und erhielt Einblick in<br />

das Gesetzgebungsverfahren und die Rolle<br />

des Bundesrates. Anschließend durften alle<br />

Teilnehmer in einer Simulation das Gesetzgebungsverfahren<br />

spielerisch selbst erleben. Solche<br />

Planspiele eignen sich ganz hervorragend<br />

um ein erstes Gefühl für die Abläufe in den hohen<br />

Häusern zu vermitteln. Teamfähigkeit, Mut<br />

und Hineindenken in die gestellte Problematik<br />

und in die Rolle des Vertreters sind gefordert.<br />

Die Schülerinnen und Schüler nahmen aktiv als<br />

Regierungsvertreter der Bundesländer teil und<br />

empfanden das Planspiel als eine sehr wertvolle<br />

Erfahrung. Selbst ich musste in eine Rolle<br />

schlüpfen, da sonst nicht alle 16 Bundesländer<br />

vertreten gewesen wären.<br />

Anschließend unternahmen wir eine Stadtrundfahrt.<br />

Der Schwerpunkt war dieses Mal die<br />

innerdeutsche Grenze im Zentrum von Berlin.<br />

Deswegen fuhren wir zum Beispiel zur „Gedenkstätte<br />

Berliner Mauer“ in der Bernauer<br />

Straße, in der uns ein Referent von der innerdeutschen<br />

Grenze erzählte. An jener Stelle<br />

stand bis 1985 eine Kirche, die noch wenige<br />

Jahre vor der Maueröffnung gesprengt wurde.<br />

Am Nachmittag besuchten wir erstmalig während<br />

einer Berlinfahrt das Bundeskanzleramt.<br />

Die Teilnehmer mussten durch Polizeikontrollen<br />

und wurden dann in die Empfangshalle<br />

geführt. Gerade in dem Moment, als viele<br />

der Teilnehmer ihre Taschen und Jacken in die<br />

Aufbewahrungsräume brachten, ging die Bundeskanzlerin<br />

Frau Merkel, begleitet von Sicherheitskräften,<br />

durch die Empfangshalle. Wer sie<br />

nun verpasst hatte, bekam jedoch einen Trostpreis:<br />

Unser Referent führte uns zu einem Ort<br />

im Bundeskanzleramt, von welchem die Bundeskanzlerin<br />

noch unauffällig an ihrem Schreibtisch<br />

gesehen werden konnte. Es war schon<br />

etwas sehr Besonderes, den Regierungstisch<br />

zu sehen, oder auf der Terrasse zu stehen, auf<br />

der sonst die hohen Staatsgäste verweilen. Die<br />

Teilnehmer bekamen einen anschaulichen Einblick<br />

in die Regierungsarbeit, aber auch in die<br />

enorme Verantwortung, den die Regierungsmitglieder<br />

haben. Im Anschluss hatten die Teilnehmer<br />

Freizeit und konnten in kleinen Gruppen<br />

selbstständig Berlin ein wenig erkunden.<br />

Am Dienstag begann der Tag mit dem Besuch<br />

des Bundestages. Da die Sicherheitsvorkehrungen<br />

am Reichstagsgebäude sehr streng<br />

sind, mussten wir schon eine halbe Stunde vor<br />

der eigentlichen Führung am Empfang sein,<br />

um rechtzeitig zu unserer Führung zu gelan-<br />

24


Realschule<br />

gen. Gebucht hatten wir einen Vortrag auf den<br />

Zuschauertribünen. In diesem Vortrag ging es<br />

einerseits um die Geschichte des Gebäudes,<br />

aber auch um die Vorgänge im Bundestag und<br />

seine Bedeutung für unsere Demokratie. Der<br />

Redner riss die Zuhörer gleich von Beginn an<br />

mit und bezog auch die Teilnehmer ein. Unsere<br />

Schülerinnen und Schüler nahmen sogar<br />

den Mut zusammen, aktiv etwas beizutragen.<br />

Anschließend besuchten wir die Kuppel des<br />

Reichstages und konnten einen schönen Rundumblick<br />

auf die Hauptstadt genießen.<br />

Am Nachmittag war ein weiterer Höhepunkt<br />

unserer Studienfahrt angesetzt. Wir fuhren, wie<br />

jedes Jahr, zu dem ehemaligen Stasi-Gefängnis<br />

in Hohenschönhausen, in der ein Zeitzeugengespräch<br />

angesetzt war. Der Zeitzeuge beeindruckte<br />

unsere Gruppe sehr, denn er wirkte<br />

sehr ausgeglichen. Von seiner Geschichte und<br />

seinen sonstigen Ausführungen war die Gruppe<br />

äußerst angetan. Er führte uns zwei Stunden<br />

lang durch verschiedene Trakte des Hauses<br />

und ließ durch seine Ausführungen die Schüler<br />

daran teilhaben, was im Kopf eines Häftlings<br />

vorgeht und welche Strategien er entwickelt,<br />

um die Isolation durchzustehen. Es war für uns<br />

alle eine Erfahrung, die unter die Haut ging.<br />

An unserem letzten Tag besuchten wir noch<br />

das Mauermuseum am Checkpoint Charlie.<br />

Wir hatten diesmal eine Führung mit einem<br />

Fluchthelfer gebucht, der uns mit seinen Erfahrungen<br />

als Fluchthelfer erst einen Vortrag gab<br />

und dann durch das hochinteressante Museum<br />

lotste. Für die Teilnehmer stellte dies auch<br />

eine Gelegenheit dar, Einblicke in eine Welt<br />

zu bekommen, wie sie heute schlichtweg nicht<br />

mehr besteht. Jedoch schweifte der Zeitzeuge<br />

manchmal in politisch fragwürdige Aussagen<br />

ab und hielt die Museumsführung recht kurz.<br />

Trotz des spannenden Themas erreichte dieser<br />

Mauermuseumsbesuch damit nicht die Qualität<br />

der vorhergehenden Jahre. Vielleicht ist das<br />

aber auch der Hinweis, auch hier einen neuen<br />

Programmpunkt auszuprobieren. Wir haben<br />

den Besuch anschließend mit der Gruppe reflektiert.<br />

Diese Studienreise bleibt uns allen in sehr positiver<br />

Erinnerung. Nicht zuletzt trugen auch<br />

die Teilnehmer durch ihr großes Interesse und<br />

ihre absolute Zuverlässigkeit zum großen Gelingen<br />

frei. Als wir am Mittwoch spät abends<br />

wieder am Münchner Hauptbahnhof ankamen,<br />

konnten wir alle auf eine schöne und wertvolle<br />

Erfahrung zurückblicken, über die wir die Tage<br />

darauf in der Schule noch gerne sprachen.<br />

Mark-Arne Fuhl<br />

Ein Besuch des Berliner Ensembles war für den<br />

Abend angesetzt. Wir sahen uns eine Inszenierung<br />

des Theaterstückes „Nathan der Weise“<br />

an. Die Umsetzung beeindruckte die Teilnehmer<br />

sehr. Sie hatten danach durchaus noch Fragen<br />

an uns Leiter, denn es war kein einfaches<br />

Stück, wenn auch unterhaltsam dargestellt. Der<br />

Besuch eines Theaters wurde jedoch wieder als<br />

wertvoll und als ein besonderes Ereignis angenommen.<br />

25


Realschule<br />

Le voyage de la classe RS 9c à Strasbourg<br />

Voici le récit des élèves:<br />

MARDI, 09/05/<strong>2017</strong><br />

Aujourd'hui, on est mardi et nous avons pris le<br />

train à 8h30. Nous sommes arrivés à Strasbourg<br />

vers midi. (Avec tous nos bagages - ouf! - nous<br />

sommes allés à pied à l'hôtel Cap Europe.<br />

Dans une petite épicerie tout près de l'hôtel,<br />

nous avons achetés des bouteilles d'eau. Ensuite,<br />

nous sommes partis au centre-ville. Là,<br />

nos profs nous ont donné un plan de ville et<br />

rendez-vous dans deux heures à l'autre bout de<br />

la vieille ville. Notre groupe a visité la cathédrale.<br />

Après, nous avons cherché le musée d'Art<br />

Moderne pour y retrouver le reste de la classe<br />

et nos profs. Dans ce musée, nous avons regardé<br />

des sculptures abstractes et des images. Il y<br />

avait aussi un vieux tableau très grand.<br />

Ce soir, nous sommes allés dans un restaurant.<br />

Nous avons mangé des tartes flambées. Puis,<br />

nous sommes rentrés à l'hôtel.<br />

MERCREDI, 10/05/<strong>2017</strong><br />

Ce jour-là, nous avons rencontré une femme<br />

qui nous a montré la ville: la cathédrale et la<br />

Petite France. C'était très intéressant.<br />

Après, nous sommes montés sur la tour de la<br />

cathédrale. (De là, on a une super vue sur Strasbourg!).<br />

Pour le repas à midi, on a pu choisir quelque<br />

chose à manger.<br />

Ensuite, les groupes ont fait des exercices de<br />

langue dans la ville. (Il fallait trouver des renseignements<br />

sur les moyens de transports pour<br />

notre programme. En plus, il fallait répondre à<br />

des questions sur les sites de Strasbourg.)<br />

L'après-midi, nous avons pris le train pour Colmar<br />

où nous avons visité en groupes la vieille<br />

ville qui s'appelle "petite Venise". Pour le dîner,<br />

nous avons mangé là-bas.<br />

Finalement, nous sommes retournés à notre<br />

hôtel à Strasbourg. C'était un jour phantastique<br />

et très sportif (parce que nous avons marché<br />

vraiment beaucoup)!<br />

JEUDI, 11/05/<strong>2017</strong><br />

C'était le jour des institutions européennes.<br />

D'abord, nous avions rendez-vous avec une<br />

dame dans le "Lieu d'Europe" (= centre<br />

d'information sur les institutions européennes).<br />

Nous avons fait un rallye. Il y avait des stations<br />

différentes, chacune avec une autre question<br />

(sur les divers pays, leurs drapeaux et les institutions<br />

de l'unité européenne).<br />

De retour à l'hôtel (l'aller retour, on l'a fait à<br />

pied!), nous avons fait les courses dans l'épicerie<br />

26


Realschule<br />

du coin (baguette, camembert et jambon) et<br />

nous avons fait un pique-nique dans le Parc du<br />

Contades à côté de la synagogue, tout près de<br />

notre hôtel.<br />

Après ce repas, nous avons (encore!) fait des<br />

exercices (c'est-à-dire interviewer en français<br />

des personnes que nous ne connaissions même<br />

pas. :-/!).<br />

L'après-midi, nous avons pris le tram pour aller<br />

à un club de Pétanque. On nous a expliqué les<br />

règles et avec quelques membres du club, nous<br />

avons joué aux boules. Le soir, tout le groupe<br />

a mangé dans un petit restaurant tout près de<br />

l'hôtel. (Ce n'était pas vraiment la cuisine de la<br />

région, mais c'était bon, pas trop cher et assez<br />

sympa.)<br />

Après le repas nous avons fait une petite promenade<br />

dans le Parc à côté de la synagogue.<br />

VENDREDI, 12/05/<strong>2017</strong><br />

Aujourd'hui, on était sur un bâteau pour visiter<br />

la ville d’une autre perspective.<br />

Ensuite, nous avons fait notre pause de midi<br />

en petits groupes et on a mangé un kebap<br />

(=Döner). En plus, nous avions la possibilité<br />

d'acheter des souvenirs.<br />

Après avoir visité la cathédrale avec l'horloge<br />

astronomique, nous sommes retournés à<br />

l'hôtel pour chercher nos affaires et aller à la<br />

gare. Nous avons pris le train vers l'Allemagne<br />

à 17h13. Après une demie heure, on a changé<br />

de train.<br />

Tout s'est bien passé et nos profs étaient très<br />

contents de nous et du voyage :-D!<br />

Nous aussi.<br />

Robin, Niklas et Sven, Anna et Franzi, Simeon,<br />

Jonathan et Justus, Luca B., Nico, Jakob, et<br />

Ben, L.A.<br />

Deutsche Kurzfassung des Reiseberichts:<br />

DIENSTAG, 09.05.<strong>2017</strong><br />

Abfahrt mit dem Zug nach Straßburg ca. 08:30<br />

Uhr über Stuttgart und dortige Ankunft gegen<br />

Mittag. Erstes "Eintauchen" in die Altstadt in<br />

kleinen Gruppen mit Treffpunkt am anderen<br />

Ende. Gemeinsamer Besuch des Museums für<br />

moderne Kunst. Abends gemeinsames Flammkuchen-Essen<br />

in einem gemütlichen Restaurant<br />

in der Innenstadt.<br />

MITTWOCH, 10.05.<strong>2017</strong><br />

Morgens geführte Besichtigung der Altstadt.<br />

Anschließend diverse Recherche-Aufgaben<br />

für die Kleingruppen innerhalb der Klasse und<br />

Fahrt mit dem Zug nach Colmar. Individuelle<br />

Besichtigung und Abendessen in den Gruppen.<br />

DONNERSTAG, 11.05.<strong>2017</strong><br />

Morgens Termin im Europa-Besucherzentrum<br />

und Rallye im europäischen Viertel. Mittags<br />

Einkauf im "Tante Emma-Laden an der Ecke"<br />

für anschließendes französisches Picknick im<br />

Park. Anschließend Aufgaben zur Anwendung<br />

und Vertiefung der Sprachkenntnisse. Nachmittags<br />

Besuch eines Petanque-Clubs: Einführung<br />

in die Regeln und kleines Match gemeinsam<br />

mit einigen Franzosen aus dem Club. Abends<br />

gemeinsames Essen in einem kleinen Lokal in<br />

der Nähe des Hotels. Gemeinsamer abendlicher<br />

Spaziergang im Park und Rückkehr ins<br />

Hotel.<br />

FREITAG, 12.05.<strong>2017</strong><br />

Nach dem Frühstück Aufräumen der Zimmer<br />

und Auschecken aus dem Hotel. Geführte<br />

Bootsfahrt auf dem Flüsschen Ill (gesprochen<br />

"ill"). Später Gelegenheit zum Souvenirkauf<br />

und Besuch der Kathedrale mit der berühmten<br />

astronomischen Uhr. Anschließend holen wir<br />

das Gepäck im Hotel und fahren zum Bahnhof,<br />

wo wir um 17:13 Uhr Richtung München fahren<br />

und gegen 22:00 Uhr in München eintreffen.<br />

Wir Begleiter - Herr Aydin Davulcu und ich -<br />

(und die Schüler) waren mit dem Ablauf der<br />

Reise sehr zufrieden.<br />

L. Averdieck<br />

27


Realschule<br />

Schullandheim in den 5ten Klassen<br />

In den 5ten Klassen steht das Fach „Projekt“ in<br />

der Stundentafel, wofür die Schüler auch eine<br />

Note im Zeugnis erhalten.<br />

Seit ca. 10 Jahren fahren wir mit allen 5ten Klassen<br />

zu den „Wilden Tagen“ nach Srni im Böhmerwald.<br />

Viele unserer Kinder sind in der Großstadt<br />

aufgewachsen und erleben während der<br />

„Wilden Tagen“ die Natur neu und pur. Die Kinder<br />

halten sich dort ganztägig im Wald auf, lernen<br />

Pflanzen und Tiere kennen und bestimmen.<br />

Die Führer zeigen ihnen, wie Tierspuren zu lesen<br />

sind. Sie machen die Erfahrung, dass man die<br />

Tiere des Waldes sehen und hören kann, wenn<br />

man sich umsichtig und leise im Wald verhält<br />

und bewegt.<br />

Die Schüler bauen Hütten und Murmelbahnen<br />

aus Ästen und anderen Naturmaterialien und<br />

können so ihre Kreativität ausleben. Am „Urzeittag“<br />

wird mit Pfeil und Bogen geschossen und<br />

Feuer entzündet ohne Feuerzeug. Der Tag klingt<br />

aus mit lustigen Geschichten und selbstgebackenem<br />

Knüppelbrot am Lagerfeuer. Im „Park<br />

zur Wildnis“ sehen sie freilaufende Wölfe, häufig<br />

sogar mit ihren Jungen, Urzeitpferde und eine<br />

Urzeithöhle.<br />

Eine Woche ohne elektronische Geräte wie<br />

Handy und PC, nur in der freien Natur, weckt<br />

ganz neue Eigenschaften und Verhaltensweisen<br />

in unseren Kindern – die Natur erleben mit<br />

allen Sinnen.<br />

Sie führen ein Tagebuch über ihre Erlebnisse,<br />

um auch den Eltern davon berichten zu können.<br />

Unser herzlicher Dank geht an die beiden<br />

Naturführer Luci Pec und Harald Hoke, die mit<br />

großem Wissen und Einfühlungsvermögen verstehen,<br />

unsere Stadtkinder für die Natur und<br />

den sorgsamen Umgang mit dieser zu begeistern.<br />

Ingrid Becker<br />

28


Realschule<br />

Vorschau auf das Sommerfest<br />

Am 19. Juli veranstaltet die Realschule ihr<br />

großes Sommerfest.<br />

Diese große Jahresabschlussveranstaltung soll<br />

ein gelungener Abschluss für alle Schüler und<br />

deren Eltern werden. Ein vielfältiges Programm<br />

verspricht einen schönen und spannenden<br />

Abend.<br />

Die erste Hälfte des Abends wird von unseren<br />

jungen SABEL-Talenten bestritten. Über eine<br />

Vorentscheidung, die die Schülermitverwaltung<br />

organisiert hatte, wurden die größten Talente<br />

der Schulgemeinschaft per Mehrheitsvotum ermittelt.<br />

Diese Talente werden uns einen kurzweiligen<br />

Abend mit vielen verschiedenen Darbietungen<br />

bereiten, worauf wir uns sehr freuen.<br />

Den zweiten Teil des Abends gestalten unsere<br />

Filmklassen und das Film- und Fernsehstudio.<br />

Gezeigt werden die Abschlussarbeiten<br />

der Filmklassen sowie verschiedene Kurzfilme.<br />

Die neueste Produktion des Film-und Fernsehstudios,<br />

eine Dokumentation zum Indien-Austausch<br />

hat Premiere.<br />

Ein Highlight des Abends wird sicherlich, die<br />

von Frau Becker mit riesigem Engagement organisierte<br />

Tombola.<br />

45 Firmen (u. a. FC Bayern München, Hirmer<br />

Einkaufshaus, Firma Würth, Therme Erding,<br />

Möbel Biller, verrückter Eismacher, Magic-Theater)<br />

konnte Frau Becker für unsere Idee begeistern.<br />

Die Firmen haben wunderschöne und<br />

teilweise sehr hochwertige Preise gesponsert,<br />

wie z. B. Lederfußbälle, Sporttaschen, Trikots,<br />

Fußballschals, Gutscheine für Theater-, Kinound<br />

Thermenbesuche, Gutscheine für leckeres<br />

Eis, Einkaufsgutscheine, CD’s, Bücher und<br />

vieles mehr.<br />

Der Erlös der Tombola wird für zwei soziale<br />

Projekte gespendet. Eine Hälfte kommt dem<br />

Kinderhospiz in München zu Gute, die andere<br />

Hälfte erhält die Münchner Kindertafel Glockenbach<br />

e.V.<br />

Ingrid Becker und Annette Berger<br />

29


Realschule<br />

Das Schuljahr<br />

aus Sicht der SMV<br />

Unsere Klassensprecher 2016/<strong>2017</strong><br />

Angefangen haben wir dieses Jahr mit unserer<br />

Schülersprecherwahl – am 22. und 23. September<br />

waren alle Klassensprecherinnen und<br />

Klassensprecher mit den Vertrauenslehrerinnen<br />

Frau Kaiser und Frau Reese sowie unserer<br />

Schulsozialarbeiterin Frau Schiementz im Multikulturellen<br />

Jugendzentrum im Westend, um<br />

uns kennenzulernen und unsere neuen Schülersprecher<br />

zu wählen.<br />

Ab September haben wir uns auf den Nikolaus<br />

– der im Übrigen sehr milde und großzügig war<br />

– und unsere alljährliche Adventsfeier vorbereitet,<br />

die für alle immer eine schöne Einstimmung<br />

auf die ruhige Zeit im Jahr ist. Es gab<br />

viele Leckereien, eine große Tombola mit vielen<br />

Preisen, Dosenwerfen im Hof und ein tolles<br />

Bühnenprogramm mit Weihnachtsgeschichten<br />

und Gesang…<br />

Im Anschluss ging es für uns gleich weiter –<br />

Fasching stand vor der Tür – alle durften sich<br />

verkleiden, wir haben Masken gebastelt und<br />

natürlich wurden uns die Krapfen alle sofort aus<br />

den Händen gerissen!<br />

Am 14. Februar war auch uns das Herzerl wichtig<br />

– alle konnten sich bei uns Rosen, Freundschaftsarmbänder<br />

und Grußkarten kaufen, um<br />

jemandem zu zeigen, wie gern man ihn hat !<br />

Vor den Osterferien haben wir uns alle richtig<br />

ins Zeug gelegt und wochenlang Ostereier bemalt<br />

und kleine Ostergeschenke gebastelt, die<br />

wir dann verkauft haben – nach einer halben<br />

Stunde war alles weg!<br />

Außerdem hat Frau Osterreese in den kleinen<br />

