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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong> <strong>Abstractband</strong><br />

any false negatives), including those with typical development of receptive and expressive<br />

language. In small subgroups the atypical early development of auditory and/or motor<br />

skills also preceded delayed language development and poor acquisition of reading at<br />

school age.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Heikki Lyytinen<br />

heikki.lyytinen@psyka.jyu.fi<br />

Lautsprachliche Verarbeitungsfähigkeiten und Schriftspracherwerb bei<br />

sprachentwicklungsgestörten Kindern<br />

Kathrin Mahlau (1), Katrin Hübner (2)<br />

(1) Sonderpädagogisches Förderzentrum Waren (Müritz), Förderschwerpunkt Sprache, Waren (Müritz), M. -V.<br />

(2) Sonderpädagogisches Förderzentrum, Förderschwerpunkt Sprache, Berlin, Berlin<br />

Zielsetzung:<br />

Im Vortrag sollen anhand der Ergebnisse zweier empirischer Untersuchungen Zusammenhänge<br />

zwischen spezifischen Sprachverarbeitungsfähigkeiten und Schriftspracherwerbsleistungen<br />

aufgezeigt werden. Es stellt sich die Frage, welche spezifischen<br />

phonologischen Fähigkeiten für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb sowohl zu<br />

Schulbeginn als auch im höheren Grundschulalter (4. Klasse) relevant sind.<br />

Materialien und Methoden:<br />

Untersuchung 1 (Rostock):<br />

Vorschulalter + Ende 1. Klasse; 42 SES-Kinder als Untersuchungsgruppe; 56 Kinder als<br />

Altersvergleichsgruppe; differenzierte Erhebung der lautsprachlichen Verarbeitungsleistungen<br />

+ Lese-Rechtschreibfähigkeiten.<br />

Untersuchung 2 (Berlin):<br />

4. Klasse; zweischrittige Untersuchung – 1: Erhebung der Rechtschreibleistungen von<br />

172 SES-Schülern; 2: Extremgruppenvergleich guter und schlechter Rechtschreiber<br />

(UG„gut“ = 24; UG„schlecht“ = 21); differenzierte Erhebung der Sprachverarbeitungs-<br />

und Rechtschreibleistungen. Quantitative und qualitative Auswertung mittels Methoden<br />

der <strong>des</strong>kriptiven und Inferenzstatistik (z.B. Korrelations- und Regressionsanalysen).<br />

Ergebnisse:<br />

Die Untersuchungen zeigen, dass sprachentwicklungsgestörte Kinder gegenüber<br />

sprachlich normal entwickelten Kindern aufgrund wenig ausdifferenzierter phonologischer<br />

Fähigkeiten im Vorschulalter auf andere – weniger effektive – Lösungsstrategien<br />

<strong>zum</strong> Beginn <strong>des</strong> Schriftspracherwerbs zurückgreifen. Auch in der fortgeschrittenen<br />

Rechtschreibentwicklung (4. Klasse) finden sich noch spezifische lautsprachliche Verarbeitungsschwierigkeiten,<br />

die mit den Rechtschreibleistungen korrelieren.<br />

Zusammenfassung und Ausblick:<br />

Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen stehen beim Schriftspracherwerb vor ganz<br />

besonderen Schwierigkeiten. Lautsprachliche Verarbeitungsschwierigkeiten persistieren<br />

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