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Jubiläumsschrift - 25 Jahre BVK

Ein Vierteljahrhundert BVK - Die Festschrift zum 25-jährigen Verbandsjubiläum stellt Ihnen den Verband und seine Mitglieder vor.

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Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften


Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

JUBILÄUMSSCHRIFT JUNI 2014


<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

2|3<br />

Inhalt


AB SEITE SIEBZIG GIBT ES ANSICHTEN ZU VERGANGENHEIT, GEGENWART UND ZUKUNFT<br />

AB SEITE SECHS BEKOMMT MAN EINEN EINDRUCK DER ABSICHTEN DES VORSTANDES UND DER GESCHÄFTSFÜHRUNG DES <strong>BVK</strong><br />

VON SEITE VIERZEHN BIS SEITE ACHTUNDSECHZIG GEWÄHREN UNSERE MITGLIEDER EINSICHTEN


<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

4|5


01ABSICHTEN<br />

DES VORSTANDES UND DER GESCHÄFTSFÜHRUNG


<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

6|7<br />

Absichten


Wilken von Hodenberg<br />

PRÄSIDENT DES <strong>BVK</strong> UND MITGLIED DES AUFSICHTS-<br />

RATES DER DEUTSCHEN BETEILIGUNGS AG<br />

EEin Vierteljahrhundert ist bereits<br />

verstrichen, seit der Bundesverband<br />

Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

seine Arbeit aufnahm<br />

und damit begann, sich für die<br />

Belange von Beteiligungskapital<br />

in Deutschland zu engagieren.<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> der organisierten Interessenvertretung<br />

sind eine lange Zeit –<br />

besonders wenn man bedenkt, wie<br />

sehr sich die Branche in dieser Zeit<br />

gewandelt hat.<br />

Ganz besonders gilt dies für die Bedeutung<br />

der globalen Vernetztheit.<br />

Denn nur durch die Herstellung und<br />

Pflege von internationalen Kontakten<br />

können ausländische Großinvestoren<br />

für den deutschen Beteiligungsmarkt<br />

gewonnen werden.<br />

Es ist ein guter Service, dass der<br />

Verband mittels seiner internationalen<br />

Roadshows neue Investorenkreise<br />

erschließt und den Dialog zu<br />

Limited Partners in den USA, in<br />

Nahost und in Asien kontinuierlich<br />

pflegt. Ich selbst konnte unlängst<br />

eine <strong>BVK</strong>-Delegation nach Tokio,<br />

Hong Kong und Singapur anführen<br />

und werde auch in Zukunft als<br />

Spitzenvertreter des Verbandes den<br />

europäischen und internationalen<br />

Austausch nach Kräften unterstützen.<br />

Wie man also sieht, gibt es nach<br />

wie vor viel Arbeit, so dass wir<br />

auch die kommenden <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />

motiviert angehen können, und<br />

genügend Ansatzpunkte, um von<br />

einer guten Verbandsarbeit zu<br />

profitieren.


Matthias Kues<br />

VORSTANDSVORSITZENDER DES <strong>BVK</strong> UND SPRECHER<br />

DER GESCHÄFTSFÜHRUNG NORD HOLDING<br />

UNTERNEHMENSBETEILIGUNGSGESELLSCHAFT MBH<br />

Die Beteiligungsbranche hat in den<br />

letzten <strong>Jahre</strong>n einen bemerkenswerten<br />

Imagewandel vollzogen. Nur<br />

ALSO, LASST UNS SELBSTBEWUSST UND OFFEN<br />

AMIT UNSEREM JOB UMGEHEN!<br />

noch in oberflächlichen Medien-<br />

Hier sehe ich auch nach <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

berichten ist von „Heuschrecken“<br />

noch viel Entwicklungspotential –<br />

die Rede. Manche reden sogar von<br />

für große ebenso wie kleinere<br />

„Honigbienen“, weil sich Unterneh-<br />

Gesellschaften. Professionell ist<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

8|9<br />

Absichten<br />

men mit Beteiligungskapital nachweislich<br />

besser entwickeln als<br />

andere. Ein Imagewandel hat aber<br />

nicht, wer sich abschirmt und nur<br />

über PR-Agenturen oder Anwälte<br />

kommuniziert, auch wenn diese in<br />

vor allem damit zu tun, dass eine<br />

der Beratung gewiss von großem<br />

Branche erklärt, was sie macht.<br />

Wert sind. Professionell ist, wer<br />

Wer nur im Stillen arbeitet und sich<br />

einen persönlichen und authenti-<br />

vor der Öffentlichkeit wegduckt,<br />

schen Umgang mit Journalisten,<br />

erweckt schnell Argwohn.<br />

Politikern und anderen öffentlichen<br />

Meinungsträgern pflegt.


dass sich die Branche positiv entwickelt<br />

hat. Steckte sie vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

noch in den Kinderschuhen, kann<br />

sie heute auf eine bewegte Vergangenheit<br />

zurückblicken, aus der die<br />

Beteiligungsbranche gestärkt hervorgegangen<br />

ist.<br />

Ulrike hinrichs<br />

GESCHÄFTSFÜHRERIN DES BUNDESVERBANDES<br />

DEUTSCHER KAPITALBETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN<br />

„JUBILÄEN SIND LANGFRISTIGE WIEDERVORLAGEN“,<br />

JSCHRIEB EINST DER DICHTER HERMANN LAHM.<br />

Das ist ein wunderbares Zitat für<br />

den <strong>BVK</strong> nach <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n erfolgreicher<br />

Arbeit in Berlin. Denn<br />

Wiedervorlagen gab es in diesem<br />

Vierteljahrhundert fortwährend.<br />

Zum einen mahlen die Mühlen der<br />

Politik in einem anderen Tempo als<br />

die der agilen Unternehmer und<br />

Beteiligungsgesellschaften. Deshalb<br />

ist die politische Arbeit des Verbandes<br />

eine stete Wiedervorlage, um in<br />

den Ministerien und den Finanzund<br />

Wirtschaftsausschüssen des<br />

Bundestages immer wieder die Bedürfnisse<br />

der Beteiligungsbranche<br />

auf die Agenda zu rufen.<br />

Zum anderen fällt aber bei einer<br />

Wiedervorlage der Pressearbeit auf,<br />

Der <strong>BVK</strong> ist in den vergangenen<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n ebenfalls erwachsen geworden.<br />

Aus dem politischen Berlin<br />

ist er als Bundesverband nicht mehr<br />

wegzudenken. Viele Spitzenpolitiker,<br />

etliche Bundesminister und Journalisten<br />

kennen inzwischen die Beteiligungsbranche<br />

und kommen regelmäßig<br />

zu unseren Veranstaltungen.<br />

Die politischen Entscheidungsträger<br />

schätzen den <strong>BVK</strong> als Gesprächspartner<br />

für die gesamte Bandbreite<br />

seiner Themen – von der Gründungsfinanzierung<br />

mit Venture Capital,<br />

über Wachstumskapital für den<br />

Mittelstand bis hin zu Nachfolgeregelungen<br />

mit Hilfe von Beteiligungsgesellschaften.<br />

Sie finden<br />

interessant, was unsere Mitglieder<br />

in der deutschen Wirtschaft bewegen<br />

und wollen ihre Arbeit durch gute<br />

Rahmenbedingungen unterstützen.<br />

Das Erfolgsrezept des <strong>BVK</strong> lässt<br />

sich mit einem Vergleich aus der<br />

Fußballwelt auf den Punkt bringen.<br />

„Flach spielen, hoch gewinnen“ –<br />

ein guter Leitsatz für die nächsten<br />

Wiedervorlagen.


D<br />

„DER EINZIGE WEG UM GROSSARTIGE ARBEIT ZU LEISTEN,<br />

IST ZU LIEBEN, WAS MAN MACHT.“ STEVE JOBS<br />

Dr . Milos Stefanovic<br />

MITGLIED DES VORSTANDES DES <strong>BVK</strong> UND<br />

GESCHÄFTSFÜHRER MBG BERLIN-BRANDENBURG<br />

Wolfgang seibold<br />

W<br />

„WENN DER WIND DES WANDELS WEHT,<br />

BAUEN DIE EINEN MAUERN, DIE ANDEREN<br />

WINDMÜHLEN.“ CHINESISCHES SPRICHWORT<br />

MITGLIED DES VORSTANDES DES <strong>BVK</strong> UND<br />

MANAGING PARTNER GROWTH INVEST PARTNERS<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

10|11<br />

Absichten<br />

Joachim von Ribbentrop<br />

MITGLIED DES VORSTANDES DES <strong>BVK</strong> UND<br />

PARTNER ODEWALD KMU GESELLSCHAFT FÜR<br />

BETEILIGUNGEN MBH<br />

AJOHANN WOLFGANG VON GOETHE<br />

„ALLES AUF DER WELT KOMMT AUF EINEN GESCHEITEN<br />

EINFALL UND AUF EINEN FESTEN ENTSCHLUSS AN.“<br />

N<br />

THomas Weinmann<br />

MITGLIED DES VORSTANDES DES <strong>BVK</strong> UND<br />

MANAGING PARTNER ASTORIUS CAPITAL GMBH<br />

„NICHT MIT ERFINDUNGEN, SONDERN<br />

MIT VERBESSERUNGEN MACHT MAN EIN<br />

VERMÖGEN.“ HENRY FORD


N<br />

„NUR WER SICH BEWEGT,<br />

KANN ETWAS BEWEGEN.“<br />

Dr . Peter Güllmann<br />

STELLVERTRETENDER VORSTANDSVORSITZENDER<br />

DES <strong>BVK</strong> UND BANKDIREKTOR UND BEREICHSLEITER<br />

UNTERNEHMENSFINANZIERUNG DER NRW.BANK<br />

Christian Schatz<br />

MITGLIED DES VORSTANDES DES <strong>BVK</strong> UND<br />

PARTNER KING & WOOD MALLESONS SJ BERWIN<br />

MArco Brockhaus<br />

MITGLIED DES VORSTANDES DES <strong>BVK</strong> UND<br />

GESCHÄFTSFÜHRER BROCKHAUS PRIVATE EQUITY<br />

E<br />

„ERFOLG WIRD VIEL ZU OFT NUR ALS ZIEL<br />

GESEHEN, ALS ABSCHLIESSENDER HÖHEPUNKT.<br />

ERFOLG IST ABER IMMER EIN NEUER ANFANG,<br />

EINE NEUE AUFGABE, EINE NEUE HERAUSFORDE-<br />

RUNG. ERFOLG BRINGT STETS DIE VERPFLICH-<br />

TUNG MIT SICH, MEHR DARAUS ZU MACHEN.“<br />

S<br />

„SAGE: „MACH MIT“, NICHT „FANG AN“,<br />

WENN DU EINE AUFGABE ERLEDIGT HABEN<br />

WILLST.“ LORD BADEN-POWELL<br />

DIE MITGLIEDER DES <strong>BVK</strong> BEHERZIGEN<br />

DIESES MOTTO SEIT <strong>25</strong> JAHREN! ES IST<br />

DEM <strong>BVK</strong> ZU WÜNSCHEN, DASS DIESER<br />

WICHTIGE FAKTOR FÜR DIE VITALITÄT<br />

DEM <strong>BVK</strong> ERHALTEN BLEIBT.


<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

12|13<br />

Absichten


02EINSICHTEN<br />

DER <strong>BVK</strong>-MITGLIEDER


<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>BVK</strong> – Rückblick<br />

und Ausblick<br />

Im Jahr 1989 gründeten die in Deutschland tätigen<br />

Beteiligungsgesellschaften den <strong>BVK</strong>. Im gleichen Jahr<br />

brach der US Junk-Bond-Markt zusammen und löste eine<br />

Finanzkrise aus. Neben Drexel Burnham gingen Unternehmen<br />

und PE-Häuser unter, die der Faszination des<br />

Leverage erlegen waren. Das LBO-Geschäft erhielt seinen<br />

ersten Dämpfer, gierige Junk-Bond-Anleger erlitten<br />

Verluste. 1995 begann der kometenhafte Aufstieg des<br />

VC-finanzierten Technologiebereichs. 2001, mit dem<br />

Ende dieses Hypes, kam es zu einer weiteren Ernüchterung<br />

bei den Marktteilnehmern.<br />

Max W. Römer<br />

Ein ähnliches Phänomen wiederholte sich 2007:<br />

Der Preis für den Erwerb des realwirtschaftlichen<br />

Kerns, d.h. aller in diesem Jahr weltweit produzierten<br />

Güter und Dienstleistungen, betrug 54 Bio. Dollar. Für<br />

alle darauf bezogenen verbrieften Produkte wäre ein<br />

Betrag von 600 Bio. Dollar fällig geworden. Stark vereinfacht: Jede Taxifahrt, jeder Liter<br />

Milch und jedes im Jahr 2007 erstellte Produkt war bereits elf bis zwölf Mal verwettet.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

14|15<br />

Einsichten<br />

Die Lehre, die wir als PE-Häuser daraus ziehen sollten, ist einleuchtend:<br />

• Der realwirtschaftliche Kern eines Wirtschaftssystems lässt sich durch<br />

zertifizierte Versprechen mittel-/langfristig nicht aufblähen.<br />

• Erfahrene PE-Häuser lassen sich von finanztechnischen Instrumenten der<br />

wundersamen Geldvermehrung nicht blenden.<br />

• Eigenkapital investieren heißt Verantwortung übernehmen für das Schicksal<br />

solide finanzierter Unternehmen, um deren Produktivität zu steigern,<br />

Wachstum zu ermöglichen und Innovationskraft gezielt zu fördern.<br />

• Problemlösung und Demut in Zeiten der Krise sind genauso gefragt wie Kontrolle<br />

und Bescheidenheit in Phasen der Hochkonjunktur.<br />

DAS KERNTEAM VON QUADRIGA CAPITAL FORMTE SICH VOR MEHR ALS <strong>25</strong> JAHREN UND IST SEITDEM PARTNER DES<br />

MITTELSTANDS. MAX W. RÖMER, GRÜNDUNGSPARTNER, IST SEIT 37 JAHREN IM EIGENKAPITALGESCHÄFT TÄTIG UND<br />

WAR EINER DER GRÜNDUNGSVORSTÄNDE DES <strong>BVK</strong>.