Pausen zwei Pappeier im Hof versteckt, die<br />

nach laaaanger und hitziger Suche auch gefunden<br />

wurden und bei Frau Ladwig gegen zwei<br />

Osternester ausgetauscht werden konnten.<br />

30


Realschule<br />

Natürlich haben wir auch unsere Mamas nicht<br />

vergessen und vor dem Muttertag kleine Geschenke<br />

gebastelt, die wir ebenfalls an alle verkauft<br />

haben, die noch nichts Passendes gefunden<br />

hatten.<br />

Zwischendrin haben wir unsere lieben Eltern<br />

auf Elternabenden und Elternsprechtagen mit<br />

selbstgemachten Kuchen und Getränken versorgt,<br />

damit sie die anstrengenden Stunden<br />

wenigstens nicht mit hungrigen Mägen überstehen<br />

mussten…<br />

Unser letztes, großes Event wird zum Abschluss<br />

des Schuljahres der „Talentwettbewerb“ sein,<br />

der auch letztes Jahr für große Überraschungen<br />

gesorgt hat. In einem Vorentscheid haben wir<br />

aus jeder Jahrgangsstufe zwei Finalisten gekürt,<br />

die ihr Talent dann auf dem Sommerfest<br />

vor Publikum auf der Bühne präsentieren dürfen.<br />

Wie auch schon letztes Jahr ist alles dabei<br />

– von tollen Zeichnungen über Gänsehautsängern,<br />

Musikern, Fotografen über Akrobaten<br />

und Technikfreaks – es lohnt sich auf jeden Fall,<br />

zuzuschauen, was wir alles können!<br />

Jeder, der gerne mehr über unsere Arbeit im<br />

SMV Projekt erfahren möchte, kann uns gerne<br />

mal besuchen kommen!<br />

Joshua und Philipp, 7c(g)<br />

und die SMV der Realschule<br />

31


Realschule<br />

Am diesjährigen<br />

Bunten Abend<br />

gab es ein Revival der ganz Großen!<br />

Neben den Back Street Boys und den No Angels<br />

war auch Nena, Modern Talking und Shakira<br />

vertreten. The Beach Boys traten in ihren<br />

hippen Hawaii-Badeshorts auf und Helene Fischer<br />

in einem wunderbar glitzernden langen<br />

Abendkleid. Und zu guter Letzt sprang Justin<br />

Bieber auf die Bühne – ein Mädchentraum ganz<br />

in weiß!<br />

So war neben fabelhafter Musik auch für das<br />

Auge was geboten!<br />

Und die Stimmung, die war wie immer….<br />

Fantastisch!!!<br />

Tereza Novak<br />

32


Aktionstage <strong>2017</strong><br />

Unsere Firmengäste<br />

33


Aktionstage <strong>2017</strong><br />

AKTIONSTAGE <strong>2017</strong><br />

Der Aktionstag an der SABEL Wirtschaftsschule<br />

entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer<br />

äußerst erfolgreichen und deshalb auch immer<br />

wieder stattfindenden Veranstaltung. Einige von<br />

unseren Gästen kommen seit Jahren zu uns und<br />

bringen auch immer öfter unsere ehemaligen<br />

Schüler mit.<br />

Pünktlich zum Halbjahreszeugnis war es dann<br />

wieder soweit. Doch sollte das Konzept in<br />

diesem Jahr etwas geändert werden: Der ursprüngliche<br />

Messecharakter sollte zugunsten<br />

einer intensiveren und persönlicheren Auseinandersetzung<br />

mit der jeweiligen Firma bzw.<br />

der jeweiligen Ausbildungsrichtung weichen.<br />

Gleichzeitig sollte selbstverständlich aber auch<br />

für jeden etwas dabei sein.<br />

Vor allem aber wurden Fragen beantwortet: Einige<br />

Firmen hatten sogar ihre aktuellen Auszubildenden<br />

zu uns geschickt – also junge Menschen,<br />

die kaum älter als unsere Schüler waren.<br />

Endlich aus erster Hand erfahren wie der Alltag<br />

eines Azubis ist!<br />

Und so wurden Polizisten, Finanzwirte und<br />

Soldaten mit Fragen gelöchert. Unsere Schüler<br />

erhielten Einblick in den Alltag einer Rentenversicherungskauffrau,<br />

eines Masseurs und<br />

einer Kosmetikerin. Sie informierten sich über<br />

Hotellerie, Gastronomie und Systemgastronomie.<br />

Sie erfuhren, worin sich die Ausbildung<br />

zum Einzelhandelskaufmann bei Ludwig Beck<br />

von der bei Rossmann unterscheidet.<br />

Kurzum: Ein äußerst spannender Einblick in die<br />

berufliche Welt und sicherlich ein Tag, an dem<br />

die Zukunft etwas klarer geworden ist.<br />

Tereza Novak<br />

Also wurden aus den zehn großen Berufsfeldern<br />

jeweils zwei Firmen eingeladen, die innerhalb<br />

von 45 Minuten einer Gruppe an Schülern ihren<br />

Ausbildungsberuf vorstellen sollten. Die<br />

Firmen waren frei in der Umsetzung. Präsentationen<br />

und Filmausschnitte wurden gezeigt,<br />

Mind Maps auf die Tafel gemalt.<br />

34


Fachoberschule<br />

Herzlichen Glückwunsch, liebe Abiturienten... !<br />

In den diesjährigen Fachabiturprüfungen konnten<br />

unsere Absolventinnen und Absolventen<br />

mit einem hervorragenden Ergebnis aufwarten.<br />

Alle Schülerinnen und Schüler, welche den Prüfungsmarathon<br />

bis zum Schluss durchstanden,<br />

können ihr Fachabiturzeugnis in Empfang nehmen<br />

und mit Stolz auf die zweijährige Schulzeit<br />

zurückblicken, die nun so erfolgreich beendet<br />

wird.<br />

Ein „herzliches Dankeschön“ geht wieder an<br />

unsere Tölzer Kollegen, mit denen wir wieder<br />

so gut zusammenarbeiten konnten. An dieser<br />

Stelle gilt auch unser Dank unserem eigenen<br />

Team, ohne dessen unermüdlichen Einsatz ein<br />

so reibungsloser Ablauf während der Externen<br />

Prüfungen nicht möglich gewesen wäre: Es<br />

wurden insgesamt 4 mündliche Gruppenprüfungen<br />

in Englisch, 38 mündliche Prüfungen in<br />

VWL, Geschichte, Rechtslehre und Wirtschaftsinformatik,<br />

dazu kamen 9 freiwillige mündliche<br />

Prüfungen, ganz zu schweigen von den 6 schriftlichen<br />

Prüfungen, bei einer unglaublichen Hitze<br />

bravourös gemeistert.<br />

Die Zeugnisvergabe, auf die wir uns in diesem<br />

Jahr besonders freuen können, findet auf<br />

Wunsch unserer Schüler am Vormittag des 7.<br />

Juli <strong>2017</strong> in unserem Hause statt.<br />

Wir blicken gespannt auf das nächste Schuljahr,<br />

in dem dann zum ersten Mal auch die Schüler/<br />

innen des Profils Sozialwesen geprüft werden.<br />

AUSBLICK AUF DIE NOCH ANSTEHENDEN<br />

VERANSTALTUNGEN IN DIESEM SCHULJAHR<br />

Frau Stegemann wird mit beiden 11. Klassen<br />

am letzten Wochenende des Schuljahres nach<br />

Regensburg fahren. Vielleicht kann so eine<br />

Gemeinschaft im Hinblick auf die 12. Klasse<br />

entstehen, da sich die Klassen während des<br />

Schuljahres aufgrund der alternierenden Praktikumsphase<br />

kaum begegnet sind.<br />

Geplant sind des Weiteren ein Besuch an der<br />

FOM, einer privaten Fachhochschule für Wirtschaft,<br />

parallel für die Sozialwesen Klasse ein<br />

Schnuppern an der AMD, einer privaten Akademie<br />

für Mode und Design, sowie ein Tag an<br />

der TU in Garching. Um das Ganze kulturell<br />

abzurunden, steht noch ein Theaterbesuch des<br />

Shakespeare Stücks „Twelfth Night“ - natürlich<br />

in englischer Sprache - im Brunnenhof der Residenz<br />

an. Außerdem planen die Lehrkräfte mit<br />

den Schülerinnen und Schüler verschiedene<br />

Gerichtstermine beim Arbeitsgericht in München<br />

zu besuchen.<br />

Um einen kleinen Vorgeschmack zu bieten,<br />

führen wir die Agenda für den Morgen an der<br />

FOM und den Tag an der TU mit auf:<br />

UNSER VORMITTAG AN DER FOM:<br />

10:00 Uhr: Vorstellung der FOM Hochschule<br />

sowie der Bachelor-Studiengänge (Referent:<br />

Prof. Dr. Gerald H. Mann & ggf. Studienberatung)<br />

10:45 Uhr: Probevorlesung 1 „Was ist Intelligenz?“<br />

(Referentin: Prof. Dr. Silke Heiss)<br />

11:30 Uhr: Probevorlesung 2 „Kein Bargeld<br />

mehr – keine Freiheit mehr?“ (Referent: Prof.<br />

Dr. Gerald H. Mann)<br />

12:15 Uhr bis max. 12:30 Uhr: Fragen, Ausklang<br />

UNSER TAG AN DER TU:<br />

09:30 - 10:30 Uhr: Einführungsvortrag für alle<br />

10:30 - 12:00 Uhr: PhotonLab Gruppe 1, Campusquiz<br />

Gruppe 2<br />

12:00 - 13:30 Uhr: PhotonLab Gruppe 2, Campusquiz,<br />

Gruppe 1<br />

13:00 - ca. 14:30 Uhr: Tandem-Van-de-Graaff-<br />

Beschleuniger für interessierte Schüler<br />

Vielleicht gelingt es uns, durch den Besuch<br />

dieser beiden Hochschulen, den Schüler/innen<br />

näher zu bringen, dass sich ihr Einsatz in der<br />

12. Klasse lohnt. Wenn wir es zudem erreichen,<br />

dass sie - nach den eigenen Versuchsreihen im<br />

PhotonLap - mit mehr Begeisterung an Technologie<br />

herangehen, haben wir unser Ziel erreicht.<br />

Gertrud Denzer und Bettina Schynowski<br />

35


Fachoberschule<br />

Fachbereich BWR/VWL/Recht<br />

Das Schuljahr 2016/17 verging mal wieder wie<br />

im Fluge. Die Schüler/innen der Orientierungsstufe<br />

wurden gewissenhaft in kleinen Schritten<br />

an den Stoff herangeführt, der für viele komplett<br />

neu ist: Betriebswirtschaftliches Rechnungswesen.<br />

Währenddessen gewöhnten sich die 11. Klassen<br />

langsam aber sicher an den Rhythmus zwischen<br />

Arbeiten in ihren Fachpraktika und Schulbesuch.<br />

Die 12. Klassen merkten recht schnell,<br />

dass auf dem Weg zur Abschlussprüfung die<br />

Anforderungen in allen Fächern größer werden.<br />

Da wurde von Beginn des Schuljahres an<br />

in großen Schritten auf die Abschlussprüfung<br />

hingearbeitet. Viele Schüler/innen stellten fest,<br />

dass sie gegenüber der 11. Klasse doch erheblich<br />

mehr lernen müssen.<br />

Dennoch stand im Oktober bei beiden 12.<br />

Klassen eine gemeinsame Abschlussfahrt nach<br />

Prag auf dem Programm. Solche gemeinsamen<br />

Erlebnisse stärken einfach die Klassengemeinschaft<br />

und erhöhen die Motivation, gemeinsam<br />

das Fachabitur erreichen zu wollen.<br />

Themenspezifische Angebote, wie der Besuch<br />

in der bayerischen Zentrale der Deutschen<br />

Bundesbank, wurden von Frau Dörflinger und<br />

Frau Stegemann im Februar begleitet. Dabei<br />

gewannen die Schüler/innen einen Einblick in<br />

das Banken- und Finanzsystem, erfuhren etwas<br />

über die europäische Geldpolitik und den Euro<br />

im Speziellen. Kurz vor der mündlichen Prüfung<br />

in Volkswirtschaftslehre gab es auch die Gelegenheit<br />

sich einen hervorragenden Vortrag von<br />

Frau Schnitzler, einer Mitarbeiterin der Bundesbank,<br />

zum Thema: " Europäische Geldpolitik<br />

im Zeichen von Finanz- und Staatsschuldenkrise"<br />

anzuhören.<br />

In BWR begann ab Ende März die Prüfungsvorbereitung<br />

durch Frau Blank und Frau Karos an<br />

mehreren Samstagen. Manchmal, wenn unsere<br />

Schüler/innen gar nicht genug kriegen konnten,<br />

gingen einige von ihnen an so einem Samstag<br />

nach der Prüfungsvorbereitung noch zusammen<br />

in eine Bibliothek zum gemeinsamen Lernen.<br />

So konnten die Schüler/innen gut gerüstet<br />

die Fachhochschulreifeprüfungen Anfang Juni<br />

in Angriff nehmen.<br />

Ingrid Karos<br />

Fachschaftsleitung<br />

Fachschaft Deutsch<br />

Wir blicken zurück<br />

... 4 Jahre FOS 11 und 12<br />

Die Deutsch-Lehrerinnen der FOS, Frau Denzer,<br />

Frau Hellmich und Frau Wohllebe blicken auf<br />

ein äußerst arbeitsreiches Schuljahr 2016/<strong>2017</strong><br />

zurück.<br />

ZUNÄCHST ZUR FORTBILDUNG<br />

Frau Denzer, Frau Hellmich und Frau Wohllebe<br />

nahmen an einer Fortbildung am 25.10.<strong>2017</strong><br />

teil, und zwar im Rahmen einer Multiplikatorenfortbildung<br />

des neuen LehrplanPLUS.<br />

DANN ZUR ABSCHLUSSPRÜFUNG <strong>2017</strong><br />

Das Fach Deutsch verlangt von den Schülerinnen<br />

und Schülern der FOS einiges an<br />

Abstraktionsvermögen und vielfältige Kompetenzen,<br />

daher überzeugten nicht alle Ergebnisse.<br />

Zwei Klassen der FOS absolvierten die<br />

Prüfungen.<br />

Allgemein stellten wir fest, dass der Umgang<br />

mit Texten, die eine höhere Sprachkompetenz<br />

erfordern, erfolgreich eingeübt werden kann.<br />

36


Fachoberschule<br />

Das allgemeine Sprachniveau zu verbessern,<br />

verlangt allerdings deutlich mehr Zeit, als uns<br />

in der Orientierungstufe und der FOS zur Verfügung<br />

steht.<br />

Abschließend möchten wir uns für die außerordentlich<br />

gute Zusammenarbeit mit der Prüfschule<br />

Bad Tölz bedanken.<br />

Regina Wohllebe<br />

Fachschaft FOS des Faches Deutsch<br />

Fachschaft Sozialkunde/Geschichte<br />

Die Fachschaft betrachtet das Schuljahr 2016/17<br />

sehr positiv gestimmt.<br />

ZUNÄCHST ZUR FORTBILDUNG:<br />

Die Fachschaftsvorsitzende Frau Wohllebe<br />

nahm an der MB-Fortbildungsveranstaltung<br />

„Multiplikatorenfortbildung LehrplanPLUS Geschichte/Politik/Internationale<br />

Politik I“ teil.<br />

DANN ZUM SCHULJAHR 2016/1017:<br />

Erfreulicherweise konnten unsere Absolventen<br />

sehr erfreuliche Prüfungsergebnisse im Fach<br />

Geschichte und ordentliche Noten im Fach Sozialkunde<br />

erzielen.<br />

Wie schaut das diesjährige Ergebnis im Fach<br />

Geschichte aus?<br />

10 Schüler traten zur Prüfung an. Alle haben bestanden,<br />

und das mit dem Gesamtdurchschnitt<br />

von 10,3 Punkten, also der Note Zwei.<br />

Im mündlichen Fach Geschichte konnten sich<br />

fast alle Prüflinge verbessern, zwei Schüler erzielten<br />

sogar 14 Punkte, also eine Eins.<br />

Insgesamt gesehen ist das sehr erfreulich, weil<br />

es zeigt, dass unsere Schüler durchaus für historisch-politische<br />

Inhalte erreichbar sind. Ebenso<br />

spiegelt dieses Ergebnis in einem hohen Maße<br />

das Engagement für ein allgemeinbildendes<br />

Fach wider. Ein Schüler zeigte sogar Interesse<br />

daran, ein Studium der Politikwissenschaft aufzunehmen.<br />

Allgemein stellten wir fest, dass etliche Schülerinnen<br />

und Schüler die Ansicht vieler junger<br />

Erwachsener „Was geht mich die Politik an?“<br />

und „Was bringt Geschichte?“ nicht teilen. Etliche<br />

interessieren sich für aktuelle Themen und<br />

Entwicklungen auf nationaler wie internationaler<br />

Ebene und wünschen die diskursive Auseinandersetzung,<br />

und zwar nicht nur im Rahmen<br />

einer Prüfung.<br />

Und wir beobachteten, wie sich einige Schüler<br />

durch stetiges Engagement in den zwei Jahren<br />

deutlich verbesserten, sodass sie die mündliche<br />

Prüfung sicher bestehen konnten.<br />

Diese Entwicklung zu begleiten und auch zu<br />

steuern, war für uns Lehrer der Lohn für alle<br />

Anstrengungen.<br />

Abschließend möchten wir uns für die außerordentlich<br />

gute und fruchtbare Zusammenarbeit<br />

mit der Prüfschule Bad Tölz bedanken.<br />

Wir freuen uns auf das neue Schuljahr, unsere<br />

neuen Schüler und die Zusammenarbeit mit<br />

der kommenden Prüfschule.<br />

Regina Wohllebe<br />

Fachschaft FOS des Fachs Geschichte<br />

37


Fachoberschule<br />

Besuch einer Sonderausstellung im NS-Dokumentationszentrum<br />

Mitte Mai ging Frau Bonenberger<br />

mit einer kleinen Schülergruppe<br />

der Orientierungsstufe zum<br />

NS-Dokumentationszentrum,<br />

um sich die Ausstellung „Angezettelt.<br />

Antisemitische und<br />

rassistische Aufkleber von 1880<br />

Eine insgesamt sehr nachdenklich stimmende<br />

Ausstellung.<br />

A. Bonenberger<br />

bis heute” anzuschauen. In anderthalb Stunden<br />

gingen Schülerinnen, Schüler und Lehrerin<br />

durch die Ausstellung und sahen sich die Exponate<br />

gründlich an.<br />

Erschütternd war für die Jugendlichen, dass<br />

bereits Ende des 19. Jahrhunderts Hetze gegen<br />

Minderheiten betrieben wurde und dies<br />

bis heute anhält, gerade aufgrund der Tatsache,<br />

dass einige der Schülerinnen und Schüler<br />

einen Migrationshintergrund haben.<br />

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Fachoberschule<br />

Abschlussfahrt der 12. FOS-Klassen<br />

vom 24. bis 28. Oktober 2016<br />

Prag war das ausgemachte Ziel der beiden<br />

zwölften Abschlussklassen unserer Fachoberschule<br />

im Schuljahr 2016/17.<br />

Los ging es ganz in der Früh am Montag. Wir<br />

fuhren mit dem IC-Bus ab dem Zentralen Omnibusbahnhof<br />

in München zum hlavni nadrazi,<br />

dem Prager Hauptbahnhof.<br />

Wer früh losfährt, kommt auch meist früh an<br />

seinem Ziel an. Pünktlich um 12:00 Uhr waren<br />

wir da. Und bis wir unsere Zimmer im A&O-<br />

Hostel beziehen konnten, blieben wir noch<br />

ein paar Stunden in der Prager Innenstadt und<br />

verschafften uns einen ersten Eindruck. Einige<br />

SchülerInnen kannten Prag bereits ganz gut,<br />

sodass wir davon natürlich profitierten.<br />

Am Nachmittag ging es zum Hostel, wo wir<br />

eincheckten und uns ein wenig einrichteten.<br />

Das Wetter war noch recht schön, was wir uns<br />

zunutze machten und gegen Abend nochmals<br />

in die Stadt zur Moldau fuhren, wo sich uns<br />

ein wunderschöner Anblick bot. Die Burg war<br />

hell erleuchtet und überhaupt wirkte Prag bei<br />

Nacht sehr einladend.<br />

digkeiten, die Synagogen und der alte Friedhof,<br />

geschlossen waren. Der Reiseleiter disponierte<br />

kurzerhand um und zeigte uns viele<br />

interessante Aspekte Prags, die außerhalb des<br />

eigentlichen Themenbereiches lagen. Dafür<br />

würden wir am nächsten Mittag die vorgesehene<br />

Tour erhalten.<br />

Dienstagnachmittag fuhren wir dann hoch<br />

zum Hradschin, zur Prager Burg, und sahen<br />

uns die tollen Bauwerke der Anlage an. Auch<br />

erhaschten wir einen Blick auf das von Mucha<br />

gestaltete Fenster im St-Veits-Dom. Das anschließende<br />

Angebot, sich mit der Tram durch<br />

Prag fahren zu lassen, wollte keiner mehr annehmen.<br />

Viele Schüler fuhren etwas erschöpft<br />

zurück zum Hotel, um ein wenig auszuruhen,<br />

denn am Abend wollten wir nochmals in die<br />

Stadt fahren und den Geburtstag eines Schülers<br />

gebührend feiern.<br />

Der Mittwochvormittag stand erst einmal im<br />

Zeichen der Kleinseite Prags, wo das Kafka-<br />

Museum unser Ziel war. Das Museum ist auf<br />

jeden Fall eine Besichtigung wert. Über Kafka<br />

ist viel geschrieben worden, wobei die meisten<br />

Hinweise in englischer Sprache verfasst sind –<br />

supergut, um seine Englischkenntnisse zu erproben.<br />

Nur Kafkas handschriftliche Texte sind<br />

