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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong> <strong>Abstractband</strong><br />

und häusliche Förderung nicht aus um dieses Kind im Leistungsbereich und auch hinsichtlich<br />

seiner Persönlichkeitsentwicklung hinreichend zu stärken. In diesem Fall ist die<br />

Aufnahme einer außerschulischen <strong>Legasthenie</strong>- oder Dyskalkulietherapie angezeigt.<br />

Gegenwärtig ist zu beobachten, dass immer mehr „Lerntherapeuten“ dieses Betätigungsfeld<br />

entdecken und Eltern, die verzweifelt nach Hilfe suchen, ihre Dienste anbieten.<br />

Dabei ist die Berufsbezeichnung <strong>des</strong> „<strong>Legasthenie</strong>- oder Dyskalkulietherapeuten“ nicht<br />

gesetzlich geschützt und damit noch nicht einmal eine grundlegende Ausbildung für solche<br />

Anbieter zwingend vorgeschrieben. Dieser Missstand kann dazu führen, dass viele<br />

betroffene Kinder mit ineffizienten Therapiemethoden konfrontiert werden, was nicht nur<br />

finanzielle Verluste der Eltern nach sich zieht, sondern insbesondere auch verlorene<br />

Zeit, vergebene Chancen und letztlich die Therapiemüdigkeit <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>, die in der<br />

Gewissheit begründet ist, dass ihm nicht geholfen werden kann.<br />

So ist es sehr zu begrüßen, dass der BVL mit der Zertifizierung von Ausbildungsinstitutionen<br />

für Dyslexietherapeuten begonnen hat und diese Qualitätssicherung auch auf<br />

die Ausbildung <strong>zum</strong> Dyskalkulietherapeuten ausweiten wird. In diesem Beitrag sollen<br />

Kriterien für die „gute Praxis“ vorgestellt werden, so dass Eltern und Lehrkräfte die<br />

Qualität eines Therapieangebotes im Vorfeld besser abschätzen können. Anhand <strong>des</strong><br />

Curriculums einer zertifizierten Ausbildungseinrichtung werden Grundlagenwissen und<br />

spezifische Kompetenzen fundiert ausgebildeter Lerntherapeuten beleuchtet; auch<br />

zweifelhafte oder nachgewiesenermaßen ineffiziente Therapieangebote werden thematisiert.<br />

Anhand konkreter Fallbeispiele werden inhaltliche und organisatorische Eckpfeiler<br />

soliden therapeutischen Vorgehens aufgezeigt.<br />

Literatur:<br />

Küspert, P. (2003). Neue Strategien gegen <strong>Legasthenie</strong>. Ratingen: Oberstebrink-Verlag.<br />

Lenhard, W. & Küspert, P. (in Vorbereitung). Fallbeispiele aus der LRS-Therapie. Würzburg:<br />

edition bentheim.<br />

Suchodoletz, W. v. (2006). Therapie der Lese-Rechtschreib-Störung. Stuttgart: Kohlhammer.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Petra Küspert<br />

kuespert@wuerzburger-institut-fuer-lernfoerderung.de<br />

0931 3535280<br />

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