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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>Abstractband</strong> <strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong><br />

„Laut-Methode“, „Piktogramm-Methode“<br />

Lew Sternberg<br />

Sternberg Verlag, Hamburg, Deutschland<br />

In Israel und in Japan gibt es keine <strong>Legasthenie</strong>. Die menschliche Geschichte zeigt uns<br />

einige erfolgreiche Varianten <strong>des</strong> Lernens wie beispielsweise die Silbenpiktogramme<br />

der Sumerer, die japanischen Silbenhieroglyphen sowie die hebräische konsonantische<br />

Schrift. Basierend auf diesen bereits bestehenden Mustern, entwickelte Lew Sternberg<br />

einen ganz neuen Ansatz für das Lesenlernen. Diese Lernmethoden sind für die kindliche<br />

Wahrnehmung einfacher und verständiger anzuwenden als die moderne europäische<br />

analytisch-synthetische Methode.<br />

Das Lernmaterial von Lew Sternberg hilft die Lesedefizite rasch und auf adäquatem<br />

Niveau zu beheben. Es ist als zusätzliche Unterstützung zu den vorhandenen, traditionellen<br />

Schulprogrammen ausgelegt und findet in seiner Art kein vergleichbares Konzept<br />

in der deutschen Schuldidaktik.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Lew Sternberg<br />

lew_sternberg@yahoo.de<br />

040 34980419<br />

Neurophysiologische Korrelate der Sprachperzeption bei Legasthenikern<br />

im Sprachvergleich<br />

Silke Streiftau, Jennifer el Sharkawy, Jürgen Bartling, Nina Neuhoff, Gerd Schulte-Körne<br />

Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Klinikum der<br />

Universität München, Deutschland<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> Projektes „NeuroDys – Dyslexia genes and neurobiological pathways“,<br />

einer von der EU geförderten europaweiten Kooperationsstudie, werden die molekulargenetischen<br />

und neurobiologischen Ursachen der <strong>Legasthenie</strong>, sowie der Einfluss von<br />

Umweltfaktoren auf die Entstehung dieser Störung untersucht. Ziel ist ein verbessertes<br />

Verständnis der Ätiologie der Lesestörung.<br />

Ein Teil <strong>des</strong> Projektes befasst sich mit den neurophysiologischen Korrelaten der Sprachwahrnehmung<br />

bei <strong>Legasthenie</strong>. 57 Kontrollkinder und 63 Legastheniker nahmen an<br />

einem Experiment zu ereigniskorrelierten Potentialen (EKP) teil, bei dem die Verarbeitung<br />

sprachlicher und nicht-sprachlicher Reize anhand der Mismatch Negativity (MMN)<br />

verglichen wurde. Zum Einsatz kam ein passives oddball-Paradigma. Dabei werden ein<br />

häufig präsentierter Standardreiz und ein seltener devianter Reiz dargeboten.<br />

Um mögliche Unterschiede in der Verarbeitung unterschiedlicher Sprachreize zu untersuchen,<br />

wurden deutsche, finnisch-ungarische und französische Sprachstimuli präsen-<br />

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