Der<br />

<strong>BVK</strong> und Ich<br />

AAus meiner vierjährigen Amtszeit<br />

als Vorstandsmitglied des<br />

<strong>BVK</strong> habe ich am meisten gelernt,<br />

dass Lobbyarbeit nur<br />

dann erfolgreich ist, wenn man<br />

die Brancheninteressen im<br />

Dialog wahrnimmt.<br />

Andreas Rodin<br />

Nur durch Kommunikation kann man Positionen wahrnehmen<br />

und durchsetzen. Dabei halten wir die eigenen Argumente stets<br />

für überzeugend und tragen sie deshalb immer wieder vor.<br />

Allerdings erreicht man bei seinem Gegenüber damit allein gar<br />

nichts. Wir haben mit der Arbeit des <strong>BVK</strong> immer dann etwas<br />

bewegen können, wenn es uns gelungen ist, unsere Positionen<br />

in einer Art und Weise zu vermitteln, die dazu führte, dass sie<br />

letztlich zur eigenen Überzeugung unseres Ansprechpartners<br />

wurden. So ist es uns gelungen, einiges in die Tat umzusetzen.<br />

Das sind schöne und positive Erfahrungen.<br />

DR. ANDREAS RODIN IST FRANKFURTER PARTNER BEI P+P PÖLLATH + PARTNERS. ER IST EINER DER FÜHRENDEN<br />

BERATER FÜR DIE STRUKTURIERUNG VON PRIVATE-EQUITY-FONDS IN DEUTSCHLAND. P+P BERÄT INITIATOREN UND<br />

INVESTOREN VON PRIVATE-EQUITY-FONDS UND WELTWEITEN FONDSBETEILIGUNGEN BEI ALTERNATIVEN INVESTMENTS<br />

SOWIE IN DEN BEREICHEN AIFM/KAGB, ASSET-MANAGEMENT UND SEKUNDÄRTRANSAKTIONEN. P+P ERSTELLT INNOVA-<br />

TIVE UND PRAXISGERECHTE STRATEGIEN FÜR KOMPLEXE ANFORDERUNGEN AN INITIATOREN, MANAGER UND INVESTOREN.<br />

AUSSERDEM WAR ANDREAS RODIN VON 2009 BIS 2013 LEITER DES <strong>BVK</strong>-RECHTSBEIRATS UND VORSTANDSMITGLIED.


Beteiligungskapital als<br />

Arbeitsbereich<br />

ist besonders, weil ...<br />

... jedes mittelständische<br />

Unternehmen einzigartig ist<br />

und jede neue Finanzierung<br />

eine besondere Herausforderung mit viel Verantwortung und großen<br />

Chancen, aber auch hohen Risiken darstellt.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

16|17<br />

Einsichten<br />

ZZu den spannenden Prozessen gehört es, die<br />

Mentalität der Eigentümer und des Managements<br />

ebenso wie die meist jahrzehntelang<br />

gewachsenen Unternehmensstrukturen kennenzulernen<br />

und gemeinsam Wege zu erarbeiten,<br />

wie das künftige Wachstum weiter<br />

erfolgreich gestaltet und finanziell solide<br />

vorangebracht werden kann. Dabei erfordert<br />

die ständige Arbeit auf Augenhöhe mit den<br />

Unternehmern, dass ein Investmentmanager<br />

sich selbst täglich neu hinterfragt und sich<br />

bei seinen Entscheidungen der Verantwortung<br />

bewusst ist, die er für das betreute<br />

Unternehmen hat. Ziel der in der genossenschaftlichen<br />

Finanzgruppe fest verankerten<br />

Martin Völker<br />

VR Equitypartner ist es, immer einen engen persönlichen<br />

Kontakt zum Management aufzubauen und das Portfoliounternehmen als<br />

Partner auf Zeit gemeinsam, langfristig und erfolgreich weiterzuentwickeln.<br />

Vertrauen und Zuverlässigkeit sind dabei wichtige Eckpfeiler für eine langfristige<br />

und gute Zusammenarbeit.<br />

MARTIN VÖLKER IST GESCHÄFTSFÜHRER VON VR EQUITYPARTNER – EINEM DER FÜHRENDEN EIGENKAPITALFINANZIERER<br />

IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ. ALS GEMEINSAME TOCHTER DER DZ BANK UND DER WGZ BANK,<br />

DEN SPITZENINSTITUTEN DER GENOSSENSCHAFTSBANKEN IN DEUTSCHLAND, STELLT VR EQUITYPARTNER DIE NACH-<br />

HALTIGKEIT DER UNTERNEHMENSENTWICKLUNG KONSEQUENT VOR KURZFRISTIGES EXIT-DENKEN. DAS PORTFOLIO VON<br />

VR EQUITYPARTNER UMFASST DERZEIT RUND 100 ENGAGEMENTS MIT EINEM INVESTITIONSVOLUMEN VON 570 MIO. €.


Seit ich vor 15 <strong>Jahre</strong>n als einer von zwei Mitarbeitern das Londoner KKR-<br />

Büro eröffnet habe, ist unsere Mannschaft beachtlich gewachsen. Mittlerweile<br />

arbeiten dort 85 Executives für den europäischen Markt. Auch wenn<br />

etwa die Hälfte davon Deutsch spricht, vereint unser Team Menschen aus<br />

23 Nationen, die 28 verschiedene Sprachen sprechen und unterschiedlichste<br />

Hintergründe haben.<br />

Wie stellt man ein<br />

gutes Investmentteam zusammen?<br />

Was hält ein solches Team zusammen? Es<br />

sind unsere gemeinsamen Werte. Persönliche<br />

Integrität, Teamwork und Verantwortungsbewusstsein<br />

sind die Eckpfeiler, auf<br />

denen unser Unternehmen aufgebaut ist.<br />

Das betrifft sowohl die Art, wie wir miteinander<br />

arbeiten, den Anspruch, mit dem wir<br />

an unser Portfolio herangehen als auch<br />

unser Verhalten als Corporate Citizen.<br />

Johannes P. Huth<br />

DDoch was macht ein solches Team erfolgreich?<br />

Um in einer globalen und stark vernetzten<br />

Welt Unternehmen beim Wachstum<br />

unterstützen zu können, werden zuallererst<br />

dreierlei Dinge benötigt: Belastbare Beziehungen<br />

in den Märkten vor Ort, umfangreiche Erfahrung in<br />

den jeweiligen Sektoren und das starke Rückgrat einer globalen Firma.<br />

Auf diese Weise wird es einem guten Team gelingen, mit seinen Investments<br />

nicht nur erfolgreich, sondern auch nachhaltig Wert zu schaffen.<br />

JOHANNES P. HUTH IST PARTNER BEI KKR UND VERANTWORTLICH FÜR DIE GESCHÄFTE IN EUROPA, IM NAHEN OSTEN<br />

UND IN AFRIKA. KKR WURDE 1976 VON HENRY KRAVIS UND GEORGE ROBERTS GEGRÜNDET UND IST HEUTE EINER DER<br />

WELTWEIT FÜHRENDEN MANAGER VON ALTERNATIVEN INVESTMENTS. KKR VERWALTET ANLAGEN IM WERT VON ÜBER<br />

94,3 MRD. $ (ZUM 31.12.2013). IN DEUTSCHLAND HAT KKR SEIT 1999 MEHR ALS 4,4 MRD. $ IN 16 UNTERNEHMEN<br />

INVESTIERT. DAS GEGENWÄRTIGE PORTFOLIO UMFASST UNTERNEHMEN WIE KION, WMF UND HERTHA BSC.


Dem <strong>BVK</strong><br />

gratuliere ich<br />

zu ...<br />

... <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n erfolgreichem<br />

Einsatz für die Belange der<br />

deutschen Private-Equity- und<br />

Venture-Capital-Industrie.<br />

Dank des unermüdlichen<br />

Engagements der Geschäftsstelle<br />

und der vielen aktiven<br />

Mitglieder ist es gelungen,<br />

Wolfgang Seibold<br />

ein breites öffentliches Verständnis für den Beitrag der PE-/VC-Branche<br />

zum volkswirtschaftlichen Fortschritt zu wecken. Die Bereitschaft der<br />

politischen Entscheidungsträger und Gremien, gemeinsam mit dem <strong>BVK</strong><br />

und seinen Mitgliedern an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

zu arbeiten, ist groß wie nie. Das ist eine einmalige Chance für die gesamte<br />

Branche.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

18|19<br />

Einsichten<br />

EEntsprechend wünsche ich Frau Hinrichs und dem gesamten Team für<br />

die kommenden <strong>Jahre</strong> gutes Gelingen und breite Unterstützung aus der<br />

Mitgliederbasis bei der inhaltlichen Gestaltung der Rahmenbedingungen.<br />

Dem Verband und seinen Mitgliedern wünsche ich viele nachhaltige<br />

Erfolgsgeschichten und „Homeruns“, die das in uns gesteckte Vertrauen<br />

seitens unserer Anleger sowie der Öffentlichkeit langfristig untermauern.<br />

WOLFGANG SEIBOLD IST SEIT 2013 GRÜNDUNGSPARTNER BEI DER WACHSTUMSKAPITAL-GESELLSCHAFT GROWTH<br />

INVEST PARTNERS GMBH. DAS UNTERNEHMEN INVESTIERT IN WACHSENDE TECHNOLOGIE- UND INTERNETUNTERNEHMEN<br />

AUS DEM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM, SKANDINAVIEN UND DER BENELUX-REGION. ÜBER VIELE JAHRE WAR ER PART-<br />

NER BEI EARLYBIRD VENTURE CAPITAL. ALS VORSTANDSMITGLIED DES <strong>BVK</strong> KÜMMERT ER SICH UM DIE BELANGE DER<br />

VENTURE-CAPITAL-SZENE IN DEUTSCHLAND. ZUDEM IST WOLFGANG SEIBOLD SEIT 2012 VORSTANDSMITGLIED DES<br />

MUNICH NETWORK E.V., DEUTSCHLANDS FÜHRENDEM INDUSTRIENETZWERK FÜR INNOVATION UND UNTERNEHMERTUM.


Wo sehe ich die Trends<br />

für die nächsten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Beteiligungskapital?<br />

Die Branche wird weiter wachsen, insbesondere in<br />

Deutschland. Ein großes Potenzial bietet der familiengeführte<br />

Mittelstand, für den Finanzinvestoren lange<br />

Zeit ein „rotes Tuch“ waren. Doch die Vorbehalte<br />

bröckeln: Immer mehr Inhaber erkennen, dass wir in<br />

strategische Entwicklung und Zukäufe investieren,<br />

neue Marktchancen eröffnen, Arbeitsplätze schaffen<br />

und Unternehmen börsenreif machen.<br />

Sicher hilft uns hier der Generationenwechsel an<br />

der Spitze vieler Mittelständler. Die jüngeren Unternehmer<br />

sind viel besser mit der Globalisierung und<br />

den internationalen Kapitalmärkten vertraut. Sie<br />

sehen, dass Private Equity in Amerika und Asien,<br />

Stefan zuschke<br />

aber zum Beispiel auch in Großbritannien oder Skandinavien, eine sehr positive Rolle<br />

spielt und gesellschaftlich voll akzeptiert ist.<br />

Last but not least bin ich der Überzeugung, dass ein Phänomen, dem wir uns alle stellen<br />

müssen, der Wettbewerb um Talente, um die besten Manager, uns in die Hände spielen<br />

wird. Die Möglichkeit, unternehmerisch und als Miteigentümer gemeinsam mit einem<br />

Finanzinvestor ein Unternehmen weiterzuentwickeln, im Idealfall an der Börse zu platzieren,<br />

sollte für viele die bevorzugte Option sein. Sicherlich besser als in der Geschäftsführung<br />

eines Bereichs zu arbeiten, der nicht zum Kerngeschäft eines Konzerns gehört, oder<br />

in einem Familienbetrieb mit seinen mitunter patriarchalischen Strukturen ohne echte<br />

Aufstiegsperspektive.<br />

STEFAN ZUSCHKE IST MANAGING PARTNER VON BC PARTNERS, HAMBURG. GEGRÜNDET IM JAHR 1986, HAT SICH<br />

BC PARTNERS ZU EINEM INTERNATIONAL FÜHRENDEN PRIVATE-EQUITY-HAUS ENTWICKELT. MIT BÜROS IN LONDON,<br />

PARIS, HAMBURG, MAILAND UND NEW YORK KONZENTRIERT SICH BC PARTNERS AUF DIE BERATUNG VON ÜBERNAHMEN<br />

GROSSER MARKTFÜHRENDER UNTERNEHMEN. AKTUELL BERÄT BC PARTNERS FONDS MIT EINEM GESAMTVOLUMEN<br />

VON 12 MRD. €.


