profi-11-2017
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9312 <strong>11</strong> - <strong>2017</strong><br />
Schleppertests . Praxistests . Fahrberichte . Tuning . Gebraucht . Praktiker-Urteile .<br />
Praxistipps . Veredlungstechnik . Energie . Elektronik . Management . Hobby<br />
<strong>11</strong> - <strong>2017</strong><br />
www.<strong>profi</strong>.de<br />
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e-Magazin<br />
MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE AGRARTECHNIK<br />
Schleppertest:<br />
Deutz-Fahr<br />
6185 RCshift<br />
Fahrbericht<br />
Seite 14<br />
Tuning<br />
Energie<br />
Liebherr-Radlader<br />
von Claas? Seite 78<br />
Liebe Leser...<br />
…diese Leseprobe beinhaltet einen Auszug<br />
aus der Profi-Ausgabe <strong>11</strong>-<strong>2017</strong>.<br />
Case IH Puma<br />
aufmotzen Seite 82<br />
Solarstrom<br />
speichern Seite 124<br />
Weitere Informationen im Innenteil!
Erlebe das weltweit erste<br />
Landwirtschafts-Simulator Turnier!<br />
Auf der Agritechnica <strong>2017</strong> kannst Du mit Deinem Team<br />
beweisen, dass Ihr echte LS-Profis seid! In Halle 25, Stand<br />
B29 erwartet Euch eine spektakuläre Gaming Arena. Ein<br />
5 x 3 Meter großer LED-Bildschirm lässt die Besucher live<br />
am Spielgeschehen teilhaben. Überbietet die Bestzeit beim<br />
Strohpressen und Ballenstapeln und gewinnt tolle Preise!<br />
HALLE 25<br />
STAND B29<br />
Aufgepasst! Melde Dein Team jetzt an und<br />
sichere Dir die Teilnahme am Turnier.<br />
Jetzt anmelden unter:<br />
www.farming-simulator.com/championship
Werkbank<br />
Liebe Leser<br />
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<strong>profi</strong>.de/emagazin<br />
Man soll beim Mähen von<br />
Wiesen nicht von außen<br />
nach innen arbeiten,<br />
sondern von innen nach<br />
außen. Das lässt den Wildtieren<br />
Fluchtmöglichkeiten, macht also Sinn<br />
und ist mancherorts sogar im Naturschutzgesetz<br />
vorgeschrieben.<br />
Unser <strong>profi</strong>-Leser hatte dies nicht<br />
bedacht und falsch herum gemäht.<br />
Dafür gab es dann eine Strafanzeige,<br />
die ein aufmerksamer Bürger<br />
erstattet hatte. Pikant: Der Vorwurf<br />
lautet, nicht nur von außen nach<br />
innen gemäht zu haben, sondern<br />
dabei auch „ein Wirbeltier (Maus)<br />
getötet“ zu haben — belegt durch<br />
Fotos der Polizisten vor Ort…<br />
Die zuständige Staatsanwaltschaft<br />
entschied, dass kein vorsätzliches<br />
Töten der Maus nachweisbar und<br />
das Strafverfahren demnach<br />
einzustellen sei. Eine Beschwerde<br />
des Anzeigeerstatters änderte daran<br />
nichts.<br />
Ein Verwarnungsgeld von 50 Euro<br />
hatte der Praktiker trotzdem für<br />
sein zur Ordnungswidrigkeit<br />
herabgestuftes Tun zu zahlen. Und<br />
zu lernen, dass es Geld spart, wenn<br />
man von innen nach außen mäht.<br />
Von innen nach außen leckt auch<br />
das Öl an den Hydraulikanschlüssen<br />
bei so manchem Traktor:<br />
„Warum geht das eigentlich nicht<br />
besser und trockener?“ — Tja: Das<br />
Problem ist so alt wie die Ölhydraulik,<br />
unter Druck kuppelbare und trockene<br />
Ölanschlüsse gibt es auch<br />
schon lange — nur spart so mancher<br />
Ausrüster an dieser Stelle Geld.<br />
Wir bemängeln billige Ölanschlüsse<br />
regelmäßig, sind allerdings mit<br />
dieser Kritik immer noch nicht<br />
in jedem Fall erfolgreich.<br />
Natürlich hoffen wir, dass wir Ihnen<br />
mit der folgenden Anmerkung nicht<br />
auf den Zeiger gehen. Aber weil es<br />
die bevorstehende Agritechnica<br />
signalisiert: In diesem Monat enthält<br />
Ihre <strong>profi</strong> 16 Fahrberichte von<br />
neuen Maschinen — so viele hatten<br />
wir in einem Heft noch nie!<br />
Wir hoffen, dass für Sie etwas<br />
Brauchbares dabei ist. Und bereiten<br />
für das nächste Heft weitere<br />
Überraschungen für Sie vor.<br />
Freuen Sie sich drauf!<br />
Ihre Redaktion <strong>profi</strong><br />
Monatszahl<br />
0 0 9 3 0 6 3<br />
Anzahl der Abonnenten für den<br />
Instagram-Kanal von <strong>profi</strong><br />
Stand: 28. September <strong>2017</strong><br />
Monatsfrage<br />
Welche Technik nutzen Sie beim<br />
Drillen zum Anschlussfahren?<br />
Spuranreißer<br />
50 %<br />
GPS<br />
24 %<br />
Keine Hilfsmittel<br />
26 %<br />
Jeder Zweite drillt mit dem guten alten<br />
Spuranreißer, jeder Vierte mit GPS — und der<br />
Rest kommt ohne Hilfen aus...<br />
(604 Antworten).<br />
Mächtig abgedreht<br />
„Wenn der Boden<br />
härter ist als der<br />
Pflug...“ schrieb Dennis<br />
Gerbig zu seinem Foto<br />
vom nun mehrteilig<br />
zerlegten Arbeitsgerät.<br />
<strong>profi</strong> <strong>11</strong>/<strong>2017</strong><br />
3<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Inhalt<br />
Test<br />
Titelthema: Schleppertest<br />
Deutz-Fahr 6185 RCShift ....................... 14<br />
Drei Schlepper im Vergleich .................. 22<br />
Kuhn Vierkreiselschwader GA 13131 ... 24<br />
Fahrbericht<br />
Mandam Tiefenlockerer Grot 3.0/7 ....... 28<br />
Lemken Aufsattelpflug Diamant <strong>11</strong> OF ... 30<br />
Horsch Grubber Terrano 5.4 GX ............ 32<br />
Amazone Grubberkombination<br />
Ceus 6000-2TX Super ............................ 34<br />
Novag Direktsaatmaschine<br />
T Force 440 ............................................ 40<br />
Pöttinger Bestellkombination<br />
Terradisc 3001 Multiline ................ 44<br />
Agco Großmähdrescher Ideal 9T ... 48<br />
Rostselmash Mähdrescher Nova 340 ... 52<br />
Schleppertest Seite 14<br />
Deutz-Fahr 6185 RCShift Mit dem RCShift stellt Deutz-Fahr erstmals<br />
eine sechsstufige Lastschaltung vor. Außerdem hat der Testkandidat noch<br />
etliche weitere Neuheiten zu bieten, wie wir beim Test des 6185 RCShift<br />
(133 kW/181 PS) festgestellt haben.<br />
Agri-<br />
Fahrberichte technica<br />
Neuheiten<br />
<strong>2017</strong><br />
Ausführliche Berichte über<br />
Neuheiten aus der Landtechnik<br />
MacDon Multifunktions-Bandschneidwerk<br />
FD135 FlexDraper .... 56<br />
New Holland Roll-Belt 180 Crop<br />
Cutter Combi ........................................... 60<br />
Bergmann Kombiladewagen<br />
Shuttle 490 S ................................... 62<br />
Annaburger Transportfass HTD 29.28 ... 68<br />
Ploeger Agritrike AT4103....................... 70<br />
Grimme Kartoffelroder EVO 290 .......... 72<br />
Grimme Kartoffelroder Ventor 4150 .... 76<br />
Titelthema:<br />
Liebherr Radlader L 556 XPower ... 78<br />
Tuning<br />
Titelthema: Case IH Puma ..................... 82<br />
Gebraucht<br />
Claas Axion 900 ..................................... 86<br />
Praktisch<br />
Lagerabzieher ......................................... 92<br />
Veredlungstechnik<br />
ADF Milking Automatisches Dippund<br />
Zwischendesinfektionssystem ....... 96<br />
Futterstruktur richtig überprüfen ....... 100<br />
Technik<br />
Agritechnica <strong>2017</strong>: Gold und Silber ..... 104<br />
Messehinweise Agritechnica <strong>2017</strong> ...... 108<br />
Interview mit Firma Continental ........ <strong>11</strong>0<br />
Agco MF<br />
Ideal 9T<br />
Seite 48<br />
Seite 78<br />
Liebherr (Claas?)<br />
L 556 XPower<br />
Seite 34<br />
Amazone<br />
Ceus 6000-2TX<br />
MacDon<br />
FD135<br />
Seite 56<br />
Elektronik Seite 132<br />
Case IH AccuTurn Die Wendeautomatik<br />
„AccuTurn“ bzw. das „S-Turn“<br />
bei Steyr wendet am Vorgewende<br />
automatisch. Das erleichtert die<br />
Arbeit mit langen Gespannen.<br />
Annaburger<br />
HTD 29.28<br />
Mandam<br />
Grot 3.0/7<br />
Seite 68<br />
Seite 28<br />
Seite 62<br />
Bergmann<br />
Shuttle 490 S<br />
Seite 60<br />
New New Holland Holland<br />
RB 180 RB 180 CC Combi CC Combi<br />
Überblick nach<br />
