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Freundesbrief Oktober 2017 Luja

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„Hörer des Gebets, zu dir wird alles Fleisch kommen.“<br />

Ps. 65, 3<br />

Liebe Freunde und Mitbeter,<br />

in der Gebetsstunde haben wir uns als Gemeinde den Vers aus Psalm 65,3 etwas näher angeschaut. Wir haben uns die<br />

Frage gestellt, warum sollen wir beten, warum dürfen wir auf Gebetserhörungen hoffen? Die Antwort ist: Weil unser<br />

Gott ein lebendiger Gott ist! Das unterscheidet ihn von anderen Göttern dieser Welt. Unser Gott kann handeln. So wie er<br />

damals mit Noah, Abraham, Isaak und Eli unterwegs war und ihre Gebete erhört hat, so ist Gott heute in unserer Zeit<br />

noch immer derselbe. In Hebr. 13, 8 steht „Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“ Diese Verse<br />

haben uns ermutigt unsere Anliegen immer vor unserem lebendigen Gott zu bringen. Es ist das Wesen Gottes, die Gebete<br />

seiner Kinder zu hören.<br />

Nachdem wir am 12. August wieder in Rumänien angekommen sind, haben auf uns noch einige<br />

Vorbereitungsarbeiten für das Tageszentrum gewartet. Zum einen mussten in den Räumen<br />

noch einige Kleinigkeiten erledigt werden, Schränke mit Schul– und Spielmaterial mussten<br />

eingeräumt werden und zum anderen musste auch das Außengelände des Bethauses noch<br />

kinderfreundlicher gestaltet werden. Im Laufe der Jahre wurde im Garten des Bethauses nämlich<br />

einiges abgestellt und angesammelt, was wir nach unseren Möglichkeiten aufgeräumt<br />

haben, damit keine Gefahren für die Kinder da sind.<br />

Als wir eine Liste mit Kindern, die für diese Arbeit in Frage kommen, von dem Direktor der<br />

Schule des Ortes bekommen haben, haben wir die<br />

einzelnen Familien besucht, um uns ein Bild von der jeweiligen Familiensituation<br />

zu machen. Unser Wunsch war es armen und bedürftigen Familien zu helfen.<br />

Familien, die diese Arbeit nur dafür nutzen wollten, damit ihre Kinder<br />

Hauptsache am Nachmittag beschäftigt sind, haben wir abgesagt. Nun durften<br />

wir schon drei Wochen diese Arbeit machen und wollten euch etwas berichten<br />

über unsere Eindrücke, neue Erfahrungen und den Herausforderungen, die uns<br />

tagtäglich begegnen. Bevor wir uns<br />

das erste Mal mit den Kindern getroffen<br />

haben, hatten wir einen Abend<br />

mit den Eltern, an dem wir ihnen erklärt haben, wie die Arbeit aussehen soll,<br />

was unser Ziel ist und vor allem auch, dass wir den Kindern von Jesus und aus<br />

der Bibel erzählen möchten. Zu unserer Überraschung waren alle Eltern damit<br />

einverstanden. Daraufhin haben wir uns dann am nächsten Tag mit den Kindern<br />

zu einem „Kennlernnachmittag“ getroffen. Begonnen haben wir erstmal<br />

mit sieben Kindern, wobei ein Mädchen nach einigen Tagen nicht mehr gekommen<br />

ist, da sie aus einem Nachbardorf kommt und es für sie zu anstrengend ist<br />

jeden Tag den Weg auf sich zu nehmen (nach den Herbstferien planen wir noch ein paar weitere Kinder dazu zunehmen).<br />

Unter den Kindern sind noch zwei weitere Kinder, die aus diesem Dorf kommen und<br />

sie müssen jeden Tag mit der Fähre einen Fluss überqueren, um von ihrem Dorf nach Teius<br />

zu kommen und auf der anderen Seite wartet Arthur dann mit dem Auto auf sie und holt sie<br />

ab. Ihre Eltern schätzen es sehr, dass die Kinder von uns betreut werden und wir freuen uns<br />

auch über die Veränderung der Kinder. Sie kennen Jesus nicht, aber bei uns dürfen sie lernen<br />

zu beten, christliche Lieder zu singen und Geschichten von unserem Heiland hören.<br />

Manchmal hört man sie während den Hausaufgaben oder anderen Beschäftigungen Lieder<br />

summen, die wir mit ihnen gesungen haben.<br />

Jeden Tag machen wir nach den Hausaufgaben feste Freizeitaktivitäten mit den Kindern. An<br />

einem Tag machen sie z.B. Sport, an anderen Tagen auch Werken oder Handarbeit und<br />