Der <strong>BVK</strong> ist für mich aus<br />

der Branche nicht mehr<br />

wegzudenken, weil ...<br />

... er der Venture-Capital-Szene eine Plattform bietet, um sich zu vernetzen.<br />

W<br />

Wir sind dem <strong>BVK</strong> sehr dankbar, dass er dem High-Tech Gründerfonds im<br />

Jahr 2005 geholfen hat, so dass wir sehr schnell in die Venture-Capital-Szene<br />

hineinwachsen konnten. Beispielsweise durften wir uns den VC-Investoren<br />

im Arbeitskreis Early Stage präsentieren und hatten so schnell Zugang zu den<br />

anderen Playern im Markt.<br />

Da Syndikate immer bedeutender<br />

geworden sind, ist es bis<br />

zum heutigen Tag wichtig, gute<br />

Möglichkeiten zu haben,<br />

VC- und CVC-Gesellschaften zu<br />

treffen, um sich mit ihnen über<br />

gemeinsame Investment-<br />

Targets oder gemeinsame<br />

Portfoliounternehmen auszutauschen.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

20|21<br />

Einsichten<br />

Michael Brandkamp<br />

DR. MICHAEL BRANDKAMP IST SPRECHER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG DES HIGH-TECH GRÜNDERFONDS.<br />

DER HIGH-TECH GRÜNDERFONDS INVESTIERT RISIKOKAPITAL IN JUNGE, CHANCENREICHE TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN,<br />

DIE VIELVERSPRECHENDE FORSCHUNGSERGEBNISSE UNTERNEHMERISCH UMSETZEN. MIT HILFE DER SEEDFINANZIE-<br />

RUNG SOLLEN DIE START-UPS DAS F&E-VORHABEN BIS ZUR BEREITSTELLUNG EINES PROTOTYPEN BZW. EINES<br />

„PROOF OF CONCEPT“ ODER ZUR MARKTEINFÜHRUNG LEITEN. DER FONDS BETEILIGT SICH INITIAL MIT 500.000 €;<br />

INSGESAMT STEHEN BIS ZU 2 MIO. € PRO UNTERNEHMEN ZUR VERFÜGUNG. INVESTOREN DER PUBLIC-PRIVATE-<br />

PARTNERSHIPS SIND DAS BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND ENERGIE, DIE KFW BANKENGRUPPE SOWIE<br />

18 WEITERE WIRTSCHAFTSUNTERNEHMEN.


Neues entstehen lassen, es begleiten und wachsen sehen – es ist immer wieder etwas<br />

Besonderes, Unternehmer bei ihren Projekten zu unterstützen. Manche Zeiten sind aufregend,<br />

andere beschaulich und allesamt sind es Erlebnisse, die ich nicht missen<br />

möchte. Mit Beteiligungen können wir etwas bewegen, die Wirtschaft voranbringen,<br />

Deutschland stärken. Nordrhein-Westfalen ist ein gutes Beispiel für das aufstrebende<br />

Gründergeschehen in Deutschland. Viele erfolgreiche Projekte entstanden in den letzten<br />

<strong>Jahre</strong>n in NRW, Venture Capital greift den Gründern<br />

dabei unter die Arme. Es freut mich<br />

zu sehen, wie positiv Beteiligungskapital<br />

hier Einfluss nimmt. Deshalb ist es für<br />

mich auch wichtig, Vorstandsmitglied im<br />

<strong>BVK</strong> zu sein. Der <strong>BVK</strong> trägt die Bedeutung<br />

Was mir<br />

Beteiligungskapital<br />

bedeutet<br />

von Beteiligungskapital in alle wichtigen<br />

Bereiche: In die Politik, die Presse und die<br />

Öffentlichkeit.<br />

Peter Güllmann<br />

SSeit 2011 bringe ich mich aktiv in die Verbandsarbeit<br />

ein. Bei Gesprächen mit Politikern bin ich das Sprachrohr für den Venture-<br />

Capital-Bereich und auch auf nationalen und internationalen Veranstaltungen vertrete<br />

ich den <strong>BVK</strong>, um für die Förderung von Gründungen und Innovationsfinanzierungen zu<br />

sprechen. Zudem bin ich Vorsitzender des Weiterbildungsbeirats, der sich in den letzten<br />

<strong>Jahre</strong>n immer mehr professionalisiert und mit der Technischen Universität München ein<br />

sehr gutes Weiterbildungsprogramm aufgebaut hat.<br />

DR. PETER GÜLLMANN IST SEIT 2007 LEITER DES BEREICHS UNTERNEHMENSFINANZIERUNG BEI DER NRW.BANK<br />

UND VERANTWORTLICH FÜR DIE STRATEGISCHEN UND INVESTIVEN BETEILIGUNGEN. ZUDEM IST ER MANAGER EINES<br />

VENTURE-CAPITAL- UND PRIVATE-EQUITY-PORTFOLIOS IM GESAMTWERT VON ÜBER 400 MIO. €. SEIT 2011 IST<br />

PETER GÜLLMANN MITGLIED DES <strong>BVK</strong>-VORSTANDES. SEIT 2013 FUNGIERT ER AUSSERDEM ALS STELLVERTRETENDER<br />

VORSTANDSVORSITZENDER.


Impulse zur<br />

Weiterentwicklung<br />

Paul de ridder<br />

Viele Mittelstandsbeteiligungen<br />

entstehen aus Nachfolgeregelungen<br />

für Familienfirmen. Im Idealfall<br />

wird der Generationswechsel rechtzeitig<br />

geplant. In der Praxis kann<br />

das schwierig sein, z. B. wenn<br />

Nachfolger aus der Familie fehlen.<br />

Erfahrene Firmeninhaber können<br />

weitermachen, stoßen dann aber<br />

oft an Grenzen:<br />

Zum Beispiel, ein Unternehmer, der die Automobilindustrie international<br />

beliefert, müsste zusätzliche Produktion aufbauen, um Kunden in Fernost<br />

direkt zu bedienen. Entfernung, Aufwand und fehlende Asienkenntnis<br />

lassen ihn diesen Schritt verschieben. Bei fehlender Kundennähe im<br />

Markt mit dem weltweit höchsten Wachstum wird das Potenzial nicht genutzt<br />

– oder sogar die Geschäftsgrundlage gefährdet.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

22|23<br />

Einsichten<br />

NNicht nur Nachfolge oder Internationalisierung, alle Grundsatzfragen<br />

sollten zeitig und konsequent angegangen werden. Private Equity ist ein<br />

Katalysator für Schlüsselstellen der Firmenentwicklung: Eine Beteiligung<br />

führt zum Wechsel im Gesellschafterkreis und zu mehr wirtschaftlicher<br />

Unabhängigkeit der Inhaber. Gleichzeitig ermöglicht sie den Wechsel<br />

zur nächsten Managementgeneration und deren unternehmerischer Beteiligung.<br />

Außerdem fließt dem Unternehmen neben Kapital auch Knowhow<br />

zu, das zum nachhaltigen Erfolg des Geschäftsmodells gebraucht<br />

wird. Wer diese Partnerschaft nutzt, erhält neue Impulse für die Unternehmensentwicklung<br />

und weiteres Wachstum.<br />

PAUL DE RIDDER IST GRÜNDUNGSPARTNER UND GESCHÄFTSFÜHRER DER HALDER BETEILIGUNGSBERATUNG GMBH,<br />

FRANKFURT. SIE KONZENTRIERT SICH AUF MANAGEMENT-BUY-OUTS IM MITTELSTAND.


Mein coolstesund<br />

außergewöhnlichstes<br />

Unternehmen ist ... Bart Markus<br />

... zweifellos unsere Beteiligung an Spotify, denn die Firma hat den<br />

Vertrieb von Musik radikal verändert. Die Musikindustrie leidet seit<br />

<strong>Jahre</strong>n an sinkenden Umsätzen, aber mit der Hilfe von Spotify nehmen<br />

diese jetzt in Schweden – und bald auch in anderen Ländern, in denen<br />

sich Spotify ausweitet – wieder zu. Durch Spotify steigen nicht nur<br />

die Gesamteinnahmen der Künstler, sondern auch die Verteilung der<br />

Einnahmen wird von Spotify systematisch revolutioniert. So wird<br />

beispielsweise bei konventionellen CDs kein Unterschied gemacht<br />

zwischen Musik, die einmal abgespielt oder täglich angehört wird.<br />

Dadurch ermöglicht es Spotify den meistgehörten Künstlern, von ihrer<br />

Popularität zu profitieren, und erlaubt Newcomern ihr Produkt einwandfrei<br />

einem größeren Publikum zu unterbreiten.<br />

BART MARKUS IST EIN BEWÄHRTER UND LEIDENSCHAFTLICHER UNTERNEHMER. DER GEBÜRTIGE NIEDERLÄNDER IST<br />

SEIT 2000 GENERAL PARTNER BEI WELLINGTON PARTNERS. SEIN INVESTMENTFOKUS LIEGT IM BEREICH DIGITALE<br />

MEDIEN UND PROZESSTECHNIK. VOR SEINEM ENGAGEMENT ALS INVESTOR WAR ER SELBST AN DER GRÜNDUNG VON<br />

DREI UNTERNEHMEN BETEILIGT UND FUNGIERTE ALS CEO EINES START-UPS.


Meinen Kindern würde ich raten<br />

diesen Berufsweg einzuschlagen, weil ...<br />

... es für mich der schönste Beruf ist, den ich mir vorstellen kann.<br />

I<br />

Ich bin selbst Unternehmensberater,<br />

Manager und Unternehmer gewesen.<br />

Mein jetziger Beruf verbindet<br />

die Herausforderungen unternehmerischer<br />

Aktivität mit der Notwendigkeit,<br />

komplexe Sachverhalte zu<br />

erkennen, abzubilden, die richtigen<br />

Strategien zu entwickeln und vor<br />

allem, umzusetzen. Es sind schöne<br />

Erfolgserlebnisse, nach der gemeinsamen<br />

Entwicklung junger Unternehmen<br />

die Akzeptanz im Markt zu<br />

erleben. Die wechselnden Herausforderungen<br />

auf dem Weg dahin<br />

halten mich selbst jung.<br />

Paul-Josef Patt<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

24|<strong>25</strong><br />

Einsichten<br />

Meine Kinder, 14 und 12 <strong>Jahre</strong> alt,<br />

sind oft gezwungen, auf dem Weg ins<br />

Wochenende oder in den Urlaub an Telefonkonferenzen „teilzunehmen“,<br />

die ihr Vater noch dringend erledigen muss. Aus ihren Fragen entwickeln<br />

sich oft spannende Gespräche im Auto.<br />

Ich bin sicher, dass so schon heute ungewollt Interesse geweckt worden ist<br />

und fühle mich bestätigt, wenn mein 14-jähriger Sohn in den Ferien unbedingt<br />

mit ins Büro kommen möchte, um dort kleine Excel-Aufgaben von<br />

Praktikanten zur Lösung übertragen zu bekommen.<br />

DR. PAUL-JOSEF PATT IST MANAGING PARTNER UND VORSITZENDER DES VORSTANDES DER ECAPITAL ENTREPRENEURIAL<br />

PARTNERS AG. ECAPITAL IST EINE UNTERNEHMERGEFÜHRTE VENTURE-CAPITAL-GESELLSCHAFT, DIE SEIT 1999<br />

INNOVATIVE UNTERNEHMER IN ZUKUNFTSTRÄCHTIGEN BRANCHEN AKTIV BEGLEITET. SIE VERWALTET DERZEIT FÜNF<br />

FONDS MIT EINEM ZEICHNUNGSKAPITAL VON 120 MIO. € UND INVESTIERT BUNDESWEIT IN UNTERNEHMEN IN DER<br />

LATER-STAGE- UND EARLY-STAGE-PHASE, EBENSO WIE IN DEN „KLEINEN MITTELSTAND“.


Mitte der Neunzigerjahre haben die Förderbanken der Bundesländer erste VC-Aktivitäten<br />

gestartet. Diese sollten die Angebote der klassischen Wirtschaftsförderung erweitern<br />

und bei hohen Risiken auch entsprechende Chancen ermöglichen.<br />

2002 entschied die Europäische Gemeinschaft Strukturfördermittel<br />

auch für VC-Aktivitäten einzusetzen.<br />

Die Rolle öffentlicher<br />

Beteiligungsgesellschaften<br />

Die großen Herausforderungen für diese, mit öffentlichen<br />

Mitteln gespeisten Fonds, lassen sich auf wenige<br />

Punkte reduzieren: Einbindung privaten<br />

Kapitals, Aufbau erfolgreicher Unternehmen und Erzielung<br />

einer attraktiven Rendite durch entsprechende<br />

Veräußerungserfolge.<br />

Marco Zeller<br />

Roger Bendisch<br />

Für Berlin entwickelte sich dieser Ansatz zur Erfolgsgeschichte.<br />

Seit Gründung der IBB Beteiligungsgesellschaft<br />

1997 konnte fast 1 Mrd. Euro für innovative<br />

Berliner Unternehmen mobilisiert werden, die tausende von hochwertigen Arbeitsplätzen<br />

geschaffen haben. Gleichzeitig konnte mit zahlreichen erfolgreichen Exits auch der<br />

notwendige wirtschaftliche Erfolg für die investierten Mittel unter Beweis gestellt werden<br />

– und zwar für die privaten und die öffentlichen Mittel.<br />

Der <strong>BVK</strong> war stets ein wichtiger Begleiter und die Plattform für Networking und Erfahrungsaustausch.<br />

In diesem Sinne: weiter so, danke für die gute Zusammenarbeit und<br />

alles Gute zur Silbernen!<br />

ROGER BENDISCH UND MARCO ZELLER SIND GESCHÄFTSFÜHRER DER IBB BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT (IBB BET).<br />

DIE IBB BET. STELLT INNOVATIVEN BERLINER UNTERNEHMEN VENTURE CAPITAL ZUR VERFÜGUNG UND HAT SICH AM<br />

STANDORT BERLIN ALS MARKTFÜHRER IM BEREICH EARLY-STAGE-FINANZIERUNGEN ETABLIERT. AKTUELL BEFINDEN<br />

SICH ZWEI VON DER IBB BET. VERWALTETE FONDS IN DER INVESTITIONSPHASE. BEIDE VC-FONDS SIND FINANZIERT<br />

DURCH MITTEL DER INVESTITIONSBANK BERLIN (IBB) UND DES EUROPÄISCHEN FONDS FÜR REGIONALE ENTWICKLUNG<br />

(EFRE).