Fachgebieten<br />
Ackerbau<br />
Traktoren ............ 14, 22, 82, 86, 132<br />
Bestellung ................................ 40, 44<br />
Bodenbearbeitung ......28, 30, 32, 34<br />
Mähdrusch .........................48, 52, 56<br />
Kartoffelernte ......................... 72, 76<br />
Gülletechnik ....................................66<br />
Düngeselbstfahrer .........................70<br />
Grünland<br />
Traktoren ........... 14, 22, 82, 86, 132<br />
Ballenpressen .................................60<br />
Ladewagen .....................................62<br />
Schwader ........................................24<br />
Gülletechnik ....................................66<br />
Düngeselbstfahrer .........................70<br />
Stall, Hof, Werkstatt<br />
Lader ........................................ 78 ,90<br />
Lager abziehen ..............................92<br />
<strong>profi</strong> <strong>11</strong>/<strong>2017</strong><br />
4 www.<strong>profi</strong>.de
Praxistest Seite 24<br />
Management<br />
<strong>profi</strong>-Fachgespräch über<br />
Schnittschutz ................................ <strong>11</strong>2<br />
Digitales Büro top farmplan.de ........... 120<br />
Energie<br />
Titelthema: Batteriespeicher in der<br />
Landwirtschaft ..................................... 124<br />
Kuhn GA 13131 Die neuen Vierkreiselschwader von Kuhn sind seit knapp<br />
zwei Jahren verfügbar. Sie punkten mit vielen Ausstattungsmerkmalen und<br />
einer wirklich guten Bedienung. Wir haben den 12,50-m-Schwader getestet.<br />
Elektronik<br />
Stammtisch des Fortschritts ................ 130<br />
Case IH AccuGuide mit AccuTurn ......... 132<br />
Report<br />
Farming Simulator Championship ....... 136<br />
PotatoEurope <strong>2017</strong> .............................. 138<br />
Hobby<br />
Güldner-Sammler Martin Huber .......... 146<br />
Grimme<br />
EVO 290<br />
Seite 72<br />
Grimme<br />
Ventor 4150<br />
Seite 76<br />
Seite 32<br />
Horsch<br />
Terrano 5.4 GX<br />
Seite 30<br />
Lemken<br />
Diamant <strong>11</strong> OF<br />
Rubriken<br />
Werkbank ................................................. 3<br />
Aktuell ....................................................... 6<br />
Neue DVD:<br />
Amazone Catros in Nordamerika .......... 12<br />
Idee des Monats ..................................... 90<br />
Seite 40<br />
Seite 70<br />
Seite 44<br />
Seite 52<br />
Stall intern ............................................ 103<br />
Novag<br />
T Force 440<br />
Ploeger<br />
AT4103<br />
Pöttinger<br />
3001 Multiline<br />
Rostselmash<br />
Nova 340<br />
Management ......................................... 122<br />
Energie .................................................. 129<br />
Internet intern ...................................... 135<br />
Zitzen desinfizieren ............................. 96<br />
Futterstruktur prüfen ........................ 100<br />
Batteriespeicher ................................ 124<br />
Management und Hintergrund<br />
Abenteuer Nordamerika...................... 12<br />
Agritechnica <strong>2017</strong> Medaillen ............ 104<br />
Messehinweise Agritechnica ............. 108<br />
Report Continental ............................. <strong>11</strong>0<br />
Schnittschutz ...................................... <strong>11</strong>2<br />
Büromanagement .............................. 120<br />
PotatoEurope ..................................... 138<br />
Farming Simulator Championship ..... 136<br />
Güldnersammler................................. 146<br />
Überblick nach<br />
Fabrikaten<br />
ADF Dipp- und Spülsystem .................. 96<br />
Agco Ideal 9T ........................................ 48<br />
Amazone Ceus 6000-2TX Super .......... 34<br />
Annaburger HTD 29.28 ........................ 66<br />
Bergmann Shuttle 490 S ...................... 62<br />
Case IH AccuGuide mit AccuTurn ....... 132<br />
Case Puma ............................................ 82<br />
Claas Arion 650 Cebis .......................... 22<br />
Claas Axion 900 .................................... 86<br />
Deutz-Fahr 6185 RCShift ............. 14, 22<br />
Grimme EVO 290 .................................. 72<br />
Grimme Ventor 4150 ............................ 76<br />
Güldner G 75 Allrad ............................ 146<br />
Horsch Grubber Terrano 5.4 GX .......... 32<br />
Kuhn GA 13131 ..................................... 24<br />
Lemken Diamant <strong>11</strong> OF ........................ 30<br />
Liebherr L 556 XPower ....................... 78<br />
MacDon FD135 FlexDraper .................. 56<br />
Mandam Grot 3.0/7 .............................. 28<br />
New Holland<br />
Roll-Belt 180 Crop Cutter Combi ........ 60<br />
Novag T Force 440 ............................... 40<br />
Pöttinger Terradisc 3001 Multiline ..... 44<br />
Ploeger Agritrike AT4103..................... 70<br />
Rostselmash Mähdrescher Nova 340 ..... 52<br />
top farmplan.de Büromanagement ... 120<br />
Valtra T174e.......................................... 22<br />
Agritechnica-Neuheiten ....................... 140<br />
Hobby ................................................... 148<br />
Leserforum mit Leserservice .............. 150<br />
Vorschau/Impressum ........................... 154<br />
e-Magazin<br />
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<strong>profi</strong>.de/emagazin<br />
<strong>profi</strong> <strong>11</strong>/<strong>2017</strong><br />
5<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Report<br />
Abenteuer Nordamerika:<br />
Mit der 12 m Catros<br />
und 500 PS auf Tour<br />
Amazone hat in diesem Sommer eine große Vorführtour in den USA und<br />
Kanada gefahren: Mit der 12 m breiten Catros-Kurzscheibenegge ging es<br />
tausende Meilen durch den Mittleren Westen und die Great Plains.<br />
Vorführfahrerin Kathrin war mit<br />
ihrem Gespann drei Monate in<br />
den USA und in Kanada unterwegs.<br />
Auf der Agritechnica steht<br />
sie auf dem <strong>profi</strong>-Stand Halle 13,<br />
Stand D25 für Fragen bereit.<br />
Christian Brüse, Hubert Wilmer<br />
Für Amazone war Vorführfahrerin<br />
Kathrin unterwegs. Die Agrarstudentin<br />
hat ein großes Abenteuer erlebt,<br />
und <strong>profi</strong> hat sie auf der drei Monate<br />
dauernden Tour zwei Mal begleitet. Kommen<br />
Sie mit uns auf die spannende Reise.<br />
Wir starten in der Nähe von Chicago.<br />
Am Ufer des beeindruckenden Michigansees<br />
wirtschaftet John Soper. John ist auf 120<br />
Hektar Nebenerwerbslandwirt — sein Geld<br />
verdient er woanders: Er repariert Minen-<br />
und Tagebaufahrzeuge. Er ist vollkommen<br />
„übermotorisiert“: Zwei Fendt 724 und 828<br />
Vario ziehen ihre Runden. Aber John<br />
schwört auf deutsche Technik. Und John hat<br />
auch als einer der ersten Kunden einen Amazone-Pflug<br />
gekauft — der in unserem Film<br />
eine ganz besondere Rolle spielt.<br />
Etwas weiter südlich in Wisconsin<br />
liegt Waupun. Hier ist mit Lemmenes<br />
Custom Farming ein großer Lohnbetrieb zu<br />
Hause — Spezialgebiet: Gülle und Futter-<br />
ernte. Wir waren bei der Gülleausbringung<br />
in amerikanischen Maßstäben dabei: Die<br />
Güllelagune fasst 18 Millionen Gallonen —<br />
umgerechnet sind das fast 82 000 Kubikmeter!<br />
Auch beim Häckseln haben wir Roy Lemmenes<br />
und seinen Jungs über die Schulter<br />
geschaut.<br />
Dass Mais nicht nur auf dem Futtertisch,<br />
sondern auch in der Dose landet,<br />
haben wir bei Neumiller Farms in Cordova<br />
gefilmt. Auf dieser Farm ist alles auf<br />
Mit 500 PS und 12 m in den<br />
USA unterwegs: Die „Amazone<br />
Performance Tour<br />
<strong>2017</strong>“, die wir für Sie mit der<br />
Filmkamera begleitet haben.
