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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>Abstractband</strong> <strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong><br />

der folgenden Studie ist die Entwicklung eines computerbasierten Lerntrainings für Kinder,<br />

welches spezifisch die Zahlenraumvorstellung verbessern soll. Veränderungen werden<br />

sowohl im Verhalten als auch morphologisch und funktionell im Gehirn untersucht.<br />

Material und Methoden:<br />

Kinder mit einer Rechenschwäche und Kontrollkinder ohne Lernschwierigkeiten im Alter<br />

zwischen 8 und 11 Jahren führen dieses Training während fünf Wochen zu Hause durch.<br />

Sie trainieren an fünf Wochentagen 15 Minuten pro Tag. Zur Erfassung trainingsbedingter<br />

Veränderungen werden die Kinder vor und nach der Trainingphase neuropsychologisch<br />

und mittels Magnetresonanztomographie (MRT) untersucht. Zur Beschreibung<br />

möglicher plastischer Veränderungen werden neuronale Aktivitäten von Hirnarealen<br />

(funktionelle MRT), anatomische Strukturen (strukturelles MRT) und die Verbindungen<br />

zwischen Hirnarealen (Diffusion Tensor Imaging = DTI) untersucht.<br />

Ergebnisse:<br />

Das Trainingskonzept zur Förderung <strong>des</strong> mentalen Zahlenstrahls im Bereich von 0 bis<br />

100 konnte in ein kindgerechtes Computerspiel Rette Calcularis umgesetzt werden.<br />

Erste Kinder wurden bereits neuropsychologisch abgeklärt, im MR-Scanner untersucht<br />

und befinden sich zurzeit mitten in der Trainingsphase.<br />

Zusammenfassung:<br />

Wir haben ein Computerspiel zur Förderung der Zahlenraumvorstellung für Kinder mit<br />

und ohne Dyskalkulie entwickelt. Verhaltenseffekte sowie neuroplastische Veränderung<br />

aufgrund dieses Trainings werden im Moment getestet.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Karin Kucian<br />

karin.kucian@kispi.uzh.ch<br />

++41 044 2667324<br />

++41 044 2667153<br />

Außerschulische Förderung<br />

Wie sollte eine gute Förderung aussehen?<br />

Welche Förderansätze sind sinnvoll?<br />

Auf was muss ich bei der Auswahl achten?<br />

Petra Küspert<br />

Universität Würzburg, Würzburger Institut für Lernförderung, Würzburg, Deutschland<br />

Die Vermittlung der Kulturtechniken Lesen, Rechtschreiben und Rechnen liegt grundsätzlich<br />

in der Verantwortung der Schule; dabei zählt es selbstverständlich auch zu den<br />

primären Aufgaben dieser Institution, Kinder, bei denen der Aufbau schriftsprachlicher<br />

oder mathematischer Kompetenz nicht reibungslos verläuft, durch gezielte und individualisierte<br />

Förderung zu unterstützen. Wenn ein Kind jedoch durch eine gravierende Störung<br />

im Sinne einer <strong>Legasthenie</strong> oder Dyskalkulie oder durch deren psycho-emotionale<br />

Folgesymptome außerordentlich stark belastet ist, reichen möglicherweise schulische<br />

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