Beteiligungskapital als Arbeitsbereich<br />

ist besonders, weil ...<br />

... auch wir als Rechtsanwälte die Möglichkeit<br />

haben, in positivem Sinne bei der<br />

Schaffung von etwas Neuem mitzuwirken.<br />

Justus Binder<br />

Einen Management-Buy-Out, eine Finanzierungsrunde<br />

oder ein Fundraising rechtlich<br />

zu begleiten ist etwas anderes, als vor<br />

Gericht über „Schnee von gestern“ zu<br />

streiten. Im Bereich Private Equity und<br />

Venture Capital verhandeln die Beteiligten<br />

über Transaktionen freiwillig – und mit<br />

dem Willen zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit,<br />

die den Tag des Vertragsabschlusses<br />

meist lange überdauern soll.<br />

Beim Closing soll es keine Gewinner und<br />

Verlierer geben, sondern nur Beteiligte, die Grund<br />

zur Freude haben. Diese Einstellung prägt auch die Tätigkeit der rechtlichen<br />

Berater in einer noch immer einigermaßen überschaubaren Branche.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

26|27<br />

Einsichten<br />

Und wenn darüber hinaus mit unserer tatkräftigen Hilfe etwa ein Unternehmen<br />

auf Wachstumskurs gebracht wird, die Grundlagen für eine erfolgreiche<br />

Sanierung gelegt werden oder eine neue Geschäftsidee aus der Taufe<br />

gehoben wird, dann möchte man auch als Rechtsanwalt in keiner anderen<br />

Branche arbeiten!<br />

DR. JUSTUS BINDER IST PARTNER UND HEAD OF PRIVATE EQUITY GERMANY BEI REED SMITH IN MÜNCHEN. REED SMITH<br />

IST EINE DER FÜHRENDEN INTERNATIONALEN ANWALTSKANZLEIEN MIT MEHR ALS 1.900 ANWÄLTEN AN <strong>25</strong> STANDORTEN<br />

IN EUROPA, DEN USA, IM NAHEN OSTEN SOWIE IN ASIEN. IHRE TEAMS BERATEN NATIONALE UND INTERNATIONALE<br />

UNTERNEHMEN BEI INLÄNDISCHEN SOWIE GRENZÜBERSCHREITENDEN TRANSAKTIONEN UND IN GERICHTLICHEN WIE<br />

AUSSERGERICHTLICHEN RECHTSSTREITIGKEITEN.


... ist, sich als Gründer unbedingt in einem der über 300 Innovations-, Technologie-<br />

und Gründerzentren in Deutschland professionell beraten zu lassen.<br />

Mein Tipp für<br />

Unternehmensgründer<br />

...<br />

nützliche Kontakte über die Netzwerke der Zentren.<br />

Insbesondere innovative und technologieorientierte<br />

Start-ups sind hier an<br />

der richtigen Adresse: In den Innovationszentren<br />

erhalten sie umfangreiche<br />

Unterstützung, finden optimale Räumlichkeiten<br />

und Infrastruktur sowie<br />

SSpeziell auch in der Wachstumsphase<br />

und zu Finanzierungsfragen stehen<br />

die Zentren den Unternehmern hilfreich<br />

zur Seite und können bei der<br />

Suche nach Kapitalgebern auf ihre<br />

Kontakte und Partner zurückgreifen.<br />

Insbesondere Beteiligungskapitalgeber<br />

wiederum finden in den Innovationszentren<br />

innovative junge<br />

Unternehmen, die nach einem erfolgreichen<br />

Start und erstem Wachstum<br />

eine vielversprechende Zukunft vor<br />

sich haben.<br />

Andrea glaser<br />

Die gegenseitige Mitgliedschaft<br />

zwischen ADT und <strong>BVK</strong> stärkt die<br />

Kooperation zwischen den Innovationszentren und den Beteiligungskapitalgebern.<br />

Als eine der wichtigsten Finanzierungsquellen für junge Unternehmen<br />

gilt es, den Zugang zu Beteiligungs- und Risikokapital zukünftig noch stärker<br />

zu erleichtern und zu unterstützen.<br />

ANDREA GLASER IST SEIT 2003 GESCHÄFTSFÜHRERIN DES ADT-BUNDESVERBANDES DEUTSCHER INNOVATIONS-,<br />

TECHNOLOGIE- UND GRÜNDERZENTREN E.V. DIE STUDIERTE BETRIEBSWIRTIN KOMMT URSPRÜNGLICH AUS DEM KERN-<br />

KRAFTWERKSBAU UND WAR VOR IHRER TÄTIGKEIT ALS ADT-GESCHÄFTSFÜHRERIN FAST 10 JAHRE IN LEITENDER<br />

STELLUNG IN EINEM EU-BUSINESS AND INNOVATION CENTRE TÄTIG.


Was ist meine<br />

Philosophie?<br />

Sidney Boyden, Gründer von Boyden,<br />

hat einmal gesagt:<br />

„Most resources are available to all companies.<br />

The great variable is the quality<br />

of management. It determines why some<br />

companies fail and others succeed.“<br />

Norbert eisenberg<br />

Schon in meiner Zeit als Beteiligungsmanager<br />

musste und durfte ich feststellen,<br />

dass die Managementqualität wesentliche Komponente für den<br />

Beteiligungserfolg war. Dies hat sich seit der Gründung des <strong>BVK</strong> vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

in meiner Wahrnehmung nicht geändert.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

28|29<br />

Einsichten<br />

Gerade in unseren sich schnell wandelnden Märkten mit ihren immer neuen<br />

Anforderungen an das Management trifft dies besonders zu – die Führungspersönlichkeiten<br />

und -qualifikationen im Management sind oft wettbewerbsentscheidend.<br />

Boyden Interim Management arbeitet mit exzellenten Interim<br />

Managern zusammen, die über Private-Equity-Erfahrung verfügen, um<br />

national und international das Wertsteigerungspotential von Portfoliounternehmen<br />

zu realisieren. Private-Equity-Unternehmen können bereits in der<br />

Due-Diligence-Phase auf uns zurückgreifen. Besonders gefragt sind wir allerdings<br />

bei der Umsetzung von Wertsteigerungsstrategien, einschließlich<br />

Buy & Build, der Exit Vorbereitung und bei der Lösung von Krisensituationen.<br />

NORBERT EISENBERG WAR ZUNÄCHST BERATER BEI MC KINSEY & COMPANY SOWIE INVESTMENT MANAGER FÜR<br />

VENTURE CAPITAL UND PRIVATE EQUITY. SEIT 1989 IST ER ALS MANAGING PARTNER IM INTERIM MANAGEMENT TÄTIG,<br />

SEIT 2006 ALS MANAGING PARTNER VON BOYDEN INTERIM MANAGEMENT.<br />

BOYDEN INTERIM MANAGEMENT STEHT FÜR EXZELLENTE MANAGEMENTDIENSTLEISTUNGEN DURCH HOCHQUALIFI-<br />

ZIERTE INTERIM MANAGER, DIE ÜBER PRIVATE-EQUITY-ERFAHRUNG VERFÜGEN, UM NATIONAL UND INTERNATIONAL<br />

DAS WERTSTEIGERUNGSPOTENTIAL VON PORTFOLIOUNTERNEHMEN ZU REALISIEREN.


Nach über <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n im Beteiligungsgeschäft denke ich gerne an die Begegnungen<br />

mit vielen interessanten Unternehmerpersönlichkeiten zurück. Die 1928 gegründete<br />

Willy Vogel AG und die Witwe des gleichnamigen Gründers sind mir besonders im<br />

Gedächtnis geblieben.<br />

Meine spannendste<br />

Unternehmensbeteiligung<br />

war:<br />

1988 entschloss sie sich mit 89 <strong>Jahre</strong>n, die Nachfolge zu regeln. Wir mussten Lotte<br />

Vogel versprechen, den gesunden Berliner Betrieb nicht zu ihren Lebzeiten zu veräußern.<br />

Wir übernahmen das Unternehmen gemeinsam mit dem langjährigen<br />

Management. Lotte Vogel wurde 104 <strong>Jahre</strong> alt und erlebte, wie das Unternehmen<br />

auf 140 Mio. Euro <strong>Jahre</strong>sumsatz und 1000 Mitarbeiter anwuchs. Wir haben die Firma<br />

2004 nach 16 <strong>Jahre</strong>n erfolgreicher Eigenkapitalpartnerschaft<br />

an die schwedische<br />

SKF-Gruppe verkauft. Die Geschichte zeigt<br />

auch die Besonderheit der HANNOVER Finanz:<br />

Aufgrund unserer zeitlich unbegrenzten<br />

Evergreenfonds können wir langfristige<br />

Engagements eingehen.<br />

DDas war und ist den uns anvertrauten mittelständischen<br />

Unternehmen sehr wichtig.<br />

Die Realisation unternehmerischer Pläne<br />

braucht Zeit.<br />

Andreas Schober<br />

ANDREAS SCHOBER IST SPRECHER DES VORSTANDES BEI DER HANNOVER FINANZ. DIE HANNOVER FINANZ GRUPPE IST<br />

EIN GEFRAGTER EIGENKAPITALPARTNER FÜR DEN MITTELSTAND GLEICH WELCHER BRANCHE. DAS DERZEIT BETREUTE<br />

KAPITAL DER HANNOVER FINANZ BETRÄGT ÜBER 650 MIO. €. DAS PORTFOLIO UMFASST 48 UNTERNEHMEN. SEIT DER<br />

GRÜNDUNG INVESTIERTE DIE GRUPPE INSGESAMT KUMULIERT ÜBER 1 MRD. € UND HAT ÜBER 200 PROJEKTE ERFOLGREICH<br />

BEGLEITET.


... das Beteiligungsgeschäft eines<br />

der vielseitigsten und spannendsten<br />

Arbeitsfelder ist. Kaum andere<br />

Beteiligungskapital als<br />

Arbeitsbereich<br />

ist besonders, weil ...<br />

Hubertus leonhardt<br />

Arbeitsgebiete vereinen die unterschiedlichsten<br />

Bereiche der Betriebswirtschaft<br />

so komprimiert:<br />

Zum einen gehört in unserem auf<br />

Medizintechnik-Investments fokussierten<br />

Geschäft die Analyse technologieorientierter<br />

Unternehmensstrategien sowie internationaler Märkte<br />

und Wettbewerber dazu. Zum anderen ist die Bandbreite an Corporate-<br />

Finance-Herausforderungen im Beteiligungsgeschäft enorm. Dazu gehören<br />

auch das Fund-Raising bei Pensionskassen und Family Offices, die Strukturierung<br />

von Transaktionen während des Portfolioaufbaus und schließlich die Verhandlung<br />

von Exits an meist internationale Konzerne oder die Durchführung<br />

eines IPO.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

30|31<br />

Einsichten<br />

Die Arbeit eines Fondsmanagers erfordert sicherlich ein hohes Maß an Ausdauer,<br />

wird aber in der täglichen Arbeit auch mit einer hohen Gestaltungsfreiheit<br />

in meist kleinen, hochqualifizierten Teams belohnt. Nicht jedes Engagement<br />

funktioniert gleich gut, hoch motivierend ist es aber natürlich, wenn<br />

Unternehmen durch Beteiligungskapital und aktive Managementunterstützung<br />

ihre Ziele erreichen und zu innovativen Playern werden, die signifikante<br />

Marktanteile erreichen.<br />

HUBERTUS LEONHARDT IST SEIT 1997 UND VIER FONDSGENERATIONEN MANAGING PARTNER BEI DER SHS<br />

GESELLSCHAFT FÜR BETEILIGUNGSMANAGEMENT MBH MIT SITZ IN TÜBINGEN. ZUVOR WAR ER PROJEKTLEITER IM<br />

CORPORATE-FINANCE-BEREICH BEI DER WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT ARTHUR ANDERSEN IN FRANKFURT.<br />

LEONHARDT HAT EIN BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHES STUDIUM ABSOLVIERT UND LEGTE EIN STEUERBERATER- UND<br />

CFA-EXAMEN AB.