das sogenannte „Sweet Corn“ und Kartoffeln<br />
abgestellt. Der Mais wird von Ernteketten<br />
der Konservenindustrie geerntet.<br />
Die Kartoffeln dagegen ernten Neumillers<br />
selbst. Ein sechsreihiger Selbstfahrer amerikanischer<br />
Bauart rodet die Chips-Kartoffeln,<br />
während für die Pommes-Kartoffeln<br />
„Black Beauty“ zuständig ist.<br />
Agrarflieger im Einsatz:<br />
in den USA ein<br />
alltägliches Bild. Wir<br />
waren im wahrsten<br />
Sinne des Wortes<br />
hautnah dabei.<br />
Fotos: Brüse<br />
Kathrin führt derweil ihr Gespann<br />
aus Amazone Catros 12003-2TS und<br />
Xerion 5000 vor. Bei einem Feldabend<br />
waren wir dabei. Beeindruckend, wenn Farmer<br />
mit mehreren zehntausend Hektar<br />
zusammenkommen, um sich deutsche Technik<br />
inmitten der USA präsentieren zu lassen.<br />
Beim Bier sind schnell Kontakte geknüpft,<br />
und so haben wir die Chance genutzt, bei<br />
einem der größten Agrarflieger-Lohnbetriebe<br />
vorbeizuschauen.<br />
Den kanadischen Teil des Films<br />
beschreiben wir Ihnen in der nächsten<br />
<strong>profi</strong> — denn wir sind bei diesem<br />
Redaktionsschluss gerade noch zum Drehen<br />
unterwegs. Für Sie sind wir aber „just-intime“<br />
zur Agritechnica fertig. Und auch<br />
Kathrin ist bis dahin wieder da — und steht<br />
am <strong>profi</strong>-Stand in Halle 13 Stand D25 für<br />
Fragen zur Tour bereit!<br />
Schlagkräftige Ausbringung:<br />
27 Kubik<br />
sind dank der<br />
Schwerkraft<br />
ruckzuck leer.<br />
Kartoffeln roden mit<br />
der schwarzen<br />
Raupe. Die seitlichen<br />
Tanks sind für die<br />
Flüssigbeize im<br />
Frühjahr vorgesehen.<br />
Abenteuer Nordamerika:<br />
Mit der 12 m Catros<br />
und 500 PS auf Tour<br />
Die brandneue Video-DVD von<br />
<strong>profi</strong> erscheint zur Agritechnica!<br />
Bestell-Nr.: 002836;<br />
Gesamte Filmlänge:<br />
ca. 70 Minuten,<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Verkaufspreis 29,95 €;<br />
Vorzugspreis für<br />
Abonnenten: 24,95 €<br />
Bestellungen unter:<br />
Tel.: 0 25 01/8 01-30 30<br />
E-Mail: shop@<strong>profi</strong>.de<br />
Internet: shop.<strong>profi</strong>.de
Schleppertest<br />
Deutz-Fahr 6185 RCshift:<br />
Leuchtendes Beispiel<br />
Immer wieder kam es in der Vergangenheit vor, dass ein Testkandidat von Deutz-Fahr viele<br />
gute Komponenten hatte, aber es an einigen Details haperte. Dass dies auch besser geht,<br />
dafür steht der neue Deutz-Fahr 6185 RCshift (133 kW/181 PS) als ein leuchtendes Beispiel.<br />
Hubert Wilmer<br />
Das Deutz-Fahr beim Design weit<br />
vorne ist, haben wir hier ja bereits<br />
mehrfach kundgetan. Doch was<br />
nützt der stylishe Werkzeugkasten,<br />
wenn kein Hammer reinpasst?<br />
Aber nicht nur dieses Problem hat Deutz-<br />
Fahr längst im Griff. So hatte unser Testkandidat<br />
z. B. nicht nur eine schicke Motorhaube,<br />
sondern die zahlreichen LED-Scheinwerfer<br />
machten die Nacht auch zum Tag!<br />
Aber — wie immer — der Reihe nach:<br />
Unter der Haube sitzt der bewährte Deutz<br />
TCD 6.1L6 mit sechs Zylindern und 6,1 l Hubraum.<br />
Die sollen laut Hersteller für 133 kW/<br />
181 PS Nenn- sowie 139 kW/188 PS Maximalleistung<br />
sorgen. Für die Abgasstufe IV ist<br />
der Motor mit Abgasrückführung, Partikelfilter<br />
und SCR-Kat. ausgestattet. Der wird aus<br />
einem 35 l Tank mit AdBlue versorgt, hinzu<br />
kommen 280 l Diesel — gut!<br />
Auf dem Zapfwellenprüfstand der DLG<br />
konnte das Aggregat dann beweisen, was in<br />
ihm steckt: So kamen bei Nenn drehzahl<br />
genau 108,2 kW hinten am Stummel an,<br />
maximal waren es <strong>11</strong>9,1 kW. Das deutet auf<br />
eine eher verhaltene Einstellung des Motors<br />
hin, ist aber in Ordnung.<br />
Genauso verhält es sich mit der Leistungscharakteristik:<br />
Fast 45 % Drehmomentanstieg<br />
sind sehr gut. Auch 128 % Anfahrmoment
sind gut. Sie konnten allerdings nicht verhindern,<br />
dass wir den Schlepper häufiger<br />
abwürgten, vor allem wenn die Automatik<br />
zu schnell schaltete. Doch dazu später...<br />
Was den Dieselverbrauch angeht,<br />
müssen wir ein wenig differenzieren:<br />
Läuft der Deutz-Motor im Bereich seiner<br />
maximalen Leistung mit rund 1600 Touren,<br />
ist der Verbrauch mit 233 g/kWh (+ 10,7 g/<br />
kWh AdBlue) gut. Dreht das Aggregat allerdings<br />
höher, schnellt der Verbrauch auf<br />
277 g/kWh.<br />
Das gilt auch für die Ergebnisse der Zugleistungsmessungen:<br />
Mit knapp 100 kW Zugleistung<br />
bei Nenndrehzahl sowie <strong>11</strong>0,6 kW bei<br />
Maximalleistung des Motors passt das Ergebnis<br />
zu den Zapfwellenmessungen.<br />
Und entsprechend ist der Verbrauch mit<br />
genau 252 g/kWh bei maximaler Zugleistung<br />
gut, 301 g/kWh bei Nenndrehzahl sind dagegen<br />
überdurchschnittlich.<br />
Dieses Ergebnis spiegelt sich auch bei den<br />
praxisnahen Powermix-Messungen wider:<br />
285 g/kWh (+ 12 g/kWh AdBlue) liegen fast<br />
exakt im Mittel aller bisher getesteten Traktoren.<br />
Etwas mehr ist es allerdings bei den<br />
Transportmessungen: Mit 634 g/kWh (bei<br />
40 km/h) und sogar 643 g/kWh (50 km/h)<br />
liegt der 6.185 RCshift 8 bzw. sogar 12 %<br />
über dem Durchschnitt. Und das, obwohl das<br />
neue Getriebe eine Drehzahlabsenkung auf<br />
nur <strong>11</strong>60 min -1 bei 40 km/h bzw. 1 450 min -1<br />
bei 50 km/h ermöglicht — schade!<br />
Stichwort „neues Getriebe“: Bei dem<br />
„RCshift“ handelt es sich um das TPT 20 von<br />
ZF. Es bietet mit seinen fünf Gängen, sechs<br />
Lastschaltstufen sowie der lastschaltbaren<br />
Wendeschaltung (rückwärts gehen nur drei<br />
LS-Stufen) genau 30/15 Übersetzungen.<br />
Davon liegen immerhin 12 Stufen im Hauptarbeitsbereich<br />
von 4 bis 12 km/h, und bei<br />
Bedarf kann man zudem eine Kriechgruppe<br />
(ab 390 m/h) bestellen — prima!<br />
Ebenfalls wahlweise ist die Ausführung des<br />
Getriebes: In der manuellen Version gibt es<br />
den bekannten Ganghebel für die fünf Gänge<br />
sowie separate Taster für die Lastschaltung.<br />
In der elektronisch gesteuerten Variante —<br />
die auch wir hatten — werden alle Gänge und<br />
Lastschaltstufen mit dem Multifunktionsgriff<br />
auf der Armlehne geschaltet. Zudem gibt es<br />
in dieser Version vier verschiedene Schaltmodi:<br />
Manuell, Semi-Automatik sowie „Full<br />
Auto Field“ und „Full Auto Road“.<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
„Semi-Automatik“ bedeutet, dass der<br />
Fahrer die Gänge selber schaltet,<br />
während die Automatik die Lastschaltstufen<br />
wechselt. Die Schalt-Drehzahl kann dabei<br />
über den „Eco/Power“-Potenziometer auf<br />
der Armlehne einfach verstellt werden. Das<br />
gilt auch für die Modi „Full Auto Field“ und<br />
„Full Auto Road“, die aber zusätzlich auch<br />
die Gänge automatisch wechseln. Sie unterscheiden<br />
sich in unterschiedlich programmierten<br />
Schaltbereichen. Zudem bietet „Full<br />
Auto Road“ noch eine „Kick down“-Funktion.<br />
Abgesehen davon, dass wir die Bezeichnungen<br />
etwas unglück lich finden, haben wir<br />
aber alle Transport- und Ackerarbeiten mit<br />
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Fahrbericht<br />
MacDon baut flexible, der Bodenkontur folgende<br />
Schneidwerke. Mit neuen Serien wollen die Kanadier<br />
nun den europäischen Markt aufmischen. Fotos: Zäh<br />
MacDon Multifunktions-Bandschneidwerk FD135 FlexDraper:<br />
Für gute und für schwierige<br />
Erntebedingungen Mit neuen Schneidwerken nimmt<br />
MacDon Kurs auf Europa. Wo liegen die Besonderheiten der in Nordamerika beliebten Schneidwerke,<br />
was wurde verbessert, und warum dreschen die Schneidwerke Lagergetreide so einfach und<br />
gründlich wie stehenden Raps oder Weizen? — Wir gingen für Sie den Fragen nach.<br />
Martin Zäh<br />
Rückblick: Als wir vor zwei Jahren<br />
über das Multifunktions-Schneidwerk<br />
FD75 FlexDraper von MacDon<br />
berichteten, begeisterte uns die<br />
Technik regelrecht. Von einem Kauf in den<br />
USA rieten wir am Ende dennoch ab, da die<br />
US-Version nicht auf die hohen Korn- und<br />
Stroherträge Europas ausgelegt ist.<br />
Das aber ist Geschichte. Denn die seit <strong>2017</strong><br />
weltweit angebotenen Modelle sind auf die<br />
Druschbedingungen in aller Welt ausgelegt<br />
— und damit auch auf die in Europa hohen<br />
Korn- und Stroherträge. Konkret angeboten<br />
werden die ab 7,60 m erhältlichen D1-Bandschneidwerken<br />
sowie die Serie FD1 FlexDraper<br />
mit 9,15 bis 13,70 m Schnittbreite.<br />
Verbesserte<br />
Hydraulik: Damit<br />
auch bei hohen<br />
Erträgen oder unter<br />
schwierigen Erntebedingungen<br />
die<br />
Bänder mit konstanter<br />
