Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

Abstractband 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie
neuropsychologische, lerntherapeutische und verhaltenstherapeutische Kenntnisse
voraus. Zu Beginn des Kurses wird daher auf wichtige theoretische Grundlagen/Modelle
eingegangen. Im Anschluss soll den Teilnehmern ein Einblick in die Durchführung von
Rechentests am Beispiel des Rechenfertigkeiten und Zahlenverarbeitungs- Diagnostikum
für die 2. bis 6. Klasse (RZD 2-6) gegeben werden. Auch andere Rechentestverfahren
und ihre Möglichkeiten und Grenzen sowie hilfreiche neuropsychologische Testsverfahren
zur Ergänzung werden erläutert. Dabei wird auch ausführlich auf die Interpretation
von Rechentestergebnissen im Zusammenhang mit anderen Test- und Anamnesebefunden
anhand authentischer Fälle eingegangen.
Literatur:
Jacobs, C. & Petermann, F. (2005). Rechenfertigkeiten und Zahlenverarbeitungs-
Diagnostikum für die 2. bis 6. Klasse (RZD 2-6). Göttingen: Hogrefe.
Jacobs, C. & Petermann, F. (2005). Diagnostik von Dyskalkulie. Ein Leitfaden zur
Diagnostik von Rechenstörungen. Reihe: Kompendien Psychologische Diagnostik.
Göttingen: Hogrefe.
Jacobs, C. & Petermann, F. (2007). Rechenstörungen. Leitfaden zur Kinder- und Jugendpsychotherapie.
Band 9. Göttingen: Hogrefe.
Korrespondenzautor:
Claus Jacobs
cjacobs@uni-bremen.de
0421 2189641
Training für Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen
Das neuropsychologische Gruppenprogramm ATTENTIONER
Claus Jacobs
Psychologische Kinderambulanz der Universität Bremen, Bremen, Deutschland
Ziel des ATTENTIONERS ist die Verbesserung der Aufmerksamkeitssteuerung, also die
Reduktion Funktionsdefiziten im Bereich der fokussierten und geteilten Aufmerksamkeit.
Die Kinder sollen also lernen irrelevante Reize besser auszublenden und sich auf die
relevanten Reize (Aufgabenstellungen) besser konzentrieren zu können. Dazu gehört
auch, nicht erwünschte Reaktionsimpulse besser hemmen zu lernen. Außerdem wird die
parallele Bearbeitung verschiedener Aufgabenstellungen eingeübt, wie sie in der Schule
häufig erforderlich ist. So schreiben die Schüler etwa gerade von der Tafel ab, während
der Lehrer die angeschriebenen Inhalte genauer erläutert.
Das Training umfasst 15 Trainingseinheiten á 60 Minuten, sowie ein flankierendes Elterntraining
im Umfang von 5 x 100 Minuten.
Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer nach einer absichtlich kurz gehaltenen theoretischen
Einführung in die praktische Durchführung einzelner Aufgaben des Trainings
einzuführen und anhand praktischer Beispiele einen Einblick in die Wirkung und die
Gruppendynamik des Trainings zu gewinnen.
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