Meinen Kindern würde ich raten<br />

diesen<br />

Berufsweg einzuschlagen, weil ...<br />

Karl ludwig kley<br />

Andreas Wigger<br />

... Venture Capital als besondere Form<br />

des Beteiligungskapitals wie ein Überraschungsei<br />

ist. Spaß, weil man mit<br />

hoch qualifizierten und motivierten<br />

Gründern, intelligenten und neuartigen<br />

Produkten und in innovativen Märkten<br />

arbeitet. Spannung, weil man nie genau<br />

weiß, ob sich der gewünschte Entwicklungserfolg<br />

einstellen wird. Die lange<br />

Entwicklungszeit und konsequente<br />

Arbeit mit den Gründern ist zwar kein<br />

Spiel, aber es hält einen gefangen wie<br />

ein gutes Spiel. Und die Schokolade ist,<br />

wenn man nach einem erfolgreichen Exit<br />

auch etwas genießen kann.<br />

Wer besonders clever ist, kann den Inhalt eines Überraschungseis durch<br />

Schütteln bereits erahnen, so schütteln wir auch die Gründer durch, um das<br />

Potential von Geschäftsmodellen, Produkten und Märkten besser einschätzen<br />

zu können. Ob wir immer erahnen, was wir in dem Überraschungsei<br />

vorfinden?<br />

Das Überraschungsei gibt es mittlerweile seit 40 <strong>Jahre</strong>n und hat nicht an<br />

Begeisterungspotential verloren – genau wie Venture Capital. Was gibt es<br />

also Besseres, als in diesem Umfeld arbeiten zu dürfen?<br />

SEIT 2012 INVESTIERT DIE BILFINGER VENTURE CAPITAL GMBH IN JUNGE TECHNOLOGIEORIENTIERTE UNTERNEHMEN,<br />

DIE EINEN BEZUG ZU DEN STRATEGISCHEN UND OPERATIVEN INTERESSEN DES KERNGESCHÄFTS DER BILFINGER<br />

GRUPPE AUFWEISEN. DR. KARL LUDWIG KLEY IST PROMOVIERTER DIPLOM-BAUINGENIEUR. ER IST SEIT 2004 BEI<br />

DER BILFINGER GRUPPE BESCHÄFTIGT UND SEIT APRIL 2012 VORSITZENDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG. ANDREAS<br />

WIGGER HAT SEIT 1997 UMFASSEND CORPORATE M&A, PRIVATE-EQUITY- UND VENTURE-CAPITAL-INVESTMENTS<br />

INITIIERT UND BEGLEITET. ER IST SEIT OKTOBER 2012 GESCHÄFTSFÜHRER DER BILFINGER VENTURE CAPITAL GMBH.


Unser Tipp für<br />

Unternehmensgründer:<br />

Lassen Sie sich nicht entmutigen,<br />

glauben Sie an Ihre Geschäftsidee und bewahren Sie sich Ihren Optimismus!<br />

Eine Vielzahl von frustrierenden Finanzierungsgesprächen<br />

steht am Anfang von<br />

vielen Unternehmensgründungen.<br />

Der mögliche Erfolg des Businessplans<br />

wird bezweifelt und die<br />

Gründer werden mehr mit den<br />

Gefahren als mit den Chancen ihrer<br />

Geschäftsidee konfrontiert. Sie erleben<br />

schlechte und gute Ratgeber.<br />

Nach erfolgter Gründung haben die<br />

Gründer in den ersten <strong>Jahre</strong>n viel<br />

Team SWG<br />

Arbeit und bekommen wenig Schlaf.<br />

Sie verbringen mehr Zeit im Büro als<br />

mit der Familie und verzichten freiwillig<br />

auf zeitaufwendige Hobbies und<br />

Freizeitaktivitäten. Sie benötigen überzeugende Erläuterungen für die wiederholten<br />

Abweichungen von ihrem Businessplan und müssen sich trotz aller Widerstände den<br />

Glauben an ihre Geschäftsidee bewahren. Der Weg zum ersten Auftrag stellt sich zudem<br />

als überaus langwierig dar.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

32|33<br />

Einsichten<br />

Der Weg lohnt sich. Unsere Erfahrungen mit den von uns begleiteten Unternehmensgründungen<br />

sind überwiegend positiv. Nicht nur der wirtschaftliche Erfolg, sondern<br />

auch das eigenständige Arbeiten, die vorhandene Entscheidungsfreiheit, die Übernahme<br />

von Verantwortung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Umsetzung eigener Ideen<br />

und nicht zuletzt die persönliche Zufriedenheit über die eigene Leistung und über das<br />

Erreichen der Ziele sind immer wieder Belohnung und Motivation auf dem Weg in die<br />

Selbständigkeit.<br />

GEGRÜNDET 1997, STELLT DIE SAARLÄNDISCHE WAGNISFINANZIERUNGSGESELLSCHAFT MBH (SWG) MIT SITZ IN<br />

SAARBRÜCKEN ALS REGIONAL ORIENTIERTE BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT KLEINEN UND JUNGEN TECHNOLOGIE-<br />

UNTERNEHMEN KAPITAL, NETZWERK UND KNOW-HOW VON DER GRÜNDUNG BIS HIN ZUR EXPANSION ZUR VERFÜGUNG.<br />

DIE SWG BETEILIGT SICH IN DER REGEL ALS STILLER GESELLSCHAFTER. EINE OFFENE BETEILIGUNG AM STAMM-<br />

BZW. GRUNDKAPITAL DER UNTERNEHMEN IST EBENFALLS MÖGLICH.


In seinem mittlerweile 15-jährigen Wirken hat sich das Private Equity<br />

Forum NRW e.V. (PEF) ganz wesentlich dadurch ausgezeichnet, mit seinen<br />

regelmäßigen Veranstaltungen aktuelle Themen rund um das Beteiligungsgeschäft<br />

aufzugreifen und in Form praxisorientierter Vorträge von erfahrenen<br />

Branchenvertretern anschaulich zu vermitteln.<br />

Von jeher war es unser besonderer Anspruch, gerade die mitunter schwer<br />

verdaulichen, häufig mit Anglizismen durchsetzten Themen und Inhalte<br />

leicht, frisch und unterhaltsam aufzubereiten, um insbesondere auch Nicht-<br />

Insidern die Chance zu geben, Sinn und Zweck der im Markt etablierten<br />

Usancen des Beteiligungsgeschäfts zu verstehen.<br />

Unsere Philosophie:<br />

Es darf gelacht<br />

werden ...<br />

NNur so erlangt unsere Branche Reichweite<br />

und findet Gehör auch über<br />

ihren Tellerrand hinaus. Private Equity<br />

muss also „salonfähig“ werden!<br />

Dazu beizutragen ist die Philosophie<br />

des PEF, dessen Erfolg sich in<br />

immer gut besuchten und beliebten<br />

Vortragsabenden ausdrückt. Das<br />

Rezept ist dabei denkbar einfach:<br />

Wolfgang Lubert<br />

Information mit Unterhaltung kombinieren und den geschäftigen Bierernst<br />

einfach mal mit etwas Lockerheit erfrischen. Denn beim PEF darf auch<br />

gelacht werden!<br />

WOLFGANG LUBERT IST MITGRÜNDER UND SEIT 2002 VORSTANDSVORSITZENDER DES PRIVATE EQUITY FORUM<br />

NRW E. V., EINEM BRANCHENNETZWERK, DAS DIE BEDEUTUNG, WICHTIGKEIT UND DEN BEKANNTHEITSGRAD VON PRIVATE<br />

EQUITY UND VENTURE CAPITAL DURCH ENTSPRECHENDE ÖFFENTLICHKEITSARBEIT STÄRKEN MÖCHTE. HIERZU ORGANI-<br />

SIERT DER VEREIN PRO JAHR ETWA ZEHN PUBLIKUMSVERANSTALTUNGEN RUND UM DIE BELANGE DER EIGENKAPITAL-<br />

FINANZIERUNG VON JUNGEN ALS AUCH ETABLIERTEN UNTERNEHMEN.


Was macht mein Haus<br />

unterscheidbar von anderen?<br />

wir ein öffentlicher Investor und auf Brandenburg fokussiert.<br />

Auf den zweiten Blick sind wir das immer noch.<br />

Auf den ersten Blick sind<br />

MMit über 20 <strong>Jahre</strong>n Beteiligungsaktivitäten<br />

verfügen<br />

wir über eine ähnlich<br />

lange Historie wie der<br />

<strong>BVK</strong>. In dieser Zeit<br />

haben wir in mehr als<br />

150 Unternehmen über<br />

150 Mio. Euro investiert –<br />

die meisten davon in<br />

Brandenburg. Wir haben<br />

zwar einen wirtschaftspolitischen<br />

Aufgabenfokus,<br />

stellen dabei aber<br />

wie jeder Finanzinvestor<br />

Team ILB<br />

den wirtschaftlichen Erfolg in den Vordergrund.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

34|35<br />

Einsichten<br />

Wir kennen uns in Brandenburg wie kaum ein anderer aus. Das wissen und<br />

schätzen unsere Mitinvestoren wie auch unsere Portfoliounternehmen. Wir<br />

sehen uns in jeder Beziehung als aktiver Investor, egal ob als Lead- oder<br />

Co-Investor.<br />

Warum können wir das? Weil unser Team das Geschäft seit vielen <strong>Jahre</strong>n<br />

engagiert betreibt, unternehmerisch agiert und weil unser Blick auf den Markt<br />

und unser Investorennetzwerk eben nicht regional ist und, last but not least,<br />

weil wir ein verlässlicher Partner sind.<br />

DIE INVESTITIONSBANK DES LANDES BRANDENBURG (ILB) UND IHRE TOCHTERGESELLSCHAFT BC BRANDENBURG<br />

CAPITAL GMBH (BC) MANAGEN VERSCHIEDENE BETEILIGUNGSFONDS, DIE WACHSTUMS- UND INNOVATIONSORIENTIERTE<br />

UNTERNEHMEN MIT SITZ UND/ODER BETRIEBSSTÄTTE IN BRANDENBURG FINANZIEREN. DIE FONDSMITTEL WERDEN<br />

AKTUELL VOM EUROPÄISCHEN FONDS FÜR REGIONALE ENTWICKLUNG UND AUS MITTELN DES MINISTERIUMS FÜR<br />

WIRTSCHAFT UND EUROPAANGELEGENHEITEN DES LANDES BRANDENBURG UND DER ILB BEREITGESTELLT.


Wo sehen wir die<br />

Trends für die<br />

nächsten<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Beteiligungskapital?<br />

Daniel Kress Emanuel P. Strehle<br />

Private Equity war in der Vergangenheit häufig Trendsetter für innovative Transaktionsstrukturen,<br />

die sich später oft allgemein am M&A-Markt durchgesetzt haben. Die<br />

verstärkte Diversifizierung vieler klassischer PE-Fonds hin zu Investoren in alle Asset-<br />

Klassen verlangt nach spezifischen neuen Lösungen. Die Kreativität bei der Strukturierung<br />

stellt hohe Anforderungen an die beteiligten Berater und ist einer der wesentlichen<br />

Motivationsfaktoren bei der Arbeit mit PE-Investoren.<br />

Mit Veränderungen ist bei der Fonds- und Equity-Strukturierung zu rechnen. Insbesondere<br />

dürfte die Bedeutung von Clubdeals, etwa bei Transaktionen im Bereich von Infrastrukturunternehmen<br />

und Direktinvestments von Kapitalgebern wie Pensionfonds,<br />

Staatsfonds und Family Offices, weiter zunehmen. Wir gehen aber davon aus, dass<br />

Private-Equity-Fonds weiterhin als Lead-Investoren auftreten. Der Zusammenschluss<br />

von Investoren „deal-by-deal“ ohne Einbindung in Fonds mit festen Kapitalzusagen,<br />

derzeit vereinzelt bereits im Small- und MidCap zu beobachten, könnte aber ein Alternativmodell<br />

zur klassischen Fondstruktur werden.<br />

Insgesamt denken wir, dass komplexe Transaktionsstrukturen einen signifikanten Beitrag<br />

zu einem erfolgreichen Portfolio-Management leisten werden.<br />

DR. DANIEL KRESS IST SEIT 2008 PARTNER BEI HENGELER MUELLER, DR. EMANUEL P. STREHLE IST SEIT 2006<br />

PARTNER. HENGELER MUELLER IST EINE PARTNERSCHAFT VON RECHTSANWÄLTEN MIT BÜROS IN BERLIN, DÜSSELDORF,<br />

FRANKFURT A.M., MÜNCHEN, BRÜSSEL UND LONDON, UND BERÄT FÜHRENDE DEUTSCHE UND INTERNATIONALE<br />

INDUSTRIE- UND HANDELSUNTERNEHMEN, PRIVATE-EQUITY-GESELLSCHAFTEN SOWIE BANKEN, VERSICHERUNGEN<br />

UND ANDERE FINANZDIENSTLEISTER.