Drehzahl<br />
laufen, „spendiert“<br />
MacDon ab <strong>2017</strong><br />
Loadsensing<br />
Pumpen.<br />
<strong>profi</strong> <strong>11</strong>/<strong>2017</strong><br />
56<br />
www.<strong>profi</strong>.de
online Video<br />
Wir wollten wissen, wie die Technik<br />
selbst unter schwierigen Bedingungen<br />
arbeitet. Dazu ernteten wir mit dem FD135<br />
FlexDraper Weizen, der auf einer nassen<br />
und kupierten Flächen teils wie festgewalzt<br />
am Boden lag. Angebaut war<br />
das FD135 an einen New Holland<br />
CR 9080. Mit den von<br />
MacDon angebotenen Anbaukonsolen<br />
hätten wir das<br />
Schneidwerk aber auch an<br />
jeden anderen gängigen Mähdrescher<br />
anbauen können.<br />
Dies sind die wesentlichen<br />
Änderungen gegenüber<br />
dem FD75 FlexDraper:<br />
■ Eine um 60 % höhere Seitenband-Geschwindigkeit<br />
(3,2 statt 2 m/s), frei einstellbar<br />
(optional von der Kabine aus)<br />
■ Loadsensing-Axialkolbenpumpe<br />
■ Mit Schumacher entwickelte Ährenheber.<br />
■ Eine größere Anzahl längerer und gesteuerte<br />
Finger auf der Einzugstrommel<br />
■ Schnell-Höhenverstellung für die Einzugstrommel;<br />
mit der Möglichkeit zum Einstellen<br />
auf „schwimmende Trommel“<br />
■ Um 5 cm kleinere Abstände zwischen den<br />
auf der Haspel angebrachten Fingern<br />
Die für europäische Druschverhältnisse<br />
wichtigste Änderung betrifft wohl die neue<br />
Bordhydraulik in Form einer Rexroth Loadsensing-Pumpe.<br />
Die Pumpe treibt das Hauptmesser<br />
an, ebenso die zwei Seitenbänder,<br />
das in der Mitte vom Schneidtisch angeordnete<br />
Einzugsband sowie die auf Wunsch<br />
erhältliche Querförderschnecke.<br />
Der Clou: Die Loadsensing-Funktion macht<br />
konstante Geschwindigkeiten der Bänder<br />
möglich — selbst bei starkem Getreidedurchwuchs<br />
oder bei großen Erntemengen.<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
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Neu ist die Möglichkeit zum Einstellen<br />
der Bandgeschwindigkeit aus der<br />
Kabine heraus, wobei für optimale Druschergebnisse<br />
die Bandlaufgeschwindigkeit<br />
jetzt um 60 % erhöht ist. MacDon begründet<br />
die höhere Geschwindigkeit mit einem noch<br />
besseren Gutfluss sowie mit einer gleichmäßigeren<br />
Beschickung des Mähdreschers. So<br />
stellte man fest, dass man aus leistungsfähigen<br />
Rotordreschern noch mehr herausholen<br />
und zugleich die Maschine schonen kann,<br />
wenn die Beschickung optimiert wird.<br />
Abonnement<br />
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Schönes Detail: Der mit Schumacher entwickelte<br />
Ährenheber ist so befestigt, dass ein<br />
Aufschieben von Erde fast unmöglich ist.<br />
Geblieben ist die Unterteilung des<br />
Schneidtischs in drei Segmente. Diese<br />
sind für eine gute Bodenanpassung flexibel<br />
miteinander verbunden, können aber per<br />
Riegel binnen Sekunden zu einem starren<br />
Tisch gekoppelt werden. Die beiden Außentische<br />
mit ihren 106 cm tiefen Bändern<br />
transportieren mit den Ähren voran das Erntegut<br />
zum mittig angeordneten Einzugsband.<br />
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Fahrbericht<br />
Liebherr-Radlader L 556 XPower von Claas?<br />
Tarnung aufgeflogen<br />
Agritechnica<br />
<strong>2017</strong><br />
Anfang September hörten wir von einem getarnten Radlader, der auf einem Maissilo<br />
unterwegs war. Weil solche Camouflage-Folierungen bei Landmaschinen nicht üblich sind<br />
und wir einen konkreten Verdacht hatten, haben wir uns den Lader näher angeschaut.<br />
Gottfried Eikel<br />
Kurze Vorgeschichte: Die Zusammenarbeit<br />
von Claas und Kramer<br />
wurde bekanntlich aufgekündigt.<br />
Auch dass Claas ab 2018 bei Teleskopladern<br />
mit Liebherr kooperieren will, ist<br />
bekannt. Wenn dann noch das Erlkönigfoto<br />
eines Liebherr-Radladers in Claas-Lackierung<br />
auftaucht (<strong>profi</strong> 7/<strong>2017</strong>), lässt das nur<br />
einen Schluss zu: In Harsewinkel will man<br />
sich wohl auch mit dem Vertrieb von Radladern<br />
beschäftigen.<br />
Und jetzt entdecken wir einen Radlader<br />
mit auffälliger Camouflage-Folierung<br />
im Einsatz auf einem Maissilo in<br />
Sachsen-Anhalt. Dass Claas hier die Finger<br />
im Spiel hat, wird an einigen Stellen<br />
der Maschine deutlich, wo die saatengrüne<br />
Lackierung nicht ganz von der Folie<br />
abgedeckt wird. Und dass es sich hier um<br />
einen Liebherr-Radlader handelt, fällt nicht<br />
nur Experten recht schnell auf. Claas war<br />
uns gegenüber allerdings zu keiner Aussage<br />
bereit — scheinbar wollte man die Katze<br />
nicht aus dem Sack lassen. Stellt sich nur die<br />
Frage, welches Lader-Modell hier beim Maisschieben<br />
unterwegs war.<br />
Ein Blick unter die Haube und auf das<br />
Typenschild identifiziert den Lader<br />
als L 556 XPower. Sein Liebherr-Motor D944<br />
mit 8 l Hubraum und vier Zylindern leistet<br />
165 kW/224 PS (Nennleistung bei 1 100 bis<br />
1 800 U/min nach ISO 14396). Es ist der<br />
größte Radlader mit Vierzylindermotor im<br />
Liebherr-Programm mit einem maximalen<br />
Mit 19,5 t Einsatzgewicht<br />
ist<br />
der Radlader<br />
auf dem Maissilo<br />
in seinem<br />
Element.
online Video<br />
Die Zugänglichkeit zum Kühler und zum Motor kann man als vorbildlich bezeichnen. Fotos: Eikel<br />
Der Vierzylinder D944<br />
von Liebherr leistet<br />
224 PS schon ab<br />
1 100 U/min.<br />
Das Knickgelenk<br />
erlaubt<br />
einen Einschlag<br />
von<br />
40° zu beiden<br />
Seiten.<br />
Drehmoment<br />
von 1 430 Nm bei<br />
1 100 U/min. Als<br />
L 550 XPower gibt es<br />
den Lader mit gleichem<br />
Chassis auch mit 7-l-Motor<br />
und 190 PS. Mit SCR-<br />
Kat. erfüllen die Motoren<br />
die Abgasstufe IV.<br />
Der Motor ist ganz hinten<br />
und schön tief angeordnet,<br />
um bei möglichst geringem<br />
Gesamtgewicht einen effektiven Gewichtsausgleich<br />
und eine hohe Kipp last zu realisieren.<br />
Dafür sitzt das Kühlerpaket — auf<br />
Wunsch mit Lüfterreversierung — zwischen<br />
Kabine und Motor. Zu beiden Aggregaten<br />
hat man einen guten und dank Geländer<br />
sicheren Zugang.<br />
Das Einsatzgewicht ist mit 19,5 t angegeben,<br />
die statische Kipplast bei eingelenktem<br />
Knickgelenk mit beeindruckenden 12,4 t<br />
(mit 3,3-m 3 -Schaufel). Das bedeutet je nach<br />
Geländebeschaffenheit aus praktischer Sicht<br />
eine Nutzlast zwischen 7,5 und knapp 10 t.<br />
Auch die Abmessungen mit rund 8,60 m<br />
Länge, 2,70 m Breite sowie knapp 3,40 m<br />
Höhe passen zu einem ausgewachsenen<br />
Lader der gehobenen Leistungsklasse.<br />
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Den Radlader gibt es mit drei Hubgerüsten.<br />
Mit besonders hoher Aufbrechkraft<br />
von 15 000 daN ist die Schwinge mit<br />
Z-Kinematik für schwerste Einsätze gedacht.<br />
Das sogenannte Industrie-Hubgerüst, mit<br />
dem der getarnte Lader ausgestattet war,<br />
hat seine Vorteile bei der Parallelführung<br />
und bietet bei größeren Hubhöhen bis 4 m<br />
im Gerätedrehpunkt höhere Kräfte des<br />
Kippzylinders.<br />
In der „High Lift“-Version stehen für das<br />
Industrie-Hubgerüst bei rund 2 t weniger<br />
Kipplast sogar gut 4,60 m Hubhöhe im Prospekt.<br />
Auch die Aufbrechkräfte beider<br />
Industrie-Hubgerüste dürften mit 13 000<br />
bzw. 13 400 daN für Einsätze in der Landwirtschaft<br />
sicher ausreichen. Übrigens verfügen<br />
beide Industrieschwingen serienmäßig<br />
über den verbreiteten „Volvo“-<br />
Schnellwechselrahmen mit hydraulischer<br />
Geräteverriegelung.<br />
XPower heißt der stufenlose Fahrantrieb,<br />
den Liebherr zusammen mit ZF entwickelt<br />
hat. Wie beim Schlepper kombiniert<br />
das leistungsverzweigte Getriebe passend<br />
zum Bedarf den mecha nischen und hydrostatischen<br />
Antriebstrang miteinander. Der<br />
Fahrer kann die Feinfühligkeit in drei elektronischen<br />
Fahrbereichen vorgeben, das<br />
Getriebe schaltet die zwei Fahrstufen von<br />
0 bis 40 km/h automatisch.<br />
Der Fahrantrieb soll laut Liebherr sehr effizient<br />
sein — im Prospekt spricht man von<br />
bis zu 30 % Dieseleinsparung. Und dass der<br />
Lader kraftvoll auf dem Maissilo unterwegs<br />
ist, war offensichtlich und wurde auch von<br />
seinem Fahrer bestätigt.<br />
Interessant war die Bereifung 650/75 R 32<br />
mit AS-Profil und rund 1,80 m Durchmesser,<br />
die so von Liebherr nicht angeboten<br />
wird. Gegenüber den Standardreifen der<br />
Größe 23.5 R 25 mit 1,60 m Durchmesser<br />
baut der Radlader damit rund 10 cm höher.<br />
Der Wendekreis außen über die Schaufel ist<br />
mit 13,30 m angegeben.
