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Abstractband zum 16. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie

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<strong>Abstractband</strong> <strong>16.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Legasthenie</strong><br />

sowie grammatischen Endungen vom Wort isoliert das Hauptmorphem (Wortstamm), nur<br />

im Hauptmorphem gibt es Ableitungsprobleme zu bewältigen. Diese Ableitungsprobleme<br />

werden zudem nur sicher gelöst, wenn die Bedeutungszusammenhänge der Wörter<br />

erkannt werden. Ein problemloser Übergang von der Silbensegmentierung zur Morphemsegmentierung<br />

gelingt durch den Start mit Anfangsmorphemen, da diese in ihrer<br />

Funktion als Vorsilben der Silbengliederung entsprechen.<br />

Der Vortrag gibt Auskunft über diesen schrittweisen Übergang und den Aufbau <strong>des</strong><br />

Regeltrainings mit Hilfe der Morphemsegmentierung auf der Basis einer gesicherten<br />

phonemischen Strategie.<br />

Literatur:<br />

C. Reuter-Liehr (voraussichtlich 2008) Lautgetreue Lese-Rechtschreibförderung – Das<br />

Training der phonemischen Strategie auf der Basis <strong>des</strong> rhythmischen Syllabierens mit<br />

einer Darstellung <strong>des</strong> Übergangs zur morphemischen Strategie (Arbeitstitel), Bd. 1,<br />

Winkler Bochum<br />

Korrespondenzautor:<br />

Carola Reuter-Liehr<br />

reuter-liehr@t-online.de<br />

05503 91436<br />

Rechenschwäche-Prävention im Erstunterricht:<br />

Diagnostik und Förderung bei Defiziten im Mengenverständnis<br />

Max Richter<br />

Institut für Rechenschwäche-Therapie, Berlin, Deutschland<br />

Im Vortrag werden Überlegungen zu Diagnostik und Förderung im Bereich Pränumerik<br />

vorgestellt. Präsentiert wird ein qualitativer Kurztest, den der Vortragende in Kooperation<br />

mit dem Schulpsychologischen Beratungszentrum Berlin-Tempelhof/Schöneberg entwickelt<br />

hat. Das Diagnostikum steht im Zentrum einer derzeit angebotenen Fortbildungsreihe<br />

für Grundschullehrer/innen.<br />

Der Mengenbegriff ist die sachlogische Basis für die Entwicklung eines tragfähigen Zahlbegriffs.<br />

Grundschullehrer/innen stehen im mathematischen Erstunterricht zunehmend<br />

vor der Aufgabe, den Schülern die pränumerischen Voraussetzungen mathematischen<br />

Lernens zu vermitteln; dies gilt insbesondere bei früherer Einschulung sowie Wegfall der<br />

Vorklassen.<br />

Gelingt die Vermittlung der grundlegenden mengenbegrifflichen Abstraktionen, so kann<br />

der Entstehung einer Rechenschwäche bereits im ersten Schuljahr entgegengewirkt werden.<br />

Anderenfalls besteht die Gefahr, von Beginn an, an einem Teil der Schüler vorbei zu<br />

unterrichten; Kompensationsstrategien, insbesondere das verfestigte zählende Rechnen,<br />

drohen sich in der Folge zu manifestieren.<br />

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