kj cloud.book Nr. 28 Ausgabe I/2017

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Editorial, Inhaltsverzeichnis & Zitate zu den Positionierungen Liebe Leserinnen und Leser des kj cloud.books, wir laden euch ein, die Themen, die Jugendliche im Zusammenhang mit Kirche gerne in Frage stellen, gemeinsam mit uns zu beleuchten. Dass die kj oö demokratisch organisiert ist, steht schon in unserem Leitbild. Wenn sich dann tatsächlich die Basis (in Form einer Jugendgruppe) hinstellt und etwas fordert, setzt sich ein Prozess in Gang, mit dem vielleicht die kj oö gerechnet hat, aber sicher nicht die Jugendgruppe selbst. Deren zwei Initiatoren Jakob Stadler und Dominik Stelzeneder machten sich gemeinsam mit einigen anderen jungen Leuten und VertreterInnen der Diözesanstelle auf einen intensiven Weg der Positionierung. Das Ergebnis ist, so denken wir, gut und ist vom Diözesanplenum positiv verabschiedet worden. Vielleicht ist es nicht gerade aufregend oder gar spektakulär. Vielleicht nicht ganz so freizügig, wie es der eine oder die andere Jugendliche gerne gehabt hätte. Vielleicht zu wenig umfassend, es gäbe noch so viel anderes. Aber das Ergebnis ist handfest, um damit wichtige Themen anzustoßen. Sodass etwas vom Staub, der über der Kirche zu liegen scheint, abgewischt wird. Außerdem zeigt es Jugendlichen, in welchem Kraftfeld sie sich bewegen, wenn sie in der Kirche aktiv sind. Die Positionierungen sind Denkanstöße in einer Kirche, die sich weiterentwickelt. Gerade die im Herbst 2018 stattfindende „Jugendsynode“ 1 im Vatikan regt dazu an, Anliegen von Jugendlichen zu erheben und einzubringen. So verstehen sich auch die vorliegenden Impulse. So wünschen wir euch viel Freude beim Diskutieren und Ausprobieren und sind auch schon gespannt, ob ihr vielleicht zu einem anderen Ergebnis kommt als wir. Margarethe Birngruber-Wimmer & Petra Lindinger, beide Mitglieder im Projektteam „Positionen“ Rückmeldungen bitte an E kj.oeffentlichkeitsarbeit@dioezese-linz.at 1 Jugendsynode: >> Der Einladungstext von Papst Franziskus ist zu finden unter: H kjbr.at/EinladungSynode >> Das Vorbereitungsdokument: H kjbr.at/VorbereitungsDok >> Weitere Infos der Katholischen Jugend Österreich dazu: H kjbr.at/KJOEsynode Alle Fotos © kj oö, ausgenommen gekennzeichnete Bilder, Layout: Magdalena Martin Inhaltsverzeichnis und Zitate: Die hier aufgeführten Zitate (bestätigend/abweichend) sollen Anregung sein, um ins Gespräch zu kommen - über die Lehre der Kirche und die Lebensrealität vieler Jugendlicher. Gerade bei den angestoßenen Themen lohnt sich eine vertiefte Kenntnis und eine Auseinandersetzung mit den kirchenamtlichen Grundlagen. Als Anreiz zum Dialog können hier beispielsweise die entsprechenden Passagen des Jugendkatechsimus dienen (siehe H youcat.org/youcat). Eine (kurze) Entstehungsgeschichte ........................................................................................................Seiten 4/5 Positionierung: „Die kj oö steht für das volle Leben“....................................................................Seiten 6/7 „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Joh 10,10) „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände.“ (Gaudium et Spes 1)
Positionierung: „Die kj oö engagiert sich aus ihrem Glauben heraus und packt an, wo Unterstützung gebraucht wird“................................................................................................................................Seiten 8/9 „Ora et labora, Deus adest sine mora.“ („Bete und arbeite, Gott ist da ohne Verzug.“) (So lautet der den Benediktinern zugesprochene Ausspruch aus dem Spätmittelalter.) „Höre, mein Sohn, auf die Weisung des Meisters, neige das Ohr deines Herzens, nimm den Zuspruch des gütigen Vaters willig an und erfülle ihn durch die Tat!“ (aus dem Prolog der Regel des Hl. Benedikt, 6. Jhdt.) Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät, die es hören und aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfach, sechzigfach und hundertfach (Mk 4,20) Positionierung: „Die kj oö sieht gegenseitige Liebe und Verantwortung als Grundlage für Sex“ Seiten 10/11 „Die Sexualität ist nicht ein Mittel zur Befriedigung oder Vergnügung, denn es ist eine zwischenmenschliche Sprache, bei der der andere ernst genommen wird in seinem heiligen und unantastabaren Wert.“ (Amoris Laetitia (AL) 151, 2016) „Wir dürfen also die erotische Dimension der Liebe keineswegs als ein geduldetes Übel oder als eine Last verstehen, die zum Wohl der Familie toleriert werden muss, sondern müssen sie als Geschenk Gottes betrachten, das die Begegnung der Eheleute verschönert. Da sie eine Leidenschaft ist, die durch die Liebe, welche die Würde des anderen verehrt, überhöht ist, gelangt sie dahin, eine „lautere schiere Bejahung“ zu sein, die uns das Wunderbare zeigt, zu dem das menschliche Herz fähig ist. (AL 152) „Der keusche Mensch bewahrt die in ihm angelegten Lebens- und Liebeskräfte unversehrt. Diese Unversehrtheit sichert die Einheit der Person; sie widersetzt sich jedem Verhalten, das diese Einheit beeinträchtigen würde. Sie duldet kein Doppelleben und keine Doppelzüngigkeit.