Allgemeine Bauernzeitung - Ausgabe 03 - 2017 (Kärntner Bauernbund)

Unsere STARKE Stimme für KÄRNTEN * Elli Köstinger - Die Landwirtschaft braucht neue Gerechtigkeit * Zurück an die Spitze: Unser Programm für eine starke Landwirtschaft *Viel erreicht – noch viel zu tun! Bilanz Bauernbund *Unsere Bauernbundkandidaten/innen in den Wahlkreisen Unsere STARKE Stimme für KÄRNTEN

* Elli Köstinger - Die Landwirtschaft braucht neue Gerechtigkeit
* Zurück an die Spitze: Unser Programm für eine starke Landwirtschaft
*Viel erreicht – noch viel zu tun! Bilanz Bauernbund
*Unsere Bauernbundkandidaten/innen in den Wahlkreisen

KaerntnerBauern
von KaerntnerBauern Mehr von diesem Publisher
13.10.2017 Aufrufe

INTERVIEW Elli Köstinger: Unsere Stimme für Kärnten! Die Generalsekretärin der Volkspartei und Kärntner Spitzenkandidatin im Gespräch mit der Allgemeinen Bauernzeitung. Fotos: © Jannach ABZ: Als Generalsekretärin der Volkspartei an der Seite von Sebastian Kurz sind Sie verantwortlich für die Neuausrichtung der Volkspartei. Was ist Ihr Antrieb? KÖSTINGER: In den letzten Monaten haben wir alle eine Politik erlebt, die von Minimalkompromissen und Dauerwahlkampf geprägt war. Beides schadet dem Land, und die Menschen verlieren - zu Recht - Vertrauen in die Politik. Diese Wahl kann und muss eine Richtungswahl werden. Wir wollen zurück zur Sachlichkeit und stehen für einen neuen Stil in der Politik. Die Volkspartei hat im Sommer viele Österreich-Gespräche mit mehreren tausend Teilnehmern geführt und darauf aufbauend ihr Wahlprogramm erarbeitet. Wie sieht das Ergebnis aus? KÖSTINGER: Für uns ist klar: Wir wollen mit Inhalten punkten. Wir haben in den letzten Wochen sehr intensiv die neuen Ideen und Anliegen der Bevölkerung verarbeitet. Das Ergebnis ist ein Programm, das sich nahe an den Sorgen der Menschen und der Praxis orientiert. Mit einer neuen Gerechtigkeit wollen wir verhindern, dass derjenige, der arbeitet, immer der Dumme ist. Damit wir unseren Wohlstand auch für die nächsten Generationen sichern können, setzen wir ganz klar auf den Wirtschaftsstandort Österreich. Wir brauchen einen drastischen Bürokratieabbau und eine Senkung der Abgabenquote von 43 auf 40 Prozent. Wie steht die Volkspartei zum Thema Migration und Sicherheit? KÖSTINGER: Illegale Migration muss bekämpft werden. Wir müssen den Schleppern das Handwerk legen. Nicht sie entscheiden, wer nach Österreich kommt, sondern wir. Und noch ein Wort zur Religionsfreiheit: Respekt und Vielfalt ja, aber ich halte nichts von falscher Toleranz: Jeder Mensch ist frei, seine Religion auszuüben, aber der politische Islam hat in unserem Land keinen Platz. In Wahlkampfzeiten werden auch die Rufe nach einer Erbschaftssteuer und neuen Vermögenssteuern laut. Wie positioniert sich die Volkspartei dazu? KÖSTINGER: Wir lehnen neue Steuern ab und somit auch Vermögens- und Erbschaftssteuern. Wenn man hier signifikante Einnahmen haben will, dann muss man auf Basis von Verkehrswerten besteuern. Im Raum steht bereits die Besteuerung ab 500.000 EUR. Zählt man Grund und Boden, Vieh und alle Gebäude zusammen, dann trifft das auch viele bäuerlichen Betriebe in Kärnten mit voller Härte. „DIE VOLKSPARTEI IST DIE EINZIGE PARTEI, DIE DEN BÄUERINNEN UND BAUERN DEN STELLENWERT EINRÄUMT, DEN SIE VERDIENT HABEN.“ ...................... Welchen Stellenwert hat die Landwirtschaft im Programm der Volkspartei? 4

