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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>Abstractband</strong> <strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong><br />

wird ein ausführliches behaviorales Leistungsprofil der Probanden erhoben, das neben<br />

Lese- und Rechtschreibleistungen, phonologische Basiskompetenzen, eine allgemeine<br />

Intelligenzdiagnostik sowie Aufmerksamkeitsmaße umfasst.<br />

Ergebnisse:<br />

Der Abschluss der Untersuchung steht noch aus. Erste behaviorale und EEG-Befunde<br />

werden vorgestellt und im Hinblick auf den gegenwärtigen Forschungsstand diskutiert.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Isabel Freitag<br />

isabel.freitag@rub.de<br />

0234 3224629<br />

(Vor-)Schulische sprachliche Prädiktoren für den frühen Lese-Rechtschreib-Erwerb<br />

Silke Fricke (1), Marcin Szczerbinski (1), Annette V. Fox-Boyer (2), Joy Stackhouse (1)<br />

(1) University of Sheffield, Department of Human Communication Sciences, Sheffield, United Kingdom<br />

(2) Europa Fachhochschule Fresenius Hamburg, Fachbereich Gesundheit/Studiengang Logopädie,<br />

Hamburg, Germany<br />

Die Literatur weist eine fundierte empirische Evidenz für die Bedeutung und Wichtigkeit<br />

von Prävention bzw. frühzeitiger Erkennung von Schwierigkeiten im frühen Lese-<br />

Rechtschreib-Erwerb auf. Empirische Studien haben für unterschiedliche Sprachen und<br />

Orthographien gezeigt, dass u. a. sprachliche Fähigkeiten wie phonologische Bewusstheit<br />

(PhB), schnelles automatisiertes Benennen (rapid automized naming [RAN]), Buchstabenkenntnis,<br />

Wortschatz und Sprachverständnis die Lese-Rechtschreib-Entwicklung<br />

beeinflussen. Die aktuelle Studie untersucht die genannten potentiellen sprachlichen<br />

Prädiktoren und ihren Zusammenhang mit unterschiedlichen Lese-Rechtschreib-Komponenten<br />

(d.h. Lesegenauigkeit, Lesegeschwindigkeit, Leseverständnis und Rechtschreiben)<br />

für u. a. einsprachig mit Deutsch aufwachsende (Vor-) Schulkinder.<br />

Hierfür wurde eine Langzeitstudie mit 79 monolingualen Kindern durchgeführt, deren<br />

Entwicklung in den sprachlichen Prädiktorfähigkeiten und im Lesen und Schreiben über<br />

einen Zeitraum von 2 Jahren verfolgt wurde (T1 = letztes Kindergartenhalbjahr,<br />

T2 = 1. Klasse, T3 = 2. Klasse).<br />

Die Ergebnisse dieser Studie in Bezug auf die durchschnittlichen Prädiktor- aber auch<br />

Lese-Rechtschreib-Fähigkeiten der Kinder zu den unterschiedlichen Testzeitpunkten<br />

(T1, T2, T3) sollen vorgestellt und die Korrelationen zwischen den sprachlichen Prädiktoren<br />

und den unterschiedlichen Lese-Rechtschreib-Komponenten diskutiert werden.<br />

Multiple Regressionen und Pfadanalysen sollen verdeutlichen, welche der Prädiktoren<br />

generell, aber auch welche Aspekte der Prädiktoren (z. B. PhB auf Silben-, Onset-Reim-<br />

oder Phonemebene; RAN von Objekten, Farben oder gemischten Stimuli), einen eindeutig<br />

spezifischen Prädiktor darstellen. Darüber hinaus soll die Sensitivität und Spezifizität<br />

der Prädiktoren bezüglich der unterschiedlichen Lese-Rechtschreib-Komponenten<br />

aufgezeigt werden, um ihre Bedeutung für die gezielte Erkennung von Risikokindern<br />

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