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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>Abstractband</strong> <strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong><br />

How word length, frequency and viewing position affects dyslexic reading –<br />

evidence from eye movement studies of natural reading<br />

Benjamin Gagl<br />

University of Salzburg, Department of Psychology, Salzburg, Austria<br />

Eye movement data for natural sentence reading of dyslexic readers and age-matched<br />

controls will be presented. We examined abnormalities of the effect of word-length, frequency<br />

and predictability on dyslexic eye-movements. A main finding was that dyslexic<br />

readers exhibited much prolonged gaze durations even for highly frequent and short<br />

words (up to six letters) and they exhibited disproportionate increase of gaze durations<br />

with number of letters for longer words (more than six letters). A further finding was that<br />

eye movement measure of dyslexic readers were more affected by predictability than<br />

those of non impaired readers. These result patterns suggest that dyslexic readers compensated<br />

a profound deficit of visual word processing by strong reliance on the sentence<br />

context during reading.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Benjamin Gagl<br />

benjamin.gagl@sbg.ac.at<br />

„Rechenschwächen“ vorbeugen: Mathematik-Unterricht als Chance<br />

Michael Gaidoschik<br />

Rechenschwäche Institut Wien-Graz, Wien, Österreich<br />

Mathematik gilt vielen MathematikerInnen und Mathematik-FachdidaktikerInnen als die<br />

„Wissenschaft von den Mustern“ – „Muster“ verstanden als: Gesetzmäßigkeiten, versteh-<br />

und begründbare Zusammenhänge und Regelhaftigkeiten. Demgegenüber wird gerade<br />

in den ersten Schuljahren „Mathematik“ (jedenfalls im Herkunftsland <strong>des</strong> Referenten)<br />

oft nur dem Namen <strong>des</strong> Schulfaches nach, in der Sache aber dann doch bloß „Rechnen“<br />

unterrichtet. Im Workshop soll dargelegt werden, dass und warum gerade dieser<br />

„mathematikferne“ Erstunterricht mitverantwortlich ist für die Entstehung vieler „Rechenschwächen“.<br />

Vor allem aber sollen Wege aufgezeigt und zur Diskussion gestellt werden, wie Lehrkräfte<br />

durch das gezielte Arbeiten an (arithmetischen) „Mustern“ einen wichtigen Beitrag zur<br />

Vermeidung von „Rechenschwächen“ leisten können. Vertiefend behandelt werden dabei<br />

zwei Kernbereiche mathematischer Lernschwierigkeiten, das so genannte „zählende<br />

Rechnen“ sowie Probleme im Umgang mit zweistelligen Zahlen, im Besonderen auch<br />

beim „Zehnerübergang“.<br />

Der Workshop enthält Elemente <strong>des</strong> Vortrags (konkrete Anregungen für die Gestaltung<br />

<strong>des</strong> mathematischen Erstunterrichts), der Dokumentation (Video-Sequenzen von<br />

„rechenschwachen“ und „rechenstarken“ Kindern) und der (hoffentlich lebhaften)<br />

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