Deutsch. Am Freitag machen wir mit ihnen, im Anschluss nach den Hausaufgaben, Kinder-


stunde und Kinderchor und dazu dürfen sie dann auch andere Kinder mitbringen. An zwei Nachmittagen in der Woche<br />

kommt auch Lori mit und macht dann mit den Mädchen Handarbeit und mit Betty die Kinderstunde und Kinderchor. So<br />

schön diese Arbeit auch ist, so anstrengend ist sie auch. Wir müssen<br />

noch immer pendeln, da wir bisher noch kein Haus gefunden haben, das<br />

zu vermieten ist. In dieser Situation merken wir, wie der Feind vieles<br />

versucht die Arbeit anzugreifen. Bitte betet für uns, dass wir als Mitarbeiter<br />

mit dem Herrn die Gemeinschaft nicht vernachlässigen, dass wir<br />

im Gebet bleiben um daraus die nötige Kraft und Vertrauen zu bekommen,<br />

was für diese Arbeit sehr<br />

wichtig ist.<br />

Gemeinde: In der Gemeinde in Teius fühlen wir uns auch sehr wohl und vom<br />

Herrn gebraucht. Wir wurden von den Geschwistern sehr liebevoll aufgenommen,<br />

sie freuen sich, dass wir da sind und sie stehen auch in der Tageszentrumarbeit<br />

hinter uns und beten für uns. Arthur hat in der Gemeinde die Aufgabe,<br />

fast jeden Sonntag, entweder am Vormittag oder am Abend das Wort zu predigen<br />

und auch öfter Mal die Gebetsstunde am Freitag zu leiten. Es bereitet ihm<br />

Freude aber er braucht auch viel Weisheit und Kraft vom Herrn, dass er sich<br />

ausreichend Zeit zum Vorbereiten nimmt und das Wort klar und deutlich predigt.<br />

Letzten Monat kamen einige Gemeindeglieder aus Frankreich, die dort eine<br />

längere Zeit gearbeitet haben, wieder zurück. Jetzt sind schon mehrere junge<br />

Familien da, was auch für uns eine große Freude ist. Am letzten Sonntagabend<br />

haben wir als Gemeinde das Erntedankfest gefeiert. Es war schön mit anderen<br />

Geschwistern zusammen den Saal zu dekorieren und andere Vorbereitungen<br />

dafür zu treffen. Es hat uns in der Gemeinschaft gestärkt. Anlässlich des Erntedankfestes<br />

hatten wir auch mit den Kindern Gedichte und Lieder geprobt. Auch<br />

die Eltern wurden von ihren Kindern eingeladen, an diesem Gottesdienst dabei<br />

zu sein. Zu unserer Freude kamen alle Familien, bis auf eine. Unser Wunsch ist<br />

es, dass bei solchen Gelegenheiten, die Eltern zur Gemeinde kommen und so auch das Wort Gottes hören und der<br />

HERR kann in ihren Herzen wirken.<br />

Familie: Tabea hält uns richtig auf trapp, sie redet immer mehr und versucht auch ihren kleinen Dickkopf durchzusetzen.<br />

Gerade während den Gottesdiensten fällt es ihr sehr schwer ruhig zu sitzen, was meistens für Lori eine große Herausforderung<br />

ist. Es ist uns zum Gebetsanliegen geworden, dass Tabea während den Versammlungen ruhiger wird. Melia<br />

besucht drei mal die Woche den Kindergarten in Petresti. Wir hoffen, dass sie dadurch die<br />

Sprache besser kennenlernt und so auch einen etwas einfacheren Einstieg in der Schule hat.<br />

Celine ist jetzt in der 1. Klasse und merkt, dass die Schule schon ziemlich anstrengend sein<br />

kann, besonders die rumänische Sprache ist auch für sie eine Herausforderung. Weil wir in<br />

der Woche und auch am Sonntag wenig Zeit mit unseren Kindern haben, nutzen wir den<br />

Samstag, um mit ihnen einen schönen Tag zu verbringen, was von ihnen sehr geschätzt wird.<br />

Wir möchten euch, unsere Familie, Freunde und anderen Geschwister für eure Unterstützung<br />

und Gebete danken.<br />

Wir dürfen immer wieder erfahren, dass Menschen hinter uns stehen und für uns und diese<br />

Arbeit beten. Wir erleben den Segen Gottes und erfahren, wie er für uns sorgt. Ja, der Herr<br />

hält seine Zusagen und gebraucht andere um uns zu ermutigen.<br />

Liebe Grüße aus Rumänien<br />

Arthur und Lori mit Celine, Melia und Tabea<br />

Kontaktdaten:<br />

E-Mail: arthur.rumaenienhilfe@gmail.com<br />

Mobil: +40758476697<br />

Christliche Hilfe für Bedürftige e.V.<br />

Bank für Kirche und Diakonie<br />

IBAN: DE58 3506 0190 1014 7370 10<br />

BIC: GENODED1DKD

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