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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>Abstractband</strong> <strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong><br />

Entwicklung insgesamt mit deutlichen negativen Veränderungen im Hinblick auf das Gewicht,<br />

den Cholesterinspiegel und den Blutdruck bei Mädchen und Jungen einhergeht.<br />

Auch die ungünstigen Auswirkungen auf die Schulleistungen und insbesondere auf die<br />

Lese- und Rechtschreibkompetenzen sind in den letzten Jahren oftmals Gegenstand von<br />

Forschungsbemühungen gewesen. Mittlerweile liegen verhältnismäßig viele differenzielle<br />

Befunde vor, die ein relativ genaues Bild von den konkreten Folgen eines übermäßigen<br />

Bildschirmmedienkonsums zeichnen. In dem Vortrag werden die Ergebnisse<br />

einer Reihe eigener Studien zu der angesprochenen Problematik sowie die Befunde aus<br />

weiteren einschlägigen Untersuchungen zusammenfassend dargestellt. Anschließend<br />

werden kurz einige Interventionsansätze zur Vermeidung negativer Wirkungen <strong>des</strong> Bildschirmmedienkonsums<br />

bei Kindern vorgestellt.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Matthias Grünke<br />

matthias.gruenke@uni-koeln.de<br />

0221 4705547<br />

0221 4702148<br />

Motopädagogik – Ein bewegtes Entwicklungsbegleitungskonzept<br />

Elisabeth Gstöttner (1), Thesi Zak (2)<br />

(1) Schule, Wien, Österreich<br />

(2) Wien, Österreich<br />

Bewegung ist die Grundlage menschlicher Entwicklung und hat nicht nur auf die körperliche<br />

Gesundheit, sondern auch auf die seelische und geistige Entwicklung der Kinder<br />

und auf das Lernen allgemein Auswirkung.<br />

Die „psychomotorische Entwicklungsbegleitung“ bedient sich dieser Erkenntnis, vor<br />

allem durch <strong>des</strong>sen Begründer J. Ernst Kiphard, einem Sportlehrer und Clown, seit dem<br />

Ende der 50er Jahre, und setzte sie pädagogisch und therapeutisch um.<br />

Bald wurde erkannt, dass diese Art der Förderung nicht nur die motorischen Leistungen,<br />

sondern auch das Verhalten und die intellektuellen Fähigkeiten der Kinder verbesserte.<br />

Durch die Stärkung der Ich-, der Sozial- und Material-Kompetenz, lernen motopädagogisch<br />

geförderte Kinder allmählich sich selbst besser einzuschätzen, mit der Umwelt<br />

besser umzugehen und mit einer Materialvielfalt vertraut zu werden. Dadurch werden<br />

das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen gestärkt. Diese sind wiederum die Basis<br />

für wichtige Entwicklungsschritte wie Sicherheit und Lernfähigkeit und –bereitschaft.<br />

Die ungezwungene, lustbetont Atmosphäre fördert die Sprachkompetenz und ermöglicht<br />

die gezielte ganzkörperliche Förderung von Kindern mit LRS. Die Wahrnehmungsförderung<br />

erfolgt mit Hand, Fuß und Kopf.<br />

Die Leitidee der Psychomotorik ist eine ganzheitliche, entwicklungs-, handlungs-, ressourcen-<br />

und kommunikationsorientierte Förderung auf Basis der Freiwilligkeit.<br />

Die Grundlagen der motopädagogischen Entwicklungsbegleitung bilden die Beziehung,<br />

der Raum, die Zeit und der Inhalt.<br />

Um dem Grundsatz Piagets nach zu kommen, bedient sich die Psychomotorik gerne der<br />

Materialerfahrung.<br />

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