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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>Abstractband</strong> <strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong><br />

Stärken informeller Testverfahren im Hinblick auf eine Förderung<br />

rechenschwacher Kinder<br />

Silvia Wessolowski<br />

Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Institut für Mathematik und Informatik, Ludwigsburg, Deutschland<br />

Standardisierte Tests können helfen, frühzeitig auf Risikokinder aufmerksam zu werden.<br />

Je nachdem, welche Aspekte mathematischer Kompetenzen durch die einzelnen Untertests<br />

überprüft werden, zeigen sie die Bereiche auf, in denen ein Kind Schwierigkeiten<br />

hat bzw. Stärken aufweist. Damit können Beobachtungen von Lehrerinnen und Lehrern<br />

aus dem Unterricht oder die von Eltern objektiviert werden. Selbst wenn die Analyse und<br />

Interpretation der Ergebnisse nicht nur den Gesamtwert, sondern auch die einzelnen<br />

Faktoren oder sogar die Ebene der Subtests mit einbezieht, bleibt die Vorgehensweise<br />

der Kinder verborgen bzw. es kann nur im Sinne einer qualitativen Fehleranalyse auf<br />

diese geschlossen werden. Richtige Ergebnisse stehen aber nicht immer für Verständnis<br />

und sinnvolle Lösungswege, falsche Lösungen haben häufig einen rationellen Kern.<br />

Bei<strong>des</strong> zu erkennen und detailliert zu beschreiben, ermöglicht erst eine auf das Kind<br />

angepasste Förderung und muss das Ziel einer Diagnose sein.<br />

Da sich informelle Testverfahren <strong>des</strong> „lauten Denkens“ und <strong>des</strong> Nachfragens nach Vorgehensweisen<br />

bedienen und ggf. auch Arbeitsmittel zur Verfügung stellen, wird erkennbar,<br />

wie ein Kind Aufgaben löst, welches Material es in welcher Weise dabei verwendet<br />

und welche Vorstellungen es aufgebaut hat. Dadurch werden nicht nur die Bereiche identifiziert,<br />

in denen Förderung nötig ist, sondern auch aufgezeigt, wie diese erfolgen kann.<br />

Literatur:<br />

Kaufmann, Sabine; Wessolowski, Silvia (2006): Rechenstörungen. Diagnose und Förderbausteine.<br />

Seelze: Klett und Kallmeyer.<br />

Lenart, Friederike, Holzer, Norbert, Schaupp, Hubert (2003): Ableitung von Fördermaßnahmen<br />

aus den Diagnoseergebnissen <strong>des</strong> ERT 1+ und ERT 2 +. In: Lenart, Friederike,<br />

Holzer, Norbert, Schaupp, Hubert (Hrsg.): Rechenschwäche, Rechenstörung, Dyskalkulie.<br />

Erkennung : Prävention : Förderung. Graz: Leukam, S. 88–102.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Silvia Wessolowski<br />

wessolowski@ph-ludwigsburg.de<br />

07141 140380<br />

07141 140435<br />

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