natürlich auf Deutsch. Das Museum spiegelt<br />

ganz deutlich Kafkas Zerrissenheit wider.<br />

Am Dienstag war eigentlich geplant, eine geführte<br />

dreistündige Stadttour durch das alte<br />

jüdische Prag zu unternehmen. Unser Reiseleiter<br />

holte uns ab, gab uns viele interessante<br />

Tipps für unsren Aufenthalt, doch als wir an<br />

der ersten Synagoge ankamen, mussten wir<br />

feststellen, dass an dem Dienstag ein jüdischer<br />

Feiertag und folglich alle jüdischen Sehenswür-<br />

39


Fachoberschule<br />

Eine einstündige Bootsfahrt auf der Moldau mit<br />

dem Titel „Prager Venedig“ am Nachmittag<br />

zeigte uns schließlich Prag aus einer ganz anderen<br />

Perspektive. So schonten wir unsere geschundenen<br />

Füße und konnten uns sogar noch<br />

bei einem Getränk und einem kleinen Snack<br />

stärken.<br />

Am Mittag – nach einer kleinen Stärkung – ging<br />

es dann endlich ins alte jüdische Zentrum und<br />

unser Reiseführer beschrieb sehr anschaulich<br />

das jüdische Leben in früheren Zeiten. Alle vier<br />

Synagogen, die wir ansahen, dienen vor allem<br />

als Museum, was wir ein wenig schade fanden.<br />

Denn in eine Synagoge zu gehen, die noch als<br />

Gotteshaus dient, wäre sicherlich auch sehr informativ<br />

geworden. Außergewöhnlich fanden<br />

wir auf jeden Fall den alten jüdischen Friedhof.<br />

Der restliche Tag stand für alle zur freien Verfügung.<br />

Manche gingen shoppen, andere zurück<br />

zum Hotel zum Chillen, wie jedem beliebte.<br />

Ganz schnell waren die paar Tage vorbei, sodass<br />

es am Freitagvormittag hieß: Frühstücken,<br />

Koffer packen, Zimmer aufräumen und<br />

ab zum Bahnhof, wo wir – wie bereits bei der<br />

Ankunft – unsere Koffer einschlossen und<br />

zu einer letzten Stippvisite in die Stadt spazierten.<br />

Um 14:00 Uhr fuhr unser IC-Bus wieder<br />

zurück und brachte uns zuverlässig wieder<br />

zum ZOB in München, wo viele SchülerInnen<br />

bereits von ihren Lieben erwartet wurden.<br />

Alles in allem ein rundum gelungener Ausflug, von<br />

dem auch die Lehrerinnen ganz begeistert waren.<br />

Farid Sayed<br />

Astrid Bonenberger<br />

Abends war das Hardrock-Café angesagt, in<br />

dem wir für unser Abendessen Tische reserviert<br />

hatten. Es gab leckere Burger mit Pommes und<br />

einem kleinen Salat und zum Nachtisch aßen<br />

wir noch ein kleines Eis.<br />

An unserem letzten Tag stand schließlich noch<br />

der Besuch des Schokoladenmuseums mit Verköstigung<br />

an - eine interessante und köstliche<br />

Ausstellung mitten in der Prager Altstadt rund<br />

um das Thema Schokolade, vom Anbau der<br />

Pflanze über die Geschichte der verschiedenen<br />

Produkte im Laufe der Jahrhunderte bis heute.<br />

Eine Präsentation zur Herstellung von erlesenen<br />

Pralinen rundete das Thema ab.<br />

40


Fachoberschule<br />

Die Deutsche Bundesbank zu Gast<br />

Am 19.07. <strong>2017</strong> fand in den Räumen der SABEL<br />

FOS ein interessanter Vortrag zur europäischen<br />

Geldpolitik im Zeichen von Finanz- und Staatsschuldenkrise<br />

statt. Frau Charlotte Schnitzler<br />

aus der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank<br />

in Bayern vermittelte in einem informativen<br />

und äußerst kompetenten Vortrag den<br />

Schülern der Abschlussklassen spannende und<br />

aktuelle Einblicke in das Eurosystem und die<br />

Zielsetzung der Geldpolitik.<br />

Gerade im Hinblick auf die zu diesem Zeitpunkt<br />

noch zu erwartenden mündlichen Prüfungen in<br />

VWL vermittelte Frau Schnitzler sehr lebendig<br />

und anschaulich die grundlegenden Prozesse<br />

in der Geldpolitik. Auch die Tatsache, dass<br />

der Euroraum sich im zehnten Jahr der Finanzmarkt-<br />

und Staatsschuldenkrise befindet, blieb<br />

nicht unerwähnt. Die geldpolitischen Reaktionen<br />

auf diese Krise wurden kenntnisreich erläutert<br />

und in ihren Auswirkungen ausführlich<br />

dargestellt. Am Ende des Vortrags ging Frau<br />

Schnitzler auch auf die Frage ein, was zukünftig<br />

aus Sicht der Deutschen Bundesbank zu leisten<br />

ist.<br />

Es müssten weitere Strukturreformen und die<br />

Konsolidierung der Staatsfinanzen in den durch<br />

die Krise geschüttelten Staaten forciert werden,<br />

die Geldpolitik der EZB könne nur flankierend<br />

wirken, die Niedrigzinspolitik dürfe nicht dauerhaft<br />

sein und generell sei das Rahmenwerk<br />

der Währungsunion reformbedürftig.<br />

An dieser Stelle sei Frau Schnitzler für ihre Ausführungen<br />

herzlichst gedankt. Ein Dankeschön<br />

geht auch an Frau Dörflinger, die diesen Vortrag<br />

mit Frau Schnitzler organisiert hat. Inzwischen<br />

haben alle Schülerinnen und Schüler die mündliche<br />

Fachabiturprüfung In Volkwirtschaftslehre<br />

erfolgreich abgelegt. Ein tolles Ergebnis!<br />

Besuch des Theaterstücks „A christmas carol“<br />

Am 19. und 21. Dezember 2016 besuchten die<br />

11b und die beiden 12. Klassen der SABEL-<br />

FOS die Abendvorstellung des berühmten Theaterstückes<br />

von Charles Dickens „A Christmas<br />

Carol“. Die EnglischlehrerInnen in Begleitung<br />

der Schulleiterinnen wie auch die SchülerInnen<br />

genossen allesamt die ergreifende Aufführung,<br />

die für die Lehrkräfte in der Vorweihnachtszeit<br />

mittlerweile schon denselben Status wie „Dinner<br />

for One“ an Silvester hat.<br />

41


Fachoberschule<br />

Schwerpunkte der Fachpraktischen Ausbildung<br />

Auch dieses Schuljahr ist die SABEL Fachoberschule<br />

für Wirtschaft und Verwaltung mit zwei<br />

11. Klassen ins neue Schuljahr gestartet. Neu<br />

ist, dass die 2. Klasse (FOS11b) eine geteilte<br />

Klasse war, die zu 50 % aus Schüler/innen der<br />

Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung und zu<br />

50 % aus Schüler/innen der Fachrichtung Sozialwesen<br />

bestand. Die Fachrichtung Sozialwesen<br />

wurde im Schuljahr 2016/<strong>2017</strong> erstmals an<br />

der SABEL Fachoberschule angeboten.<br />

Unterrichtsbegleitend ist für alle Schüler/innen<br />

der Fachoberschule in beiden Fachrichtungen<br />

eine mindestens 18-wöchige fachpraktische<br />

Ausbildung vorgeschrieben, die sich auf zwei<br />

Praktika zu je 9 Wochen verteilt. Ziel dieser<br />

Praktika ist es, erste Einblicke in das jeweilige<br />

Berufsfeld zu erhalten und eine Orientierung<br />

für die Berufswahl zu erleichtern. Die Schüler/<br />

innen sollen dabei, wenn möglich, mehrere Abteilungen<br />

durchlaufen, müssen Berichtshefte<br />

erstellen und werden dabei von einer schulinternen<br />

Praktikumsleiterin betreut. Diese steht<br />

im intensiven persönlichen Kontakt mit dem jeweiligen<br />

Betrieb. Es findet 14–tägig ein Wechsel<br />

von Praktikum und Unterricht statt. Wichtig<br />

ist, dass die Schüler/innen nur in die 12. Klasse<br />

vorrücken können, wenn die fachpraktische<br />

Ausbildung mit Erfolg absolviert wird.<br />

Durch die Praktika haben die Schüler/innen die<br />

Möglichkeit, erste Erfahrungen in der Berufswelt<br />

zu sammeln. Manche Schüler/innen haben<br />

schon genaue Vorstellungen, in welche Richtung<br />

sie später einmal gehen möchten. Andere<br />

sind für alle Optionen offen und schnuppern<br />

erstmals in verschiedene Arbeitsbereiche und<br />

Branchen hinein.<br />

Interessant ist, dass der Berufsalltag sich oft<br />

extrem von den Vorstellungen der Schüler/innen<br />

unterscheidet. So kommt es immer wieder<br />

vor, dass Schüler/innen nach einem Praktikum<br />

entscheiden, dass dieser Beruf nichts für sie<br />

ist, obwohl es sich vorher um den Traumberuf<br />

gehandelt hat. Auf der anderen Seite finden<br />

Schüler/innen genau ihren Wunschberuf, den<br />

sie vorher gar nicht kannten. Das zeigt wieder<br />

einmal, wie wichtig Praktika für die Berufswahl<br />

von jungen Menschen sind.<br />

Wir arbeiten seit Jahren erfolgreich mit diversen<br />

Unternehmen aus unterschiedlichen<br />

Branchen zusammen. Auch in diesem Jahr ist<br />

es uns gelungen, unseren Praktikumspool weiter<br />

auszubauen. Das liegt zum einen an unserer<br />

ständigen Praktikumsakquise, aber auch an<br />

den gut absolvierten Praktika unsere Schüler/<br />

innen. Immer wieder bekommen Schüler/innen<br />

ein so positives Feedback, dass ihnen nach<br />

dem Praktikum ein Ausbildungsplatz oder duales<br />

Studium im Praktikumsunternehmen angeboten<br />

wird.<br />

Der Unterricht in der fachpraktischen Ausbildung<br />

hat sich auch dieses Jahr wieder sehr<br />

an der Praxis orientiert. Wichtig ist uns am<br />

Schuljahresanfang, die Schüler/innen auf die<br />

Berufswelt vorzubereiten. So nehmen wir Themen<br />

wie Arbeitszeiten, Pausen, Jugendarbeitsschutzgesetze<br />

und mögliche zu erwerbende<br />

Kompetenzen durch. Später folgte ein Bewerbungstraining,<br />

in dem uns auch dieses Jahr<br />

Frau Lohse vom SABEL Personalwesen unterstützt<br />

hat. Es ist für unsere Schüler/innen immer<br />

wieder eine Bereicherung, wenn ein Vorstellungsgespräch<br />

konkret nachgestellt wird<br />

und zahlreiche Tipps aus der Praxis für Bewerbungsgespräche<br />

gegeben werden.<br />

Weitere Themen des praxisorientierten Unterrichts<br />

sind die Schulung in unserem Intranet,<br />

die Erstellung eines Themenberichts als erster<br />

Einstieg ins wissenschaftliche Arbeiten, das<br />

freie Sprechen vor der Gruppe inklusive Verbesserung<br />

der Körpersprache, Umgang mit<br />

sozialen Netzwerken, Knigge im Arbeitsleben,<br />

das Sozialversicherungswesen und das Lohnund<br />

Einkommensteuersystem in Deutschland.<br />

Wir sind uns sicher, dass unsere Schüler/innen<br />

viele angesprochene Punkte direkt in der Arbeitswelt<br />

anwenden können. Im sozialen Bereich<br />

wurden u. a. der Umgang mit pflegebedürftigen<br />

Menschen sowie mit Kleinkindern für<br />

42


Fachoberschule<br />

den Kindergarten geschult. Von der Arbeiterwohlfahrt<br />

haben wir ebenfalls einen Fachvortrag<br />

zu den Pflegeberufen erhalten.<br />

Gestärktes Selbstbewusstsein, Flexibilität,<br />

Teamfähigkeit, die Fähigkeit zur Kundenkommunikation<br />

und der Erwerb vieler weiterer<br />

Kompetenzen sind das Fazit unserer Schüler/<br />

innen nach einem Jahr fachpraktischer Ausbildung.<br />

Einige können sich nun ein bestimmtes<br />

(oftmals vorher sogar unbekanntes) Berufsbild<br />

für ihre Zukunft vorstellen, einigen ist klargeworden,<br />

was sie nicht wollen und alle haben<br />

sehr viel für ihr zukünftiges Berufsleben mitgenommen.<br />

Fachpraktische Ausbildung<br />

Claudia Wurm und Antonia Stegemann<br />

Die 11. Klassen und Englisch<br />

Nachdem in der 11. Klasse das Schuljahr in<br />

eine Schul- und eine Praktikumsphase aufgeteilt<br />

ist, ist es für die Schülerinnen und Schüler<br />

nicht einfach, nach dem 14-tägigen Praktikum<br />

wieder in den Unterrichtsrhythmus zu finden.<br />

Bei Englisch – wie wahrscheinlich in den anderen<br />

Fächern auch – ist es schwierig, wenn man<br />

14 Tage nichts für seine Kenntnisse tut und dann<br />

aber wieder voll loslegen soll. Daher ist es ein<br />

Ziel des Englischunterrichts in der 11. Klasse,<br />

die jungen Leute auch in der Praktikumsphase<br />

dazu zu bringen, sich mit Sprache zu beschäftigen.<br />

Ein wenig beliebtes ist sicherlich, Hausaufgaben<br />

aufzugeben. Interessantere Möglichkeiten<br />

bietet allerdings das Internet, was auch<br />

gar nicht kostspielig ist. So kann man sich ständig<br />

auf dem Laufenden halten, wenn man eine<br />

englischsprachige App auf sein Smartphone<br />

herunterlädt oder seine Grammatikkenntnisse<br />

durch spezielle Online-Trainingsprogramme regelmäßig<br />

übt.<br />

Es gibt für jede Schülerin und jeden Schüler<br />

das passende Programm, man muss nur seinen<br />

„Schweinehund“ überwinden und loslegen.<br />

A. Bonenberger<br />

Englisch Fachschaft<br />

Die 12. Klassen und Englisch<br />

Wie in allen anderen Fächern steht auch im<br />

Englischunterricht der 12. Klasse die Vorbereitung<br />

auf die Abschlussprüfung im Fokus. Neben<br />

den Stunden gemäß dem Lehrplan und<br />

einer SABEL Intensivierungsstunde erfolgt im<br />

zweiten Schulhalbjahr ein intensives Training in<br />

Sachen mündlicher Gruppenprüfung. So auch<br />

dieses Jahr.<br />

Mit mehr als 12 Zusatzstunden in jeder Klasse<br />

bereiteten sich die jungen Leute auf ihre mündliche<br />

Abschlussprüfung vor, intensiv begleitet<br />

von ihren beiden Lehrerinnen, Frau Schynowski<br />

und Frau Bonenberger. Auch gegenseitige Besuche<br />

durch die Lehrerinnen gaben den Schülerinnen<br />

und Schülern weiteren Input, sodass<br />

sich die mündlichen Leistungen in Englisch<br />

dieses Schuljahr auch wieder durchaus sehen<br />

lassen konnten.<br />

„Übung macht den Meister“, ein vielleicht abgedroschenes<br />

Sprichwort, das sich jedoch hier<br />

wieder bewahrheitet hat.<br />

Astrid Bonenberger<br />

Englisch Fachschaft<br />

43


Fachoberschule<br />

Fachbereich Mathematik<br />

Ohne langes Zögern und unnötige Umschweife<br />

stürzten sich die Kollegen der Mathematik-<br />

Fachschaft ins neue Schuljahr und nahmen gemeinsam<br />

das Unterfangen in Angriff, den Schülerinnen<br />

und Schülern der SABEL Fachoberschule<br />

die nötigen Grundlagen und ein solides<br />

Fundament für ein erfolgreiches Fachabitur als<br />

auch den Feinschliff für die konkrete Heranführung<br />

an die Prüfungsinhalte in den Abschlussklassen<br />

zu vermitteln.<br />

Nachdem zum aktuellen Schuljahr 2016/17 die<br />

berufliche Oberschule der Stiftung Private Wirtschaftsschulen<br />

SABEL leider um die BOS dezimiert<br />

wurde und somit nur noch die FOS übrig<br />

geblieben ist, ergab sich mit Schuljahresbeginn<br />

im September 2016 folgende personelle Situation<br />

innerhalb des Mathematik-Fachbereiches:<br />

Herr Donner (FOS 11a, Fos 11b und Fos 11s)<br />

Herr Votsos (FOS 12a und Fos 12b)<br />

Herr Fuhl (Intensivierung in FOS 11 und in FOS<br />

12)<br />

In der 11. Jahrgangsstufe war es also Herr<br />

Donner, der einmal mehr in gewohnter Manier<br />

durch Parallelunterricht in den Klassen 11a, 11b<br />

und 11s die solide Grundlage für die 12. Klasse<br />

und für das Fachabitur gelegt hat. Trotz der<br />

zweiwöchigen Wechsel zwischen den Phasen<br />

der fachpraktischen Ausbildung und des Unterrichts<br />

konnten die Schüler derart mit den Inhalten<br />

des Lehrplans vertraut gemacht werden,<br />

dass sie die Voraussetzungen für die Abschlussklasse<br />

erfüllen. In enger Zusammenarbeit und<br />

präziser Feinabstimmung mit den Kollegen gelang<br />

es Herrn Donner, den Schülerinnen und<br />

Schülern der 11. Klasse ein solides Fundament<br />

mit auf ihren Weg zu geben.<br />

Die beiden Abschlussklassen wurden mit zahlreichen<br />

Höhen und Tiefen durch das Schuljahr<br />

begleitet und zur Prüfung geführt. Als wesentliche<br />

Neuerung, die sich als Konsequenz aus<br />

dem letzten Schuljahr ergab, wurde die Anzahl<br />

der kleinen Leistungsnachweise drastisch<br />

erhöht. Während die Schüler des Vorjahres<br />

durchaus die eine oder andere Prüfungsaufgabe<br />

routinemäßig abarbeiten konnten, gelang<br />

es den meisten der Schüler äußerst selten,<br />

die Aufgaben dann erfolgreich zu bearbeiten,<br />

wenn kleine Variationen in den Fragestellungen<br />

eingebaut worden waren oder wenn eine verständnisorientierte<br />

Transferleistung abseits vom<br />

Schema-x erforderlich gewesen war. Insbesondere<br />

bei den mündlichen Nachprüfungen zum<br />

letztjährigen Fachabitur waren die Prüflinge<br />

kaum in der Lage, "über Mathematik zu reden,<br />

d.h. mathematisch zu erklären, zu begründen<br />

oder zu argumentieren. Zu oberflächig und zu<br />

einseitig war oftmals die Herangehensweise<br />

der meisten Absolventen gewesen, zu wenig<br />

tiefgreifendes Verständnis in die Materie konnte<br />

somit angeeignet werden.<br />

Genau diese Fertigkeit steht aber im Fokus,<br />

wenn im kommenden Schuljahr <strong>2017</strong>/18 auf<br />

den LehrplanPLUS auch an der Fachoberschule<br />

in Bayern umgestellt wird. Der LehrplanPLUS<br />

legt von seiner Grundkonzeption her eben genau<br />

darauf Wert, dass die Schüler nicht nur in<br />

der Lage sind, sich Wissen anzueignen, sondern<br />

auch die Fähigkeit erwerben, dieses Wissen zur<br />

Lösung von konkreten Problemsituationen einzusetzen.<br />

Auf den beiden Fortbildungen zum<br />

LehrplanPLUS im Oktober 2016 sowie im März<br />

<strong>2017</strong>, die von Herrn Donner und Herrn Votsos<br />

besucht worden waren, wurden Einblicke sowohl<br />

in die inhaltlichen Veränderungen, die der<br />

neue Lehrplan mit sich bringt, als auch in eine<br />

neue Aufgabenkultur, die nicht nur Wissen abprüft,<br />

sondern den Erwerb von Kompetenzen in<br />

den Vordergrund stellt, ermöglicht. Auch wenn<br />

die Meinungen zum LehrplanPLUS vor Einführung<br />

unter Lehrkräften stark divergieren, ist sich<br />

der Autor des vorliegenden Artikels bezüglich<br />

des Fachs der Mathematik sicher, dass es der<br />

richtige Weg ist, der hier eingeschlagen wird.<br />

Sowohl die inhaltlichen Änderungen bezogen<br />

auf die Themengebiete als auch die Problemstellungen<br />

mittels kompetenzorientierter Aufgaben<br />

sind absolut zeitgemäß und nehmen unmittelbar<br />

Bezug auf die Bedürfnisse und auf die<br />

44


Fachoberschule<br />

Lebenswirklichkeit der Lernenden von heute.<br />

So waren denn auch die Prüfungsaufgaben in<br />

den letzten Jahren zunehmend versehen mit<br />

einem größeren Anteil an kompetenzorientierten<br />

Teilaufgaben. Obwohl es den Prüflingen<br />

durchaus gelang, entsprechende Aufgaben<br />

durch algorithmisierte Verfahren „nach Rezept“<br />

zu lösen, gerieten sie in Schwierigkeiten, wenn<br />