Tuning<br />
Case IH Puma:<br />
Tipps für den Berglöwen<br />
Bereits vor mehr als 10 Jahren hat Case IH seinen „Puma“ vorgestellt. Seitdem hat es<br />
natürlich ab Werk einige „Updates“ gegeben, aber auch viele Praktiker haben ihren Puma<br />
mit (Detail-)Verbesserungen versehen. Hier eine Auswahl…<br />
Vor mehr als 10 Jahren<br />
eingeführt und mittlerweile<br />
mit etlichen Modellpflege-Maßnahmen<br />
versehen:<br />
der Case IH Puma.<br />
Fotos: Tovornik, Praktiker<br />
80 Euro<br />
für Ihren<br />
gedruckten<br />
Tipp!<br />
Einsendungen erreichen uns per:<br />
redaktion@<strong>profi</strong>.de<br />
Hubert Wilmer<br />
Da können die Hersteller sich noch<br />
so viel Mühe geben, die Praxis hat<br />
immer noch reichlich Verbesserungsvorschläge<br />
parat.<br />
Egal ob es um die Position von Arbeitsscheinwerfern,<br />
Kabinenhalterungen oder<br />
sonst was geht: Hier sind die Anforderungen<br />
im Arbeitsalltag häufig so individuell,<br />
dass viele Praktiker nicht lange fackeln und<br />
ihre eigene Lösung entwickeln.<br />
Wenn auch Sie noch Tipps und Tricks parat<br />
haben (siehe Kasten) — egal, ob zum Puma<br />
oder eines der anderen Themen — melden<br />
Sie sich bei uns!<br />
Niemand ist kreativer als die Praxis<br />
selbst! Und mit einem hier veröffentlichten<br />
Tipp machen Sie vielleicht nicht nur<br />
jemanden anderen glücklich, sondern es gibt<br />
auch noch 80 Euro, die Sie für die nächste<br />
kleine Verbesserung an einer Ihrer Maschinen<br />
nutzen können, um sich die Arbeit einfach,<br />
schneller oder auch vielleicht sicherer<br />
zu machen.<br />
facebook.com/<strong>profi</strong>magazin<br />
<strong>profi</strong>.de/whatsapp<br />
Für die nächsten Ausgaben freuen<br />
wir uns unter anderem über Tipps<br />
zu diesen drei Themen:<br />
• Kartoffelpflanzer<br />
• Forsttechnik<br />
• Werkstattmaschinen<br />
Hinweis: Bei Änderungen an sicherheitsrelevanten<br />
Bauteilen kann eine Einzel-<br />
Betriebserlaubnis nötig werden.<br />
<strong>profi</strong> <strong>11</strong>/<strong>2017</strong><br />
82<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Schutz für Taster vom Fronthubwerk<br />
Da Stefan Scheufens<br />
aus 52525 Heinsberg<br />
den Lenkeinschlag sehr<br />
straff eingestellt hat,<br />
haben die Reifen schon<br />
mal die externe Bedienung<br />
des Fronthubwerks<br />
beschädigt.<br />
Zwei aufgeschweißte<br />
Kettenglieder verhindern<br />
das jetzt.<br />
Platz für die<br />
Anhängekupplung<br />
Luftanschlüsse<br />
nach unten<br />
Schnell den<br />
Reifendruck ändern...<br />
…und immer<br />
Druckluft parat!<br />
Der geänderte Halter für<br />
den hydraulischen Ober -<br />
lenker sorgt bei Scheufens<br />
für Platz zum problemlosen<br />
Aus- und Einbau des<br />
Zugmauls.<br />
Ab Werk liegen die Druckluftanschlüsse<br />
über den<br />
Ölanschlüssen. Tim Bruhn<br />
hat sie nach unten verlegt,<br />
da sonst oft die Schläuche<br />
nicht lang genug sind.<br />
Hinter dem Werkzeugkasten hat<br />
Scheufens ein Rohr installiert,<br />
das einem Spiralschlauch mit<br />
Druckuhr Platz bietet. Von hier<br />
aus sind alle vier Räder schnell<br />
zu erreichen.<br />
Die Pistole mit Spiralschlauch<br />
hängt griffbereit<br />
im Heck. Egal ob Ölanschlüsse<br />
oder Elektrostecker,<br />
alles ist so<br />
schnell ausgeblasen.<br />
Dämpfung fürs<br />
Fronthubwerk<br />
Für mehr Fahrkomfort<br />
und weniger Verschleiß<br />
an der Vorderachse hat<br />
Berthold Bünker aus<br />
48249 Rorup eine Stickstoffblase<br />
am Fronthubwerk<br />
nachgerüstet.<br />
Kugeldeckel sicher untergebracht<br />
Damit der Deckel der<br />
80er-Kugel nicht verloren<br />
geht und immer<br />
an Bord ist, hat Tim<br />
Bruhn dahinter eine<br />
Halterung konstruiert.<br />
In dem 100er Rohr<br />
sitzt der Deckel<br />
geschützt und sauber.<br />
Bringt Farbe<br />
ins Spiel<br />
Statt der schwarzen Plättchen<br />
ab Werk hat Stefan<br />
Scheufens die Ölanschlüsse<br />
mit Original-Farbplättchen<br />
von Faster markiert.<br />
<strong>profi</strong> <strong>11</strong>/<strong>2017</strong><br />
83<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Tuning<br />
Arbeitslicht,<br />
das nicht blendet…<br />
Licht gibt es nie genug<br />
Neuer Halter für<br />
Rundumleuchte<br />
Die unteren Arbeitsscheinwerfer hat Tim<br />
Bruhn auf die Kotflügel geschraubt. Da<br />
sind sie noch besser verstellbar, vor allem<br />
blenden sie den Fahrer aber viel weniger.<br />
Ob unterm Dach oder an den Handläufen des Aufstiegs:<br />
Bei den älteren Maschinen gab es ab Werk wenige Möglichkeiten,<br />
um Licht zu montieren. Hier die Lösung von<br />
Reinhold Göring.<br />
…und Fahrscheinwerfer,<br />
die nicht im Weg sitzen<br />
Mehr Licht nach vorne!<br />
Bei Stefan Scheufens ist<br />
die Rundumleuchte besser<br />
geschützt und stört nicht<br />
mehr im Rückspiegel.<br />
Außerdem bietet der<br />
geänderte Halter zusätzlichen<br />
Platz für zwei weitere<br />
LED-Scheinwerfer.<br />
Ludger Rickert aus 48703 Stadtlohn hat<br />
an seiner Case IH-Kabine die Original-<br />
Halterungen der hochgelegten Fahrscheinwerfer<br />
horizontal und vertikal um<br />
180° gedreht und wieder angeschraubt.<br />
Dann sieht das Ganze so aus.<br />
Die DoubleTwin-Fernscheinwerfer<br />
von Hella bringen<br />
laut Scheufens richtig Licht.<br />
Und die Original-Halter sind<br />
preiswerter als man denkt.<br />
Stabiler<br />
Handyhalter<br />
Freie Sicht trotz Spiegel<br />
Halter fürs Terminal<br />
Direkt vor dem A-Holm stört der Kabinenspiegel<br />
die Sicht nach vorne nicht<br />
mehr — und erfüllt trotzdem noch seinen<br />
Zweck.<br />
<strong>profi</strong> <strong>11</strong>/<strong>2017</strong><br />
Damit das Terminal die Sicht nicht behindert, aber trotzdem<br />
gut erreichbar ist, hilft dieser kleine Halter. Göring<br />
hat ihn einfach am rechten A-Holm befestigt.<br />
84<br />
Sieht vielleicht etwas übertrieben<br />
aus, aber der Saugnapf<br />
vorher fiel immer<br />
wieder ab: Der Handyhalter<br />
von Stefan Scheufens<br />
sitzt an einem massiven<br />
Flacheisen, das vom oberen<br />
Monitorhalter kommt.<br />
www.<strong>profi</strong>.de
ISO-Bus-Dose besser<br />
zu erreichen<br />
Halter für Werkzeugkiste<br />
Profi-Werkzeugkiste<br />
Johann Kasper aus 8522 Groß St. Florian<br />
hat die ISO-Bus-Steckdose an seinem<br />
Steyr 6185 CVT von rechts unten nach<br />
oben versetzt. So ist sie jetzt beim<br />
Maschinenanbau auch von links<br />
gut erreichbar.<br />
Diesen Halter für eine genormte Werkzeugkiste<br />
hat Reinhold Göring aus<br />
48691 Vreden an der rechten Seite<br />
installiert. Hier ist die Kiste einfach<br />
zugänglich und nicht im Weg.<br />
Mehr Halt beim<br />
Aufstieg<br />
Alles sicher an<br />
seinem Platz<br />
Die Alu-Kiste auf dem Tank bei Johann<br />
Kasper bietet Platz für einen kompletten<br />
Werkzeugkasten. Dieser ist hier vor Staub<br />
und Regen geschützt und verlustsicher<br />
untergebracht.<br />
Halter für<br />
Stielwerkzeug<br />
Stütze für die<br />
Anhängerdeichsel dabei<br />
Unten am Schlitten hat Tim Bruhn<br />
aus 25557 Thaden einen Halter für<br />
ein einfaches Brett angeschraubt.<br />
Damit kann er die Anhängerdeichsel<br />
zum Kuppeln hochstellen.<br />
Da der originale Handlauf<br />
blockiert ist, sorgt bei<br />
Bünker dieses angeschweißte<br />
Rundrohr für<br />
mehr Halt beim Aufstieg.<br />
Vor dem Tank hat Scheufens<br />
einen Platz für diesen<br />
Halter gefunden. Fettpresse,<br />
Hammer usw. sind<br />
damit immer griffbereit.<br />
Auf der rechten<br />
Maschinenseite hat<br />
Kasper ein Rohr mit<br />
Boden und Klemmschraube<br />
angebracht.<br />
Licht für die Klimaanlage<br />
Leider war die Regelung der Klimaanlage<br />
in den CNH-Kabinen anfangs komplett<br />
ohne Be- bzw. Unterleuchtung. Um hier<br />
Abhilfe zu schaffen, hat Kasper kurzerhand<br />
einen 12-Volt-LED-Streifen installiert<br />
und ans Standlicht angeschlossen.<br />
Immer saubere Hände<br />
Dank Handwaschbehälter<br />
samt<br />
Seifenspender<br />
kann man sich bei<br />
Tim Bruhn auf dem<br />
Feld immer schnell<br />
die Hände<br />
waschen, bevor<br />
es zurück in die<br />
Kabine geht.<br />
Wir bedanken<br />
uns bei:<br />
■ Stefan Scheufens,<br />
52525 Heinsberg<br />
■ Berthold Bünker,<br />
48249 Rorup<br />
■ Ludger Rickert,<br />
48703 Stadtlohn<br />
■ Tim Bruhn,<br />
25557 Thaden<br />
■ Johann Kasper,<br />
8522 Groß St. Florian<br />
■ Reinhold Göring,<br />
48691 Vreden<br />
<strong>profi</strong> <strong>11</strong>/<strong>2017</strong><br />
85<br />
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NEUHEITEN<br />
<strong>profi</strong> T-Shirt „MB-Trac“<br />
Mit diesen Maschinen spielen die großen Jungs.<br />
Farbe: grau meliert. 100 % Baumwolle.<br />
