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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong> <strong>Abstractband</strong><br />

Zählen, Rechnen, Ergänzen – die Arbeit mit dem Hapimath<br />

Maria Götzinger-Hiebner (1), Eva Adler (2)<br />

(1) Akademie für <strong>Legasthenie</strong>therapie, Dyskalkulietherapie und Lerncoaching, Wien, Österreich<br />

(2) Universität Wien, Institut für Klinische, Biologische und Differentielle Psychologie, Wien, Österreich<br />

Mathematische Operationen beruhen auf der Vernetzung verschiedener Fähigkeiten<br />

(Triple-Code-Modell, Dehaene 1992). Der Zahlenbegriff als wesentlichster Teil <strong>des</strong><br />

mathematischen Denkens ist nach Dehaene ein Mittel, die Welt begreifbar zu machen.<br />

In der Arbeit mit rechenschwachen Kindern zeigt sich, dass oft schon der Erwerb <strong>des</strong><br />

Zahlenbegriffs erschwert ist, darauf aufbauende Rechenoperationen in Folge nicht möglich<br />

sind. Hier setzt das neu entwickelte Fördermaterial an: Es erschließt Menge, Zahl,<br />

aber auch lineare Operationen wie Addition, Subtraktion, das Zerlegen von Mengen,<br />

Ergänzungsrechnungen sowie den Zehnerübergang über die unmittelbare Anschauung.<br />

Zusätzlich wird das Erfassen dieser Rechenoperationen durch eigenes Handeln sinnlich<br />

erlebbar. Das System eignet sich zur Etablierung eines sicheren Zahlenverständnisses,<br />

zur Prävention und Behandlung von Rechenschwäche, besonders auch für die Arbeit mit<br />

Kindern mit mangelndem Symbolverständnis.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Maria Götzinger-Hiebner<br />

maria@goetzinger-hiebner.at<br />

++43 1 2715169<br />

++43 1 2715169<br />

Wirksame Förderung bei Schwierigkeiten in Leseflüssigkeit und<br />

das Verstehen von Text<br />

Stephanie Gottwald (1), Maryanne Wolf (1), Robin Morris (2), Maureen Lovett (3)<br />

(1) Tufts University, Center for Reading and Language Research, Medford, Massachusetts, USA<br />

(2) Georgia State University, Psychology, Atlanta, Georgia, USA<br />

(3) Hospital for Sick Children, Learning Disabilities Research Program, Toronto, Canada<br />

Dieser Vortrag stellt Leistungsresultate vor von 279 Englisch sprechenden Kindern der<br />

zweiten und dritten Klasse mit schweren Lese- und Rechtschreibstörungen. Die Kinder<br />

nahmen teil an einer Leseinterventionstudie, in der die Wirksamkeit einer Lesetherapie<br />

mit Betonung auf die Förderung der Leseflüssigkeit und das Verstehen von Texten bei<br />

dem Mittel von Training in den mehrfachen Gebieten <strong>des</strong> linguistischen Wissens gegenüber<br />

einer lautgetreuen Lese-Rechtschreibförderung verglichen würde.<br />

Aufgrund vorliegender Befunde erscheint die Annahme dass Englisch sprechende,<br />

sowie deutschsprechende Kinder mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten auf Hindernisse<br />

mit phonologischen Aspekten der Sprachenverarbeitung stoßen (Torgeson, 2002; Klicpera<br />

& Schabmann, 1993). Daten von mehreren Sprachen (z.B. Deutsch, Spanisch und<br />

Finnisch) und von Subtypenstudien zeigen, dass Schwierigkeiten <strong>des</strong> Lesenlernens auch<br />

von zugrunde liegenden Defiziten in der Benennungsgeschwindigkeit stammen können.<br />

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