es darum ging, verstehensorientierte Fragestellungen<br />

durch plausible Begründungen oder<br />

durch stichhaltige Argumente zu beantworten.<br />

Ergo: Genau an dieser Stelle musste intensiver<br />

als sonst angesetzt werden! Um diesen Missstand<br />

zu beseitigen, waren sowohl der Unterricht<br />

als auch die zahlreichen Extemporalen des<br />

aktuellen Schuljahres in den Abschlussklassen<br />

unserer FOS gespickt mit vielen Verständnisaufgaben,<br />

die gerade den Erwerb der eben<br />

angesprochenen Kompetenzen bei den Schülern<br />

fördern sollten. Insbesondere das mathematische<br />

Argumentieren, wobei es um das<br />

Erkennen und Verstehen, Verbinden und Bewerten<br />

von Zusammenhängen mithilfe mathematisch<br />

logischer Argumentationsketten geht,<br />

wurde durch zielgerichtetes Training intensiv<br />

gefördert. Die Ergebnisse der diesjährigen Prüfungen<br />

der 19 Absolventen im Fach Mathematik<br />

belegen dies in eindrucksvoller Weise. Die<br />

erzielten Leistungen waren äußerst zufriedenstellend<br />

und übertrafen die Erwartungen!<br />

Abschließend sollte jedoch nicht unerwähnt<br />

bleiben, dass die von den Prüflingen erzielten<br />

Leistungen nicht von der Prüfschule oder nur<br />

vom Lehrer abhängen. Diese haben sie sich<br />

selbst verdient!<br />

Und ihre Leistungen sind immer auch ein Gradmesser<br />

dafür, wie sehr sich die Schüler in ihrer<br />

Schule wohl fühlen und wie sehr sie sich mit ihrer<br />

Schule als Lernumgebung und als Lebensraum<br />

identifizieren! Auch wenn es in dieser Hinsicht<br />

noch sehr viel Arbeit gibt, und wir Lehrer<br />

an der SABEL FOS uns ganz bestimmt nicht<br />

zurücklehnen dürfen, so können wir doch mit<br />

den Erfahrungen, mit den Rückschlüssen und<br />

den entsprechenden Folgerungen, die sich aus<br />

dem aktuellen aber auch aus den vergangenen<br />

Schuljahren ergeben, insgesamt zufrieden sein.<br />

Der vor diesem Hintergrund eingeschlagene<br />

Weg ist ein guter Weg. Er führt uns stetig weiter…<br />

Manos Votsos<br />

Als zuständige Prüfschule, die unsere Schülerinnen<br />

und Schüler in diesem Schuljahr durch<br />

die Prüfungen zum Fachabitur begleitete, wurde<br />

uns vom zuständigen Ministerialbeauftragten<br />

für die Berufliche Oberschule in Bayern-Süd<br />

die FOS-BOS aus Bad Tölz zugewiesen. Aus<br />

der jahrelangen Zusammenarbeit beim Fachabitur<br />

der SABEL BOS mit dieser Schule wurde<br />

uns somit ein „guter Bekannter“ zugeteilt, mit<br />

dem bereits ein konstruktives und fruchtbares<br />

Miteinander sowohl auf menschlicher als auch<br />

auf fachlicher Ebene existierte, so dass diese<br />

Entscheidung in der Mathematik-Fachschaft<br />

sehr positiv aufgenommen wurde.<br />

45


Fachoberschule<br />

Tauschgeschäfte<br />

Am 16.09. hatten die Klassen 11 a und 11 b<br />

ihren ersten Wandertag an unserer FOS. Um<br />

09.00 Uhr haben sich die SchülerInnen in ihrem<br />

Klassenzimmer versammelt. Anschließend haben<br />

sich die Schüler in kleine Gruppen aufgeteilt,<br />

gemischt aus den beiden elften Klassen,<br />

damit sich die SchülerInnen klassenübergreifend<br />

besser kennenlernen.<br />

Jede Gruppe erhielt zunächst einen Cent mit<br />

dem Auftrag durch Tauschgeschäfte mit Passanten,<br />

Geschäftsinhabern aus diesem geringfügigen<br />

Geldbetrag etwas Höherwertiges zu<br />

erstehen.<br />

Gestartet wurde am Hauptbahnhof, Treffpunkt<br />

für alle Gruppen war später der Viktualienmarkt,<br />

um dort die Tauschgegenstände zu<br />

vergleichen. Es machte allen Gruppen großen<br />

Spaß, durch geschicktes Verhandeln das Optimum<br />

herauszuholen. So konnte eine Gruppe<br />

einen hochpreisigen Kopfhörer von Sony<br />

präsentieren, eine andere ein Stativ für eine<br />

Kamera, eine weitere ein Armband von Paul<br />

Hewitt. Viele Geschäfte und Passanten unterstützen<br />

die SchülerInnen in ihrem Wettkampf<br />

und tauschten gerne.<br />

Maria Bauernfeind und Yasmin Wend, 11 a<br />

46


Fachoberschule<br />

Vorlesetag im Münchner Heim Regens Wagner<br />

Am 18. November 2016 fand der Bundesdeutsche<br />

Vorlesetag statt.<br />

Hierfür hat eine Klasse der FOS gemeinsam<br />

mit der Schulleitung und ihrer Englischlehrerin<br />

beschlossen, Menschen in dem Münchner Behindertenheim<br />

Regens Wagner eine Freude zu<br />

bereiten und ihnen einige Geschichten vorzulesen.<br />

Da diese Aktion im Rahmen vom Fach<br />

Englisch geplant wurde und natürlich ein Bezug<br />

zum Unterricht bestehen sollte, übersetzten wir<br />

in Zweierteams jeweils eine kurze Geschichte<br />

berühmter britischer und amerikanischer<br />

Schriftsteller vom Englischen ins Deutsche.<br />

Nachdem die Partnerarbeit abgeschlossen und<br />

die Texte weitestgehend übersetzt waren, lasen<br />

wir uns gegenseitig die Geschichten vor,<br />

um Ungereimtheiten und mögliche Übersetzungsfehler<br />

zu korrigieren, sodass runde Texte<br />

in gutem Deutsch entstanden.<br />

In der darauffolgenden Stunde überlegten wir<br />

uns einen Einstieg im Sinne einer kleinen Vorstellungsrunde,<br />

teilten die Reihenfolge der Geschichten<br />

ein und überlegten, wer was vorlesen<br />

sollte. Am eigentlichen Vorlesetag würden wir<br />

zwei Gruppen sein, sodass jede Gruppe alle<br />

übersetzten Texte vorlesen würde.<br />

Dann kam der Tag unseres Auftritts. Wir fuhren<br />

zum St.-Quirin-Platz, wurden dort von zwei<br />

Praktikantinnen der SABEL-FOS abgeholt, liefen<br />

zu Regens Wagner, wo wir bereits erwartet<br />

und sehr freundlich von den Mitarbeiterinnen<br />

und einer weiteren Praktikantin der SABEL-FOS<br />

begrüßt wurden.<br />

Unsere Schülergruppe teilte sich wie verabredet<br />

auf und las ihre Geschichten vor, während<br />

die Heimbewohner zuhörten, Lebkuchen aßen<br />

und Apfelsaft tranken. Manch einer hätte gerne<br />

noch mehr netten Texten gelauscht, aber leider<br />

hatten wir nur fünf Texte zum Vortragen. Zum<br />

Abschluss gab es eine Fotosession und ein „Auf<br />

Wiedersehen“, vielleicht bis zum nächsten Mal.<br />

Auf dem Nachhauseweg haben sich die Lehrerinnen<br />

Frau Denzer, Frau Bonenberger mit den<br />

Schülerinnen und Schülern über ihre Eindrücke<br />

ausgetauscht. Wir waren uns alle einig: Wir<br />

können uns glücklich schätzen, dass es uns so<br />

gut geht. Auf jeden Fall war es eine gute Erfahrung<br />

und wir waren froh darüber, dass unsere<br />

Geschichten bei den Heimbewohnern so gut<br />

angekommen sind.<br />

Benedikt Hörmann<br />

Astrid Bonenberger<br />

47


Sabel LegaCenter<br />

Mathe – kein Lieblingsfach<br />

Oder wie ein Netzwerk von Eltern, Schule und Therapeuten bei<br />

Dyskalkulie helfen kann<br />

In Mathe hatte Lukas immer einen hochroten<br />

Kopf und hätte sich am liebsten im Klassenzimmer<br />

unsichtbar gemacht, so wie Pumuckl.<br />

„Zahlen waren für mich ein totales „Durcheinander“,<br />

sagt Lukas, „wie ein Berg Mikado<br />

Stäbchen“. Oft haben ihn seine Finger gerettet.<br />

Mit ihnen konnte er zählen. Verrechnet hat<br />

er sich trotzdem und es dauerte viel zu lange.<br />

Nicht jedem Kind macht es Spaß, sich im Matheunterricht<br />

mit Multiplizieren, Brüchen, gleichschenkligen<br />

Dreiecken zu befassen. Viele quälen<br />

sich durch das Fach bis hin zur Oberstufe<br />

und jahrelange Nachhilfe prägt ihr Schulleben.<br />

Lukas ist einer von vielen, denen es so geht.<br />

Laut Arbeitskreis Legasthenie Bayern sind allein<br />

4 bis 6 % aller Kinder von Dyskalkulie betroffen.<br />

Bei einer Klasse von 30 Kindern leiden<br />

also im Durchschnitt ein bis zwei Kinder darunter.<br />

Bereits im Grundschulalter tauchen die<br />

ersten Probleme auf. Gerade da ist es Aufgabe<br />

des Mathematikunterrichts, die Kinder von<br />

ihren zählenden zu nichtzählenden Strategien<br />

zu begleiten. Dabei scheitern sie und es hagelt<br />

schlechte Noten.<br />

Dyskalkulie hat nichts mit Faulheit oder mangelndem<br />

Lernverhalten zu tun. Es ist eine verzögerte<br />

Entwicklung im Bereich des mathematischen<br />

Denkens. Die Betroffenen haben große<br />

Probleme, sich Zahlenmengen vorzustellen.<br />

Gruppen – oder Einzeltherapien von Psychologen<br />

und Lerntherapeuten helfen bei einer erfolgreichen<br />

Therapie, dass sie nicht nur einen<br />

„unbeschwerten Anschluss an die aktuelle Unterrichtssituation“<br />

erreichen, sondern die Betroffenen<br />

eine „lösungsorientierte Einstellung“<br />

für künftigen und höheren Mathematik-Unterricht<br />

bekommen.<br />

Für rechenschwache Schüler wie Lukas ist das<br />

Durchlaufen der Sekundarstufe eine Herkulesaufgabe!<br />

Nicht nur im Mathematikunterricht<br />

und bei der Erledigung der Hausaufgaben sind<br />

rechenschwache Schüler mit ihren Problemen<br />

konfrontiert; so müssen Realschüler und -schülerinnen<br />

tagtäglich in zahlreichen Fächern ihr<br />

Verständnis von Zahlen, Mengen und Größen<br />

und ihr rechnerisches Denken unter Beweis<br />

stellen: Hauswirtschaft (messen und wiegen),<br />

Englisch (Uhrzeiten übersetzen), Erdkunde und<br />

Sozialkunde (lesen von Diagrammen), Musik<br />

(Notenwerte wie ¼), Geschichte sowie natürlich<br />

in Physik, Chemie oder Betriebswirtschaftlichem<br />

Rechnen.<br />

Diese Kinder und Jugendlichen benötigen folglich<br />

nicht nur ein spezifisches Training, sondern<br />

auch eine Stärkung von Selbstbewusstsein und<br />

Durchhaltevermögen. Maßgeblich ist daher, ihnen<br />

Zuspruch und Wertschätzung entgegenzubringen;<br />

ihnen Talente jenseits von Zahlen und<br />

Rechenübungen bewusst zu machen - in Therapie<br />

und Schule sowie zu Hause. Dies kann nur<br />

gelingen, wenn Eltern, Lehrer und qualifizierte<br />

Therapeuten miteinander gut vernetzt und<br />

über die Lernschwierigkeiten und die damit<br />

einhergehenden seelische Belastungen informiert<br />

sind und ineffizientes Üben vermeiden.<br />

Lukas hatte Glück. Er besucht die SABEL Realschule.<br />

Eine Ganztagsschule, die in der Zeit<br />

von 8 bis 16 Uhr rhythmisierten Unterricht anbietet.<br />

Das ermöglicht Lukas, im Rahmen des<br />

täglichen Stundenplans die Therapiestunden<br />

im schuleigenen „LegaCenter“ zu besuchen.<br />

48


Sabel LegaCenter<br />

Nicht nur Lukas Eltern schätzen das sehr.<br />

„Schulschluss“ heißt für Lukas wirklich „Schulschluss“.<br />

Er muss zu Hause nicht mehr verzweifelt<br />

für Mathe büffeln oder bis in den Abend<br />

hinein ein Therapiezentrum besuchen, zu dem<br />

er keinen Bezug hat. Das Familienleben entspannt<br />

sich sichtlich.<br />

Das Therapeutenteam des SABEL LegaCenter<br />

setzt vor allem auf den Dialog zwischen Elternhaus<br />

und Schule. Allein 75 Schüler und Schülerinnen<br />

betreuten sie im vergangenen Schuljahr.<br />

Sie ermitteln über eine Fehleranalyse das<br />

jeweilige Leistungsniveau. In Folge stimmen<br />

sie gemeinsam die Therapie auf die individuellen<br />

Bedürfnisse des Schülers ab. „Trotz der<br />

Notwendigkeit, sich mit den eigenen Fehlern<br />

und Schwächen zu befassen, kommen sie gerne<br />

und genießen die individuelle Zuwendung“.<br />

Nikola Schmidt weiß, wovon sie spricht. Für<br />

sie hat Schule eine zentrale Bedeutung für die<br />

Feststellung, Beratung und Förderung, denn<br />

die Pädagogen sind immer die ersten Personen,<br />

die auf Kinder mit Dyskalkulie stoßen.<br />

Als erfahrene Therapeutin und Leiterin des<br />

Zentrums, das sich nicht nur mit Dyskalkulie<br />

sondern auch mit Legasthenie befasst, nutzt sie<br />

jede Gelegenheit, um Lehrkräfte zu trainieren,<br />

um den Betroffenen auf pädagogisch-didaktischer<br />

Ebene zu helfen. Gemeinsame Informationsveranstaltungen<br />

mit Eltern und Lehrern<br />

sind für sie ein Muss.<br />

Wenn sie über die „Rechenkünste“ ihrer Schützlinge<br />

berichtet, wie „spitzfindig“ diese an die<br />

Lösung von Rechenaufgaben herangehen,<br />

dann merkt man, wie sehr ihr ihre „Kinder“ ans<br />

Herz gewachsen sind. Ein typisches Beispiel für<br />

sie ist: 9*7 = 69 . „Na ist doch ganz klar“, lacht<br />

sie: „10 mal 7 ist 70 und einer weniger ist 69.“<br />

Heute kann selbst Lukas darüber lachen.<br />

SM<br />

Neuregelung zur Legasthenie -<br />

Hilfe oder Hindernis für Betroffene?<br />

Zum 01.08.2016 wurden die gesetzlichen Regelungen<br />

zur Lese- und Rechtschreibstörung<br />

verändert. Drei Maßnahmen - Nachteilsausgleich,<br />

Notenschutz und individuelle Unterstützungsmaßnahmen<br />

- sind nun vorgesehen, um<br />

Lernenden mit Teilleistungsstörungen einen<br />

begabungsadäquaten Schulabschluss zu ermöglichen.<br />

Zunächst verunsicherte die Umstellung<br />

Schülerinnen und Schüler, Eltern und Schule.<br />

Die Expertise der Therapeuten des SABEL<br />

LegaCenter Teams war daher zu Beginn des<br />

Schuljahres 2016/17 gefordert, um qualifiziert<br />

zu beraten und den Schülern die Unsicherheit<br />

zu nehmen. Die Tatsache, dass im Fach Englisch<br />

bei Prüfungen zum Leseverständnis nicht mehr<br />

vorgelesen werden darf, verschreckte vor allem<br />

die Jüngeren, die erst intensiv üben müssen,<br />

um das noch wenig bekannte Laut-Zeichen-System<br />

zu erfassen und zu automatisieren.<br />

Mittlerweile zeigt sich aber, dass die Neuregelung<br />

für Schülerinnen und Schüler der<br />

Sekundarstufe auch einige Vorteile bietet.<br />

Insbesondere im Bereich der individuellen Unterstützungsmaßnahmen<br />

kann jede Lehrkraft<br />

im schulischen Alltag Hilfsmittel entwickeln<br />

bzw. von Therapeuten und Förderkräften verwendete<br />

Hilfen zulassen. Dies bildet die Basis,<br />

damit auch Schüler mit Schwierigkeiten im Bereich<br />

Lesen, Rechtschreiben und Rechnen dem<br />

Unterricht folgen und sich einbringen können.<br />

Aufbauend darauf werden dann nach Antrag<br />

49


Sabel LegaCenter<br />

der Eltern in Prüfungssituationen Nachteilsausgleich<br />

und ggf. auch Notenschutz gewährt.<br />

Vereinfachend dargestellt, bedeutet Nachteilsausgleich<br />

einen Zeitzuschlag bei Prüfungen<br />

(der Nachteil, der durch die verlangsamte<br />

Buchstabenerkennung, d.h. durch langsameres<br />

Lesen entsteht, wird ausgeglichen) und Notenschutz<br />

eine Befreiung von der Bewertung<br />

der Rechtschreibfehler, wahlweise in Deutsch<br />

und/oder Fremdsprachen. Eine Bemerkung<br />

im Zeugnis erfolgt nur dann, wenn eine Befreiung<br />

von der Bewertung der Rechtschreibfehler<br />

(Notenschutz) in Anspruch genommen wird.<br />

Das alleinige Gewähren von Zeitzuschlägen in<br />

Prüfungen (Nachteilsausgleich) wird nicht mehr<br />

im Zeugnis vermerkt. Die Eltern können jedes<br />

Schuljahr neu darüber entscheiden, ob und<br />

welche Maßnahmen in Anspruch genommen<br />

werden sollen.<br />

Im vergangenen Schuljahr wurden im SABEL<br />

LegaCenter über 91 Schülerinnen und Schüler<br />

betreut, davon 14 im Bereich Dyskalkulie.<br />

Die meisten Schülerinnen und Schüler haben<br />

mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten zu<br />

kämpfen, 71 vorrangig in Deutsch, sechs vorrangig<br />

im Fach Englisch. Die Meisten profitieren<br />

mehr als ein Schuljahr von der individuellen<br />

Förderung. Auch in den höheren Klassen der<br />

Sekundarstufe wird unser Angebot gerne wahrgenommen,<br />

wie die folgende Grafik zeigt.<br />

immer kontinuierlich. Diese Fortschritte gilt<br />

es zu beobachten und die Entscheidung über<br />

Nachteilsausgleich und Notenschutz ab Klasse<br />

7 von Schuljahr zu Schuljahr zu prüfen. Eltern<br />

und Lehrer befürchten oft, dass mit Inanspruchnahme<br />

des Notenschutzes den Schülerinnen<br />

und Schülern die Motivation genommen werde,<br />

konsequent an ihren Rechtschreibfertigkeiten<br />

zu arbeiten – denn Rechtschreibfehler<br />

haben keine Auswirkung auf die Noten. Es kursiert<br />

das Vorurteil, dass die Schülerinnen und<br />

Schüler mit Notenschutz ihre Bemühungen<br />

einstellen und sich auf der Befreiung von den<br />

Rechtschreibnoten„ausruhen“.<br />

Von therapeutischer Seite kann dies nicht bestätigt<br />

werden - im Gegenteil: Immer wieder<br />

sind wir beeindruckt, mit wie viel Geduld<br />

und Ausdauer versucht wird, die legasthenen<br />

Schwierigkeiten zu überwinden; wie viel Mühe<br />

und Hartnäckigkeit auch ungeliebten Themen<br />

gewidmet, wie viel Frustration ausgehalten<br />

wird. Daher an dieser Stelle ein dickes Lob den<br />

Schülerinnen und Schülern für Engagement<br />

und Durchhaltevermögen und von Seiten des<br />

SABEL LegaCenter Teams viel Vergnügen in<br />

den wohlverdienten Sommerferien!<br />

Dipl.-Psychologin Nikola Schmidt<br />

Die Erfahrungen des mittlerweile 10-köpfigen<br />

Therapeutenteams in Bezug auf Nachteilsausgleich<br />

und Notenschutz im Verlauf der Sekundarstufe<br />

sind Folgende:<br />

Es empfiehlt sich in der Unterstufe zunächst<br />

alle Maßnahmen zu nutzen. Verbesserungen<br />

im Bereich Lesen und Rechtschreibung – sowohl<br />

in Deutsch als auch in Englisch – treten<br />

in jedem Fall ein – zumeist aber langsam, nicht<br />

50


GBS<br />

Konstruktionsprojekte<br />

im Fach Konstruktion 3./4. Semester 2016/<strong>2017</strong><br />

Das Ziel der Ausbildung zum Staatlich geprüften<br />

Maschinenbautechniker ist die Vermittlung<br />

der fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten zur<br />

Erreichung der beruflichen Qualifikation für einen<br />

erfolgreichen Einstieg in ein Industrieunternehmen.<br />

Dazu gehören auch Fähigkeiten<br />

wie Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit,<br />

Kreativität und methodisches Problemlösungsverhalten.<br />

Als praxisnahes Fach leistet der Konstruktionsunterricht<br />

hier einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Ausprägung dieser Fähigkeiten. Verstärkt wird<br />

