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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>Abstractband</strong> <strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong><br />

vor der Kommunikation verlieren. Sie unterhalten sich mit dem Hund, lesen ihm vor<br />

oder sprechen untereinander über den Hund. Besonders wichtig ist die Fähigkeit von<br />

Hunden, uneingeschränkte Akzeptanz zu vermitteln. Die Kinder können den Tieren ihre<br />

Sorgen und Erlebnisse berichten und haben das Gefühl, auch bei noch ungenügenden<br />

Lesekenntnissen nicht bewertet zu werden. Es entsteht ein Anreiz, der Hunde wegen<br />

neue Wörter zu erlernen, was vor allem für Kinder bedeutsam ist, die sich in einer neuen<br />

Sprache zurechtfinden müssen. Die Arbeit mit dem Tier macht dieses Programm zu<br />

etwas Besonderem für die Teilnehmer. Ziele <strong>des</strong> Programms sind, die Angst nehmen,<br />

sich zu blamieren, Steigerung von Lesemotivation, -freude und -flüssigkeit, Textverständnis<br />

und Selbstvertrauen und Routine beim Vorlesen. LESEMUT wird im Jahr 2008 als<br />

10-wöchiges Programm im Vergleich zu einer üblichen Maßnahme zur Leseförderung an<br />

jeweils 12 leseschwachen Schülern einer 5. Klasse evaluiert.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Swanette Kuntze<br />

info@p-ep.de<br />

05085 956505<br />

05085 956504<br />

Der Jenaer Rechentest – ein lösungsprozessanalytisches Verfahren zur Diagnose<br />

von mathematischen Lernschwierigkeiten und Rechenschwächen<br />

Jörg Kwapis (1), Olaf Steffen (2), Dagmar Grütte (1)<br />

(1) Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche Potsdam, Leiter, Potsdam, Deutschland<br />

(2) Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche Leipzig, Leiter, Leipzig, Deutschland<br />

Mit dem Jenaer Rechentest (JRT) liegt ein lösungsprozessanalytisch orientiertes Verfahren<br />

zur detaillierten Erfassung <strong>des</strong> individuellen zahlenmathematischen Lernstan<strong>des</strong> und<br />

damit <strong>des</strong> subjektiven Verständnisses der arithmetischen Logik und ihrer Grundlagen in<br />

der Zahlbegriffsentwicklung vor. Er erfasst als Einzeltestverfahren das Wissen <strong>des</strong> Probanden<br />

bezüglich der elementaren zahlenmathematischen Einsichten und bewertet dies<br />

qualitativ. Dabei vergleicht der JRT das subjektive Verständnis der Zahlenmathematik<br />

mit der arithmetischen Sachlogik als objektivem Beurteilungskriterium. Das Ziel <strong>des</strong> JRT<br />

besteht im Erstellen detaillierter Aussagen über vorhandenes oder fehlen<strong>des</strong> zahlenmathematisches<br />

Wissen <strong>des</strong> Probanden.<br />

Der Test ermöglicht dabei Aussagen auf drei inhaltlichen Ebenen:<br />

a) untersucht der JRT, ob die mathematischen Kriterien einer Rechenstörung nach<br />

ICD-10 erfüllt sind. Dabei wird das ICD-Kriterium der „umschriebenen Beeinträchtigungen<br />

der Rechenfertigkeiten“ hinsichtlich der Frage nach dem Vorliegen <strong>des</strong> kardinalen<br />

Zahlverständnisses spezifiziert.<br />

b) erfasst der JRT, inwieweit die kultusministeriellen Vorgaben bezüglich der durch den<br />

schulischen Mathematikunterricht der Schuljahre 1 bis 4 hervorzubringenden Kompetenzen<br />

beim einzelnen Schüler vorliegen.<br />

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