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kj cloud.book Nr. 28 Ausgabe I/2017

Die Positionierungen der Katholischen Jugend Oberösterreich und wie du sie in der Jugendarbeit zum Thema machen kannst.

Die Positionierungen der Katholischen Jugend Oberösterreich und wie du sie in der Jugendarbeit zum Thema machen kannst.

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Eine (kurze)<br />

Entstehungsgeschichte<br />

IDEE<br />

Plenum, 10. und 11. Oktober 2015<br />

zum Thema „Heast as ned“:<br />

Am Abend des ersten Tages trat eine<br />

Gruppe Jugendlicher aus Scharnstein,<br />

unter der Leitung von Jakob Stadler<br />

und Dominik Stelzeneder auf. Sie gaben<br />

ein Plädoyer dafür ab, sich darum<br />

zu kümmern, dass Jugendliche, wenn<br />

sie auf ihr Engagement in der Kirche<br />

angesprochen werden, mit Stolz sagen<br />

können, dass sie gerne katholisch<br />

sind.<br />

Daraufhin wurde im Verlauf des freien<br />

Abends viel diskutiert und überlegt,<br />

was es bräuchte, damit Jugendliche<br />

sich in Gesprächen ohne Scheu als<br />

aktive KatholikInnen „outen“.<br />

Das Ergebnis der vielen Diskussionen<br />

war ein Antrag am nächsten Tag, zur<br />

Erstellung von Positionen der <strong>kj</strong> oö zu<br />

„Tabuthemen“. Diese sollen als Ermutigung<br />

für Jugendliche dienen, um darüber<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Um die Positionen zu finden und auszuformulieren,<br />

wurde ein Team unter<br />

der Leitung von Jakob Stadler und Dominik<br />

Stelzeneder eingesetzt.<br />

TEAM<br />

Dieses Team traf sich am 26. Oktober<br />

2015 zur ersten Sitzung im Diözesanhaus.<br />

Die Stimmung war gut, die<br />

Gruppe jugendlich frisch und motiviert.<br />

Es entstand eine Sammlung von<br />

Themen, die als Vorurteile gläubigen,<br />

katholischen Menschen gegenüber<br />

immer wieder wahrgenommen werden.<br />

Daraus wurden sieben Themen<br />

ausgewählt, die den Teammitgliedern<br />

besonders wichtig erschienen (und<br />

deren Präzisierung sich im Verlauf der<br />

Treffen immer wieder ein wenig veränderte).<br />

Um sich gut zu informieren, wurde<br />

zum Thema „Homosexualität und Kirche“<br />

Frau Dr.in theol. Mag. a Edeltraud<br />

Koller (Juniorprofessorin für Moraltheologie<br />

an der Philosophisch-Theologische<br />

Hochschule St. Georgen/Frankfurt<br />

a. Main) am 27. November 2015<br />

eingeladen. Sie gab einen Überblick<br />

über zentrale lehramtliche Dokumente<br />

zum Thema Homosexualität und Kirche,<br />

ebenso über gesellschaftliche Aspekte<br />

(Recht, Medizin, Begrifflichkeit,<br />

Unterscheidungen), biologische Daten<br />

(aus Soziologie, Verhaltensforschung,<br />

Zwillingsforschung, Medizin, Genforschung,<br />

Hirnforschung), ethische Beurteilung<br />

aus biblischer Sicht, der Linie<br />

der Röm.-Kath. Kirche und den protestantischen<br />

Großkirchen, die Positionierung<br />

des katholischen Lehramtes<br />

und moraltheologische Überlegungen.<br />

Es wurde deutlich, dass es angesichts<br />

der für uns oft als Ver- und Gebote<br />

erlebten Regelungen der Katholischen<br />

Kirche (besonders im Bereich der Sexualität,)<br />

zum Verständnis notwendig<br />

war, den Blick auf die Werte zu richten,<br />

die damit geschützt werden sollen.<br />

In einigen sehr intensiven Sitzungen<br />

versuchte man in der Folge, nochmals<br />

das jeweils hinter den bereits<br />

formulierten Positionierungen liegende<br />

Vorurteil zu betrachten, um dann<br />

eine knackige, einfache Formulierung<br />

der einzelnen Positionen zu finden. Es<br />

sollte einfach BÄM! machen. :-)<br />

PRÄSENTATION<br />

Als nächster Schritt wurde der Rohentwurf<br />

an haupt- und ehrenamtliche<br />

in der kirchlichen Jugendarbeit mit der<br />

Bitte um Rückmeldung zur Verfügung<br />

gestellt, um zusätzliche Meinungen<br />

einzuholen und diese in die formulierten<br />

Positionen einfließen zu lassen.<br />

ENTSCHEIDUNG<br />

Am 22. Februar 2016 war es dann soweit:<br />

die Positionen (jetzt schon Positionierungen<br />

genannt) wurden am<br />

außerordentlichen Plenum vorgestellt,<br />

nochmals zur durchaus intensiven

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