dies durch das selbstständige Bearbeiten von<br />

selbst ausgewählten Aufgaben in Form von<br />

Projekten, die meist in kleinen Gruppen von 2<br />

bis 4 Schülern gemeinsam bearbeitet werden.<br />

Je nach Komplexität liegt der Schwerpunkt<br />

in der Konzeptentwicklung, oder in der kompletten<br />

Ausarbeitung mit Erstellung der Fertigungsunterlagen.<br />

LERNZIELE<br />

1. Selbstständiges Problemlösen<br />

2. Sensibilisierung für Methodik (Inhalt<br />

3./4. Semester)<br />

3. Vertiefung der 3D-CAD-Kenntnisse<br />

(Inventor Professional)<br />

4. Praktische Anwendung von Grundlagen<br />

aus Physik, Mathematik und Maschinenelementen<br />

5. Motivation zur Kreativität und Gestaltbildung<br />

Die Vielfalt der ausgewählten Themen und des<br />

möglichen Umfangs zeigen die folgenden Beispiele<br />

aus dem zwei bzw. vierstündigen Unterricht.<br />

• Abwerfen von Lasten im Flug<br />

• Die Höchstgeschwindigkeit von 0,8 bis<br />

0,9 mach soll mit zwei Turbofan-Triebwerken<br />

GE90-nx erreicht werden. Das ausgewählte<br />

Tragflächenprofil Boeing J (NACA<br />

0008) wurde mit Originalwerten über<br />

Stützpunkte in das CAD-System Inventor<br />

Professional importiert und verwendet.<br />

• Außen-Abmessungen und Frachtraumgröße,<br />

Fahrwerk<br />

Eine Aufteilung in Baugruppen mit definierten<br />

Schnittstellen und genauer zeitlicher Terminierung<br />

erlaubte eine getrennte Bearbeitung<br />

durch die bearbeitenden Schüler und sicherte<br />

die fristgerechte Abgabe der Arbeit. Ein in der<br />

heutigen Zeit in der Industrie nicht immer alltäglicher<br />

Vorgang.<br />

Zum Ende wurde noch eine detailgenaue Kopie<br />

der Maschine mit dem schuleigenen 3D-<br />

Drucker im Maßstab 1:100 erstellt.<br />

A. Isele<br />

Militärisches<br />

RA-1<br />

Frachtflugzeug<br />

Die Erstellung des Konzeptes für ein militärisches<br />

Frachtflugzeug erfolgte unter folgenden<br />

Vorgaben:<br />

• Starten und Landen auf unbefestigten<br />

Pisten mit max. 2000m Länge<br />

• Gütertransport bis zu 50 t<br />

51


GBS<br />

Bird Strike Protection<br />

Ziel des Projektes war die Entwicklung eines<br />

Schutzes für den Einsaugbereich von Strahltriebwerken<br />

gegen Vogelschlag beim Lande-<br />

und Startvorgang. Die aerodynamischen<br />

Nachteile während des Reiseflugs sollten dabei<br />

minimiert werden können. Durch die Anwendung<br />

von Kreativitätsmethoden (Synektik, Triz)<br />

wurde ausgehend vom „Regenschirm-Prinzip“<br />

ein verstellbarer Mechanismus entwickelt, der<br />

ein aus Aramidfasern bestehendes Netz vor<br />

dem Triebwerk aufspannt. Die Bewegung der<br />

mechanischen Teile wurde vollständig am CAD<br />

simuliert und in einem Video dargestellt.<br />

A. Isele<br />

Fahrbarer Schirmständer<br />

Projektbeschreibung einer Aufgabe mit<br />

kleinerem Umfang.<br />

Ziel der Projektarbeit war das Entwerfen einer<br />

fahrbaren und größenverstellbaren Schirmständeraufnahme<br />

um unbewegliche Sonnenschirme<br />

(Schirmständer) jeglicher Form und<br />

Größe (gem. Lastenheft) aufnehmen zu können.<br />

Damit soll das Verschieben des Sonnenschirmes<br />

auf befestigten Flächen erleichtert<br />

werden und der Bodenbelag z.B. der Terrasse<br />

vor Kratzern bewahrt werden.<br />

Bei der Konstruktion wurde besonderes Augenmerk<br />

auf eine Fertigungsgerechte Bauweise<br />

gelegt, ebenso auf günstige Materialkosten<br />

durch die Profilbauweise und auf eine dezente<br />

Optik.<br />

Aufgrund der im Mind Mapping ersichtlichen<br />

Konstruktionsmöglichkeiten wurden zwei Varianten<br />

erstellt und daraus eine dritte Variante<br />

konstruiert welche die Vorteile beider vereint<br />

und die Nachteile minimiert.<br />

A. Isele<br />

52


GBS<br />

Umzug der GBS<br />

Die Entscheidung fiel im Mai 2016:<br />

Die GBS Technikerschulen und Berufsfachschule<br />

ziehen mit all ihren Klassen von der<br />

Schwanthalerstraße 57 komplett in die Räume<br />

der Schwanthalerstraße 40, wo seit Jahren bereits<br />

die GBS-Fachakademie beheimatet ist!<br />

Der anfänglich großen Freude und Begeisterung<br />

folgte schnell die Ernüchterung, und zwar<br />

dann, als uns das Ausmaß des Umzugs bewusst<br />

wurde.<br />

Es mussten zunächst ein Lehrerzimmer, 16<br />

Klassen- und 12 IT-Räume umgezogen werden,<br />

letztere im künftigen Gebäude komplett neu<br />

verkabelt und für die Anforderungen unserer<br />

IT-Architektur hergerichtet werden.<br />

die dreispurige, dicht befahrene Schwanthalerstraße<br />

zurücklegen, um als Lehrer, Schüler oder<br />

Schulleitung ins Sekretariat zu gelangen. Ein<br />

Wunder, dass niemand je dabei überrollt wurde.<br />

Eine weitere Herausforderung stellte im März<br />

die Ausbringung unserer Fräsmaschine aus<br />

dem CNC-Raum dar. Hauptsächlich aus Platzgründen<br />

mussten wir uns leider von ihr trennen.<br />

Das Problem dabei: unsere Fräsmaschine konnte<br />

nur durch das Fenster zur Schwanthalerstraße<br />

ausgebracht werden.<br />

Als erstes musste dazu die 156 kg schwere<br />

Scheibe ausgebaut werden, was aber das geringste<br />

Problem darstellte.<br />

Für den kompletten Umzug hatten wir ein Zeitfenster<br />

von gerade mal 6 Wochen, d. h. mit<br />

Start des neuen Schuljahres sollten die Räume<br />

größtenteils fertiggestellt und nutzbar sein.<br />

Unmöglich!<br />

Doch dann trat unser John Schaller in Aktion.<br />

Mit seiner unvergleichlichen stoischen Gelassenheit<br />

übernahm er fortan das Kommando.<br />

Dank seiner gelungenen Koordination und vieler<br />

fleißiger Helfer schafften wir tatsächlich den<br />

Mega-Umzug, bis auf das Sekretariat, unseren<br />

Chemie- und CNC-Raum.<br />

Die neuen Räumlichkeiten stellten natürlich<br />

eine deutliche Verbesserung dar. Freundlich,<br />

hell und gepflegt fanden unsere Schüler die<br />

Klassenräume in der Schwanthalerstraße 40<br />

vor. Die Freude war groß, nicht zuletzt über<br />

eine Cafeteria im Haus, mit richtigen Tischen<br />

und Stühlen und warmem Essen.<br />

Im Februar zog dann auch noch das Sekretariat<br />

um. Endlich gibt es eine zentrale GBS-Verwaltung<br />

mit Sekretariat, Lehrerzimmer und Schulleitung,<br />

sowohl der Technikerschulen wie auch<br />

der Fachakademie, in unmittelbarer Nähe!<br />

Jahrelang musste man einen Hürdenlauf durch<br />

mehrere Gebäude, Schulhof und zuletzt über<br />

Die Ausbringung der Maschine gestaltete sich<br />

hingegen sehr viel schwieriger und langwieriger.<br />

Mit ihren Maßen hätte sie mit ein paar Millimeter(!)<br />

Abstand knapp durch das Fenster gepasst.<br />

Schließlich wurde sie ja auch vor 14 Jahren auf<br />

diesem Weg von der Straße aus in den CNC-<br />

Raum hineingehoben. Ein 9 Tonnen Elektro-<br />

Gabelstapler stand auf dem Gehweg vor dem<br />

Fenster bereit und sollte nun die Maschine von<br />

der Straße aus durch das Fenster hieven. Die<br />

Maschine wurde transportbereit gemacht und<br />

zunächst auf Rollen zum Fenster hin bewegt wo<br />

sie sorgfältig mit Zugseilen am Hebearm des<br />

Staplers befestigt wurde.<br />

53


GBS<br />

Mittlerweile versammelten sich immer mehr<br />

Passanten vor dem Gebäude und rätselten gemeinsam,<br />

was hier wohl vor sich ging. Besonders<br />

interessiert näherte sich einer der Mitarbeiter<br />

der städtischen Müllabfuhr.<br />

Somit brauchte es ja nur noch, die Maschine<br />

anzuheben und hinauszufahren und die ganze<br />

Aktion wäre schnell erledigt gewesen.<br />

Er hieß Achmed und staunte nicht schlecht,<br />

denn er hatte in seinem ganzen Leben noch nie<br />

eine solche Maschine gesehen. Da er auch mit<br />

der Bezeichnung „Freßmaschine“ nicht viel anzufangen<br />

wusste, verlor er schnell das Interesse<br />

an ihr und interessierte sich dafür umso mehr<br />

für unsere Doris …..<br />

Jedoch scheiterte der Versuch, die Maschine<br />

mit dem Staplerarm anzuheben, kläglich. Die<br />

Maschine hob sich keinen Millimeter vom Boden.<br />

Stattdessen hob der Gabelstapler ab!<br />

Die Lösung: Man musste mit dem Stapler näher<br />

an die Hausmauer fahren, so dass die Hebelwirkung<br />

größer wurde. Die Idee des Staplerfahrers<br />

fand bei allen Beteiligten Zustimmung.<br />

Leider scheiterte auch der folgende zweite Versuch:<br />

Als der Stapler die Maschine anheben<br />

wollte, brach unter ihm der Bürgersteig ein.<br />

Die Maschine stand immer noch bombenfest,<br />

der Stapler auch, allerdings einen halben Meter<br />

tiefer!<br />

Das Ausbringungs-Team war ratlos. Minutenlang<br />

umkreisten sie sowohl die Maschine wie<br />

auch den Stapler, bis sie einsehen mussten,<br />

dass sie mit diesem Stapler keine Aussicht<br />

mehr hatten, die Maschine hochzubringen.<br />

Nach 12 Tassen Kaffee, mehreren Butterbrezen<br />

und Rücksprache mit dem Chef entschied das<br />

Ausbringungs-Team, einen anderen, größeren<br />

Gabel-Stapler einzusetzen: ein Schwerlast 22<br />

Tonnen Stapler.<br />

Und tatsächlich: die Maschine konnte endlich<br />

hochgehievt werden:<br />

Dumm nur, dass dieser Stapler einen zu hohen<br />

Aufsatz am Staplerarm hatte. Damit kam man<br />

leider nicht ganz durch das Fenster. Es wurde<br />

54


GBS<br />

mehrmals ausgemessen, von verschiedenen<br />

Richtungen und mit unterschiedlichen Messgeräten,<br />

doch immer fehlten 3 cm!<br />

durch das Fenster gehievt werden: Da stand<br />

sie nun mitten unter den parkenden Autos auf<br />

der Schwanthalerstraße.<br />

Ein wenig wehmütig verfolgten wir dann auch<br />

noch das Einladen in den LKW und den Abtransport<br />

durch die Firma Geiger!<br />

Dagmar Walddobler<br />

Nach weiteren 5 Tassen Kaffee und etlichen<br />

Zigaretten fand man auch hierfür eine Lösung:<br />

Der Aufsatz am Hebelarm musste abgebaut<br />

werden.<br />

Und dann, kurz vor 12 Uhr, war es endlich soweit:<br />

Die Maschine konnte nun tatsächlich<br />

Mach, was wirklich zählt:<br />

ALS FELDWEBEL (M/W)<br />

BEIM CYBER- UND<br />

INFORMATIONSRAUM (CIR)<br />

IT Bataillon 293, Murnau<br />

Gleich informieren<br />

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55


GBS<br />

Projekte der M3 Klassen<br />

Im Rahmen des Projektes waren in Gruppenarbeit<br />

folgende Aufgaben zu lösen:<br />

• Entwickeln eines Produktkonzeptes mit<br />

Hilfe von Kreativitätstechniken und Konkurrenzanalysen<br />

• Arbeitsteilige Konstruktion und Zusammenfügen<br />

der Teilkonstruktionen mit dem<br />

CAD-Programm „Autodesk Inventor“<br />

• Präsentation der Ergebnisse «Vortrag»<br />

Neben der Anwendung bereits theoretisch<br />

erworbener Konstruktionskenntnisse wurden<br />

Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und<br />

Präsentationskompetenz erweitert.<br />

MECHANICAL BARTENDER<br />

M²BT GMBH<br />

einsetzen zu können, da es völlig ohne Stromanschluss<br />

auskommt, denn es wird rein mechanisch<br />

gesteuert. Es bietet die Möglichkeit bis zu<br />

drei unterschiedliche Schnäpse mit vorzugsweise<br />

Cola zu mischen. Die Mechanik im Inneren<br />

macht es möglich, jeden Longdrink im gleichen<br />

Verhältnis zu mischen, daher sind in jedem Glas<br />

2cl Alkohol und der Rest je nach Wunsch mit<br />

Cola gefüllt. Jede Schnapsflasche wird einzeln<br />

durch ihren jeweils zugehörigen Schieber angesteuert.<br />

Durch einfaches Drücken und Halten<br />

des jeweiligen Schiebers werden die Ventile<br />

geöffnet und das Glas wird, je nachdem wie<br />

lange der Schieber gedrückt wird gefüllt.<br />

Mit dieser Technik wird eine klare und einfache<br />

Bedienweise ermöglicht.<br />

Damit die Kiste einfach transportiert werden<br />

kann, ist es möglich, die Halterung für die Flaschen<br />

im Inneren der Kiste zu verstauen. Durch<br />

das verwendetete Material Holz sparen wir an<br />

Gewicht und ermöglichen eine umweltfreundliche<br />

und einfache Entsorgung.<br />

Durch das geringe Gewicht der Kiste (ohne Flaschen)<br />

und der kompakten sowie stabilen Bauweise<br />

ist das Transportieren des Produkts kein<br />

Problem<br />

Ziel des Projektes ist es eine funktionsfähige<br />

Longdrink Mischmaschine zu entwerfen die folgende<br />

Kriterien erfüllt:<br />

• rein mechanisch<br />

• transportabel<br />

• unabhängig von Stromquellen<br />

• gleichbleibendes Mischverhältnis<br />

Produktbeschreibung Mechanical Bartender<br />

(M²BT)<br />

Das Produkt Mechanical Bartender ist konzipiert<br />

zur Mischung von Longdrinks. Es überzeugt<br />

durch seine einfache Bedienbarkeit und<br />

einzigartigen ``Vintage`` Design. Es wurde entwickelt,<br />

um es auf Partys egal an welchem Ort<br />

FUNKTIONSWEISE<br />

• Mechanische Ausführung. Kommt komplett<br />

ohne Strom aus!<br />

• Durch einfaches Betätigen des Knopfes<br />

wird das Getränk fertig gemischt<br />

• Gestänge ist federrückgestellt und fällt<br />

somit immer wieder in die Grundstellung<br />

zurück.<br />

Mit Hilfe der 3D CAD-Programm Autodesk<br />

Inventor Professional haben die Schüler die<br />

Einzelteile detalliert und optimiert, die Fertigungsunterlagen<br />

und Zusammenbauzeichnung<br />

erstellt. An diesem Punkt schloss sich ein weiterer<br />

Schritt an, die Fertigung eines Prototyps.<br />

Fertig war nicht nur ein theoretisches Projekt<br />

sondern auch ein fertiger Prototyp. Die Schüler<br />

durften die ersten Getränke probieren.<br />

56


GBS<br />

HÄHNCHENGRILL „ROYAL 2000“<br />

Ziel des Projekts war es, ein Produkt zu entwerfen,<br />

von den ersten Anfängen, bis hin zum<br />

fertigen Produkt. Dies beinhaltete zunächst die<br />

allgemeine Ideenfindung eines geeigneten Produkts.<br />

Des Weiteren folgten erste Skizzen, eine<br />

Anforderungsliste, Konstruktionen, Stücklisten,<br />

eine Produktbeschreibung, eine Gesamtkostenanalyse,<br />

eine Arbeitsdokumentation, eine<br />

Zeitplanung, das Anfertigen einer Präsentation<br />

und die Erstellung der Projektmappe.<br />

Dieses vielseitige Grillgerät kombiniert Stil und<br />

Funktionalität wie kaum ein zweites. Es kann<br />

nicht nur für Grillhähnchen, sondern auch für<br />

Rollbraten oder Schweinehaxen verwendet<br />

werden. Des Weiteren besitzt es 4 höhenverstellbare<br />

Vollgummi-Lenkrollen mit Bremsen,<br />

welche eine hohe Mobilität des Grills und auch<br />

das optimale Ausrichten bei widrigem Untergrund,<br />

garantieren. Zu einem sicheren Stand<br />

trägt auch die eingebaute Miniwasserwaage<br />

und das solide Grundgestell aus stabilem Stahl<br />

bei. Durch die kundenfreundlichen Klemmvorrichtungen<br />

und Tragegriffe an den Seiten des<br />

Grills, kann dieser mit nur wenigen Handgriffen<br />

zerteilt und leichthändig verstaut werden.<br />

Somit ist es kein Problem den Hähnchengrill<br />

„Royal 2000“ zu Grillpartys, Straßenfesten oder<br />

diversen anderen Festlichkeiten mitzubringen.<br />

Die Hitzequelle wird durch eine autonome<br />

Holzkohlebefeuerung gewährleistet. Die Holzkohle<br />

wird in einen Kohlekorb eingefüllt, welcher<br />

nach unten hin offen ist, damit die Asche<br />

in die vorgesehenen Ascheschube gelangen<br />

kann.<br />

Um einen Spieß herauszunehmen ist dieser<br />

mit einem aufsteckbaren Holzkohlegriff ausgestattet,<br />

welcher dieses erleichtert. Dadurch<br />

ist es auch möglich, den Grill nur mit einem,<br />

zwei oder drei der Spieße zu benutzen, je nachdem<br />

für wie viele Leute gegrillt werden soll.<br />

Die Hähnchenspieße bestehen aus rostfreiem<br />

Edelstahl, sind einen Meter lang und an einer<br />

Seite angespitzt, zum einfacheren Aufstecken<br />

der Grillprodukte.<br />

Die Energiequelle des „Royal 2000“ ist eine<br />

Autobatterie mit einer Spannung von 12 Volt,<br />

welche sich, in einem eigens dafür konzipierten<br />

Auflage, platzsparend, am Gestell befindet. Diese<br />

Autobatterie hat eine Mindestlaufzeit von<br />

24 Stunden im Betrieb. Dadurch ist ein mehrmaliges<br />

Grillen ohne weiteres Laden der Autobatterie<br />

möglich. Sie wird über einen ganz normalen<br />

230 Volt Netzanschluss geladen, was in<br />

der Regel ein bis zwei Stunden benötigt. Diese<br />

Autobatterie versorgt einen 30Watt Scheibenwischermotor,<br />

welcher die Grundlage der Drehung<br />

der Spieße ist, mit Strom.<br />

Unter dem verschiebbaren Hähnchenschlitten<br />

befindet sich eine Fettauffangwanne, welche<br />

es ermöglich die heraustretenden Säfte aufzufangen.<br />

Die Wanne besitzt des Weiteren einen<br />

Ausgang, wodurch das Fett in der Wanne durch<br />

einen Kugelhahn abgelassen werden kann. Ein<br />

weiterer Vorteil dieser Wanne ist es, dass man<br />

sie komplett herausnehmen kann.<br />

Ein weiterer Vorteil des „Royal 2000“ im Vergleich<br />

mit ähnlichen Grillgeräten ist der stufenlos<br />

verstellbare Hähnchenschlitten. Auch<br />

hier befinden sich zwei Haltegriffe aus Holz mit<br />

denen man den Hähnchenschlitten näher zur<br />

Hitzequelle hin oder wieder entfernen kann.<br />

Des Weiteren befindet sich am Aufbau des<br />

Hähnchenschlittens ein Rauchgasthermometer,<br />

welches Temperaturen bis zu 500 Grad Celsius<br />

erfassen kann.<br />

57


GBS<br />

MOTORRADREIFEN<br />

MONTAGEVORRICHTUNG<br />

Der Anwendungsbereich / Die Zielgruppe des<br />

Produktes bezieht sich auf den Motorsport, beginnend<br />

von einem normalen Straßenfahrer bis<br />

hin zum Rennsport. Da eine normale Reifenmontiermaschine<br />

viel zu groß und zu schwer ist,<br />

um sie mit auf die Rennstrecke zu nehmen oder<br />

sie in einer Garage neben weiteren Fahrzeugen<br />

zu platzieren, hatte sich die Schülergruppe<br />

entschieden, eine Motorradreifen-Montiervorrichtung<br />

zu konstruieren und zu entwickeln, die<br />

sowohl leicht als auch gut transportabel ist und<br />

wenig Stauraum benötigt. Eines der Hauptziele<br />

ist es, die Reifenmontage schnell und einfach<br />

zu ermöglichen um dadurch Zeit einzusparen,<br />

da dies vor allem beim Rennsport sehr wichtig<br />

ist.<br />

Es besteht die Montagemöglichkeit für verschiedene<br />

Reifengrößen in dem Bereich 16 bis<br />

21 Zoll. Somit ist jeder mit dem Hobby auf zwei<br />

Rädern bestens bedient!<br />

ITEM Profile<br />

• Aufgrund des niedrigeren Gewichts bei<br />

nahezu gleichem axialem Widerstandsmoment<br />

im Vergleich zu herkömmlichem Baustahl,<br />

fiel die Entscheidung auf das Baukastensystem<br />

und die Profile von ITEM.<br />

• Abzieh- und Montagearm wird in die<br />

Achse, welche auf der Basis / Grundplatte<br />

montiert ist, gesteckt.<br />

• Stufenlos verstellbarer Montageschuh,<br />

um diesen an die Reifengröße anpassen<br />

zu können<br />

• Basis / Grundplatte mit montierter Achse<br />

und ITEM-Profilen.<br />

• Scharnier für den Klappmechanismus<br />

und Gelenkbuchsen für den Schwenkmechanismus<br />

auf der unteren Seite der Basis<br />

/ Grundplatte.<br />

Alketa Qitaku<br />

Dozentin Konstruktion und Entwicklung<br />

GBS-Fachschule für Techniker München<br />

• Das erste Konzept, welches entstand,<br />

war ein Grundgestell in Kreuzform. Diese<br />

Grundform wurde später auch übernommen.<br />

Allerdings entstand hier das Problem,<br />

dass die Konstruktion so nicht mehr<br />

zusammenklappbar war. In diesem Fall<br />

wurden die ITEM-Profile auf jeder Seite<br />

gesteckt.<br />

• Abdrückarm über ein Gelenk mit Schiene<br />

verbunden. Diese kann durch 2 Nutensteine<br />

mit Fixierhebel stufenlos axial auf<br />

dem ITEM-Profil verschoben werden, um<br />

den Abdrücker an die Reifengröße anpassen<br />

zu können.<br />

58


GBS<br />

Betriebsbesichtigung bei ASM<br />

Eindrücke von der GBS-Betriebsbesichtigung<br />

bei ASM, einem Hersteller von Bestückungsmaschinen<br />

für die Elektronikfertigung:<br />

Mit dabei waren zukünftige Maschinenbautechniker<br />

der Abschlussklassen mit ihren Lehrerinnen<br />

für Konstruktion sowie Produktionsplanung<br />

und-steuerung.<br />

Wer ist der Führer, wer der Schüler?<br />

Unser Besuch beim „Unternehmen des Jahres<br />

2016“ begann mit der Einkleidung. So ausgestattet<br />

konnten wir am exzellenten Beispiel<br />

erfahren was Produktionsplanung -und Steuerung<br />

nach Lean-Prinzipien bedeutet.<br />

Fehler werden auf Fotos dokumentiert, die<br />

Ursache identifiziert und dann für immer beseitigt.<br />

Die Mitarbeiter in der Fertigung werden<br />

durch verschiedenste Raffinessen unterstützt:<br />

Da gibt es zum Beispiel die WLAN-gesteuerte-<br />

Schraubmaschine, die selber weiß mit welchem<br />

Schrauber – BIT und welchem Drehmoment die<br />

nächste Schraube an der gerade zu fertigenden<br />

Maschine anzuziehen ist oder das Lagerregal,<br />

das durch Licht anzeigt, welches Bauteil als<br />

nächstes zu entnehmen ist.<br />

So ist es ASM in wenigen Jahren „gelungen,<br />

die Durchlaufzeiten der Fertigung um 80% zu<br />

kürzen und dabei den Flächenbedarf auf 80%<br />

zu reduzieren, bei gleicher Leistung.“<br />

Gruppe 2 mit Herrn Bodensteiner von ASM AS<br />

in der Mitte<br />

Rätselauflösung: Herr Hölzl, der 2. von rechts<br />

hat selbst vor nicht allzu langer Zeit die Ausbildung<br />

zum staatlich geprüften Techniker absolviert.<br />

Bei ASM sind alle Fertigungsmitarbeiter am<br />

kontinuierlichen Verbesserungsprozess beteiligt.<br />

Man nimmt sich jeden Tag ein paar Minuten<br />

Zeit, um ein bisschen besser zu werden.<br />

Beeindruckend waren auch die von ASM AS<br />

hergestellten Maschinen, denen es gelingt pro<br />

Bestückbereich in einer Minute bis zu 1300<br />

Stück elektronische SMT Bauteile ( d. h. bei 4<br />

Portalmaschinen sogar bis zu 2600 Stück/min<br />

), deren Abmessungen teilweise lediglich 0,25<br />

x 0,15mm betragen, äußerst akkurat auf einer<br />

Leiterplatte anzubringen.<br />

Wir haben, geführt von zwei kompetenten Mitarbeitern<br />

des Unternehmens, viele interessante<br />

Informationen erhalten und einen ordentlichen<br />

Weg zurückgelegt, so dass am Ende alle auch<br />

ein wenig k.o. waren.<br />

Dagmar Walddobler<br />

59


Berufsfachschule<br />

Girls‘ Day an der Berufsfachschule für Technische Assistenten<br />

Welch spannender Einblick in die Welt der IT!<br />

Zum alljährlichen Girls´Day versammelten sich<br />

auch heuer rund 20 Schülerinnen aus München<br />

und Umland in den Räumlichkeiten des GBS<br />

Technikums und schnupperten ein wenig IT-<br />

Luft.<br />

Themen wie Apps, 3D-Druck oder Live-Hacking<br />

standen heute auf dem Stundenplan.<br />

Das Thema 3D-Druck ist ja mittlerweile gar<br />

nicht mehr so neu. Aber wie genau funktioniert<br />

dieses Verfahren? Was kann man denn alles<br />

drucken? (ALLES, sogar Häuser, wie wir heute<br />

erfuhren!)<br />

Im Laufe des Vormittags entwickelten unsere<br />

Gäste auch noch eine eigene App fürs Smartphone,<br />

erfuhren Neues und bis dato Unbekanntes<br />

zum Thema Internet, hackten sich in<br />

fremde Computersysteme und bauten in nur<br />

8 Schritten einen Computer zusammen. Ein<br />

spannender und bunter Tag also!<br />

Wir hoffen, unseren Besucherinnen hat er genauso<br />

Spaß gemacht wie uns! Vielen Dank allen,<br />

die am Girls´Day teilgenommen haben!<br />

Tereza Novak<br />

Häuser konnten wir bei uns leider nicht drucken,<br />

aber die Mädchen waren dabei, wie, Schicht für<br />

Schicht, ein kleiner Gekko entstand.<br />

60


Fachakademie für Wirtschaft<br />

Echte ÜBERFLIEGER<br />

Studierende der Fachakademie bei Marketingexperten des<br />

Münchner Flughafens<br />

Wie kommen eigentlich neue Airlines an den<br />

Münchner Airport? Was macht einen Flughafen<br />

für Fluggäste und Reiseveranstalter so attraktiv?<br />

Diesen Fragen und mehr konnten die<br />

Studierenden der GBS Fachakademie für Wirtschaft<br />

nachgehen. Sie trafen sich im Dezember<br />

mit Thomas Kube, dem Leiter Marketing und<br />

Verkaufsförderung der Flughafen München<br />

GmbH. Für die zukünftigen Betriebswirte war<br />

das ein ganz anderer Einblick in die Welt des<br />

Marketings.<br />

In Erding arbeiten bereichsübergreifend Teams<br />

Hand in Hand daran, das Flugangebot für<br />

Passagiere noch attraktiver zu machen. Dabei<br />

spielt das Hub-Marketing – das „Drehkreuz-<br />

Marketing“ eine große Rolle. München hat sich<br />

zum zweitgrößten Drehkreuz (Hub) nach Frankfurt<br />

in Deutschland entwickelt. Interessierte Airlines<br />

werden dabei unterstützt, ihre Flüge nach<br />

und ab München bestmöglich auszulasten.<br />

Mitarbeiter suchen nach freien Start- und Landezeiten,<br />

im Fachjargon „Slots“ genannt. Sie<br />

sind im dicht gedrängten Flugplan des Airports<br />

echte Mangelware – gleichzeitig aber die Voraussetzung<br />

dafür, dass hier neue Airlines ihre<br />

Maschinen stationieren. Gute Flugzeiten garantieren<br />

eine volle Maschine! Momentan hat<br />

der Münchner Flughafen eine Slot-Kapazität<br />

von 90 Flugbewegungen pro Stunde. Allein 41<br />

Millionen Passagiere nutzen ihn jährlich für ihre<br />

Reisen in weltweite Destinationen.<br />

Kube steht ein ganzes Team zur Seite wie<br />

Analysten und Akquisiteure, Mitarbeiter der<br />

Verkehrsentwicklung und -strategie und viele<br />

mehr. „Der Markt ist da“, so Kube, „ wir müssen<br />

dies unseren potentiellen Airlines nur deutlich<br />

genug machen.“ Auch das ist unsere Aufgabe.<br />

Wie tickt der Endkunde, sprich der Reisende?<br />

Haben wir einen Business- oder Freizeitmarkt?<br />

Können auch Lowcost Carrier eine wichtige<br />

Rolle im Münchner Moos einnehmen? Kube<br />

ist stolz, dass sein Team erstmalig den Lowcost-Carrier<br />

„Transavia“, eine Tochtergesellschaft<br />

von KLM/Air France nach München holen konnte.<br />

Auch Condor ist wieder mit vier Boeing 767<br />

in München stationiert. Das ermöglicht für den<br />

Endkunden ein facettenreiches Angebot von<br />

Mittelstrecken- und Langstreckenflügen ab<br />

München. Wobei nonstop Verbindungen im<br />

Fokus stehen.<br />

Kube und sein Team sind stolz auf die gelei-<br />

61


Fachakademie für Wirtschaft<br />

stete Arbeit. Nicht umsonst wurde der Flughafen<br />

München zum ersten 5 Sterne Airport in<br />

Europa gekürt. Diese begehrte Auszeichnung<br />

verlieh das Londoner Luftfahrtforschungsinstitut<br />

„Skytrax“ nun schon zum zweiten Mal. Im<br />

weltweiten Ranking landete München unter<br />

555 Flughäfen auf Platz 4 – hinter Singapur, Tokio-Naneda<br />

und Seoul. Gleichzeitig wurde das<br />

Terminal 2 am Münchner Airport erstmals zum<br />

besten Terminal der Welt gewählt – nicht zuletzt<br />

aufgrund des neuen Satellitengebäudes,<br />

das im April 2016 in Betrieb ging.<br />

Der Flughafen München hebt sich durch außergewöhnliche<br />

Servicequalität, ansprechendes<br />

Ambiente und großen Komfort von anderen<br />

Airports ab. Dies bedeutet konkret: Vereinfachte<br />

Abläufe entlang der gesamten Reisekette<br />

sowie eine klare Beschilderung und Wegführung<br />

gekürt mit 250 Destinationen und 57<br />

Langstreckenangeboten.<br />

Die zukünftigen Betriebswirte der GBS Fachakademie<br />

für Wirtschaft waren begeisterte Zuhörer.<br />

Anschließend wurden sie zu einer „Lichterfahrt“<br />

eingeladen und durften eine Tour über<br />

den Flughafen bei stimmungsvoller Abenddämmerung<br />

machen. Der anschließende Besuch<br />

auf dem Weihnachtsmarkt im MAC, dem<br />

Münchner Airport Center, beendete bei einem<br />

Glas Glühwein diesen schönen Nachmittag.<br />

Nachtrag:<br />

Ein weiteres iTüpfelchen für Kube und sein<br />

Team: Bei den internationalen „Routes Europe<br />

Marketing Awards <strong>2017</strong>“ in Belfast gewann<br />

Kubes Marketing-Team in der Kategorie „Europäischer<br />

Großflughäfen“ und wurde zudem<br />

als Gesamtsieger geehrt. Der Preis würdigt die<br />

Etablierung neuer Strecken und Airlines sowie<br />

Projekte im Bereich Aviation-Marketing.<br />

SM<br />

AUSBILDUNG<br />

zum/zur Staatlich geprüften<br />

Masseur/in<br />

med. Bademeister/in<br />

und<br />

Unterrichtsbeginn: jeweils im September<br />

Bewerbungstermine: immer im Januar und Februar. Sie durchlaufen eine vielseitige,<br />