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<strong>profi</strong> T-Shirt „You’ll never farm alone“<br />
Ob bei Erntearbeiten oder der Silage, bei uns in der Landwirtschaft<br />
arbeiten wir im Team immer „Hand in Hand“. Das neue<br />
<strong>profi</strong> T-Shirt trägt daher das Motto „You’ll never farm alone“.<br />
Eine stilisierte Treckerspur rundet das moderne Design ab.<br />
Farbe: grau 100 % Baumwolle<br />
Lieferbar ab November<br />
Normalpreis je T-Shirt: 24,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>- Abonnenten je T-Shirt: 21,95 €<br />
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<strong>profi</strong> Kapuzenpullover „Traktor“<br />
Der bequeme Kapuzenpullover von <strong>profi</strong> in Dunkelblau<br />
(Navy) ist mit seiner flauschig angerauten Innenseite und<br />
gefütterten Kapuze der ideale Begleiter durch die kalte<br />
Jahreszeit.<br />
• gefütterte Kapuze mit Kordelzug<br />
• 2-farbiges Nackenband<br />
• besonders weicher Griff<br />
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Qualität: ca. 330 g/m²<br />
Normalpreis: 54,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: 49,95 €<br />
Rückseite<br />
3<br />
Größe<br />
Bestell-Nr.<br />
MB-Trac<br />
1<br />
Bestell-Nr.<br />
YNFA<br />
2<br />
2<br />
Bestell-Nr.<br />
Traktor<br />
152 2847<br />
164 2839<br />
XS 2840 2848<br />
S 2841 2849 2790<br />
M 2842 2850 2791<br />
L 2843 2851 2792<br />
XL 2844 2852 2793<br />
XXL 2845 2853 2794<br />
3XL 2846 2854<br />
3<br />
Vorderseite<br />
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<strong>profi</strong> Fanschal „You’ll never<br />
farm alone“<br />
Der erste Fanschal für alle Traktor-Fans und<br />
Landtechnik-Enthusiasten. Auf dem schwarz-rotgrauen<br />
Schal ist auf einer Seite eine Treckerspur<br />
abgebildet und auf der Rückseite der Spruch „<strong>profi</strong><br />
You’ll never farm alone“. Wir stehen stolz zusammen<br />
mit unserer Leidenschaft für die Landtechnik,<br />
unsere Branche, unseren Beruf. Jetzt könnt ihr dies<br />
auch nach außen tragen mit dem warmen <strong>profi</strong>-Schal.<br />
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Landwirtschaft rockt Hoodie<br />
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Der Hoodie in angesagtem Grau besitzt neben dem Treckerspur-Highlight<br />
auf dem Rücken einen coolen Logo-Druck auf der Brust.<br />
Er spendet Wärme an kalten Herbst- und Wintertagen und ist<br />
somit ein Muss für den Kleiderschrank.<br />
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M 80479<br />
L 80480<br />
XL 80481<br />
XXL 80482<br />
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Finde die 8 Fehler<br />
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Original und Nachbau – so heißt das spannende<br />
Bilderrätsel in <strong>profi</strong>, dem Magazin für professionelle<br />
Agrartechnik. Monat für Monat bauen wir<br />
eine Traktorkabine, eine Instrumentenkonsole<br />
oder eine komplette Landmaschine nach. Dabei<br />
schleichen sich immer 8 Fehler ein, die es zu<br />
finden gilt. In diesem Büchlein sind die spannendsten<br />
45 Bilderrätsel mit Originalfoto und<br />
Nachbau zusammengestellt.<br />
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Pleiten, Pech und Pannen Band 6<br />
Bei der Arbeit geht immer mal etwas schief — zuweilen<br />
aus Unachtsamkeit, zuweilen aus technischen<br />
Gründen und zuweilen eben auch, weil nicht immer<br />
alles so klappt, wie man es vorgesehen hatte. Wenn es<br />
dann bei kleinen (und manchmal auch größeren)<br />
Sachschäden bleibt und niemand wirklich verletzt<br />
wird, war neben dem Pech auch eine gehörige Portion<br />
Glück dabei. Genau diese Fälle stellen wir in dem<br />
vorliegenden sechsten Band unserer Reihe „Pleiten,<br />
Pech und Pannen“ wieder mit Fotos aus der Praxis vor.<br />
Best.-Nr.: 2829 Normalpreis: 15,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: 12,95 €<br />
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Schlepperkatalog 2018<br />
Wer liefert welche Traktoren, wie heißen die Modelle der einzelnen<br />
Baureihen, welche technischen Daten sind verfügbar und: Was kosten die<br />
Traktoren so ungefähr? Diese und viele weitere Fragen beantwortet der<br />
neue Schlepperkatalog 2018, der das komplette aktuelle Marktangebot im<br />
deutschsprachigen Raum umfasst, vom ATV bis zum großen Knicklenker<br />
mit 400 PS und mehr. Insgesamt präsentiert der Katalog in einem Band<br />
mehr als 1.000 verschiedene Schleppermodelle mit mehr als 60.000<br />
Einzeldaten. Sämtliche Standardtraktoren sind ebenso enthalten wie – in<br />
einem gesonderten Teil – die Schmalspurschlepper für Obst- und Weinbau.<br />
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Tel.: 0 25 01/8 01 30 30<br />
E-Mail: shop@<strong>profi</strong>.de<br />
Online: shop.<strong>profi</strong>.de
Management<br />
Die <strong>profi</strong>-Fachgespräche sind unser neues Video-Format und beschäftigen sich mit interessanten und<br />
wichtigen Themen der Landtechnik. Wir haben drei Fachleute zum Thema „Schnittschutz — Was muss<br />
ich beachten?“ eingeladen. Hier ein kurzer Auszug aus dem Gespräch, das <strong>profi</strong>-Volontär Malte Sohst<br />
geleitet hat und das Sie sich auf unserem YouTube-Kanal anschauen können.<br />
FACHGESPRÄCH<br />
Schnittschutz — Was muss ich beachten?<br />
Wo kommt<br />
der Schnittschutz her?<br />
Klugmann Wie es bei allen Dingen so ist:<br />
Man macht erst mal. (...) Dann kam es allerdings<br />
zu Schnittverletzungen im Beinbereich.<br />
Man schaute, wie sich die Schnittverletzungen<br />
ereigneten und bei welcher<br />
Arbeitsweise sie auftraten.<br />
Vor allem beim Entasten von starkastigem<br />
Holz oder vielastigen Bäumen, wie Fichte<br />
oder Tanne, hat man sich unten in die Beine<br />
geschnitten. Daraufhin wurde überlegt, wie<br />
diese Verletzungen verhindert werden können.<br />
(...) Letztendlich hatte man die geniale<br />
Idee, ein Material zu entwickeln, das die<br />
Kette blockiert, wenn es mit der Kleidung in<br />
Kontakt kommt.<br />
Was gehört<br />
zur Schnittschutz-Ausrüstung?<br />
Haselmayer Der wichtigste Punkt ist die<br />
Schnittschutzhose, egal in welcher Form:<br />
Latzhose, Bundhose oder im Zweifelsfall<br />
auch mal ein Beinling. Danach kommen die<br />
Schnittschutzschuhe mit Stahlkappe und<br />
Schnittschutzeinlage. Und dann kommt es<br />
auf den Einsatz an. Z. B. bei Steigkorbarbeiten,<br />
Baumpflege oder Über-Kopf-Arbeiten<br />
gibt es noch die Schnittschutzjacke und die<br />
Schnittschutzhandschuhe. Aber das sind<br />
spezielle Einsatzgebiete, die für die normale<br />
Arbeit am Boden durch den Forstwirt oder<br />
durch den Landwirt in der Regel nicht notwendig<br />
sind.<br />
Wenn ich meinen<br />
Auszubildenden anlerne, was muss<br />
ich in Bezug auf den Schnittschutz<br />
bzw. auf die persönliche<br />
Schutzausrüstung (PSA) beachten?<br />
Klugmann Das ist vom Gesetzgeber ganz<br />
klar vorgeschrieben. Das ist die PSA-Benutzungsverordnung.<br />
Da steht ganz klar drin,<br />
die PSA ist vom Arbeitgeber zu stellen, auch<br />
in der Ausbildung. Der Arbeitgeber ist<br />
außerdem für den hygienischen Zustand<br />
verantwortlich. Der Ausbilder muss also mit<br />
seinen Beschäftigten eine Regelung finden,<br />
wie die Schnittschutzhose in Ordnung gehalten<br />
wird, wer sie wäscht, und wo sie gewaschen<br />
wird.<br />
Haselmayer (…) Da gab es vor einigen Jahren<br />
ein Gerücht im Markt: Schnittschutzhosen<br />
würden in der Waschmaschine bzw.<br />
beim Waschen leiden und dadurch das<br />
Schutzniveau nachlassen. Dies ist nicht richtig.<br />
Es ist im Gegenteil so, dass gerade regelmäßiges<br />
Reinigen der Schnittschutzhose die<br />
Schutzwirkung bestmöglich erhält. Vor<br />
allem, wenn man Kettenhaftöle, Harze, aber<br />
auch hygienische Gesichtspunkte wie<br />
Schweiß mit ins Kalkül zieht. (…)<br />
Was ist, wenn ich mit einer<br />
akkubetriebenen Kettensäge arbeite.<br />
Herrschen für den Schnittschutz<br />
dann die gleichen Vorschriften?<br />
Haselmayer (…) Für den Träger der persönlichen<br />
Schutzausrüstung, z. B. der Schnittschutzhose,<br />
ist die Antriebsart eher sekundär.<br />
(…)<br />
<strong>profi</strong> <strong>11</strong>/<strong>2017</strong><br />
<strong>11</strong>2<br />
www.<strong>profi</strong>.de
online Video<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
Peter Haselmayer<br />
Produktmanager Persönliche Schutzausstattung<br />
Firma Stihl<br />
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Dominik Lohmann<br />
Inhaber Pro Forst GbR<br />
kostenloses<br />
Probeheft bestellen<br />
Abonnement<br />
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Klaus Klugmann<br />
Sozialversicherung für Landwirtschaft,<br />
Forsten und Gartenbau —<br />