Innovationen benötigen bis zu ihrer<br />

vollen Entfaltung oft eine Anlaufphase.<br />

Ob Dampfmaschine, Telefon oder Internet<br />

– viele revolutionäre Neuerungen<br />

wurden zunächst unterschätzt,<br />

Was ich schon immer über<br />

Beteiligungskapital<br />

sagen wollte<br />

Marco Brockhaus<br />

doch letztendlich ließ sich ihr Erfolg<br />

nicht aufhalten. Ähnlich verläuft die<br />

Entwicklung der Beteiligungsfinanzierung<br />

in Deutschland.<br />

SSeit den Anfängen vor etwas mehr als einem Vierteljahrhundert haben sich<br />

Private-Equity-Engagements auch in unserem Land fest etabliert: Weder<br />

konjunkturelle Schwankungen, noch kontrovers geführte öffentliche Debatten<br />

haben ihren Vormarsch gebremst. Und immer mehr haben sich in den vergangenen<br />

<strong>Jahre</strong>n auch die in der deutschen Wirtschaft so wichtigen Mittelständler –<br />

darunter viele weltweit erfolgreiche „Hidden Champions“ – dieser Finanzierungsalternative<br />

zugewandt.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

36|37<br />

Einsichten<br />

In diesem Unternehmenssegment – den wachstumsstarken familiengeführten<br />

Technologieführern – liegt noch auf lange Sicht viel Potenzial. Erschließen<br />

können es mittelstandserfahrene Beteiligungsfinanzierer, die individuelle<br />

Lösungen anbieten und aufgrund ihrer Investmenthistorie das notwendige<br />

Vertrauen genießen. Ihre erfolgreiche Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag<br />

dazu, dass sich der Aufstieg von Private Equity in Deutschland auch in den<br />

kommenden <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n fortsetzen kann.<br />

MARCO BROCKHAUS IST GRÜNDER UND GESCHÄFTSFÜHRER VON BROCKHAUS PRIVATE EQUITY, EINER DER FÜHRENDEN<br />

BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN BZW. BETEILIGUNGSBERATUNGSGESELLSCHAFTEN IM DEUTSCHEN MITTELSTAND.<br />

DIE GESELLSCHAFT WURDE IM JAHR 2000 IN FRANKFURT A.M. GEGRÜNDET UND VERWALTET BZW. BERÄT FONDS MIT<br />

KAPITALZUSAGEN VON INSGESAMT MEHR ALS 2<strong>25</strong> MIO. € UND HAT DAMIT SEIT GRÜNDUNG IN INSGESAMT 17 UNTER-<br />

NEHMEN MIT CA. 1.300 MITARBEITERN INVESTIERT. DER FOKUS LIEGT AUF WACHSTUMSINVESTITIONEN IN TECHNOLOGIE-<br />

UND INNOVATIONSFÜHRER IM DEUTSCHEN MITTELSTAND. MARCO BROCKHAUS IST SEIT 2011 MITGLIED IM VORSTAND<br />

DES <strong>BVK</strong>.


Was ist<br />

meine Philosophie?<br />

„Venture your capital, not your rights“<br />

scheint ein guter Wahlspruch für einen<br />

VC-Rechtsberater. Es geht aber auch um<br />

das rechte Augenmaß. Und wenn es<br />

wirklich schief läuft, zählt auch der beste<br />

Vertrag nichts oder wenig, dann ist mehr<br />

moderierendes Geschick und pragmatischer<br />

Rat gefragt.<br />

Wolfgang Weitnauer<br />

„No return on investment without exit.“<br />

Das ist das Kernproblem des Beteiligungsgeschäfts.<br />

Nur mit der Aussicht auf<br />

Rendite kann die Anlageklasse Beteiligungskapital<br />

für Fondsinvestoren interessant<br />

werden. Es muss gelingen, das<br />

offenbare Interesse von Kleinanlegern am Crowdinvesting auf den<br />

deutschen Kapitalmarkt zu übertragen.<br />

„No exit without a strong business.“ Gute Ideen gibt es zuhauf. Daraus ein<br />

Unternehmen mit Marktpotenzial zu machen, bedarf es aber eines kompetenten,<br />

zueinander passenden Teams, eines langen Atems und der Erkenntnis<br />

des rechten Augenblicks (einschließlich guter Berater).<br />

DR. WOLFGANG WEITNAUER, GEBOREN 1954, IST SEIT 1982 IN MÜNCHEN ALS RECHTSANWALT TÄTIG. WEITNAUER IST<br />

EINE MULTIDISZIPLINÄRE SOZIETÄT MIT BESONDERER EXPERTISE IN DEN BEREICHEN FINANCE | TECHNOLOGY |<br />

TRANSACTIONS. SIE BETREUT UNTERNEHMEN, UNTERNEHMER UND INVESTOREN IM IN- UND AUSLAND SCHWERPUNKT-<br />

MÄSSIG IM RAHMEN VON EQUITY- UND DEBT-FINANZIERUNGEN VOR ALLEM INNOVATIVER UNTERNEHMEN DURCH<br />

VENTURE CAPITAL IM BANK- UND FINANZAUFSICHTSRECHT, IM IT-RECHT UND IN FRAGEN DES DATENSCHUTZES SOWIE<br />

BEI M&A UND LIFE-SCIENCES-TRANSAKTIONEN.


Was macht mein Haus<br />

unterscheidbarvon anderen?<br />

Neben vielen anderen Dingen, die uns als S-Kap Beteiligungsgesellschaft von<br />

anderen Private-Equity-Häusern unterscheidet, ist es vor allem unser Ansatz,<br />

eine regionale und faire Alternative für die mittelständische Wirtschaft im<br />

Nordschwarzwald und der Umgebung zu bieten. Wir stehen dabei für eine<br />

vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit.<br />

Wir bieten unterschiedlichste<br />

Beteiligungsmodelle<br />

an, je nach<br />

Bedürfnis des Unternehmens.<br />

Dabei verschaffen<br />

wir insbesondere auch<br />

kleineren Unternehmen<br />

Zugang zu Beteiligungsfinanzierungen,<br />

die gewöhnlich<br />

nicht im Fokus<br />

anderer Private-Equity-<br />

Häuser stehen.<br />

Florentin Walker (v.r .)<br />

und Team der S-Kap<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

38|39<br />

Einsichten<br />

Mit unserem Engagement verfolgen wir das Ziel, den regionalen Mittelstand<br />

zu unterstützen, die Einbindung unserer Beteiligungsunternehmen in das vorhandene<br />

Wirtschaftsumfeld zu erhalten und einen Beitrag zur Standort- und<br />

Arbeitsplatzsicherheit zu leisten.<br />

Unsere Unternehmensphilosophie ist mittelständisch geprägt und beruht auf<br />

Vertrauen, Individualität und Kompetenz. Die positiven Effekte, die von unserem<br />

Engagement für die Region ausgehen, sind für uns jeden Tag direkt sichtbar.<br />

Darauf sind wir stolz und das ist unser Ansporn für die Zukunft.<br />

FLORENTIN WALKER IST SEIT 2013 GESCHÄFTSFÜHRER DER S-KAP BETEILIGUNGEN. DIE S-KAP BETEILIGUNGEN IST<br />

EIN TOCHTERUNTERNEHMEN DER SPARKASSE PFORZHEIM CALW UND MIT AKTUELL 65 BETEILIGUNGEN UND EINEM<br />

INVESTIERTEN KAPITAL VON 40 MIO. € EINE DER GROSSEN SPARKASSENBETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN IN BADEN-<br />

WÜRTTEMBERG.


Das Team der KfW-Beteiligungsfinanzierung<br />

gratuliert dem <strong>BVK</strong> sehr herzlich zum <strong>25</strong>-jährigen<br />

Wir und der <strong>BVK</strong><br />

Bestehen. Wir beide – <strong>BVK</strong> und KfW – sind gleichermaßen Pioniere und langjährige<br />

Weggefährten bei der Entwicklung des deutschen Beteiligungsmarktes.<br />

Als Förderbank des Bundes ist die KfW nicht nur in einem einzigen<br />

Marktsegment tätig, sondern spannt mit ihren verschiedenen Aktivitäten den<br />

weiten Bogen von der Seed- über die Früh- bis hin zur Spätphase – und das<br />

über alle Branchen hinweg. Die KfW ist nach dem Bund größter Investor in<br />

den High-Tech Gründerfonds. Sie ist mit dem ERP-Startfonds als VC-Investor<br />

aktiv, oder als jahrzehntelanger Partner der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften.<br />

Vertraut ist uns dabei sowohl die Rolle des Fonds-Investors als<br />

auch die des Co-Investors. Wir verstehen uns aber nicht nur als Finanzierungspartner<br />

der Unternehmen und Investoren, sondern auch als Marktentwickler.<br />

DDer <strong>BVK</strong> und seine Mitglieder sind dabei<br />

für uns seit vielen <strong>Jahre</strong>n zentrale Partner.<br />

Mit dem <strong>BVK</strong> verbindet uns mehr als nur<br />

ein intensiver Erfahrungs- und Informationsaustausch:<br />

Mit dem German Private Equity-<br />

Barometer fühlen wir beispielsweise gemeinsam<br />

den Puls der Branche. Es ist gut,<br />

mit dem <strong>BVK</strong> eine klare Stimme der<br />

Branche und einen erfahrenen Partner bei<br />

der Weiterentwicklung des Marktes und<br />

der Etablierung von Standards zu haben.<br />

Wir freuen uns darauf, auch künftig<br />

gemeinsam den deutschen Beteiligungsmarkt<br />

zu stärken.<br />

ALbrecht Deissner<br />

ALBRECHT DEISSNER IST SEIT 2011 ALS ABTEILUNGSLEITER FÜR DIE KFW-BETEILIGUNGSFINANZIERUNG IN DER<br />

MITTELSTANDSBANK VERANTWORTLICH. ALS FÖRDERBANK UNTERSTÜTZT DIE KFW BANKENGRUPPE DEN WANDEL UND<br />

TREIBT ZUKUNFTSWEISENDE IDEEN VORAN – IN DEUTSCHLAND, IN EUROPA UND IN DER WELT. BETEILIGUNGSKAPITAL<br />

STELLT DIE KFW BANKENGRUPPE FÜR EXISTENZGRÜNDER UND JUNGE UNTERNEHMEN, ABER AUCH ETABLIERTE<br />

MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN ZUR VERFÜGUNG.


Beteiligungskapital ist nicht gleich<br />

Beteiligungskapital. Beteiligungskapital<br />

wird in einer Vielzahl von Varianten<br />

und für verschiedenste Unternehmensphasen<br />

sowie Zwecke angeboten bzw.<br />

eingesetzt. Jedoch bedeutet das klassische<br />

Einsatzgebiet von Beteiligungskapital<br />

nicht zwangsläufig, dass nur<br />

Franco Ottavio<br />

Mathias<br />

Was ich schon immer über<br />

Beteiligungskapital<br />

sagen wollte<br />

Unternehmen vor allem aus dem Technologie-, Biotech- oder Kommunikationsbereich<br />

dafür in Frage kommen, denn auch die klassischen Branchen können<br />

durchaus für Investoren interessant sein und deren Portfolio abrunden.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

40|41<br />

Einsichten<br />

Um zukunftsweisende Investitionen, Ideen und Innovationen umzusetzen,<br />

fehlen nicht einmal große Summen, sondern häufig nur 50.000 Euro,<br />

um Neues zu erschaffen. Für solche kleinen Unternehmen ist es nicht einfach,<br />

die benötigten Mittel zu beschaffen, so dass es ihnen schwer fällt, sich schnell<br />

auf wandelnde Marktparameter einzustellen. Es geht ihnen die notwendige<br />

Flexibilität und unserer Gesellschaft ihre Innovationskraft verloren. Umso<br />

wichtiger ist es, für diese Unternehmen Kapital, beispielsweise über stille<br />

Beteiligungen, mitunter auch über klassische Unternehmensbeteiligungen,<br />

zu mobilisieren, so dass auch die Banken eventuell wieder bereit sind ein<br />

Engagement einzugehen.<br />

FRANCO OTTAVIO MATHIAS IST SEIT 1996 GESCHÄFTSFÜHRER DER HCM HANDWERK CONSULT MITTELSTANDSBERATUNG<br />

E.K. UND SEIT 2006 GESCHÄFTSFÜHRER DER HCM CAPITAL MANAGEMENT LTD. & CO. KG. HCM HANDWERK CAPITAL<br />

MANAGEMENT LTD. & CO. KG INVESTIERT IN KLEINE UND MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN VORWIEGEND IN FORM<br />

VON STILLEN BETEILIGUNGEN.


Meinen Kindern würde ich raten<br />

diesen<br />

Berufsweg einzuschlagen, weil ...<br />

... ein(e) Private-Equity-Fonds-Manager(in)<br />

sich immer wieder auf neue Menschen,<br />

Industrien und Situationen einstellen<br />

muss, wenn sie/er erfolgreich sein will.<br />

Diese Herausforderung macht mir sehr<br />

viel Spaß, denn sie ist abwechslungsreich<br />

und man kann immer wieder neue<br />

Akzente setzen. Wenn man also Freude<br />

an einem Job hat, der eine große Dynamik<br />

besitzt und hohe Flexibilität verlangt,<br />

dann ist eine Karriere in der<br />

Beteiligungskapitalbranche genau der<br />

richtige Weg.<br />

AAußerdem würden meine beiden<br />

Töchter der Branche sicherlich gut tun,<br />

da sie den leider notorisch niedrigen<br />

Thomas Weinmann<br />

Frauenanteil im Beteiligungskapitalsektor etwas anheben würden.<br />

Aber all dies ist nur Gedankenspielerei – letztlich müssen unsere Kinder denjenigen<br />

Beruf ergreifen, der ihnen am meisten Spaß bereitet und bei dem<br />

sie glücklich sind. Denn nur wer liebt, was er/sie tut, kann damit Erfolg haben.<br />

THOMAS WEINMANN IST MANAGING PARTNER BEI DER ASTORIUS CAPITAL GMBH. ASTORIUS CAPITAL ERÖFFNET PRIVAT-<br />

ANLEGERN, FAMILY OFFICES UND KLEINEN INSTITUTIONELLEN ANLEGERN DEN ZUGANG ZUR ANLAGEKLASSE PRIVATE<br />

EQUITY UND BIETET IHNEN DIE MÖGLICHKEIT, AN DEN ERFOLGEN AUSGEWÄHLTER PRIVATE-EQUITY-FONDS ZU PARTI-<br />

ZIPIEREN. SEIT 2011 IST THOMAS WEINMANN AUCH IM VORSTAND DES <strong>BVK</strong> ALS SPRECHER DER FACHGRUPPE LARGE-<br />

BUY-OUT TÄTIG.