zukunftsorientierte 2-jährige schulgeldfreie Ausbildung<br />

Staatliche Berufsfachschule für Massage am<br />

Klinikum der Universität München<br />

Marchioninistraße 15a, 81377 München<br />

Tel.: 089 4400 -77261; Fax: 089 4400-77265<br />

http://massageschule.klinikum.uni-muenchen.de<br />

62


Integrationskurs<br />

Tisch, Tür, Tapete – Wohnen in der Residenz<br />

Deutsch lernen einmal ganz anders<br />

Wohnen in der Residenz“ entschieden.<br />

Wo gibt es das? Fragt sich Majid aus dem<br />

Irak, der eigentlich nur Deutsch lernen will.<br />

Ein Schlafzimmer, welches nie benutzt wurde.<br />

Vergoldete Löwen, Drachen und Adler an den<br />

Wänden. Tapeten aus Samt ,Gold- und Silberfäden<br />

in fast jedem Raum. Ein Arbeitszimmer<br />

mit einem vergoldeten Schreibtisch, den ein<br />

überdimensionales kunstvoll gestaltetes Tintenfass<br />

schmückt. Für Majid erschließt sich eine<br />

ganz neue Welt, die für ihn so fern und doch so<br />

nah ist.<br />

Sprachunterricht kann zu einem echten Erlebnis<br />

werden. Das erfuhr er und seine Kursteilnehmer.<br />

Flüchtlinge, die seit einem halben Jahr<br />

an der GBS Akademie einen Integrationskurs<br />

besuchen und Deutsch lernen. Die Residenz<br />

München wurde an diesem Tag zu ihrem Klassenzimmer.<br />

Ermöglicht hat dies das Münchner<br />

Museumspädagogische Zentrum (mpz). Es<br />

bietet ein kostenloses Programm für den Spracherwerb<br />

und Integration für „Sprachschulen,<br />

Deutschlernklassen, Integrations- und Orientierungskurse“<br />

an. Am Projekt sind nicht nur die<br />

„Residenz“ sondern auch andere Münchner<br />

Museen wie das „Münchner Stadtmuseum“,<br />

das „Deutsche Museum“ und die „Pinakothek<br />

der Moderne“ beteiligt.<br />

Für den Besuch können sich die Lehrkräfte Themenschwerpunkte<br />

passend zum Lernniveau ihrer<br />

Schüler aussuchen. Die Integrations-Gruppe<br />

der GBS Akademie hatte sich für das Residenz<br />

Museum und das Thema „Tisch, Tür, Tapete –<br />

Ein guter Anlass sich mit dem Wortfeld „Wohnen“<br />

zu beschäftigen. Nicht nur Möbel, die die<br />

prächtigen Räume der Residenz schmücken,<br />

gehörten zum neuen Lernwortschatz; auch<br />

Farben, Materialien wie Gold und Silber und<br />

nicht zu vergessen neue Adjektive wie „weich“<br />

oder „hart“. Praktisches Beispiel: Das Bett war<br />

„weich“, wenn es mit Moos und „hart“, wenn<br />

es nur mit Stroh gepolstert war. Die Museumspädagogin<br />

des mpz, Verena von Essen, führte<br />

die Gruppe durch die Residenz. Und wie jede<br />

gute Museumspädagogin zog sie aus ihrer voll<br />

mit Materialen gefüllten Tasche, als „fühlbares“<br />

Beispiel ein mit Moos gefülltes Säckchen hervor.<br />

Ein aus Samt bestehender Baldachin erinnerte<br />

die irakischen Schüler daran, dass in ihrer Heimat<br />

die Stoffherstellung ein wichtiger Handwerkszweig<br />

war. Der Samt kam nämlich aus<br />

Bagdad.<br />

Auf dem Boden des Audienzsaales galt es<br />

dann, spielerisch mit Memory-Karten das „Neugelernte“<br />

in Teamarbeit zu vertiefen. Dabei<br />

lernten sie zum ersten Mal das Spiel „Schnipp-<br />

Schnapp“ kennen.<br />

Obwohl T. aus Togo schon über 10 Jahre in<br />

München lebt, war das ihr erster Residenz-Besuch.<br />

„Ich war noch nie so glücklich“, so beeindruckt<br />

war sie von diesem<br />

Vormittag. Ihr Heimweg führte<br />

sie noch einmal an den vier<br />

Bronzelöwen bei den Eingängen<br />

der Residenz vorbei. Wie es<br />

Brauch ist, berührte sie mit den<br />

Händen alle vier Löwenmäuler.<br />

Das soll ihr Glück bringen. Und<br />

wer weiß, vielleicht bringt es ihr<br />

Glück und sie besteht ihre Prüfung<br />

im Deutschkurs richtig gut.<br />

SM<br />

63


Integrationskurs<br />

Die Deutsch- und Integrationskurse entwickeln sich weiter<br />

Nach dem Einstieg der GBS München in das<br />

neue und große Thema Flüchtlingskurse im<br />

November 2015 mit insgesamt acht durchgeführten<br />

sog. Einstiegskursen, einem einmaligen<br />

Projekt in Kooperation mit der Agentur<br />

für Arbeit, führen wir nun seit über einem Jahr<br />

in Kooperation mit dem BAMF (Bundesamt für<br />

Migration und Flüchtlinge) die allgemeinen Integrationskurse<br />

durch. Als offizieller Kurs- und<br />

Prüfungsort des BAMF’s haben wir nun am<br />

19.06.<strong>2017</strong> den inzwischen fünften Integrationskurs<br />

gestartet, der sechste folgt nach den<br />

Sommerferien. Hier sind die Teilnehmer rund<br />

elf Monate bei uns im aus und legen zum Abschluss<br />

die offizielle B1-Prüfung ab. Im „Orientierungskurs“<br />

lernen die Teilnehmer Fakten,<br />

Daten und Zusammenhänge der deutschen<br />

Geschichte, Politik, Sozialkunde und Kultur.<br />

Das offizielle BAMF-Zertifikat erhalten die Teilnehmer<br />

nur bei bestandener Abschlussprüfung.<br />

Sprachniveau B2, sondern auch das offizielle<br />

B2-Zertifikat.<br />

Nach intensiver Vorbereitungszeit zertifizierte<br />

der TÜV Süd im April <strong>2017</strong> die GBS mit dem<br />

neu geschaffenen Kurs „Allgemeine berufsvorbereitende<br />

Qualifizierung für Migranten“.<br />

Auch dem neuen Kurs des Fachbereichs<br />

„Deutsch und Integration“ wünschen wir einen<br />

erfolgreichen Start!<br />

SM<br />

Damit die Teilnehmer auch auf eine berufliche<br />

Aus- oder Weiterbildung gut vorbereitet<br />

sind, starten wir am 25. September mit dem<br />

Kurs „Allgemeine berufsvorbereitende Qualifizierung<br />

für Migranten“. Neben dem Üben<br />

von sprachlichen Fertigkeiten fokussiert sich<br />

der Kurs auf die Fächer EDV, Mathematik und<br />

kaufmännisches Rechnen, betriebliche Organisation<br />

und Kommunikation und Grundlagen<br />

der Betriebswirtschaftslehre. Im Rahmen der<br />

992 Unterrichtsstunden findet auch ein Bewerbungstraining<br />

statt. Bei einem erfolgreichen<br />

Abschluss erhalten die Kursteilnehmer nicht<br />

nur ein qualifiziertes Abschlusszeugnis auf dem<br />

64


Integrationskurs<br />

***AKTUELL BENÖTIGT***<br />

- Helfen Sie unseren Flüchtlingen Deutsch zu lernen -<br />

Wir suchen mobile DVD- und CD-Player für unsere Schüler<br />

in den Integrationskursen „Deutsch als Fremdsprache“.<br />

Das Problem:<br />

Die Flüchtlinge erhalten Lehrbücher, die - und so ist es<br />

üblich - eine integrierte Arbeitsbuch-CD haben.<br />

Sie soll helfen, den erarbeiteten Stoff im Unterricht zu<br />

wiederholen und zu vertiefen. Diese CD‘s können sie jedoch<br />

nicht in ihren Unterkünften abspielen, weil sie keine entsprechenden<br />

Geräte dafür besitzen. Das bedeutet, sie können<br />

die Hörtexte und Phonetikübungen oder sogar interaktive<br />

Übungen für den Computer „zu Hause“ nicht nutzen.<br />

Sicherlich steht in manchem Raum bei Ihnen zu Hause<br />

das eine oder andere Gerät, welches sie nicht mehr nutzen,<br />

weil es eine modernere Anlage gibt und das alte Gerät<br />

verstaubt! Dann spenden sie es bitte unseren Flüchtlingen.<br />

Wir freuen uns über Ihre Sachspende!<br />

Sie können die Geräte im Büro der GBS Akademie,<br />

Schwanthalerstraße 51, Haus D, 4. Stock<br />

oder im InfoCenter abgegeben werden.<br />

PS: Sehr würden wir uns auch über gebrauchte Laptops<br />

freuen.<br />

65


Internationale Programme<br />

England-Projekt <strong>2017</strong> – LCCI/ Business English<br />

28.05.<strong>2017</strong>, 07:30 Uhr: Die Gruppe des England<br />

Projekts der SABEL Schule trifft sich zum<br />

insgesamt 20. Mal am Münchner Flughafen, um<br />

die Reise nach Plymouth anzutreten. Wohlgemerkt<br />

liegen zu diesem Zeitpunkt schon etliche<br />

Projektstunden hinter uns und voller Vorfreude<br />

soll nun die langersehnte Fahrt starten.<br />

Knapp zehn Stunden später konnten wir dann,<br />

nach gestrichenem Flug, einigen Verzehrgutscheinen<br />

und der Tatsache, dass wir uns ab<br />

sofort alle blendend am Flughafen München<br />

zurechtfinden können, endlich den Flieger betreten<br />

– und los ging es!<br />

Nach den anfänglichen Strapazen hatten wir<br />

alle einen guten Start und die 14 Tage in Plymouth<br />

waren für uns eine wunderbare Erfahrung.<br />

Das Mayflower College und die britischen<br />

Gastfamilien haben uns unterstützt und uns<br />

eine unvergessliche Zeit bereitet. Neben dem<br />

Unterricht und der Projektarbeit haben wir das<br />

Eden Project, das Fischerdorf Looe und den<br />

Hafen in Plymouth besichtigt – ebenso wie die<br />

Stadt Plymouth selbst (vor allem die Schüler in<br />

ihrer Freizeit ;-) ).<br />

Alles in allem hatten wir 14 wunderbare Tage<br />

in England und großes Lob gilt besonders unseren<br />

Schülern: Ihr seid eine tolle Gruppe und<br />

wir Lehrer hatten sehr viel Spaß mit euch!<br />

Auch für nächstes Jahr sind wieder viele interessante<br />

Neuerungen geplant und wir freuen<br />

uns darauf, den Schülern zahlreiche Zertifikate,<br />

erweiterte Sprachkompetenzen und wertvolle<br />

Auslandserfahrungen zu bieten.<br />

Willy Hülser<br />

Florian Schröder<br />

Uwe Kowolik<br />

Alexandra Bramer<br />

66


Internationale Programme<br />

Indienaustausch 2016<br />

Das Projekt ,,Deutsch/Indisches Klassenzimmer“<br />

von der Robert Bosch Stiftung dauert<br />

vom 21.09.2016 bis zum 31.07.<strong>2017</strong>. Es geht<br />

um ,,Social media is connecting people all over<br />

the world; a mercy and a risk“.<br />

Wir, 14 Schüler und Schülerinnen der 8. Klassen,<br />

nahmen daran teil und genossen diese<br />

zwei Wochen in Indien. Am 14. Dezember erwarteten<br />

wir unsere Inder. Abends holten wir<br />

sie vom Flughafen ab. Dort trafen wir unsere<br />

Austauschschüler zum ersten Mal. In diesen<br />

zwei Wochen, in denen die Inder in Deutschland<br />

waren, drehten wir die Szenen für einen<br />

Film, die nur in Deutschland stattfinden konnten.<br />

Die Inder kamen mit zwei Lehrerinnen<br />

und 17 Schülern. Dieses ganze Programm ist<br />

dafür da, einen Film zu drehen. Der Titel heißt<br />

„#Makita“ und es handelt von einem Liebespaar,<br />

welches sich während dieses ganzen Austauschprogramms<br />

kennengelernt und verliebt<br />

hat.<br />

Inhaltlich erstellen wir zum Thema gemeinsam<br />

mit den Indern einen kurzen Spielfilm. Aus<br />

ganz Deutschland konnten nur 12 Schulen ein<br />

deutsch-indisches Klassenzimmer gewinnen, 7<br />

von diesen Schulen haben eine finanzielle Unterstützung<br />

bekommen. Wir waren eine von<br />

diesen sieben Schulen. Das Projekt wird ebenfalls<br />

vom Goethe Institut unterstützt.<br />

Das Projekt wird auf der Website der Robert-<br />

Bosch-Stiftung dokumentiert:<br />

http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/67765.asp<br />

In Deutschland machten wir mit der indischen<br />

Gruppe zusammen unter anderem eine Sightseeing<br />

Tour, fuhren ins Schloss Nymphenburg,<br />

und in Schloss Herrenchiemsee. Das hat allen<br />

großen Spaß gemacht. Leider gingen diese<br />

zwei Wochen viel zu schnell vorbei und wir fieberten<br />

der Reise nach Indien entgegen. Am<br />

15. Januar flogen wir dann nach Indien: Alle waren<br />

sehr aufgeregt! Am Flughafen in Neu Delhi<br />

holten uns unsere indischen Austauschschüler<br />

mit ihren Eltern ab. Wir kamen gegen Mittag<br />

an und so hatten wir einen Nachmittag, um uns<br />

in Ruhe kennen zu lernen. Natürlich haben wir<br />

in Indien nicht ständig gedreht. Wir besuchten<br />

z. B. das Gandhi Memorial, den Lotus Tempel<br />

und das Taj Mahal, welches zu den sieben Welt-<br />

67


Internationale Programme<br />

wundern zählt. Dort sahen wir am Ausgang Affen,<br />

die auf dem Dach herumtanzten. Vier Stunden<br />

fuhren wir in einem Bus hin und zurück aber<br />

das war es definitiv wert. Mit den jeweiligen Familien<br />

sind wir dann in ein paar Tempel gegangen<br />

und wie jeder weiß: Indische Tempel sind<br />

wunderschön und prachtvoll. In der indischen<br />

Schule trafen wir auch Schüler aus Hamburg<br />

und anderen Ländern, denn die Schule dort feierte<br />

ihr 60. Jubiläum und deswegen waren zur<br />

selben Zeit Schüler aus mehreren Ländern dort.<br />

Was außerdem eine Besonderheit in Indien ist,<br />

ist das Essen, welches sehr sehr scharf aber<br />

auch sehr lecker ist. Wer aber schwache Geschmacksnerven<br />

hat, sollte es nicht essen oder<br />

in einem Lokal fragen, ob es dieses Gericht<br />

auch nicht scharf gibt; denn Indien ist weltweit<br />

für sein scharfes Essen bekannt. Als die zwei<br />

Wochen in Indien zu Ende gingen, beendeten<br />

wir die letzten Szenen und verabschiedeten unsere<br />

Gastfamilien und Freunde in Indien. Anschließend<br />

flogen wir zurück nach Deutschland<br />

mit vielen tollen Erinnerungen an das Land.<br />

Die Dreharbeiten sind noch lange nicht fertig.<br />

In Deutschland drehten wir die letzten Szenen,<br />

die wir als deutsche Gruppe machen konnten.<br />

Diese vier Wochen mit den Indern waren einzigartig<br />

und super schön. Die Reise war sehr<br />

cool und für jeden Schüler einzigartig, denn wir<br />

erlebten Sachen, die normale Touristen nicht<br />

erleben. Wir haben sozusagen hinter die Kulissen<br />

geblickt.<br />

Lilly Lasher, Jana Möller, Luis Dittrich<br />

68


Internationale Programme<br />

Hoher Besuch aus dem Oman<br />

Bereits seit 2010 gibt es nun den Schüleraustausch<br />

der SABEL Realschule mit der Ahmad<br />

Bin Majid Private School in Oman. Seitdem<br />

haben unsere Schüler die einzigartige Möglichkeit,<br />

ein spannendes Land im mittleren Osten<br />

zu besuchen, ein Land, in das man eher selten<br />

einfach nur zum Urlaub machen fährt. Ein facettenreiches<br />

Land, für uns Mitteleuropäer so<br />

anders, gleichzeitig so faszinierend.<br />

Ähnlich muss es wohl auch den omanischen<br />

Schülern gehen. Diese sind nämlich zur Zeit in<br />

München und Umgebung auf Erkundungstour<br />

– und waren schon mal ganz hin und weg vom<br />

ersten Schnee am Spitzingsee. Besucht wurde<br />

auch Salzburg oder die Partnachklamm, wie<br />

auch die Allianz Arena – und last but not least –<br />

natürlich – das Deutsche Museum.<br />

Heute wollte sich auch die Führungsriege der<br />

omanischen Austauschschule ein Bild von dem<br />

Aufenthalt ihrer Schüler in Deutschland machen.<br />

Der Geschäftsführer Najim Al-Timani<br />

und sein Sohn Hamad Al-Timani trafen sich in<br />

den Räumlichkeiten der Realschule mit dem<br />

Geschäftsführer der SABEL Schulen Andreas<br />

Mischke, der Schulleiterin der Realschule<br />

Annette Berger sowie den Verantwortlichen<br />

für den Schüleraustausch Ulrike Emschermann,<br />

Florian Schröder und Willy Hülser.<br />

Wir bedanken uns an dieser Stelle für die reibungslose<br />

Zusammenarbeit und freuen uns auf<br />

viele weitere Austauschreisen und gegenseitige<br />

Besuche!<br />

Tereza Novak<br />

69


Internationale Programme<br />

Omanaustausch 2016<br />