Bereich Prävention<br />
Durch die Schnittschutzeinlagen<br />
wird das Antriebsrad der<br />
Kette blockiert und verhindert<br />
so tiefere Schnittverletzungen.<br />
Fotos: Brinkrolf, Colsman<br />
Das Fachgespräch<br />
im Video<br />
Klugmann Bei den Akkusägen gibt es aber<br />
z. B. keine Lärmkommunikation mehr. Wenn<br />
eine Motorkettensäge angemacht wird, dann<br />
höre ich sie. Dann weiß man ganz genau,<br />
dass da oben geschnitten wird und dass ich<br />
unten besser weggehe. Das gibt es so bei<br />
den Akkusägen nicht mehr. (…)<br />
Wie hat sich<br />
der Schnittschutz in den letzten<br />
Jahren verändert?<br />
Lohmann Ich habe den Wandel die vergangenen<br />
20 Jahre aktiv mitgemacht. Angefangen<br />
bin ich mit der damals üblichen klassischen<br />
Schnittschutzhose in grün, mit 14<br />
Lagen − die absolute Katastrophe. Da hat<br />
man wirklich am Ende des Tages die Hose<br />
ausgezogen und in die Ecke geschmissen.<br />
Schritt für Schritt sind die Lagen weniger<br />
geworden, und der Tragekomfort und die<br />
Durchlüftung haben sich verbessert. Jetzt<br />
ist es wie eine normale Arbeitshose. Die<br />
kann ich acht Stunden oder länger gut tragen.<br />
Welche<br />
Schnittschutzklassen gibt es?<br />
Haselmayer Bei der Konzeption der europäischen<br />
Norm (EN 381) hat man drei Klassen<br />
festgelegt: Klasse 1 (Kettengeschwindigkeit<br />
beim Normenschnitt mit 20 m/s),<br />
Klasse 2 (24 m/s) und Klasse 3 (28 m/s). (…)<br />
Man findet die Schnittschutzklasse 1 überwiegend<br />
als Schnittschutzhose und kann<br />
damit auch sehr sicher als Anwender sein.<br />
Sehr sicher, denn 100-prozentige Sicherheit<br />
gibt es bei keiner PSA. Der Nutzer muss<br />
immer noch mit entsprechender, richtiger<br />
Arbeitstechnik und mit gesundem Menschenverstand<br />
agieren und vorsichtig arbeiten.<br />
Wenn er beides kombiniert, ist er auf<br />
der sicheren Seite.<br />
Was würden Sie sich<br />
für die Zukunft wünschen?<br />
Haselmayer (…) Die Entwicklung des Komforts,<br />
Gewichts, neuer Materialien, der Entlüftung,<br />
neuer Schnitte und der Elastizität<br />
kann man sicherlich bis zu einem gewissen<br />
Grad fortsetzen, allerdings stoßen wir hier<br />
langsam an Grenzen. Es geht sicherlich nicht<br />
in Richtung noch weniger Lagen, sondern<br />
vor allem im Bereich der Materialien weiter.<br />
Der nächste große Quantensprung wird<br />
sicherlich zu intelligenten Schnittschutzhosen<br />
führen, die durch Sensorik oder Näherungstechniken<br />
„kommunizieren“. Das<br />
bedingt allerdings eine ganz andere Konzeption<br />
der Motorsäge, aber auch des<br />
Schnittschutzes. (...)<br />
Klugmann Ich würde mir für die Zukunft<br />
wünschen, dass Arbeitsmittel da sind, die<br />
keine PSA brauchen. Durch diesen Schutz<br />
habe ich eine letzte Barriere bei mir eingebaut<br />
aufgrund der Gefährdung durch das<br />
Arbeitsmittel. Die Zukunft könnte sein, dass<br />
man keinen Schnittschutz mehr braucht,<br />
weil es andere Arbeitsmittel gibt, die keine<br />
Kette mehr haben, womit ich aber dennoch<br />
das Holz auseinander bekomme. (…)<br />
Vielen Dank an alle<br />
Gesprächsteilnehmer!<br />
<strong>profi</strong> <strong>11</strong>/<strong>2017</strong><br />
<strong>11</strong>3<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Energie<br />
Energiemanagement<br />
Das Energiemanagement sorgt dafür, dass der PV-Strom optimal genutzt und Überschussstrom gespeichert oder eingespeist wird. Zeichnung: Micheel<br />
Batteriespeicher in der Landwirtschaft:<br />
Leistung flexibel erweiterbar<br />
Der Batteriespeichermarkt ist in Bewegung. Zum einen fallen die Preise, und zum anderen steigen<br />
inzwischen auch Energieversorger und Automobilhersteller in den Speichermarkt ein. Außerdem locken<br />
einige Anbieter mit neuen Geschäftsideen. Wir geben einen Überblick.<br />
Anja Böhrnsen<br />
Batterien für Idealisten: So lautete<br />
die Überschrift unseres ersten Beitrags<br />
über Solarstrom-Batteriespeicher.<br />
Damals kostete die Kilowattstunde<br />
(kWh) gespeicherter Strom noch<br />
mindestens 24 Cent bei Blei-Akkus und mindestens<br />
35 Cent bei Lithium(Li)-Ionen-Akkus.<br />
Inzwischen sind die Preise gefallen, und<br />
Li-Ionen-Speicher sind auf dem Vormarsch.<br />
Ihr Marktanteil liegt schon bei über 95 Prozent.<br />
Technisch gesehen haben Li-Ionen-Akkus<br />
Vorteile gegenüber Blei-Akkus. Sie<br />
haben eine höhere nutzbare Speicherkapazität,<br />
benötigen weniger Platz, vertragen<br />
mehr Ladezyklen und leben länger.<br />
<strong>profi</strong> <strong>11</strong>/<strong>2017</strong><br />
Innerhalb der letzten vier Jahre sind<br />
die Preise für Li-Ionen-Speicher um<br />
fünfzig Prozent gefallen, so dass Endverbraucher<br />
pro Kilowattstunde installierter<br />
Kapazität im Durchschnitt jetzt mit weniger<br />
als 1 500 Euro inklusive Mehrwertsteuer<br />
für ein Batteriesystem einschließlich Batteriewechselrichter<br />
rechnen müssen. Somit<br />
wird die Installation eines „Home“-Speichers<br />
zumindest für private Haushalte zunehmend<br />
attraktiver — besonders bei steigenden<br />
Strompreisen. Günstige Heimspeichersysteme<br />
sind bereits für weniger als 1 000 Euro<br />
brutto (840 Euro netto) pro kWh zu haben.<br />
Dies geht aus dem aktuellen Speichermoni-<br />
124<br />
toring hervor, den das Institut für Stromrichtertechnik<br />
und Elektrische Antriebe der<br />
RWTH Aachen im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft und Energie (BMWi)<br />
erstellt hat (speichermonitoring.de). Datenbasis<br />
sind Angaben von KfW-geförderten<br />
Speicherbetreibern.<br />
Mehr als 60 000 Batteriespeicher mit insgesamt<br />
rund 400 MWh nutzbarer Speicherkapazität<br />
sind inzwischen an die deutschen<br />
Niederspannungsnetze angeschlossen. Der<br />
Bundesverband Solarwirtschaft schätzt,<br />
dass bis Ende 2018 etwa 100 000 und bis<br />
2020 rund 170 000 Batteriespeicher installiert<br />
sein werden.<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Interessant ist, dass nun nach und nach auch<br />
Automobilhersteller eigene Batteriesysteme<br />
für die Nutzung als Heimspeicher<br />
anbieten. Dazu gehören die Daimler-Tochter<br />
Mercedes-Benz Energy, BMW mit der<br />
Firma Beck Automation aus Würzburg, Nissan<br />
mit dem Energiemanagement Unternehmen<br />
Eaton aus Bonn sowie die Elektroautohersteller<br />
BYD aus China und Tesla aus<br />
Kalifornien.<br />
13,1 Prozent (E3/DC). Ebenfalls hohe Marktanteile<br />
bei den von der KfW-geförderten<br />
Heimspeichern erreichten der Batteriespeicherhersteller<br />
Deutsche Energieversorgung<br />
(DEV) aus Leipzig mit der Marke Senec (ca.<br />
16,4 Prozent) sowie der Wechselrichterhersteller<br />
SMA (ca. 10,9 Prozent).<br />
Da der Speichermarkt wächst, wachsen<br />
auch die Zahl der Anbieter und die Zahl der<br />
Produkte. Für den Laien wird es daher<br />
zunehmend schwieriger, sich einen Überblick<br />
zu verschaffen.<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
Besonders Tesla sorgte für<br />
Furore, als das Unternehmen<br />
auf der Intersolar 2015 mit<br />
der Powerwall seinen ersten<br />
Stromspeicher für das<br />
Eigenheim vorstellte. Der<br />
AC-gekoppelte Stromspeicher<br />
aus Li-Ionen-Akkus<br />
mit 6,4 kWh Nennkapazität<br />
sollte ab Werk ohne Wechselrichter<br />
unter 3 000 Euro<br />
kosten. Damit war der<br />
Preiskampf unter den Herstellern<br />
eröffnet.<br />
Ansprechend war neben<br />
dem Preis auch das wasserfeste,<br />
staubdichte und<br />
berührungssichere<br />
Gehäuse. Durch eine temperaturgeführte<br />
Flüssigkeitskühlung<br />
kann der Speicher<br />
laut Tesla bei -20 bis +50 °C<br />
betrieben und somit auch<br />
im Freien oder in der kalten Garage aufgehängt<br />
werden. Seit Mai <strong>2017</strong> gibt es die<br />
Powerwall 2 von Tesla. Diese hat 13,5 kWh<br />
Nennkapazität und eine maximale Entladeleistung<br />
von 7 kW. Durch Koppeln von bis<br />
zu neun weiteren Powerwall-Einheiten ist<br />
eine Kapazitätserweiterung auf maximal<br />
121,5 kWh möglich.<br />
Flache und leichte Wandgeräte werden<br />
inzwischen auch von etlichen anderen<br />
Anbietern angeboten (z. B. Solarwatt,<br />
Sonnen, E3/DC). Meist sind diese<br />
Geräte für den Einsatz im privaten<br />
Haushalt oder in kleinen<br />
Betrieben gedacht.<br />
Start-up-Unternehmen<br />
wie die Firma<br />
Sonnen und E3/DC sind<br />
früh in den Heimspeichermarkt<br />
eingestiegen und dominieren<br />
diesen nach wie vor.<br />
Deren Marktanteile bei den<br />
KfW-geförderten Speichern (von<br />
Mai 2013 bis April <strong>2017</strong>) liegen bei<br />
ca. 18,9 Prozent (Sonnen) und rund<br />
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oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />
kostenloses<br />