Was macht mein Haus<br />

unterscheidbarvon anderen?<br />

Die Venture-Capital-Branche unterliegt großen Veränderungen. Junge Unternehmen<br />

mit oft schon hohem Kapitalbedarf in frühen Phasen stehen vor großen<br />

Finanzierungsproblemen aufgrund des Mangels an institutionellem VC-Kapital.<br />

Alternative Finanzierungsquellen gewinnen an Bedeutung: Bayern Kapital<br />

GmbH und ihre Fonds agieren als staatliche Investitionsvehikel.<br />

Bayern Kapital stellt als VC-Gesellschaft des Freistaats Bayern seit 1995<br />

jungen innovativen Technologieunternehmen, i. d. R. gemeinsam mit weiteren<br />

Investoren, Beteiligungskapital zur Verfügung (bislang rund 193 Mio. Euro<br />

Beteiligungskapital für 2<strong>25</strong> Firmen aus verschiedenen Technologiefeldern);<br />

über 4.850 qualifizierte Arbeitsplätze wurden so geschaffen.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

42|43<br />

Einsichten<br />

Bayern Kapital arbeitet mit allen anderen am Markt tätigen Investoren (Beteiligungsgesellschaften<br />

und in deutlich wachsendem Umfang Business Angels)<br />

sowie mit den Bundesinitiativen<br />

ERP-Startfonds der KfW und<br />

dem High-Tech Gründerfonds<br />

zusammen. Damit konnte Bayern<br />

Kapital neben dem eigenen eingesetzten<br />

Beteiligungskapital<br />

über 400 Mio. Euro Lead- und<br />

Coinvestment-Finanzierung für<br />

junge bayerische Hightech-<br />

Unternehmen mobilisieren.<br />

Roman Huber<br />

DIE FONDS VON BAYERN KAPITAL STELLEN JUNGEN BAYERISCHEN TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN BETEILIGUNGSKAPITAL<br />

FÜR DIE REALISIERUNG AUSSICHTSREICHER INNOVATIVER PRODUKTE UND PRODUKTIONSVERFAHREN ZUR VERFÜGUNG.<br />

DER SEEDFONDS BAYERN FINANZIERT AB DER FRÜHPHASE, DER CLUSTERFONDS „START-UP!“ HILFT FIRMEN, DIE<br />

DEN „PROOF OF TECHNICS“ GESCHAFFT HABEN, MIT BIS ZU 500.000 €. DIE CLUSTERFONDS INNOVATION BZW. EFRE<br />

BETEILIGEN SICH MIT MAX. 2 MIO. € PARALLEL ZU PRIVATEN LEADINVESTOREN.


Unsere Philosophie ist es, dem Management unserer Portfoliounternehmen<br />

als verlässlicher, bodenständiger und unternehmerisch denkender Partner<br />

zur Seite zu stehen. Uns ist daran gelegen, die unternehmerische Freiheit<br />

des Managements in größtmöglichem Umfang zu wahren und das Unternehmen<br />

gleichzeitig mit erhöhter Finanzkraft weiterzuentwickeln.<br />

Was ist unsere<br />

Philosophie?<br />

Wir sind der Überzeugung, dass dann besondere Werte geschaffen werden,<br />

wenn Unternehmertum und Kapital intelligent zusammen geführt werden.<br />

Gerade im Mittelstand kann man gemeinsam mit einem kapitalstarken Partner<br />

an der Seite viel bewegen. Und genau<br />

das ist der Reiz, welcher unser Handeln<br />

Tag für Tag ausmacht. Mit viel Pragmatismus,<br />

Professionalität und Kreativität stellen<br />

wir uns gemeinsam mit dem<br />

Unternehmer den Herausforderungen,<br />

mit denen wachsende mittelständische<br />

Unternehmen konfrontiert sind.<br />

DDie Bedeutung und die Akzeptanz von<br />

Beteiligungskapital im deutschen Mittelstand<br />

werden in den nächsten <strong>Jahre</strong>n<br />

weiter zunehmen. Dies ist nicht zuletzt<br />

auch eine Folge der erfolgreichen<br />

Arbeit des <strong>BVK</strong>.<br />

Maximilian Schilling<br />

Carsten Röhrs<br />

CARSTEN RÖHRS UND MAXIMILIAN SCHILLING SIND GESCHÄFTSFÜHRER DER HASPA BGM. DIE HASPA BGM (TOCHTER-<br />

GESELLSCHAFT DER HAMBURGER SPARKASSE AG) IST EINE DER FÜHRENDEN BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN FÜR<br />

DEN MITTELSTAND UND BETREUT DERZEIT EIN PORTFOLIO VON RUND 20 BETEILIGUNGEN. SIE ENTWICKELN FÜR MIT-<br />

TELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN INDIVIDUELLE UND LANGFRISTIGE EIGENKAPITALLÖSUNGEN FÜR WACHSTUMS- UND<br />

NACHFOLGE-SITUATIONEN. DIE HASPA BGM BETEILIGT SICH STILL UND OFFEN AN UNTERNEHMEN AB EINEM UMSATZ<br />

VON 10 MIO. €.


Unternehmerische Ehen stiften –<br />

Venture-Capital-Finanzierungen sind,<br />

mehr noch als Unternehmenskäufe, ein<br />

kreatives Erlebnis in der Laufbahn<br />

Warum Venture Capital<br />

schon seit <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

begeistert!<br />

Christoph von Einem<br />

eines „Legal Management Consultant“,<br />

als den ich mich verstehe. Denn hier<br />

geht es nicht darum, dass eine Partei<br />

etwas besonders positiv darstellt oder<br />

Risiken verbirgt, um einen möglichst<br />

hohen Erlös zu erzielen.<br />

Venture Capital hat viel mehr damit zu tun, unternehmerische Ehen, wenn<br />

auch nur auf Zeit, zu schmieden. Wenn Gründer oder Investoren versuchen,<br />

etwas Wesentliches zu verschleiern und den anderen über den Tisch zu ziehen,<br />

würde sich das in der folgenden engen Zusammenarbeit rächen und das<br />

Zusammenleben enorm belasten. Gründer und Investoren sollten es wie<br />

Ehepartner halten und sich auch die dunklen Seiten offenbaren.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

44|45<br />

Einsichten<br />

In dieser Situation, die, für die von Ungleichgewichten geprägte Kooperation,<br />

maßgeschneiderten Verträge zu schreiben und, noch wichtiger, diese Partnerschaft<br />

zu fördern und „Eheberater“ zu sein, erfüllt mein Juristenherz. Es gibt<br />

nichts Schöneres als nach einem Closing mit etwas Stolz sagen zu können, dass<br />

man einen bescheidenen Beitrag zur Schaffung von 20– 30 neuen Arbeitsplätzen<br />

und dem Entstehen eines neuen kleinen Mittelständlers geleistet hat. – Das hat<br />

mich selbst zu einem Business Angel werden lassen, der Unternehmen finanzierungsfähig<br />

macht und auf die Partnerschaft mit Venture Capital vorbereitet.<br />

PROF. DR. CHRISTOPH V. EINEM IST SEIT 2014 PARTNER BEI ARQIS RECHTSANWÄLTE UND LEITET DEN MÜNCHNER<br />

STANDORT. DAVOR WAR ER ACHT JAHRE PARTNER BEI WHITE & CASE SOWIE 16 JAHRE PARTNER BEI DER FÜR IHRE VOR-<br />

REITERROLLE IM DEUTSCHEN VC- UND PE-MARKT BEKANNTEN SOZIETÄT HAARMANN, HEMMELRATH. ER LEITET SEIT<br />

20 JAHREN DIE ÄLTESTE DEUTSCHE PRIVATE-EQUITY-VEREINIGUNG, DEN MÜNCHNER VENTURE CAPITAL CLUB UND<br />

BERIET DIE BUNDESREGIERUNG 2006/07 BEI DER AUSGESTALTUNG EINES DEUTSCHEN PRIVATE-EQUITY-GESETZES.


Wer in der Beteiligungsbranche<br />

arbeiten möchte,<br />

muss sich einstellen auf:<br />

Fleiß, zwischenmenschliche Auseinandersetzung<br />

und höchste<br />

Nichtlinearität aller internen und<br />

externen Prozesse. Das Beteiligungsgeschäft gleicht einem geschickten Jonglieren mit<br />

einer Vielzahl von Bällen in einer Manege, das immer schneller wird, bis das Tempo ein<br />

Niveau erreicht, das die Begeisterung des Publikums hervorruft. An diesem Punkt muss<br />

der Beteiligungsmanager das Unternehmen verkaufen. Hört sich einfach an, ist es aber<br />

aus mehreren Gründen nicht. Erstens: Jedes neue Produkt erlangt die Marktreife grundsätzlich<br />

später als geplant. Zweitens: Das Produkt muss anschließend die Konkurrenzprodukte<br />

erfolgreich aus dem Markt verdrängen, was ebenfalls mehr Zeit in Anspruch<br />

nimmt als geplant. Drittens: Erzielt das Produkt die gewünschte Nachfrage, ist diese in<br />

der Regel derartig groß, dass die<br />

Aufträge nur mit Hilfe flankierender<br />

interner Prozessoptimierungen<br />

abgearbeitet werden können.<br />

Und viertens: Dies geschieht prinzipiell<br />

vor dem Hintergrund akuten<br />

Personalmangels, den man am<br />

besten schon vorgestern beseitigt<br />

hätte.<br />

Am Ende werden Unternehmer<br />

und Beteiligungsmanager allerdings<br />

mit einer überdurchschnittlichen<br />

Rendite belohnt. Danach<br />

beginnt das Jonglieren von vorn ...<br />

Team Fidura<br />

FIDURA PRIVATE-EQUITY-FONDS INVESTIEREN IN TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM (D, A, CH).<br />

ALS KAPITALGEBER, COACH UND SPARRINGSPARTNER BEGLEITET DAS ERFAHRENE FONDSMANAGEMENT KLEINE UND<br />

MITTLERE UNTERNEHMEN AB 1 MIO. BIS 20 MIO. € UMSATZ BEI DER UMSETZUNG IHRER WACHSTUMSPLÄNE. ALLE<br />

UNTERNEHMEN MÜSSEN DABEI KLAR DEFINIERTE ETHISCHE, SOZIALE UND ÖKOLOGISCHE STANDARDS ERFÜLLEN.


BNP Paribas ist ein weltweit ausgerichteter und europaweit<br />

führender Finanzdienstleister, der zu den am<br />

besten bewerteten Banken der Welt zählt. In 75 Ländern<br />

beschäftigt die Gruppe rund 180.000 Mitarbeiter,<br />

davon rund 140.000 in Europa.<br />

Camille Fohl<br />

In Deutschland ist die BNP Paribas Gruppe seit 1947<br />

aktiv und entspricht mit ihrem Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />

nahezu einer Universalbank. Mit<br />

mehr als 3.500 Mitarbeitern an 19 verschiedenen<br />

Standorten betreut sie Privatkunden, Unternehmen<br />

und institutionelle Kunden. Camille Fohl ist bei BNP<br />

Paribas verantwortlich für das Deutschlandgeschäft<br />

und Chairman des Management Boards.<br />

Wem bieten wir unsere breite Palette<br />

von Dienstleistungen an?<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

46|47<br />

Einsichten<br />

Für große deutsche und internationale Unternehmen, dem großen exportorientierten<br />

Mittelstand, Tochtergesellschaften ausländischer Unternehmen,<br />

Finanzinstitutionen sowie institutionellen Investoren stehen eine<br />

große Produktbandbreite und anspruchsvolle Finanzlösungen aus dem Corporate<br />

& Investment Banking zur Verfügung.<br />

BBNP Paribas Securities Services gehört zu den führenden Global Custodians<br />

und erbringt Wertpapierdienstleistungen im gesamten Investmentprozess.<br />

Die Wertschöpfungskette für sämtliche Kundensegmente wird aus<br />

einer Hand angeboten – von innovativen Produktlösungen für Bankdienstleistungen,<br />

Fondsdienstleistungen, Finanz- und Liquiditätsdienstleistungen.<br />

IM FIRMENKUNDENGESCHÄFT VERVOLLSTÄNDIGEN BNP PARIBAS SECURITIES SERVICES, ARVAL, BNP PARIBAS LEASING<br />

SOLUTIONS, BNP PARIBAS FACTOR, BNP PARIBAS INVESTMENT PARTNERS, BNP PARIBAS REAL ESTATE UND CARDIF DIE<br />

PRODUKTPALETTE VON BNP PARIBAS. IM PRIVATKUNDENGESCHÄFT SIND ES BNP PARIBAS WEALTH MANAGEMENT,<br />

CORTAL CONSORS, COMMERZ FINANZ UND DIE VON ESSEN BANK.