Am Abend des 5. Oktobers 2016 war es wieder<br />

soweit: 14 deutsche SABELschüler empfingen<br />

am Münchner Flughafen mit ihren Eltern die<br />

Gastschüler aus dem Oman. Trotz der schon<br />

fast auftretenden Routine, da dieser Austausch<br />

kontinuierlich jedes Jahr seit 2010 stattfindet,<br />

waren alle Beteiligten in gespannter Vorfreude!<br />

Was wird man zusammen die nächsten 12 Tage<br />

wohl erleben? Das war wieder einiges:<br />

Los gings nach der offiziellen Willkommensfeier<br />

am Donnerstag mit einer Stadtrundfahrt,<br />

damit die omanischen Gäste gleich wussten,<br />

wo sie sich befinden und einen ersten Eindruck<br />

bekamen.<br />

Am Freitag fuhren alle Teilnehmer zusammen<br />

an den Spitzingsee. Hier gab es eine Bergtour<br />

und überraschenderweise - sehr zur Freude der<br />

Omanis – tatsächlich SCHNEE.<br />

Die omanischen Schüler besuchten neben<br />

der gemeinsamen Projektarbeit an zwei Vormittagen<br />

auch den regulären Unterricht ihrer<br />

deutschen Freunde. Das weitere Programm<br />

umfasste den Besuch der Allianz Arena, des<br />

Deutschen Museums, Garmisch und einen Soccer<br />

5 Nachmittag.<br />

Im „Haus Bergsee“ fand auch der Auftakt zur<br />

gemeinsamen Projektarbeit „Umweltbildung“<br />

statt. Dies wird auch das Thema für den Gegenbesuch<br />

im Oktober <strong>2017</strong> im Oman sein und ist<br />

auch als Thema für den übernächsten Besuch<br />

in Deutschland 2018 geplant.<br />

Höhepunkt des diesjährigen Austausches war<br />

aber auch die Premiere des Dokumentarfilmes<br />

„Monsoon Empire“, der die Geschichte des<br />

Omans erzählt. Es waren viele hochrangige<br />

Personen in der Münchner Hochschule für Film<br />

und Fernsehen geladen, darunter auch unsere<br />

Gruppe.<br />

Erste konkrete Auswirkungen auch der Seminare<br />

von Herrn Fuhl - der ausgebildeter Referent<br />

für „Umweltbildung und nachhaltige<br />

Entwicklung“ ist – war die Einführung von<br />

Mülltrennung und das Sammeln von Plastik in<br />

der omanischen Ahmad bin Majid School.<br />

70


Internationale Programme<br />

Uns freut besonders, dass der Austausch auf so<br />

positive Resonanz stößt. Die bayerische Ministerin<br />

Beate Merk unternahm einen Staatsbesuch<br />

in den Oman und besuchte auch offiziell<br />

unsere Partnerschule Ahmed bin Majid. Ausdrücklich<br />

lobte und würdigte die Ministerin das<br />

Engagement. Die omanischen Gäste, die Gastfamilien<br />

und die Mitwirkenden sind für 2018 offiziell<br />

in die Staatskanzlei eingeladen.<br />

Seit 2010 haben bisher 224 Familien an dem<br />

Austausch teilgenommen.<br />

In diesem Sinne freuen wir uns auch schon<br />

wieder sehr, wenn es im Oktober <strong>2017</strong> heißt:<br />

„Wir fahren in den Oman!“<br />

Florian Schröder, Ulrike Emschermann, Aydin<br />

Davulcu, Wilfried Hülser, Mark Fuhl<br />

Polizeipräsidium München<br />

Werbestelle<br />

Ettstraße 2<br />

80333 München<br />

Tel. 089 / 29 10 26 70<br />

Einstellungsberatung-muenchen@polizei.bayern.de<br />

71


Internationale Programme<br />

Erasmus+ (KA1)<br />

Zum ersten Mal Praktikum im Ausland für Kaufmännische Assistenten<br />

und zweistufige Wirtschaftsschüler in Prag im Rahmen des Förderprogramms<br />

Erasmusplus<br />

Im Rahmen der Internationalisierung unserer<br />

Bildungseinrichtung und Unterstützung der bilateralen<br />

Beziehungen zwischen Deutschland<br />

und der Tschechischen Republik planten wir<br />

Anfang des Schuljahres 2016/<strong>2017</strong> im Bereich<br />

der beruflichen Bildung einen Austausch zwischen<br />

unseren SABEL Schulen in München und<br />

Hotelova Skola in Prag.<br />

Wir haben bereits den ersten Kontakt mit Frau<br />

Reimarova über die Tandem-Datenbank aufgenommen<br />

und uns über die Ziele und Inhalte<br />

des Praktikums im Hotel STEP in Prag geeinigt.<br />

Es wurden die folgenden Ziele des Projekts<br />

festgelegt:<br />

1. Erste berufliche Berufserfahrung im Bereich<br />

Hotel- und Tourismusmanagement,<br />

sowie im Bereich Food- und Beverage Management<br />

zu sammeln<br />

2. Praktisches Wissen und berufsspezifische<br />

Kompetenzen im Hotelmanagement<br />

und Tourismus sowie Food und Beverage<br />

Management zu erwerben<br />

3. Erweiterung der Fremdsprachenkenntnisse<br />

(Englisch) und Erwerb von sozialen<br />

Kompetenzen<br />

4. Interkulturelle Kompetenz<br />

5. Näheres Kennenlernen der tschechischen<br />

Kultur, Geschichte und des beruflichen<br />

Alltags<br />

6. Grundwortschatz in Tschechisch zu erwerben<br />

Die o.g. Ziele wurden durch den Einsatz der<br />

Praktikanten in den Bereich der Rezeption und in<br />

der Abteilung für Food-und Beverage Management<br />

erreicht. Unter fachlicher Betreuung der<br />

Mitarbeiter im Hotel erfüllen die Auszubildenden<br />

verschiedene Aufgaben. Die Praktikanten<br />

unterstützen das Hotelteam bei der Betreuung<br />

der Hotelgäste, der Logistik, bei Planungen<br />

der Veranstaltungen, Reservierungen und Buchungen<br />

der Hotelzimmer sowie Beschwerden<br />

der Hotelgäste. Zwei der Praktikanten sind im<br />

Bereich der Rezeption eingesetzt und zwei im<br />

Restaurant. Nach einem dreiwöchigen und<br />

einem vierwöchigen Praktikum bekommen<br />

die Schüler ein Praktikumszeugnis, in dem die<br />

Praktikumstätigkeit und die Leistungen der Pratikanten<br />

beschrieben werden.<br />

Die Partnerschaft zwischen der SABEL Schule /<br />

Wirtschaftsschule und Hotelova Skola in Prag<br />

besteht seit September 2016. Wir haben die<br />

72


Internationale Programme<br />

Einsatzstellen (vier Schüler für die Rezeption<br />

und vier für den Bereich Food-und Bevegage<br />

Management) und die Organisation der Praktika<br />

für den Zeitraum vom 20. März <strong>2017</strong> und<br />

2. April <strong>2017</strong> bis zum 29.April <strong>2017</strong> sowie die<br />

Arbeitszeiten (8 Stunden und eine halbe Stunde<br />

Mittagspause) im Vorfeld besprochen. Die<br />

Kommunikationssprache im Hotel war hauptsächlich<br />

Englisch und in die Besprechungen<br />

involviert. Unsere SchülerInnen haben in dem<br />

Viersterne-Hotel STEP gewohnt und drei Mahlzeiten<br />

wie vereinbart bekommen. Die Einsatzstellen<br />

waren auch in demselben Hotel.<br />

Die erste Begegnung mit der tschechischen<br />

Sprache und Kultur wurde durch eine Sprachanimateurin<br />

von Tandem vor dem Aufenthalt in<br />

Tschechien durchgeführt.<br />

Während des Praktikumsaufenthalts haben die<br />

Schüler ein zweitägiges interkulturelles und<br />

sprachliches Training in Prag /im STEP Hotel<br />

bekommen.<br />

Frau Dr. Pachevska hat vier Meetings durchgeführt,<br />

bei denen die Teilnehmerinnen über<br />

die Vorbereitung, Durchführung, Organisation,<br />

Ziele und Inhalte der Mobilität KA 1 (Praktikum<br />

im Ausland/Tschechien) informiert wurden.<br />

Was haben wir durch die zwei Mobilitäten erreicht<br />

?<br />

Toleranz und Empathie entwickeln, Ängste<br />

vor dem Fremden abbauen und Umgang<br />

mit Klischees und Stereotypen, fremde<br />

Sprache und Kultur verstehen und schätzen<br />

- Anpassungsfähigkeit (Problemlösung,<br />

Arbeit in der Gruppe) sich in ein neues Arbeitsfeld<br />

integrieren, sich in ein fremdes<br />

Land einleben<br />

- der Nutzung neuer Informationstechnologien<br />

- Verbesserung der Medienkompetenz,<br />

Nutzung der schon erworbenen Kenntnisse<br />

in der Schule etc.<br />

Die Investition in unsere Bildung ist die Investition<br />

in unsere Zukunft.<br />

SABEL Schüler im Bereich der beruflichen Bildung<br />

haben <strong>2017</strong> den Grundstein des Praktikums<br />

im Ausland gelegt. Wir freuen uns sehr<br />

ihre Leistungen durch Europässe und Zertifikate<br />

aus dem Ausland zu bestätigen. Vielen<br />

Dank für den hervorragenden Einsatz aller Teilnehmer<br />

und die tolle Leistung. Ihr habt mit Bravour<br />

das erste Praktikum im Ausland absolviert.<br />

Viel Glück weiterhin wünscht<br />

Dr. Maria Pachevska<br />

Verbesserung der Fähigkeiten:<br />

- beruflich<br />

fachspezifisches Wissen und praxisbezogene<br />

Kompetenzen im Bereich des Foodund<br />

Beverage Managements, professioneller<br />

Umgang mit Hotelgästen, Beratung<br />

und Erklärung der Speisekarte, Dolmetschen<br />

und Übersetzen<br />

- fremdsprachlich<br />

Erweiterung der Fremdsprachenkompetenz<br />

in Englisch (Vertiefung des fachspezifischen<br />

Vokabulars und Verbesserung des<br />

Ausdrucks)<br />

- in der Sozialkompetenz<br />

Pünktlichkeit, Höflichkeit, Konfliktmanagement<br />

- Interkulturell<br />

73


Internationale Programme<br />

Erasmus+ (KA1)<br />

Fortbildung für GBS-Schüler und Kaufmännische Assistenten<br />

am ECBM in London<br />

Diesmal waren es 22 Schülerinnen und Schüler<br />

aus der GBS, die am Professional Development<br />

Programme (PDP) in München und<br />

London <strong>2017</strong> teilgenommen haben. „Fast<br />

muttersprachliche Kompetenz“, haben mir die<br />

Kollegen aus dem ECBM mit Begeisterung<br />

mitgeteilt, als ich gefragt habe, wie sie das<br />

Sprachniveau und die allgemeine Vorbereitung<br />

der GBS-Schülerinnen und Schüler finden.<br />

Im Rahmen des Förderprogramm Erasmusplus<br />

für berufliche Bildung haben Betriebswirte und<br />

kaufmännische Assistenten sehr motiviert an ihren<br />

Projekten sowohl in München als auch am<br />

ECBM in London gearbeitet. Fleiß, Ehrgeiz, Toleranz<br />

und Teamgeist haben die tolle Gruppe<br />

aus jungen Männern und Frauen zwischen 20<br />

und 20+ gekennzeichnet.<br />

Wir waren sehr froh, diese jungen Menschen zu<br />

unterstützen und ihnen die Chance zu geben,<br />

unabhängig von ihrer schulischen Leistung und<br />

dem Niveau ihrer Fremdsprachenkenntnisse,<br />

an der Mobilität PDP teilzunehmen. Vom 4. Juni<br />

bis 24. Juni <strong>2017</strong> haben unsere Schülerinnen<br />

und Schüler aus der GBS und Fachschule für<br />

Kaufmännische Assistenten unsere berufliche<br />

Bildung in London in den Mittelpunkt gestellt<br />

und den Ruf wieder mit Stolz verteidigt.<br />

Untergebracht in Gastfamilien haben die Schüler<br />

nicht nur berufliches fachspezifisches Wissen<br />

erworben, sondern auch ihre interkulturelle<br />

Kompetenz, Englisch und Businessenglish verbessert.<br />

Die Teilnehmer am PDP im Rahmen des Erasmusplus<br />

bekommen die außergewöhnliche<br />

Möglichkeit, drei weltweit anerkannte Zertifikate<br />

zu bekommen und somit ihre Chancen auf<br />

dem internationalen EU-Markt zu verbessern.<br />

Im September <strong>2017</strong> werden wir mit noch 17<br />

Schülern aus dem GBS Technikum die zweite<br />

Fortbildung am ECBM starten. Herzlichen<br />

Glückwunsch zur erfolgreichen Auswahl der<br />

neuen Erasmusstipendiatinnen und Stipendiaten<br />

aus der beruflichen Bildung.<br />

Dr. Maria Pachevska<br />

74


Internationale Programme<br />

Erasmus+<br />

Mobilitätscharta<br />

Hurra! Wir haben es geschafft!!!!<br />

Im September 2016 haben wir die<br />

Erasmus+Mobilitätscharta für die Berufsbildung<br />

von der Nationalen Agentur Bildung für<br />

Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

bekommen.<br />

Wir sind unter den wenigen, die durch ihr Konzept<br />

und Zukunftsvision von 2016 bis 2020 mit<br />

Leistung für hochwertig durchgeführte Mobilitätsprojekte<br />

überzeugt haben und eine Anerkennung<br />

für die hohe Qualität der bisherigen<br />

Mobilitätsprojekte und das langfristige Engagement<br />

zur Qualitätssicherung von Auslandsaufenthalten<br />

im Bereich der Berufsbildung<br />

sowie das strategische Vorgehen der internationalen<br />

Aktivitäten bekommen.<br />

Auf dem Photo ist v.l.n.r: Frau Dr. Maria Pachevska,<br />

Koordinatorin für Erasmus+, SABEL<br />

Schulen, Frau Theresa Fleidl, Leiterin Konzernausbildung<br />

und Human Resources Marketing,<br />

Flughafen München, Herr Klaus Fahle, Leiter<br />

der Nationalen Agentur Bildung für Europa (NA<br />

beim BIBB) und Frau Petra Kammerevert, SPD,<br />

EU-Abgeordnete.<br />

Erasmus+ (KA 1)<br />

PDP - Auch ein attraktives und effektives Programm für Lehrer<br />

Zum ersten Mal habe ich als Lehrerin ein Job<br />

Shadowing/eine Hospitation über eine Woche<br />

lang in den Pfingstferien <strong>2017</strong> am ECBM in<br />

London gemacht.<br />

Dadurch habe ich viele neue Aspekte im Englischunterricht<br />

beobachten können und habe<br />

mich ebenfalls viel mit Kolleginnen und Kollegen<br />

vom ECBM im Rahmen von Best Practice<br />

ausgetauscht.<br />

Wir freuen uns sehr, dass wir im Bereich der allgemeinen<br />

Bildung mit unserem Erasmus+Projekt<br />

für Lehrer auch <strong>2017</strong> und 2018 erfolgreich bei<br />

der Antragstellung zum ersten Mal waren. Eine<br />

Fortbildung für unsere Lehrerinnen aus der<br />

Wirtschaftsschule in Edinburgh und Kroatien<br />

wird sich sehr positiv auf die allgemeine fachliche<br />

und interkulturelle Kompetenz unseres<br />

Bildungspersonals auswirken und eine neue<br />

Säule für das Fach Glück und Attraktivität der<br />

Ausbildung an der Wirtschaftsschule darstellen.<br />

Viel Erfolg wünsche ich allen engagierten<br />

Kolleginnen und Kollegen, die an den Fortbildungen<br />

in Kroatien und UK teilnehmen.<br />

Dr. Maria Pachevska<br />

75


Internationale Programme<br />

Pestalozzi Programm -<br />

ein einmaliges Programm für LehrerInnen europaweit<br />

Zum ersten Mal hat die SABEL Wirtschaftsschule<br />

bei einem Workshop in Straßburg im November<br />

2016 auch als einzige Schule in Bayern<br />

und als zweite Schule deutschlandweit unser<br />

Bildungssystem europaweit vor dem Europarat<br />

repräsentiert.<br />

Im Rahmen des Workshops "From the Remembrance<br />

of the Holocaust to the Prevention of<br />

Radicalisation and Crimes against Humanity"<br />

sind viele neue Projekte entstanden, deren<br />

Ergebnisse eine Auswirkung auf das gesamte<br />

Curriculum europaweit haben wird.<br />

Im Rahmen dieses Projekts wurde auch eine<br />

Fortbildung zum Thema Prävention von Hassrede<br />

im Unterricht an der SABEL Wirtschaftsschule<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse des Workshops<br />

werden in Graz im Herbst wieder auf<br />

europäischer Ebene durch Frau Dr. Pachevska<br />

vor 45 Teilnehmern aus verschiedenen EU-Ländern<br />

dargestellt.<br />

Wir freuen uns sehr, dass unsere SABEL Schule<br />

die einmalige Chance bekommen hat, viel im<br />

Bereich Bildung europaweit zu bewegen.<br />

Dr. Maria Pachevska<br />

Ausbildung und Karrierechancen<br />

bei der 2H GmbH & Co. KG<br />

Als Papiergroßhändler gestartet, hat sich die 2H als Mitgliedsunternehmen der Igepa group<br />

über viele Jahrzehnte hinweg zum Spezialisten für sämtliche bedruckbare und digitale Medien<br />

entwickelt. Selbst modernste, bildschirmgestützte Kommunikationslösungen und<br />