Probeheft bestellen<br />
Tesla/Powerwall<br />
Nennkapazität 6,4 kWh, neues<br />
Modell Powerwall 2: 13,5 kWh,<br />
erweiterbar bis 121,5 kWh<br />
Um Endkunden eine Orientierungshilfe<br />
zu bieten,<br />
hat das Deutsche Clean-<br />
Tech Institut (DCTI) in<br />
Zusammenarbeit mit dem<br />
Marktforschungsunternehmen<br />
EuPD Research und dem<br />
Manager-Magazin eine Analyse<br />
aller in Deutschland<br />
erhältlichen Heimspeicher<br />
durchgeführt (manager-magazin.de).<br />
Insgesamt 300 Produkte<br />
mit bis zu 20 kWh<br />
Nennkapazität von<br />
über 50 Herstellern<br />
standen im<br />
Focus.<br />
Bewertet wurden<br />
die Kosteneffizienz<br />
und auch die<br />
Handhabung bei<br />
der Installation und der Service.<br />
Bei der Beurteilung der Produkteigenschaften<br />
spielten die Erweiterbarkeit,<br />
die Möglichkeiten zum<br />
Inselbetrieb und zur Notstromversorgung<br />
sowie die Berücksichtigung<br />
von Wetterprognosen, die<br />
Dauerleistung und die maximale<br />
Leistung eine Rolle.<br />
Mit dem Prädikat „Top Stromspeicher<br />
<strong>2017</strong>“ wurden Batteriespeichersysteme<br />
ausgezeichnet,<br />
die je Kategorie im oberen<br />
Drittel liegen. Insbesondere<br />
deutsche<br />
Anbieter schneiden<br />
gut ab. Zu den „Top<br />
Speichern“ bei den<br />
Li-Ionen-Speichern in<br />
Mercedes-Benz/Home<br />
Kapazität: 2,5 bis 20 kWh,<br />
davon 90 Prozent nutzbar,<br />
4,6 kW Dauerleistung bei<br />
Speichergröße ab 10 kWh<br />
Abonnement<br />
bestellen<br />
Solarwatt/MyReserve Matrix<br />
5 Batteriemodule plus ein Commandmodul:<br />
<strong>11</strong> kWh Kapazität, bis zu 4 kW<br />
Leistung, durch Koppeln erweiterbar<br />
den Kapazitätsklassen unter 5 kWh und<br />
5 bis 20 kWh gehören unter anderem die<br />
Speichermodelle von ads-tec, von der Daimler-Tochter<br />
Deutsche Accumotive (Mercedes-Benz<br />
Energy), von E3/DC, Hoppecke,<br />
IBC Solar, RCT Power, Senec, Solarwatt, Sonnen<br />
und Varta. Aber auch die B-Box des<br />
chinesischen Herstellers BYD, die Li-Ionen-Speicher<br />
Resu des<br />
koreanischen Batterieherstellers<br />
LG Chem und<br />
die Powerwall 2 von Tesla<br />
sind als „Top Speicher<br />
<strong>2017</strong>“ gelistet. Besonders<br />
kosteneffizient mit Kosten<br />
ab <strong>11</strong> Cent/kWh sind laut<br />
DCTI (Stand April <strong>2017</strong>) die<br />
Speicher von Alpha ESS,<br />
BYD/B-Box HV<br />
Hochvoltbatterie, 5 bis 9<br />
Module mit je 1,07 kWh<br />
nutzbarer Kapazität,<br />
Leistung: 5,6 bis 10,1 kW<br />
BYD, Deutsche Accumotive<br />
sowie die Li-Speicher mit<br />
15 bis 20 kWh Nennkapazität<br />
von ads-tec, Alpha ESS, Caterva, E3/DC.<br />
Die Tesla Powerwall 2 sticht mit angeblichen<br />
Kosten von unter 10 Cent/kWh heraus.<br />
Bisher wenig verbreitet sind mittelgroße<br />
Solarstrom-Batteriespeicher<br />
mit über 20 bis zu einigen Hundert Kilowattstunden<br />
Speicherkapazität. Solche als<br />
Gewerbespeicher bezeichneten Systeme<br />
könnten auch für landwirtschaftliche<br />
Betriebe geeignet sein, die im Schweine-,<br />
Hähnchen- oder Milchviehstall ein Vielfaches<br />
des Strombedarfs eines durchschnittlichen<br />
Haushalts verbrauchen.<br />
<strong>profi</strong> <strong>11</strong>/<strong>2017</strong><br />
125<br />
www.<strong>profi</strong>.de
In den kommenden Ausgaben<br />
Schleppertest<br />
Vergleich: Vorgewende-Management<br />
Was können die Vorgewende-Managementsysteme heute eigentlich?<br />
Wir haben den Test gemacht mit Case IH, Deutz-Fahr, Fendt, JCB, John<br />
Deere und New Holland. Mehr dazu in vier Wochen.<br />
Schleppertest<br />
Powermix 2.0 kommt!<br />
Ab der Agritechnica werden alle Traktoren, die im <strong>profi</strong>-<br />
Schleppertest sind, auf dem neuen Rollenprüfstand des<br />
DLG-Testzentrums gemessen. Wir stellen Ihnen im nächsten<br />
Heft den Powermix<br />
2.0 vor —<br />
mit ersten<br />
exklusiven<br />
Ergebnissen von<br />
drei Kandidaten:<br />
Fendt 1042<br />
Vario, John<br />
Deere 5125R<br />
und New Holland<br />
T6.175 DC.<br />
Gebraucht<br />
Kramer Teleskop-Radlader<br />
Bereits seit mehr als zehn Jahren gibt es<br />
die Kramer Allrad mit Teleskoparm. Wenn<br />
Sie sich für einen gebrauchten 680T oder<br />
750T interessieren, haben wir im Dezember<br />
interessante Tipps für Sie.<br />
Praktisch<br />
Serie: Schweißen, Teil 1<br />
Schweißen ist auf vielen Betrieben ein fast<br />
tägliches Thema. Bei Reparaturen reicht<br />
es nicht immer aus, die Teile „einfach“<br />
zusammenzuschweißen, es sind auch<br />
Verstärkungen richtig anzubringen.<br />
Veredlungstechnik<br />
Smartbow Brunsterkennung<br />
Die in Österreich ansässige Firma<br />
Smartbow verwendet Ohrmarken für die<br />
Brunst- und Tierüberwachung. <strong>profi</strong><br />
testete für Sie das System. Lesen Sie demnächst,<br />
wie zufrieden wir damit waren.<br />
Impressum<br />
PROFI MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE<br />
AGRARTECHNIK 29. JAHRGANG <strong>2017</strong><br />
REDAKTION<br />
Postfach 6343, 48033 Münster<br />
Tel.: 02501/801-9000, Fax: 0 25 01/8 01-901<br />
E-Mail: redaktion@<strong>profi</strong>.de<br />
Manfred Neunaber (Chefredakteur),<br />
Dr. Gottfried Eikel (Stellvertretender<br />
Chefredakteur), Tobias Bensing, Dr. Anja<br />
Böhrnsen, Christian Brüse, Lucas Colsman,<br />
Wilfried Holtmann, Aigul Lennartz,<br />
Dietmar Renfert-Deitermann, Sönke Schulz,<br />
Hubert Wilmer, Martin Zäh<br />
Bildredaktion: Stefan Tovornik<br />
Grafik/Layout: Linda Gesing<br />
Heftproduktion: Ute Reers (Leitung),<br />
Barbara Zehrer<br />
Digitale Medien: Christian Brinkrolf,<br />
Roman Hünefeld (Web-Design/Videoschnitt),<br />
Marina Borozenets (E-Magazin),<br />
Annika Raulf (E-Magazin/Grafik)<br />
Sekretariat: Heike Silkenbäumer<br />
Übersetzungen: Barbara Sabel<br />
Druckvorstufe: Klaus-Dieter Esser<br />
Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />
zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung<br />
vorausgesetzt. Für unverlangt eingehende<br />
Sendungen wird keine Haftung übernommen.<br />
ISSN 0937-1583<br />
VERLAG<br />
Besucher- und Paketanschrift:<br />
Landwirtschaftsverlag GmbH,<br />
Hülsebrockstraße 2-8, 48165 Münster<br />
Briefanschrift:<br />
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D-48084 Münster<br />
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Hermann Bimberg (Sprecher),<br />
Werner Gehring, Malte Schwerdtfeger<br />
Publisher:<br />
Reinhard Geissel<br />
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Dr. Tobias Fredebeul-Krein<br />
Leiter Vertriebsmanagement:<br />
Paul Pankoke<br />
Leiter Abonnement-Verwaltung:<br />
Michael Schroeder<br />
Leiter Media Sales und verantwortlich<br />
für den Anzeigenteil:<br />
Dr. Peter Wiggers<br />
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Kalenderwoche des Vormonats<br />
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48084 Münster-Hiltrup<br />
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film,<br />
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zur Feststellung<br />
der Verbreitung von<br />
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hergestellt werden.<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
Nr. 29 (ab Folge 1/<strong>2017</strong>)<br />
Bankverbindung:<br />
Volksbank Münster eG,<br />
IBAN: DE16 4016 0050 1004 0313 00<br />
Bezugspreise: Inland und Österreich<br />
halbjährlich 54,30 €<br />
Einzelverkaufspreis Inland 9,50 €<br />
Ausland: Bezug gegen Jahresrechnung:<br />
130,20 €, Schweiz: 199,00 SFR<br />
(Inlandsbezugspreis einschließlich<br />
Zustellgebühren und MwSt.; bei Bankabbuchung<br />
halbjährlich 0,75 € Ersparnis;<br />
Auslandsbezugspreis einschl. Versand<br />
Normalpost; Airmail auf Anfrage);<br />
Abonnement-Kündigung nur mit einer<br />
Frist von 8 Wochen zum Ende eines<br />
jeweiligen Kalenderhalbjahres möglich.<br />
Bei Lieferungsausfall infolge höherer<br />
Gewalt kein Anspruch auf Nachlieferung<br />
oder Rückzahlung.<br />
USt-IdNr.: DE 126 042 224<br />
USt-Nr.: 5336/5804/<strong>11</strong>04<br />
Vertrieb Österreich:<br />
<strong>profi</strong>-Leserservice<br />
Südstadtzentrum 4/1OG/10<br />
2344 Maria Enzersdorf am Gebirge<br />
Tel: 0 22 36/2 87 00-0<br />
Fax: 0 22 36/2 87 00-10<br />
Vertrieb Schweiz:<br />
Abonnentendienst <strong>profi</strong><br />
Industriestr. 37<br />
3178 Bösingen<br />
Tel.: 0 31/7 40 97 91<br />
Fax: 0 31/7 40 97 76<br />
Mail: abo@landfreund.ch<br />
Druck: Druckhaus Kaufmann<br />
Raiffeisenstraße 29, 77933 Lahr<br />
Innenseiten hergestellt aus Papier,<br />
das mit dem EU-Umweltzeichen<br />
Reg.-Nr. FI/<strong>11</strong>/001 ausgezeichnet ist.<br />
<strong>profi</strong> <strong>11</strong>/<strong>2017</strong> 154<br />
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