Qualitätsproduktion ist natürlich auch teuer. Welche Konzepte hat die Volkpartei, um die heimische Landwirtschaft zu stärken? KÖSTINGER: Das klare Bekenntnis zur heimischen bäuerlichen Landwirtschaft bleibt für die Volkspartei nicht nur ein Lippenbekenntnis. Mit der Einführung eines Bestbieter-Prinzips für Lebensmittelbeschaffung – auf allen Ebenen – sollen künftig bei Ausschreibungen die ökologischen Auswirkungen der Lebensmittelherstellung und des Transports berücksichtigt werden. Damit stärken wir ganz konkret regionale, nachhaltige Lebensmittelproduktion. KÖSTINGER: Wir setzen uns mit aller Kraft für eine multifunktionale, wettbewerbsfähige und flächendeckende Land- und Forstwirtschaft ein. Es braucht auch für unsere Landwirtschaft und den ländlichen Raum eine neue Gerechtigkeit. Wir wollen, dass unsere bäuerlichen Familienbetriebe gut wirtschaften können und faire Preise für ihre Produkte bekommen. Die neue Bundesregierung wird wichtige Entscheidungen über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) treffen müssen. Allen voran die Entscheidungen über das EU-Agrarbudget nach 2020. KÖSTINGER: Auch hier spricht das Programm der Volkspartei eine klare Sprache: Ein Mehr an Auflagen mit dem gleichen Geld kann und darf es nicht geben! Im Gegenteil, die Mehrleistungen der heimischen Landwirtschaft müssen honoriert werden. Die Volkspartei wird sich in der Europäischen Union dafür stark machen, dass in Zukunft Län- Abschließend noch eine persönder belohnt werden, die bewusst auf Gentechnik im Anbau von Lebensmitteln verzichten. Diese Länder sollen weniger in das EU-Budget liche Frage: Was ist Ihr persönliches Ziel für die Wahl in Kärnten? Was möchten Sie den Lesern der Bauernzeitung mitgeben? einzahlen. Von dem Geld, das KÖSTINGER: Ich möchte Kärnten sich Österreich mit dem „Anti-Gentechnik-Rabatt“ wieder nach vorne bringen. Am 15. erspart, sollen Oktober steht unser Land vor ei- unsere Bäuerinnen ner Richtungsentscheidung: und Bauern profitieren. Im Hinblick Schaffen wir einen auf die Berglandwirtschaft Aufbruch brauchen oder bleibt es wir auch eine unbürokratische Nachfolgeregelung weiter beim Stillstand? Herrscht für die ein neuer Stil Mutterkuhprämie, in der Politik mit einer speziellen oder erleben Qualitätsori- „ICH WEISS UM DIE wir weiter das entierung. Denn HERAUS FORDERUNGEN gegenseitige Anpatzen? IN MEINER HEIMAT UND den Vorsprung bei WAS DIE MENSCHEN der Qualität und BEWEGT.“ Schaffen wir den Unterschied es zurück an ...................... im Geschmack, die die Spitze oder die Produkte aus der Berglandwirtschaft ausmachen, müssen wir gerade in Zeiten der weit verbreiteten Massenproduktion stärker in den Vordergrund rücken. geben wir uns mit dem Mittelfeld zufrieden? Jede Stimme in Kärnten stärkt meine Stimme im Nationalrat. Deshalb meine Bitte: Ich um Ihre Vorzugsstimme am 15. Oktober. Allgemeine Bauernzeitung Kärnten 5

