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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>Abstractband</strong> <strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong><br />

Training der Lesegeschwindigkeit: Wiederholtes Üben von<br />

sublexikalischen Einheiten<br />

Sini Hintikka (1), Karin Landerl (2), Mikko Aro (1), Heikki Lyytinen (3)<br />

(1) Niilo Mäki Institute, Jyväskylä, Finland<br />

(2) Universität Tübingen, Tübingen, Deutschland<br />

(3) University of Jyväskylä, Jyväskylä, Finland<br />

Leseschwache Kinder der 2. und 3. Schulstufe (n = 39) nahmen an einer Studie teil, in<br />

der Trainingsverfahren am Computer zur Erhöhung der Lesegeschwindigkeit evaluiert<br />

wurden. In drei unterschiedlichen Trainingsbedingungen wurden Wiederholungen auf<br />

sublexikalischer Ebene (Cluster Onsets) angeboten.<br />

Die erste Gruppe (Erkennungstraining, n = 9) trainierte mit einer Aufgabe zur Verknüpfung<br />

zwischen phonologischen und orthographischen Repräsentationen.<br />

In der zweiten Gruppe (Vorlesetraining, n = 10) wurde die hervorgehobene Silbe laut<br />

vorgelesen. Die dritte Gruppe (kombiniertes Training, n = 11) übte mit einer Kombination<br />

aus den zwei Spielen.<br />

Eine Kontrollgruppe (n = 9) nahm an den Tests teil, aber erhielt kein spezifisches<br />

Training. Die Lesegeschwindigkeit für trainierte Cluster Onsets sowie für Wörter, die<br />

trainierte Onsets enthielten, konnte deutlich verbessert werden. Es zeigten sich keine<br />

Unterschiede zwischen den drei Trainingsbedingungen. Für Pseudowörter wurde keine<br />

signifikante Verbesserung der Lesegeschwindigkeit gefunden. Das Training führte nicht<br />

zu einer allgemeinen Erhöhung der Lesegeschwindigkeit, sondern die Effekte waren<br />

spezifisch für Lesematerial, das trainierte Einheiten enthielt.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Sini Hintikka<br />

sini.hintikka@nmi.fi<br />

++43 664 4793212<br />

Lehrereinstellungen im Hinblick auf Methoden zur Einübung der<br />

Buchstaben-Laut-Zuordnung<br />

Anna-Maria Hintz<br />

Universität zu Köln, Department für Heilpädagogik und Rehabilitation, Köln, Deutschland<br />

Der gelungene Schriftspracherwerb spielt für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben<br />

eine wesentliche Rolle. Dass allerdings nicht alle Lernenden von allen Methoden gleich<br />

gut profitieren können, zeigen Metaanalysen sehr deutlich. Sie zeigen, dass gerade<br />

schwächere Lerner eher von stark direktiven und strukturierten Methoden profitieren<br />

können, als von offeneren Herangehensweisen, bei denen das selbstgesteuerte Lernen<br />

im Vordergrund steht. Aus diesem Grund wird in dieser Untersuchung der Blick darauf<br />

gerichtet, welche Methoden zur Förderung <strong>des</strong> Schriftspracherwerbs im Bereich der<br />

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