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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>Abstractband</strong> <strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong><br />

Frühindikation und Prävention von Rechenschwäche im Erstklassenunterricht<br />

Rudolf Wieneke<br />

Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche Berlin, Berlin, Deutschland<br />

Wird der Erstunterricht diagnostisch begleitet, können Lehrer dem Entstehungsprozess<br />

der frühen Form einer Rechenschwäche beiwohnen. Die Frühform der beginnenden<br />

(nascierenden) Störung ist der Prototyp <strong>des</strong> nominalistischen Fingerzählers, der Zahlen<br />

konsequent nicht in ihrer relationell/kardinalen Bedeutung sehen kann. Der Autor stellt<br />

Test-Sätze für die wichtigste Phase <strong>des</strong> mathematischen Lernens (Zahlen 1-6 und 1-10)<br />

vor und entwickelt Vorschläge für Dyskalkulie-Prävention. Mit Frühindikation hat man die<br />

Chance, Fehlentwicklungen im Förderunterricht vorzubeugen. Dazu bedarf es ausgewiesener<br />

Fachlehrer, die mathematik-didaktisch sehr gut ausgebildet und rechenschwächetherapeutisch<br />

<strong>zum</strong>in<strong>des</strong>t vorgebildet sein müssen. Es ist ein Treppenwitz, dass bei<br />

diesem entscheidenden Punkt <strong>des</strong> mathematischen Lernens, an dem die Weichen für<br />

das rechnerische Denken gestellt werden, der Einsatz fachfremder Lehrer selbstverständlich<br />

ist. Erstklassenlehrern kann es nicht verborgen bleiben, dass sie es mit einem<br />

explosiven Gemisch von Neulingen zu tun haben, die zu 18-28% Dispositionen zur<br />

Rechenschwäche aufweisen.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Rudolf Wieneke<br />

rwieneke@t-online.de<br />

030 8328017<br />

030 8315526<br />

On the Neurocognition of Slow Dysfluent Reading in Dyslexia<br />

Heinz Wimmer<br />

Universität Salzburg, Fachbereich Psychologie, Salzburg, Austria<br />

This presentation will be divided in four sections. First, I will provide a review of<br />

findings to characterize the nature of slow word reading in terms of the dual-route model<br />

of visual word processing. This part will include recent data from an eye-movement<br />

study showing impaired processing speed even for high frequency words which receive<br />

a single fixation only. The second part will provide a review of findings on cognitive<br />

deficits which accompany or precede speed impaired reading. The third part will illustrate<br />

recent imaging findings from my lab which point to brain dysfunctions associated with<br />

impaired reading speed. The final part attempts to link manifestation, cognitive deficits<br />

and brain dysfunctions in a neurocognitive explanatory framework.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Heinz Wimmer<br />

heinz.wimmer@sbg.ac.at<br />

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