Qualitätsproduktion ist natürlich<br />

auch teuer. Welche Konzepte hat<br />

die Volkpartei, um die heimische<br />

Landwirtschaft zu stärken?<br />

KÖSTINGER: Das klare Bekenntnis<br />

zur heimischen bäuerlichen Landwirtschaft<br />

bleibt für die Volkspartei<br />

nicht nur ein Lippenbekenntnis.<br />

Mit der Einführung eines Bestbieter-Prinzips<br />

für Lebensmittelbeschaffung<br />

– auf allen Ebenen<br />

– sollen künftig bei Ausschreibungen<br />

die ökologischen Auswirkungen<br />

der Lebensmittelherstellung<br />

und des Transports berücksichtigt<br />

werden. Damit stärken wir ganz<br />

konkret regionale, nachhaltige Lebensmittelproduktion.<br />

KÖSTINGER: Wir setzen uns mit aller<br />

Kraft für eine multifunktionale, wettbewerbsfähige<br />

und flächendeckende<br />

Land- und Forstwirtschaft ein. Es<br />

braucht auch für unsere Landwirtschaft<br />

und den ländlichen Raum<br />

eine neue Gerechtigkeit. Wir wollen,<br />

dass unsere bäuerlichen Familienbetriebe<br />

gut wirtschaften können<br />

und faire Preise für ihre Produkte<br />

bekommen.<br />

Die neue Bundesregierung wird<br />

wichtige Entscheidungen über die<br />

Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik<br />

(GAP) treffen müssen. Allen voran<br />

die Entscheidungen über das<br />

EU-Agrarbudget nach 2020.<br />

KÖSTINGER: Auch hier spricht das Programm<br />

der Volkspartei eine klare<br />

Sprache: Ein Mehr an Auflagen mit<br />

dem gleichen Geld kann und darf<br />

es nicht geben! Im Gegenteil, die<br />

Mehrleistungen der heimischen<br />

Landwirtschaft müssen honoriert<br />

werden. Die Volkspartei wird sich<br />

in der Europäischen Union dafür<br />

stark machen, dass in Zukunft Län-<br />

Abschließend noch eine persönder<br />

belohnt werden, die bewusst<br />

auf Gentechnik im Anbau von Lebensmitteln<br />

verzichten. Diese Länder<br />

sollen weniger in das EU-Budget<br />

liche Frage: Was ist Ihr persönliches<br />

Ziel für die Wahl in Kärnten?<br />

Was möchten Sie den Lesern<br />

der <strong>Bauernzeitung</strong> mitgeben?<br />

einzahlen. Von dem Geld, das KÖSTINGER: Ich möchte Kärnten<br />

sich Österreich mit dem „Anti-Gentechnik-Rabatt“<br />

wieder nach vorne bringen. Am 15.<br />

erspart, sollen Oktober steht unser Land vor ei-<br />

unsere Bäuerinnen<br />

ner Richtungsentscheidung:<br />

und Bauern profitieren.<br />

Im Hinblick<br />

Schaffen wir einen<br />

auf die Berglandwirtschaft<br />

Aufbruch<br />

brauchen<br />

oder bleibt es<br />

wir auch eine unbürokratische<br />

Nachfolgeregelung<br />

weiter beim Stillstand?<br />

Herrscht<br />

für die<br />

ein neuer Stil<br />

Mutterkuhprämie,<br />

in der Politik<br />

mit einer speziellen<br />

oder erleben<br />

Qualitätsori-<br />

„ICH WEISS UM DIE wir weiter das<br />

entierung. Denn HERAUS FORDERUNGEN gegenseitige<br />

Anpatzen?<br />

IN MEINER HEIMAT UND<br />

den Vorsprung bei<br />

WAS DIE MENSCHEN<br />

der Qualität und<br />

BEWEGT.“<br />

Schaffen wir<br />

den Unterschied<br />

es zurück an<br />

......................<br />

im Geschmack, die<br />

die Spitze oder<br />

die Produkte aus der Berglandwirtschaft<br />

ausmachen, müssen wir gerade<br />

in Zeiten der weit verbreiteten<br />

Massenproduktion stärker in den<br />

Vordergrund rücken.<br />

geben wir uns mit dem Mittelfeld<br />

zufrieden? Jede Stimme in Kärnten<br />

stärkt meine Stimme im Nationalrat.<br />

Deshalb meine Bitte: Ich um<br />

Ihre Vorzugsstimme am 15. Oktober.<br />

<strong>Allgemeine</strong> <strong>Bauernzeitung</strong> Kärnten<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!