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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>Abstractband</strong> <strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong><br />

Diagnostik und Förderung bei Dyskalkulie<br />

Petra Küspert<br />

Universität Würzburg, Würzburger Institut für Lernförderung, Würzburg, Deutschland<br />

Während die Dyskalkulie neben der <strong>Legasthenie</strong> über Jahrzehnte ein Schattendasein<br />

führte, ist sie nun – dank fundierter interdisziplinärer Forschung – zu einer zunehmend<br />

beachteten und ernst genommenen Thematik aufgestiegen. So wurden in den vergangenen<br />

Jahren sorgfältig standardisierte Testverfahren für Grundschulkinder (etwa<br />

ZAREKI-R, DEMAT, Heidelberger Rechentest) entwickelt, außerdem konnten spezifische<br />

Vorläuferfertigkeiten ermittelt werden, die bereit im Vorschulalter die spätere mathematische<br />

Kompetenz eines Kin<strong>des</strong> zuverlässig vorhersagen. Mit dem Programm „Mengen,<br />

zählen, Zahlen“ liegt inzwischen etwa ein wirksames Instrument zur vorschulischen Förderung<br />

von Risikokindern vor, und auch für den schulischen Bereich entstehen zunehmend<br />

evaluierte Förderkonzeptionen. Dieser Beitrag vermittelt einen praxisbezogenen<br />

Überblick über Grundlagen von Diagnostik und Förderung bei Dyskalkulie und über<br />

empfehlenswerte Test- und Förderinstrumente.<br />

Literatur:<br />

Aster, M. von & Lorenz, J. H. (Hrsg.) (2005). Rechenstörungen bei Kindern. Göttingen:<br />

Vandenhoeck & Ruprecht.<br />

Warnke, A., Küspert, P. & Plume, E. (2008). Rechenschwäche (Dyskalkulie). In G. W.<br />

Lauth, U. B. Brack & F. Linderkamp (Hrsg.) Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen.<br />

Weinheim: Beltz PVU.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Petra Küspert<br />

kuespert@wuerzburger-institut-fuer-lernfoerderung.de<br />

0931 3535280<br />

Vorschulisches Screening und Förderung (meta-) sprachlicher Kompetenzen zur<br />

Prävention von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten<br />

Petra Küspert<br />

Universität Würzburg, Würzburger Institut für Lernförderung, Würzburg, Deutschland<br />

<strong>Legasthenie</strong> beginnt nicht erst in der Schule, denn schon im Vorschulalter unterscheiden<br />

sich Kinder in beträchtlichem Ausmaß hinsichtlich so genannter „Vorläufermerkmale“, die<br />

den Erfolg (oder Misserfolg) beim späteren Lesen- und Schreibenlernen recht zuverlässig<br />

vorhersagen. Als relevanteste Vorläufer erwiesen sich in zahlreichen Studien<br />

Merkmale der „phonologischen Informationsverarbeitung“, die das phonologische<br />

Arbeitsgedächtnis, das Langzeitgedächtnis und die phonologische Bewusstheit beinhaltet;<br />

insbesondere mit der phonologischen Bewusstheit (Fähigkeit, die Lautstruktur der<br />

gesprochenen Sprache zu erkennen) konnte ein sehr potenter Prädiktor späterer Lese-<br />

Rechtschreibleistungen identifiziert werden.<br />

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