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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong> <strong>Abstractband</strong><br />

cantly more difficult to spell and read than simple consonant vowel pairs. Nonetheless,<br />

until recently (see discussion of Martens & de Jong, 2006; Ziegler et al. 2003) consonant<br />

cluster were not considered. Results and implications concerning the three subjects of<br />

interest will be presented.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Verena Thaler<br />

verena.thaler@fu-berlin.de<br />

030 83855626<br />

030 83855620<br />

Die Rolle der Fehleranalyse in Diagnostik und Therapie der Rechtschreibschwäche<br />

Günther Thomé<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Institut für deutsche Sprache und Literatur 1, Frankfurt,<br />

Deutschland<br />

Bei Problemen in der Rechtschreibung ist als erster Schritt ein quantitatives standardisiertes<br />

Testverfahren sinnvoll. Hierdurch soll u. a. sichergestellt sein, dass die Rechtschreibprobleme<br />

eines Schülers oder einer Schülerin nicht alleine in unangemessenen<br />

Anforderungen der Lehrkraft oder der Eltern begründet sind. Wenn mit einem standardisierten<br />

Instrument festgestellt wurde, dass die Rechtschreibleistung deutlich im unteren<br />

Bereich liegt, sollte eine Förderung geplant und durchgeführt werden.<br />

Hier stellt sich nun die Frage, wo die Probleme <strong>des</strong> betreffenden Schülers liegen. Es<br />

hat sich gezeigt, dass die Leistungsdefizite und entsprechend die Fehlerschwerpunkte<br />

individuell stark variieren. Eine Rechtschreibförderung nach dem Gießkannenprinzip –<br />

von Allem etwas – ist daher nicht oder nur in geringem Maße wirksam. Mit Hilfe einer<br />

Fehleranalyse, die Rechtschreibfehler nach Sachkriterien und in einem zweiten Schritt<br />

entwicklungspsychologisch kategorisiert und einer entsprechenden Qualifikation der<br />

Therapeuten kann eine individuelle Rechtschreibförderung geplant und durchgeführt<br />

werden, die auch bei schweren Fällen von Rechtschreibschwäche in kurzer Zeit deutliche<br />

Erfolge zeigt.<br />

Literaturhinweise:<br />

Thomé, G.: Entwicklung der basalen Rechtschreibkenntnisse. In: Bredel, U. u. a. (Hrsg.):<br />

Didaktik der deutschen Sprache. Paderborn u. a.: Schöningh, Bd. 1, 2003, S. 369-379.<br />

Thomé, G. (Hrsg.): Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) und <strong>Legasthenie</strong>. Eine<br />

grundlegende Einführung. Weinheim und Basel: Beltz 2004.<br />

Thomé, G. & Thomé, D.: OLFA. Oldenburger Fehleranalyse. Oldenburg: Institut für<br />

sprachliche Bildung 2004 (www.isb-oldenburg.de).<br />

Korrespondenzautor:<br />

Günther Thomé<br />

thome@em.uni-frankfurt.de<br />

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