12.10.2017 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 11/2017

In dieser Ausgabe widmen wir uns in unserem Vergleichstest ab Seite 18 den neuen 85ern von KTM und Husqvarna. Beide Modelle wurden für 2018 komplett neu überarbeitet. Justin Weyrauch (Crossfinals-Finalist) testete die Bikes ausgiebig unter verschiedenen Bedingungen. Die kleinen, aber feinen Veränderungen an der 2018er KTM 450 EXC-F nahmen Patrick Strelow und Marko Barthel unter die Lupe. Zu welchem Fazit sie gekommen sind, lest ihr ab Seite 34...

In dieser Ausgabe widmen wir uns in unserem Vergleichstest ab Seite 18 den neuen 85ern von KTM und Husqvarna. Beide Modelle wurden für 2018 komplett neu überarbeitet. Justin Weyrauch (Crossfinals-Finalist) testete die Bikes ausgiebig unter verschiedenen Bedingungen.
Die kleinen, aber feinen Veränderungen an der 2018er KTM 450 EXC-F nahmen Patrick Strelow und Marko Barthel unter die Lupe. Zu welchem Fazit sie gekommen sind, lest ihr ab Seite 34...

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TEST KTM 450 EXC-F<br />

IM EINSATZ<br />

1. Egal wo, die 450er meistert jede Streckenpassage<br />

mit Bravour<br />

Bevor wir uns auf die Teststrecke begeben, passen<br />

Patrick und Marko ein wenig die Bedienelemente<br />

nach eigenen Bedürfnissen an. Dabei wird hauptsächlich<br />

der Kupplungshebel ein wenig weiter zum<br />

Lenkerinneren gestellt und der Fußbremshebel etwas<br />

in der Höhe inklusive Druckpunkt angepasst.<br />

Ansonsten bedarf es keiner weiteren Anpassung<br />

und wir gehen dank vollem Benzintank (danke KTM<br />

Deutschland) direkt auf die Strecke.<br />

STARTVERHALTEN<br />

Auf einen Kickstarter wird komplett verzichtet, die<br />

450er wird über den E-Starter zum Leben erweckt.<br />

Egal, ob das Motorrad warm oder kalt ist, es startet<br />

zuverlässig und zügig. Kleiner Hinweis: Wir drücken<br />

einmal ganz kurz auf den Startknopf, dann<br />

läuft direkt kurz die Benzinpumpe an, zeitnah den<br />

Startknopf nochmals drücken und sofort springt<br />

der Motor an.<br />

AUF TOUR/RUHIGES FAHREN<br />

2. Das Motorrad überzeugt mit einem kräftigen<br />

Drehmoment und sorgt somit für eine sehr ruhige<br />

Fahreigenschaft. Es muss nicht auf Drehzahlen gehalten<br />

werden und es kann gemütlich in einem hohen<br />

Gang gefahren werden. Somit ist auch ein<br />

ständiger Gangwechsel unnötig. Für Touren ist das<br />

Bike bestens geeignet und auch auf längeren Überlandfahrten<br />

der ideale Begleiter. Wenn man nun<br />

noch den optionalen Mappingschalter besitzt und<br />

die Traktionskontrolle aktiviert, ist das Fahren<br />

noch entspannter und man muss bei wechselndem<br />

Untergrund nicht vor plötzlichen Drifts Angst haben.<br />

Sehr komfortabel ist das <strong>Enduro</strong>fahrwerk abgestimmt.<br />

Es bügelt jede Unebenheit nahezu weg<br />

und glänzt zusätzlich mit einem sehr guten Traktionsverhalten<br />

am Hinterrad. Damit ist die Änderung<br />

an den Gabelholmen zwar nur minimal spürbar,<br />

aber dennoch von Vorteil.<br />

SCHWERES GELÄNDE/<br />

SCHWIERIGE BEDINGUNGEN<br />

3. Auch hier zeigt die KTM keine Schwächen und<br />

überlässt nichts dem Zufall. Das Handling ist dank<br />

der Gewichtsoptimierung sehr gut. Wenn man einfach<br />

mal ein paar Jahre und einige Motorrad-Generationen<br />

zurückblickt, damals waren die 450er<br />

eher schwere Büffel, die nur ungern über einen extremen<br />

Parcours bzw. über anspruchsvolle Streckenpassagen<br />

getrieben wurden. Diese Zeit ist vorbei<br />

und wir fahren sehr leicht über sämtlich Hindernisse<br />

hinweg. Dank gut kontrollierter Kupplung<br />

und bestem ausbalanciertem Gewichtsverhältnis<br />

ist es fast schon egal, ob man mit einer 250er oder<br />

450er-Viertakt durch das schwere Gelände fährt.<br />

Dank drehmomentstarkem Motor und fast schon<br />

optimalem Traktionsaufbau am Hinterrad ist es<br />

auch leicht, eine anspruchsvolle Auffahrt zu meistern.<br />

Insgesamt somit auch ein gutes Motorrad für<br />

den extremen <strong>Enduro</strong>einsatz.<br />

AUF DER JAGD<br />

NACH DEN SCHNELLEN RUNDENZEITEN<br />

4. Hier haben wir sofort festgestellt, dass die Standardeinstellungen<br />

vom Fahrwerk schnell ausgereizt<br />

sind und wir die Druckstufe der Telegabel sowie<br />

am Stoßdämpfer um einige Klicks in die<br />

„+“-Richtung drehen mussten. Um der starken<br />

Kompression vor Sprüngen bzw. nach Sprüngen<br />

entgegenzuwirken, wird mit Hilfe der angepassten<br />

Druckstufe das Fahrverhalten besser. Wir empfehlen<br />

jedoch dem Sportfahrer, härtere Federraten in<br />

der Telegabel und im Stoßdämpfer zu verwenden,<br />

nur so wird das Fahrwerk durchweg progressiver<br />

und damit bei höherem Tempo stabiler.<br />

1<br />

2<br />

38<br />

MCE<br />

November '17

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