<br />

Wir suchen engagierte Auszubildende,<br />

<br />

Jetzt bewerben als:<br />

Abiturienten-Programm Handelsfachwirt/In<br />

<br />

<br />

It-System-Elektroniker/In<br />

76<br />

Bewirb dich – sende Deine Unterlagen an:<br />

2H GmbH & Co. KG<br />

Frau Söker / Personalabteilung<br />

2H_garching_personal@igepagroup.com<br />

Dieselstraße 24 I 85748 Garching bei München<br />

www.igepagroup.com


Nürnberg<br />

www.musterschueler.com - Die Schülerfirma<br />

Während andere Schulklassen ab und zu rein<br />

theoretische Firmen erfinden und bearbeiten,<br />

ging die R9a der SABEL Realschule einen<br />

Schritt weiter und gründete ein echtes Mode-<br />

Label.<br />

Zuerst wurde über einen Namen und das passende<br />

Logo nachgedacht. Dann wurden Angebote<br />

für eine erste T-Shirt Aktion eingeholt,<br />

Flyer entworfen und besprochen, wie die erste<br />

Vermarktung verlaufen soll.<br />

In allen Klassen der Realschule und auch im<br />

SABEL Gymnasium wurden Flyer verteilt, nur<br />

5 Euro sollte das erste T-Shirt kosten. Kein<br />

Wunder, dass die benötigten 50 Bestellungen<br />

schnell eingegangen waren.<br />

Das Marketing-Team gründete in der Zwischenzeit<br />

die Seite www.musterschueler.com und<br />

auch eine passende Facebook-Seite, um immer<br />

erreichbar zu sein.<br />

Im Moment steht die Bestellung eines Hoddies<br />

an, im nächsten Schuljahr soll das Projekt<br />

auch an anderen Schulen vorgestellt werden.<br />

Auch die Nürnberger Nachrichten haben von<br />

unserer Fashion-Firma erfahren und berichtet.<br />

Michael Ströhlein<br />

77


Nürnberg<br />

rg<br />

EUGAIA – Unser Projekt für den Deutschen Klimapreis!<br />

Nun ist es offiziell, unsere SABEL Wirtschaftsschule<br />

nimmt am Deutschen Klimapreis teil<br />

mit dem Projekt unserer 9. Klassen: EUGAIA!<br />

Das Projekt soll seinem Namen alle Ehre machen,<br />

denn, EUGAIA steht für „schöne Erde“.<br />

Im Fach Geschichte/Sozialkunde haben unsere<br />

Wirtschaftsschüler die Folgen des technischen<br />

Fortschritts seit der Industrialisierung analysiert<br />

und festgestellt, dass wir unser Klima durch<br />

massiven Eingriff in unsere Umwelt gefährden.<br />

So entstand die Idee dagegen anzukämpfen.<br />

Unsere Schüler beschäftigten sich intensiv mit<br />

dem Begriff „Nachhaltigkeit“ und entschlossen<br />

sich, jüngeren Schülern die Wichtigkeit von<br />

nachhaltigem Verhalten zu erklären. Hierfür haben<br />

sie ein Kurzvideo mit einfachen Tipps zu<br />

nachhaltigem Verhalten erstellt und ein eigenes<br />

Quiz. Jüngere Schüler werden besucht bzw.<br />

besuchen unsere Schule und dürfen, nachdem<br />

sie das Video gesehen haben, ihr neues Wissen<br />

prüfen, indem sie das Quiz spielen.<br />

Eine Klasse war schon da, hat eifrig mitgemacht<br />

und war sehr begeistert.<br />

Wir sind sehr stolz auf unsere Schüler, die so<br />

selbständig ein Projekt umgesetzt haben! Wer<br />

mehr erfahren will, kann sowohl das selbstgedrehte<br />

Video und Quiz sowie Infos zum Projekt<br />

in der selbst erstellen Homepage sehen unter<br />

folgendem Link:<br />

http://eugaiaSABEL.wixsite.com/eugaia<br />

Wir wünschen unseren Schülern viel Erfolg bei<br />

der Teilnahme am Deutschen Klimapreis und<br />

bei ihrer Mission, viele jüngere Klassen davon<br />

zu überzeugen, dass wir alle täglich mit einfachen<br />

Verhaltensweisen unseren Planeten zur<br />

EUGAIA machen können, sprich zur SCHÖ-<br />

NEN ERDE!<br />

Michael Ströhlein<br />

78


Nürnberg<br />

Zeitung zu Gast bei der SABEL Realschule<br />

Obstsalat schadet der Umwelt? Stimmt das?<br />

Welche Strecke legt eigentlich Obst zurück, bis<br />

es bei uns auf dem Tisch steht? Diese Fragen<br />

wollten die 5. Klassen unserer Realschule lösen.<br />

Die Nürnberger Nachrichten erfuhren von dieser<br />

Geschichte und wollten dabei sein, wenn<br />

die Schüler prüfen, ob man die Umwelt beim<br />

Obstkauf vielleicht auch entlasten kann.<br />

Während die Gruppe „Rot“ einfach nur das<br />

leckerste Obst auswählte, suchte die Gruppe<br />

„Grün“ intensiv nach Obst, welches eher aus<br />

der Region stammt. Zurück vom Einkauf machten<br />

sich einige Schüler an die Zubereitung der<br />

Obstsalate, während andere Schüler am PC<br />

nachsahen, wie lange die verschiedenen Obstsorten<br />

unterwegs waren.<br />

Das Ergebnis hat alle überrascht:<br />

Während das Obst der Gruppe „Grün“ nur<br />

3.470,00km unterwegs war, brachten es die<br />

Gruppe „Rot“ auf über 44.000km. Herr Reemtsma,<br />

unser Schulleiter, versuchte die beiden Salate<br />

ohne diese Hintergrundinformationen und<br />

entscheid sich schnell für das Ergebnis „Grün“.<br />

So zeigt sich also, dass man auch schon beim<br />

Einkauf die Umwelt entlasten kann, ohne auf<br />

Genuß zu verzichten.<br />

Michael Ströhlein<br />

Projekt Zucker der R6a<br />

Naschereien – lecker, jeder kauft sich gerne mal<br />

eine Kleinigkeit. Aber wie gesund ist das? Wir<br />

haben uns den Film „Voll verzuckert“ angeschaut<br />

und waren schockiert, welch große Rolle<br />

Zucker in unserer Ernährung inzwischen spielt.<br />

Wir haben dazu eine eigene Präsentation mit<br />

vielen Infos erstellt und am Tag der Offenen<br />

Tür vorgeführt. Unsere beiden Vorträge in der<br />

Lernküche waren gut besucht. Die Klasse R6a<br />

hat dazu nicht nur den Vortrag übernommen,<br />

sondern auch noch gesunde Alternativen für<br />

die Besucher vorbereitet. Innerhalb von nur wenigen<br />

Tagen entstand eine interessante Aktion.<br />

79


Nürnberg<br />

Betriebsbesichtigung Porsche<br />

Im Hinblick auf die bald endende gemeinsame<br />

Schulzeit, unserer Ausbildung zum kaufmännischen<br />

Assistenten an der SABEL Schule in<br />

Nürnberg, organisierten wir am 15.02.<strong>2017</strong><br />

eine Betriebsbesichtigung im Werk der Porsche<br />

AG in Zuffenhausen/Stuttgart.<br />

Wir kamen pünktlich nach Plan am Porschemuseum<br />

in Stuttgart an, hier hatten wir noch<br />

einige Zeit bevor die Führung beginnen sollte.<br />

So sahen wir uns selbstständig dort um und erkundeten<br />

das Museum. Ein charmanter junger<br />

Mann führte uns durch das Museum, hier erläuterte<br />

er uns mit exzellenter Fachkompetenz<br />

die Anfänge des jungen Ferdinand Porsche,<br />

von seiner ersten Konstruktion, bis zum aktuellsten<br />

Modell. Zu besichtigen waren die wichtigsten<br />

Modelle in der Geschichte der Porsche<br />

AG. Auch wichtige Exponate von Pokalen bis<br />

zu Backsteinen, des ersten Werkes der Porsche<br />

AG, sind hier zu besichtigen gewesen. Aufgestellt<br />

waren die Autos chronologisch nach dem<br />

Jahr der Herstellung, sodass man sich in der<br />

Geschichte „vorarbeiten“ konnte.<br />

Zum Dank für die gelungene Führung überreichten<br />

ihm Aleyna und Antonia aus der Klasse<br />

KA 12a einen SABEL Kaffeebecher als Erinnerung.<br />

Im Anschluss startete das eigentliche Highlight,<br />

die Führung durch die Produktion.<br />

Ein ehemaliger, inzwischen pensionierter Porsche<br />

Entwicklungs-Ingenieur holte uns beim<br />

Porschemuseum ab und führte uns in das Werk,<br />

welches zu Fuß nur in wenigen Metern zu erreichen<br />

ist.<br />

da die Teile komplett ohne eine menschliche<br />

Hilfestellung, wie von „Geisterhand“ zu jedem<br />

Punkte der Produktion befördert werden.<br />

Weiter ging es durch die verschiedenen Abteilungen<br />

wie Motorenbau, Endmontage etc.<br />

In Stuttgart werden nur 2-türige Sportwagen<br />

hergestellt (911, Cayman, Boxter, 918 Spyder),<br />

die SUV wie der Panamera, Chayenne und Macan<br />

werden in Leipzig, Hannover und Bratislava<br />

gebaut.<br />

Perfekt organisiert, von der Busreise über die<br />

Werksführung sowie der Besichtigung des Porsche-Museum<br />

hatten wir Freude am gemeinsamen<br />

Erleben und einen tollen Tag.<br />

Die Einblicke dieser Führungen vom Museum<br />

bis zum Werk waren einmalig und wurden von<br />

allen mit großem Interesse verfolgt.<br />

Die Schüler der KA 12 Klassen<br />

Die Besichtigung begann in einer riesigen Halle,<br />

in der wir Tausende von Einzelteilen aus<br />

denen ein Porsche besteht, in Lagern besichtigen<br />

konnten. Dort fielen uns auch die ganzen<br />

Roboter auf, welche mithilfe von GPS, Waagen<br />

und weiteren technischen Hilfsmitteln ihre Arbeit<br />

komplett ohne menschliche Hilfe erledigen.<br />

Die interne Logistik ist atemberaubend,<br />

80


Nürnberg<br />

Zu Gast beim Nürnberger Stadtrat<br />

Am Freitag, 28.04.<strong>2017</strong> besuchte die Klasse KA<br />

11b den Stadtrat. Es tagte der Stadtschulausschuss<br />

und beriet über die Themen, die für die<br />

nahe Zukunft der Nürnberger Schullandschaft<br />

entscheidend sein werden, wie der Bau eines<br />

Erweiterungsgymnasiums im Stadtwesten, die<br />

Folgen der Umstellung von G8 auf G9, Mobbing<br />

an Nürnberger Schulen etc.<br />

Im Rahmen des Faches Projektunterricht hatte<br />

die Projektgruppe „Politische Beteiligung“<br />

aus der Klasse KA 11b diesen Vormittag organisiert.<br />

Ausgehend von einer Schülerbemerkung:<br />

„da haben wir Normalbürger eh keinen<br />

Einblick“, wurde Politik erlebbar gemacht. Als<br />

Zuschauer wurden wir freundlichst empfangen<br />

und konnten direkt im Sitzungssaal Platz nehmen<br />

und mussten nicht auf die Besuchertribüne,<br />

weil ja nur ein Teil der Stadtratsvertreter<br />

anwesend war.<br />

Besonders gut fanden die Schüler, dass die<br />

Presse anwesend war und am Tag darauf das<br />

Sitzungsergebnis in der Presse zu lesen war.<br />

Möglicherweise war das der erste Schritt zur aktiven<br />

politischen Teilhabe. Der nächste Schritt<br />

wird eine Befragung sein, bei der der Informationsstand<br />

der Bürger hinsichtlich der Lokalpolitik<br />

erhoben werden soll.<br />

Waltraud Schober<br />

81


Ludwigsstadt<br />

Neuigkeiten von der FOS am Rennsteig<br />

Das zu Ende gehende Schuljahr 2016/<strong>2017</strong> war<br />

für unsere Schule sehr bewegt, sehr spannend.<br />

Es war ein Schuljahr der großen Änderungen.<br />

Nachdem wir schon im Schuljahr 2015/2016<br />

unser Ziel erreicht hatten, die zur staatlichen<br />

Anerkennung benötigte Quote zu erreichen,<br />

wollten wir dieses Erfolgserlebnis auch für das<br />

Schuljahr 2016/<strong>2017</strong> erreichen. Im Vorjahr bestanden<br />

von 14 Schülerinnen und Schülern 12<br />

das Abitur und in diesem Jahr erreichten 9 von<br />

10 Schülerinnen in Schülern die Fachhochschulreife.<br />

Dieses Ergebnis allein wäre schon<br />

Anlass genug, um glücklich und auch stolz zu<br />

sein. Diese Ergebnisse stellen die wichtige<br />

Voraussetzung dar, die staatliche Anerkennung<br />

zu beantragen.<br />

Doch das abgelaufene Schuljahr brachte für<br />

unsere Schule noch weitaus größere Herausforderungen<br />

mit sich:<br />

Unser Vorstandsvorsitzender Andreas Mischke<br />

hat in intensiver Zusammenarbeit mit der Schulleitung<br />

in Ludwigsstadt ein Zukunftskonzept für<br />

die Fachoberschule am Rennsteig erarbeitet.<br />

Es hat sich im Laufe der Jahre immer deutlicher<br />

herausgestellt, dass der Standort Ludwigsstadt<br />

an der nördlichsten Ecke des Landkreises Kronach<br />

nicht über die notwendige Attraktivität<br />

verfügt, um die Schülerzahl zu gewinnen, die<br />

zum Betreiben einer Fachoberschule notwendig<br />

sind.<br />

Unser Ziel war, diese Schule in die Kreisstadt<br />

Kronach zu verlagern. Diese Absicht stieß ursprünglich<br />

auf erbitterten Widerstand bei allen<br />

Unterstützern und Politiker des nördlichen<br />

Landkreises. Herr Mischke und die Schulleitung<br />

führten viele Unterredungen mit Politikern und<br />

Unternehmern, die bereit waren, die Realitäten<br />

anzuerkennen, dass der Standort Kronach für<br />

den gesamten Landkreis die sinnvollste Lösung<br />

darstellt. Es wurden Gespräche im Maximilianeum<br />

mit dem Landtagsabgeordneten des Landkreises<br />

Jürgen Baumgärtner geführt. Ebenso<br />

gab es intensive Beratungen mit dem Landrat<br />

und dem Bürgermeister von Kronach.<br />

Am 15. März <strong>2017</strong> fand schließlich eine Sondersitzung<br />

des Kreistages im Landratsamt Kronach<br />

statt. Einziger Tagesordnungspunkt war die Verlegung<br />

unserer Schule von Ludwigsstadt in die<br />

Kreisstadt Kronach. Bis auf drei Gegenstimmen<br />

wurde unserer Sicht der Sachlage zugestimmt.<br />

Wichtig war dabei auch, dass der Landkreis unserer<br />

Schule in der schwierigen Übergangsphase<br />

während der nächsten fünf Jahre erhebliche<br />

finanzielle Unterstützung gewährt.<br />

Derzeit werden die neuen Unterrichtsräume<br />

entsprechend unserer Bedürfnisse umgebaut<br />

und alle Vorbereitungen für den Umzug in die<br />

30 Kilometer entfernte Kreis-stadt getroffen.<br />

Die Schulleitung und das gesamte Kollegium<br />

freuen sich auf die neuen Herausforderungen,<br />

die dieser gewaltige Schritt mit sich bringen<br />

wird. Aber es gilt: Herausforderungen sind<br />

dazu da, um bewältigt zu werden.<br />

Hubert Sendl<br />

82


Saalfeld<br />

Aktionstag Legasthenie und Dyskalkulie<br />

an der Sabelschule Saalfeld<br />

Am 30. September 2016 fand erstmals bundesweit<br />

ein Aktionstag der Legasthenie und<br />

Dyskalkulie statt. Ziel ist es, dass künftig alle<br />

Schülerinnen und Schüler – bundesweit und<br />

flächendeckend – frühzeitig und begabungsgerecht<br />

gefördert werden. Und so die Chance<br />

erhalten, gesund, erfolgreich und selbstbewusst<br />

aufzuwachsen.<br />

Die SABEL-Schule beteiligte sich mit vielen Aktionen<br />

daran, um Kindern mit einer Legasthenie<br />

und Dyskalkulie eine Stimme zu geben. Mit<br />

einem „Sorgenfresser-Luftballon“ konnten die<br />

Kinder ihre Probleme und Ängste aufschreiben,<br />

in den Luftballon stecken und weit weg schicken,<br />

um diese loszuwerden. Kinder zeigten<br />

interessierten Besuchern wie sie im Fördertraining<br />

arbeiten und berichteten von ihren Lernfortschritten.<br />

Frau Moritz, Leiterin des Forums<br />

Legasthenie, hielt Vorträge vor Eltern, Pädagogen<br />

und Studenten zum Thema Legasthenie<br />

und Dyskalkulie.<br />

Die Landesvorsitzende Legasthenie und Dyskalkulie<br />

Thüringen e. V., Frau Marquardt, war<br />

ebenfalls anwesend und stellte vielfältiges Informationsmaterial<br />

zur Verfügung. Sie bedankte<br />

sich bei Frau Moritz für die Organisation<br />

dieses Aktionstages in Saalfeld.<br />

Brandschutz selbst erleben<br />

Am Donnerstag, den 03.12.16 unternahm die<br />

Brandschutz AG der Sabelschule Saalfeld ihre<br />

erste Exkursion in die Freiwillige Feuerwehr<br />

Saalfeld. Hier durften die Schüler ihr bereits<br />

theoretisches Wissen über Brandklassen durch<br />

Anwendung des richtigen Feuerlöschers beweisen.<br />

Im Vordergrund stand die realistische<br />

Handhabung des Feuerlöschers im Entstehungsbrand<br />

oder das lebensrettende Reagieren<br />

bei einem Personenbrand. Die Schüler<br />

übten dies unter lebensechten Bedingungen<br />

und können nun in entsprechenden Situationen<br />

erste Maßnahmen einleiten.<br />

Verantwortungsgefühls steht in dieser AG im<br />

Vordergrund, um das Gemeinwohl sicherer zu<br />

gestalten.<br />

Zum Schluss möchten wir uns für die aktive<br />

Durchführung und die regelmäßige Zusammenarbeit<br />

bei der Freiwilligen Feuerwehr Saalfeld<br />

bedanken, denn ohne sie wäre dies nicht<br />

möglich gewesen.<br />

Doreen Hänsel<br />

Natürlich ist dies stets vom Ausmaß des Entstehungsbrandes<br />

abhängig und den gegebenen<br />

Umständen. Ein Erwachsener muss<br />

stets benachrichtigt und ein Notruf abgesetzt<br />

werden, damit die Feuerwehr zur weiteren Unterstützung<br />

kommen kann. Das Üben in realistischen<br />

Situationen, wie hier in der Saalfelder<br />

Feuerwehr, und das Stärken des gemeinsamen<br />

83


Saalfeld<br />

Exkursion der Brandschutz AG<br />

Vom 18.11. bis 20.11.2016 führte die Brandschutz<br />

AG erstmals eine ganz besondere Exkursion<br />

durch. Sie fuhr Freitag mit dem Zug nach<br />

Frankfurt am Main, um sich dort am Samstag die<br />

Berufsfeuerwehr Hauptwache 1 und gleichzeitiges<br />

Aus- und Fortbildungszentrum zu besichtigen.<br />

Die Führung war mit zwei Stunden geplant,<br />

dauerte aber am Ende sechs Stunden, weil<br />

es so viel zu sehen und zu bestaunen gab. Ganz<br />

besondere einmalige Einblicke wurden uns als<br />

Schulersthelfer in das Rettungsdienstausbildungszentrum<br />

gewährt, indem eine Simulationsanlage<br />

und Nachbau einer Notaufnahme<br />

und eines Rettungswagen vorhanden war. In<br />

dieser werden regelmäßig Rettungsdienste,<br />

Notärzte und auch Berufsfeuerwehrkräfte ausgebildet<br />

und geschult. Jede Entscheidung und<br />

Maßnahme an der Simulationspuppe, werden<br />

digital aufgezeichnet und eins zu eins als reale<br />

Reaktion von der Puppe wiedergegeben.<br />

"Diese Puppen im Wert von bis zu 80.000 Euro<br />

können von Bluten, Sprechen bis Gebären alles,<br />

außer Laufen", so Herr Kischof. Neben der<br />

Leitstelle wurden das Ausbildungszentrum und<br />

die Technik der Hauptfeuerwache besichtigt.<br />

Wir danken in diesem Zusammenhang Herrn<br />

Kischof für diese außergewöhnliche und sehr<br />

interessante Führung.<br />

Am Ende des Tages schloss der Besuch im<br />

Feuerwehrmuseum unsere Exkursion in Frankfurt<br />

rund ab. Sonntag reisten wir entspannt mit<br />

dem Zug zurück in die Heimat und konnten von<br />

einem fantastischen Wochenende berichten.<br />

Doreen Hänsel<br />

84


Schongau<br />

Mit zehn Fingern die Schnellsten!<br />

Wettkämpfe, bei denen es um Schnelligkeit<br />

geht, haben nicht nur im Sport, sondern auch<br />

am Computer ihren besonderen Reiz. Insgesamt<br />

26 Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule<br />

für kaufmännischen Assistenten<br />

aus Schongau zeigten bei der 44. Auflage des<br />

Bundesjugendschreibens ihre erworbenen Fertigkeiten.<br />

In der Disziplin "Texterfassung" muss in 10 Minuten<br />

möglichst viel von einer Textvorlage abgeschrieben<br />

werden. Erfolgreich ist, wer viele<br />

Anschläge mit wenigen Fehlern schafft. Beim<br />

Wettbewerb "Textbearbeitung/Textgestaltung"<br />

müssen die Schülerinnen und Schüler<br />

Korrekturen von einer Papiervorlage in eine Datei<br />

übertragen. Es kommt darauf an, möglichst<br />

viele Korrekturen fehlerfrei zu übernehmen.<br />

Insgesamt haben 200 Schulen und Vereine mit<br />

über 8.500 Schülern im ganzen Bundesgebiet<br />

teilgenommen.<br />

Die beiden erfolgreichsten Teilnehmer der Berufsfachschule<br />

für kaufmännische Assistenten<br />

sind Benedikt Kowatsch und Manuel Peschke.<br />

Beide erreichten den 1. Platz in ihrer Altersgruppe<br />

und wurden damit Bundessieger!<br />

Die Berufsfachschule für kaufmännische Assistenten<br />

bietet eine zweijährige schulische Ausbildung<br />

im kaufmännischen Bereich an. Am<br />

3. Juli um 19 Uhr findet in der Berufsschule in<br />

Schongau der nächste Informationsabend statt.<br />

Michael Walter<br />

85


Freundeskreis<br />

„Freundeskreis der Sabel-Schulen e.V.“<br />

(gemeinnütziger Förderverein)<br />

Ein erfolgreiches Jahr<br />

für Schule und Schüler<br />

Liebe Eltern, Schüler/innen und Freunde der<br />

Sabel-Schulen –<br />

auch im letzten Schuljahr konnte der „Freundeskreis<br />

der Sabel-Schulen e.V.“ wieder viel für<br />

Schule und Schüler tun – wofür wir allen danken,<br />

die sich bei uns durch ihre Mitgliedschaft<br />

und ihren persönlichen Einsatz engagieren. Die<br />

Zahl unserer Mitglieder hat sich inzwischen auf<br />

87 erhöht – bei einem sehr bescheidenen Jahresbeitrag<br />

von nur 35 Euro (steuerbegünstigt)<br />

könnten wir weit mehr leisten, wenn sich noch<br />

mehr Eltern oder ehemalige Schüler/innen<br />

dazu entschließen könnten, unserem Verein<br />

beizutreten. Was wir im vergangenen Schuljahr<br />

Gutes tun konnten, war unter anderem<br />

• wir wurden von einem „Nachtwächter“<br />

durch die nächtliche Altstadt Münchens<br />

geführt,<br />

• uns wurden bei einem Rundgang durch<br />

Münchner Galerien und Auktionshäuser<br />

interessante Einblicke in den Münchner<br />

Kunstmarkt geboten.<br />

Wenn Sie Mitglied unseres gemeinnützigen<br />

und auch wahrhaft nützlichen Vereins werden<br />

wollen – wenden Sie sich an mich, telefonisch,<br />

schriftlich oder per E-mail, oder auch an die<br />

Sabel-Schule direkt (alle Adressen siehe unten).<br />

Herzlichst Ihre<br />

Elke Mayr,<br />

Vorsitzende des „Freundeskreises“<br />

• mehrere Klassenfahrten und Klassenfortbildungen<br />

finanziell zu unterfüttern,<br />

• die Tutorenbibliothek der Ganztagsschule<br />

medial zu bestücken,<br />

• die Ausstattung des neuen Schülercafés<br />

der Wirtschaftsschule zu bezuschussen,<br />

• einen Beitrag für die Abschlussfeier der<br />

Wirtschaftsschule und die technische Realisation<br />

des Sommertheaters der Realschule<br />

zu leisten,<br />

• das Projekt „Mein Start bei Sabel“ der<br />

fünften Realschulklassen, die Online-Schülerzeitung<br />

und ein Drogenpräventionsprogramm<br />

zu subventionieren,<br />

• das Austauschprogramm mit der Partnerschule<br />

im Oman zu unterstützen..<br />

Den Mitgliedern des Freundeskreises wurden<br />

zudem einige interessante Informationsveranstaltungen<br />

und Begegnungsmöglichkeiten angeboten:<br />

• Wir besuchten das Sommerfest der Realschule<br />

im Theaterzelt „Das Schloss“ und<br />

wohnten der Premiere des Multimedia-<br />

Märchenspiels „Die Maus und die drei<br />

Tage“, einer Sabel-Eigenproduktion, bei,<br />

Freundeskreis der SABEL-Schulen e.V.,<br />

Schwanthalerstr. 51-55, 80336 München,<br />

Tel. (089) 539805-0, E-mail: ladwig@sabel.com<br />

Meine Adresse: Elke Mayr, Hofbrunnstr 4,<br />

81479 München, Tel. (089) 7913228,<br />

E-mail: peter-elke.mayr@gmx.de<br />

86


Standorte<br />

München<br />

• Realschule<br />

• Wirtschaftsschule<br />

• Berufsfachschulen<br />

• GBS Technikerschulen<br />

• Fachakademie für Wirtschaft<br />

• SABEL Akademie für Erwachsenenbildung<br />

• Fachoberschule<br />

• Firmenseminare<br />

• SABEL LegaCenter<br />

Stiftung SABEL Schulen<br />

Schwanthalerstraße 51-53a<br />

80336 München<br />

089 539805-0<br />

E-Mail: info@sabel.com<br />

Nürnberg<br />

• Realschule<br />

• Wirtschaftsschule<br />

• Berufsfachschule für Kaufmännische Assistenten<br />

• SABEL Akademie für Erwachsenenbildung<br />

• Fachoberschule<br />

• Gymnasium<br />

• Atlas - Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe<br />

• Lernzentrum/Legasthenie-Förderung<br />

SABEL Nürnberg<br />

Eilgutstraße 10<br />

90443 Nürnberg<br />

0911 230710<br />

E-Mail: info@sabel.de<br />

Saalfeld<br />

• Gemeinschaftsschule als Wirtschaftsschule<br />

• Fachschule für Technik<br />

SABEL Saalfeld<br />

Kulmbacher Straße 62<br />

07318 Saalfeld<br />

03671 53800<br />

E-Mail: SABELschule.saalfeld@t-online.de<br />

Schongau<br />

• Berufliches Schulzentrum Schongau<br />

• Private Berufsfachschule für Kaufmännische Assistenten<br />

SABEL Schongau<br />

Wilhelm-Köhler-Straße 40<br />

86956 Schongau<br />

08861 23210<br />

E-Mail: info@bs-schongau.de<br />

Ludwigsstadt<br />

FOS am Rennsteig - Fachoberschule<br />

Fachoberschule am Rennsteig<br />

Kronacher Straße 34<br />

96337 Ludwigsstadt<br />

09263 2979491<br />

E-Mail: info@fos-ar.de<br />

87


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