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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong> <strong>Abstractband</strong><br />

c) ermöglicht der JRT den punktgenauen Ansatz einer Dyskalkulietherapie oder schulischen<br />

Förderung durch die detaillierte Erfassung <strong>des</strong> individuellen Verständnisses<br />

bzw. Unverständnisses der elementaren Arithmetik.<br />

Die überlegene Tauglichkeit <strong>des</strong> Jenaer Rechentestes zur Diagnose von Rechenschwächen<br />

wurde in Abgrenzung zu quantitativen Verfahren wie DEMAT, HRT, ZAREKI, RZD<br />

inzwischen verwaltungsgerichtlich festgestellt. Im Vortrag werden die theoretischen<br />

Grundlagen, die Systematik, der Aufbau sowie die Durchführung und Auswertung <strong>des</strong><br />

Testes beschrieben.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Jörg Kwapis<br />

j.kwapis@finixarts.de<br />

0331 5507767<br />

0331 2016705<br />

Rechenschwäche-Therapie in der Berufsausbildung<br />

Jörg Kwapis (1), Ute Grimm (2)<br />

(1) Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche, Leiter, Potsdam, Deutschland<br />

(2) Berufsbildungswerk im Oberlinhaus, Psychologischer Dienst, Potsdam, Deutschland<br />

Im Vortrag werden die Durchführung und die Ergebnisses eines mehrjährigen Projektes<br />

zwischen dem Berufsbildungswerk im Oberlinhaus (BBW) Potsdam und dem Zentrum<br />

zur Therapie der Rechenschwäche (ZTR) Potsdam vorgestellt. Mit diesem Projekt wurde<br />

auf die wachsenden Probleme von und mit rechenschwachen Auszubildenden reagiert.<br />

Rechenschwächen wirken sich <strong>zum</strong> Einen als ein erhebliches Hemmnis einer erfolgreichen<br />

Berufsausbildung und einer beruflichen Integration aus. Zum Anderen sind Einrichtungen<br />

der Berufsausbildung mit einer wachsenden Anzahl von rechenschwachen Jugendlichen<br />

konfrontiert. Die berufsschulische Mathematik und die vielen berufspraktischen<br />

Anforderungen im Umgang mit Zahlen lassen diese Jugendlichen häufig scheitern.<br />

Im Berufsbildungswerk im Oberlinhaus Potsdam wurde auf dieses Problem mit der<br />

Integration der Diagnostik und Therapie von Rechenschwächen in das Angebot <strong>des</strong><br />

psychologischen Dienstes reagiert. Nach einer dreijährigen Ausbildung von Dyskalkulietherapeuten<br />

im BBW und einer Begleitung der Arbeit durch das ZTR werden seit 2004<br />

jährlich ca. 25 bis 35 Auszubildende qualifiziert dyskalkulietherapeutisch während ihrer<br />

Ausbildungszeit gefördert.<br />

Im Vortrag wird von dem Projekt und der aktuellen dyskalkuliediagnostischen und -therapeutischen<br />

Arbeit im BBW Potsdam berichtet. Es werden die Verfahren und die Ergebnisse<br />

<strong>des</strong> eingangsdiagnostischen Screenings aller Auszubildenden der Einrichtung und<br />

die Ergebnisse der detaillierten lösungsprozessanalytischen Einzeldiagnostiken ebenso<br />

wie der Umfang und die Schwerpunkte der Dyskalkulietherapien vorgestellt. Dabei werden<br />

die Besonderheiten einer Dyskalkulietherapie mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

in der überbetrieblichen Berufsausbildung an Hand von Einzelfällen hervorgehoben.<br />

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