“ (Vgl. Mt 5,37) (Kathechismus der Kath. Kirche (KKK) 2338, 1997) „Unkeuschheit ist ein ungeregelter Genuss der geschlechtlichen Lust oder ein ungeordnetes Verlangen nach ihr. Die Geschlechtslust ist dann ungeordnet, wenn sie um ihrer selbst willen angestrebt und dabei von ihrer inneren Hinordnung auf Weitergabe des Lebens und auf liebende Vereinigung losgelöst wird.“ (KKK 2351, 1997) Positionierung: „Die kj oö sieht Verhütung als hilfreiches Mittel zur Vorbeugung einer ungewollten Schwangerschaft“...............................................................................................................................Seiten 12/13 „Die Liebe schenkt immer Leben. Darum »erschöpft […] sich [die eheliche Liebe] nicht in der Gemeinschaft der beiden […] Während sich die Eheleute einander schenken, schenken sie über sich selbst hinaus die Wirklichkeit des Kindes: lebender Widerschein ihrer Liebe, bleibendes Zeichen ihrer ehelichen Gemeinschaft, lebendige und unauflösliche Einheit ihres Vater- und Mutterseins«.“ (Familiaris Consortio 14, 1981 und AL 165-176, 2016) [...] dass die verantwortliche Elternschaft » nicht eine Frage von unbegrenzter Zeugung [ist] oder von Unkenntnis dessen, was Kindererziehung bedeutet, sondern vielmehr die Ermächtigung der Ehegatten, unter Berücksichtigung gesellschaftlicher und demographischer Gegebenheiten wie auch ihrer eigenen Situation und rechtmäßigen Wünsche […] von ihrer unveräußerlichen Freiheit weise und verantwortungsbewusst Gebrauch zu machen «. (AL 167, 2016) Positionierung: „Für die kj oö sind homosexuell lebende und liebende Menschen gleichwertige Mitglieder unserer Gesellschaft“................................................................................................................Seiten 14/15 „Die Kirche passt ihre Haltung Jesus, dem Herrn, an, der sich in grenzenloser Liebe für jeden Menschen, ohne Ausnahme, geopfert hat.[...] Darum möchten wir vor allem bekräftigen, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung, in seiner Würde geachtet und mit Respekt aufgenommen werden soll und sorgsam zu vermeiden ist, ihn »in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen« oder ihm gar mit Aggression und Gewalt zu begegnen. In Bezug auf die Familien kommt es hingegen darauf an, eine respektvolle Begleitung zu gewährleisten, damit diejenigen, welche die homosexuelle Tendenz zeigen, die notwendigen Hilfen bekommen können, um den Willen Gottes in ihrem Leben zu begreifen und ganz zu erfüllen.“ (Amoris Laetitia, 6. Kapitel, 250-277, 2016) Positionierung: „Die kj oö fordert den Zugang zur Priesterweihe für Frauen“...........................Seiten 16/17 „… Wenn Christus nun die Eucharistie bei ihrer Einsetzung so ausdrücklich mit dem priesterlichen Dienst der Apostel verbunden hat, darf man annehmen, dass er auf diese Weise die gottgewollte Beziehung zwischen Mann und Frau, zwischen dem »Fraulichen« und dem »Männlichen«, sowohl im Schöpfungsgeheimnis wie im Geheimnis der Erlösung ausdrücken wollte. Vor allem in der Eucharistie wird ja in sakramentaler Weise der Erlösungsakt Christi, des Bräutigams, gegenüber der Kirche, seiner Braut, ausgedrückt. Das wird dann durchsichtig und ganz deutlich, wenn der sakramentale Dienst der Eucharistie, wo der Priester »in persona Christi« handelt, vom Mann vollzogen wird.“ (Mulieris Dignitatem, Absatz 26, 1988) Positionierung: „Die kj oö setzt sich dafür ein, Priestern zu ermöglichen, sich frei für oder gegen den Zölibat entscheiden zu können“.....................................................................................................Seiten 18/19 „Mit Ausnahme der ständigen Diakone werden alle geweihten Amtsträger der lateinischen Kirche normalerweise aus den gläubigen Männern gewählt, die zölibatär leben und den Willen haben, den Zölibat „um des Himmelreiches willen“ (Mt 19,12) beizubehalten. Dazu berufen, sich ungeteilt dem Herrn und seiner „Sache“ zu widmen [Vgl. 1 Kor 7,32], geben sie sich ganz Gott und den Menschen hin. Der Zölibat ist ein Zeichen des neuen Lebens, zu dessen Dienst der Diener der Kirche geweiht wird; mit freudigem Herzen auf sich genommen, kündigt er strahlend das Reich Gottes an.“ (KKK 1579, 1997)
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Seite 7 und 8: „Leben“ heißt für uns, sich z
Seite 9 und 10: Unser Glaube macht den Alltag zu ei
Seite 11 und 12: Viele Jugendliche und junge Erwachs
Seite 13 und 14: Zu Sex gehören der verantwortungsv
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Seite 17 und 18: Für die kj oö haben Frauen und M
Seite 19 und 20: Es gibt junge, kreative und engagie

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