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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>Abstractband</strong> <strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong><br />

Zusammenfassung:<br />

Auf der Grundlage diagnostisch gestützter förderungsbezogener Fallstudien werden<br />

Prinzipien erfolgreicher Förderungen von Kindern und Jugendlichen mit erheblichen<br />

Problemen bei Schriftspracherwerb vorgestellt und im Hinblick auf ihre Übertragbarkeit<br />

auf die Gestaltung lernförderlicher Unterrichtsprozesse diskutiert.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Reimer Kornmann<br />

kornmann@ph-heidelberg.de<br />

06221 477417<br />

Wie ist eine intensive <strong>Legasthenie</strong>betreuung im Interdisziplinären Rahmen möglich?<br />

Magnus von Kortzfleisch<br />

CJD Oberurff, <strong>Legasthenie</strong>zentrum, Bad Zwesten, Deutschland<br />

Die Zuhörer bekommen einen Einblick, wie eine interdisziplinäre Zusammenarbeit um<br />

und mit Legasthenikern möglich sein kann.<br />

Präsentation und Erläuterungen zu dem Konzept <strong>des</strong> CJD Oberurff in Nordhessen.<br />

Die Probleme von Legasthenikern enden nicht an der Schultür. Häufig sind die Folgen<br />

der schulischen Probleme im Familienalltag allgegenwärtig. Das Familiengefüge gerät<br />

unter Druck und kann unter Umständen sogar zerbrechen. Dazu können die Kinder<br />

deutliche Sekundärprobleme entwickeln. Es ist nicht immer möglich, dass eine Familie<br />

dieses Problemfeld alleine aushalten kann. Die Schulen sollen im Rahmen der Erlasse<br />

helfen. Ambulante Hilfen für die Schwäche im Lesen und Schreiben sind die Regel. Psychotherapien<br />

sind häufig. All diese Hilfen werden in der Regel von den Eltern koordiniert.<br />

Doch was passiert, wenn die Eltern die nötige Kraft, die Kenntnisse oder die Lobby in<br />

der Schule nicht haben? Die Koordination von Hilfen durch professionelle Pädagogen<br />

ist dann eine logische Konsequenz. Leider sind solche weit reichende Hilfen nicht<br />

ausreichend in Deutschland zu finden. Deshalb bietet das CJD Oberurff eine Schule<br />

(Realschule und Gymnasium) mit Internat und dem staatlich anerkannten <strong>Legasthenie</strong>zentrum<br />

an. Die Kooperation mit der Schule ist einer der wesentlichen Bestandteile der<br />

alltäglichen Arbeit. Neben der konkreten Förderung beim Lesen und Schreiben, besteht<br />

die Möglichkeit, den Schülern auch im Schulalltag Unterstützung zukommen zu lassen,<br />

z.B. während Klassenarbeiten und im Englischunterricht. Außerdem gibt es differenzierte<br />

sozialpädagogische Angebote. Eine Längsschnittuntersuchung konnte belegen, dass<br />

sich die Förderung positiv auf die Entwicklung der Kinder – bis in das Erwachsenenalter<br />

hinein – auswirkt.<br />

Der Vortrag soll Anstöße geben, wie Teile <strong>des</strong> Konzeptes in andere Einrichtungen übertragen<br />

werden können.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Magnus von Kortzfleisch<br />

magnusvonkortzfleisch@arcor.de<br />

05626 99840<br />

05626 998460<br />

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