Beteiligungskapital kann mittelständischen<br />

Unternehmen zu außerordentlichem,<br />

profitablem Wachstum oder auch einer<br />

gesicherten Unternehmensnachfolge<br />

verhelfen. Beteiligungskapital kann aber<br />

für mittelständische Unternehmer auch<br />

eine ideale Kapitalanlage darstellen.<br />

Was ich schon immer über<br />

Beteiligungskapital<br />

sagen wollte<br />

Ralf Baumeister<br />

Nach dem genossenschaftlichen Prinzip, der Hilfe zur Selbsthilfe, sind<br />

mittelständische Unternehmer (-familien) prädestiniert, im Rahmen einer<br />

diversifizierten Anlagestrategie, einen Teil ihres freien Vermögens dahin<br />

zu investieren, wovon sie selbst etwas verstehen: In andere mittelständische<br />

Unternehmen.<br />

Deutsche Family Offices machen es den angelsächsischen Versicherungen<br />

und Pensionsfonds nach und finanzieren zunehmend deutsche Unternehmen<br />

mit Beteiligungskapital. Ich würde mir jedoch wünschen, dass erfolgreiche,<br />

mittelständische Unternehmer (-familien) sich ebenfalls zusammentun und<br />

gemeinsam anderen mittelständischen Unternehmen Beteiligungskapital<br />

zur Realisierung von Wachstumschancen und Unternehmensnachfolgen zur<br />

Verfügung stellen. So ließen sich „win-win“ Situationen für alle Beteiligten<br />

erschließen; nicht zuletzt für unsere heimische (Beteiligungs-) Industrie.<br />

RALF BAUMEISTER IST SEIT 16 JAHREN ALS BETEILIGUNGSMANAGER TÄTIG, DAVON 4 JAHRE ALS VORSTAND EINER<br />

AUF MEHRHEITSBETEILIGUNGEN FOKUSSIERTEN INDUSTRIEBETEILIGUNGSGESELLSCHAFT. 2009 GRÜNDETE ER DIE<br />

MOTUS MITTELSTANDSKAPITAL GMBH ZUR FINANZIERUNG MITTELSTÄNDISCHER UNTERNEHMEN MIT „STILLEM EIGEN-<br />

KAPITAL“.


Mein Wunsch für die<br />

nächsten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>:<br />

Eine Zurückbesinnung auf die<br />

(unternehmerischen) Wurzeln<br />

von Private Equity.<br />

Wir haben ein gespaltenes Verhältnis zum Risiko<br />

unserer Investmententscheidungen: Zum einen<br />

versuchen wir mit allen Formen von Due Diligence<br />

unser Risiko zu mindern – umgekehrt wissen wir,<br />

dass besondere Chancen nur im Verbund mit<br />

höheren Risiken zu haben sind.<br />

Gregor kampwerth<br />

Für außerordentliche Renditen müssten wir daher<br />

eher das Risiko suchen. Stattdessen agieren wir<br />

institutionellen Investoren zunehmend risikoavers.<br />

Das resultiert in der einseitigen Ausrichtung<br />

unserer Branche auf „das schnelle Glück“,<br />

wie es zum Beispiel internetbasierte Geschäftsgründungen<br />

versprechen. Start-ups in anderen<br />

Technologiefeldern haben das Nachsehen.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

48|49<br />

Einsichten<br />

Wir sollten stärker realisieren, dass komplexe<br />

Systeme nicht prognostizierbar sind. Jeder hat seine eigene Ansicht über die Erfolgsfaktoren<br />

einer Beteiligung betreffend Mensch, Produkt und Markt. Dabei hängt alles voneinander<br />

ab und sowieso gibt es in dieser komplexen Welt keine monokausalen Erklärungen mehr.<br />

Ursache und Wirkung verschwimmen: Sind die Investitionen im Private-Equity-Segment<br />

seit <strong>Jahre</strong>n schwach, weil die Renditen nicht stimmen; oder sind die Renditen niedrig,<br />

weil wir so wenig investieren?<br />

In diesem Kontext gewinnt die unternehmerisch geprägte Entscheidung wieder an Gewicht:<br />

Die Kunst, unter Unsicherheit eine strategische Investitionsentscheidung zu treffen. Hier<br />

können wir institutionellen Investoren von den privaten und Corporate Investoren sicher<br />

noch etwas lernen – wie diese von uns.<br />

DR. GREGOR KAMPWERTH IST GESCHÄFTSFÜHRER DER SIB INNOVATIONS- UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT MBH<br />

MIT SITZ IN DRESDEN. IN DER SIB IST DAS BETEILIGUNGSGESCHÄFT DER OSTSÄCHSISCHEN SPARKASSE DRESDEN<br />

GEBÜNDELT. VOR DEM AUFBAU DER SIB WAR ER FÜR DEN ENERGIEKONZERN EON AG (VORMALS VEBA) IN DÜSSELDORF<br />

TÄTIG. IN MÜNSTER STUDIERTE UND PROMOVIERTE ER IM FACH PHYSIK.


Target Partners finanziert junge Technologieunternehmen in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz. Wir investieren vorwiegend in der A-Runde<br />

oder in der Seed-Phase. Wie viel wir investieren, hängt vom Kapitalbedarf<br />

des Start-ups ab. Im<br />

Durchschnitt sind es<br />

in der ersten Runde<br />

zwischen 1 und 3 Mio.,<br />

insgesamt zirka 6 bis<br />

8 Mio. Euro.<br />

Was ist unsere<br />

Philosophie?<br />

Team Target Partners<br />

WWir fokussieren uns<br />

auf Märkte, die bereit für Innovationen und disruptive<br />

Veränderungen sind. Dies sind üblicherweise stark wachsende Technologiesektoren<br />

wie Mobile Kommunikation, Software, Cleantech, E-Commerce<br />

und Internet. Entscheidend ist das Potenzial des Unternehmens, richtig<br />

groß zu werden.<br />

Erfahrung, Umsetzungsstärke und Netzwerk zeichnen unser Team aus.<br />

Spannend an unserer täglichen Arbeit ist es, immer wieder neue Ideen zu<br />

sehen, neue Unternehmerpersönlichkeiten zu treffen und Märkte aus verschiedenen<br />

Perspektiven zu evaluieren. Die gemeinsame Diskussion der<br />

Geschäftsideen mit den Gründerteams, und wenn man investiert hat, das<br />

Erlebnis wie die Dinge umgesetzt werden – das fasziniert uns.<br />

Wenn wir unsere eigenen unternehmerischen Erfahrungen und unser internationales<br />

Netzwerk einbringen können, um dadurch die Teams zu unterstützen,<br />

dann freut es uns umso mehr.<br />

KURT MÜLLER, OLAF JACOBI, DR. BERTHOLD V. FREYBERG UND WALDEMAR JANTZ (IM BILD V.L.N.R.) SIND PARTNER<br />

BEI TARGET PARTNERS, MIT 230 MIO. € „UNDER MANAGEMENT“ EINE DER FÜHRENDEN EARLY-STAGE VENTURE-<br />

CAPITAL-GESELLSCHAFTEN IN DEUTSCHLAND. DIE VIER PARTNER BRINGEN LANGJÄHRIGE UND UMFANGREICHE<br />

ERFAHRUNGEN ALS UNTERNEHMER UND MANAGER IN DER IT-BRANCHE UND ALS VENTURE CAPITALISTS MIT.


Was ein gutes Investment ausmacht,<br />

oder die drei Spielregeln<br />

für erfolgreiche Unternehmenskäufe und -verkäufe<br />

Eine tolle Verpackung mit einem dürftigen Inhalt ist<br />

so schlecht wie eine dürftige Verpackung mit einem<br />

tollen Inhalt. Ein Investor sollte daher vor dem Kauf<br />

genau wissen, ob der Inhalt hält, was die Verpackung<br />

verspricht. Und beim Verkauf sein Produkt so attraktiv<br />

verpacken, dass es ein Renner wird.<br />

Klaus Sulzbach<br />

„Buy well!“ lautet die erste Regel für jeden Investor.<br />

Das Zielunternehmen muss ein Champion sein,<br />

extrem kundenorientiert handeln und ein hoch<br />

motiviertes Management besitzen. Wenn es sich<br />

dann noch im Telekommunikations-, Chemie- oder<br />

Industriegütermarkt tummelt, stehen alle Zeichen<br />

auf Kaufen.<br />

„Create Value!“ heißt die zweite Regel. In dieser Phase müssen Wachstum generiert sowie<br />

das gebundene Kapital und die laufenden Kosten optimal gemanagt werden. Nur wenn der<br />

Investor die Kapitaleffizienz im Auge hat, kann er den Gewinn und damit auch den Wert<br />

des Unternehmens steigern.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

50|51<br />

Einsichten<br />

„Sell well!“ heißt die Schlussregel für jedes erfolgreiche Investment. Wer verkaufen will,<br />

muss den Markt früh genug sondieren, mögliche Käufer identifizieren und erklären<br />

können, warum gerade dieses Unternehmen das Target ist, auf das jeder gewartet hat.<br />

Wer diese drei Investment-Spielregeln beachtet, kann eigentlich nichts mehr falsch<br />

machen. Falls er doch eine Frage haben sollte, helfen wir. Wir sorgen dafür, dass nicht<br />

nur Verpackung und Inhalt, sondern auch Kauf- und Verkaufspreis stimmen – damit aus<br />

dem Investment ein richtiger Erfolg wird.<br />

KLAUS SULZBACH LEITET BEI EY DIE SPARTE „PRIVATE EQUITY“ IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ.<br />

DIE GLOBALE EY-ORGANISATION IST EINER DER MARKTFÜHRER IN DER WIRTSCHAFTSPRÜFUNG, STEUER-, TRANSAKTIONS-<br />

UND MANAGEMENTBERATUNG. ZIEL IST ES, DINGE VORANZUBRINGEN UND ENTSCHEIDEND BESSER ZU MACHEN. IN<br />

DEUTSCHLAND IST EY AN 22 STANDORTEN PRÄSENT. „EY“ BEZIEHT SICH IN DIESEM PORTRÄT AUF ALLE DEUTSCHEN<br />

MITGLIEDSUNTERNEHMEN VON ERNST & YOUNG GLOBAL LIMITED.


<strong>25</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>BVK</strong> – herzlichen Glückwunsch<br />

zum Jubiläum! Der Beteiligungsmarkt<br />

in Deutschland ist längst<br />

„erwachsen geworden“. Aus kleinen<br />

Anfängen mit stillen Beteiligungen<br />

über Minderheiten hin zu Mehrheitsbeteiligungen<br />

ist der Markt für die<br />

Anforderungen der mittelständischen<br />

Unternehmen „sehr gut ausgebildet“.<br />

Nie war das Angebot an Beteiligungskapital,<br />

Beteiligungsformen<br />

Axel Gollnick<br />

Wie hat sich die Branche in den<br />

letzten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n entwickelt ?<br />

und Anbietern größer als heute. Die Haltedauern sind länger, die Renditeerwartungen<br />

angepasst. Private Equity ist für den Mittelstand heute nicht<br />

nur Kapitalgeber, sondern Sparringspartner im besten Sinne.<br />

Die Entwicklung von Unternehmen in der Hand von Finanzinvestoren während<br />

der Haltedauer ist in der ganz überwiegenden Zahl der Fälle positiv.<br />

Dies spricht sich auch im deutschen Mittelstand zunehmend herum. Beteiligungskapital<br />

hilft Nachfolgeregelungen zu lösen und sichert damit mittelständische<br />

Strukturen. Die steigende Anzahl von sogenannten Secondaryoder<br />

Tertiary-Buy-Outs unterstreicht die positive Entwicklung des Marktes.<br />

Der <strong>BVK</strong> kann bei der weiteren Gestaltung des Umfelds für Beteiligungskapital<br />

selbstbewusst in die Zukunft blicken.<br />

DR. AXEL GOLLNICK IST GESCHÄFTSFÜHRENDER PARTNER DER ANGERMANN M&A INTERNATIONAL GMBH. SEIT 1989<br />

HAT ER IN <strong>25</strong> BERUFSJAHREN <strong>25</strong> TRANSAKTIONEN MIT PRIVATE-EQUITY-GESELLSCHAFTEN ERFOLGREICH BERATEN.<br />

ANGERMANN M&A INTERNATIONAL IST DAS ÄLTESTE UNABHÄNGIGE M&A-BERATUNGSHAUS IN DEUTSCHLAND UND<br />

GRÜNDUNGSMITGLIED DER WELTWEIT GRÖSSTEN ORGANISATION UNABHÄNGIGER BERATUNGSUNTERNEHMEN M&A<br />

INTERNATIONAL INC.


UUnternehmen schätzen H.I.G. Capital, weil wir flexibel auf ihre spezifische Situation eingehen,<br />

sei es durch passgenaue Strukturen, den Einsatz von Eigen- oder Fremdkapital<br />

bzw. klassischen Mehrheits- oder auch Minderheitsbeteiligungen.<br />

Mit unserem lokalen Ansatz und fünf Büros in Europa sind wir hervorragend für die regionalen<br />

Märkte und deren Gepflogenheiten aufgestellt. Unsere Büros und Teams sind eng<br />

vernetzt, so dass wir jegliche Arten von Internationalisierungsstrategien unterstützen und<br />

beispielsweise bei Zusatzakquisitionen aktiv begleiten können.<br />

Was H.I.G. Capital<br />

von anderen<br />

unterscheidet<br />

Reden und machen sind zwei Dinge. Mit über<br />

50 Transaktionen in den vergangenen sechs<br />

<strong>Jahre</strong>n sind wir eines der aktivsten Beteiligungshäuser<br />

in Europa. Wir sind ein verlässlicher<br />

Partner, wenn eine Transaktion innerhalb eines<br />

festen Zeitraumes vollzogen werden soll. Dabei<br />

hilft uns, dass wir auch kurzfristig Brückenfinanzierungen<br />

bereitstellen können.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

52|53<br />

Einsichten<br />

Holger Kleingarn<br />

Wir sind durch und durch Unternehmer. Fast<br />

alle Mitglieder im Investmentteam haben bereits<br />

einmal ein Unternehmen gegründet oder<br />

geführt. Daher kommen auch häufig unternehmerische<br />

Manager mit einem interessanten<br />

Sektor oder einer Transaktionsidee auf uns zu, die wir dann gemeinsam angehen oder<br />

daraus eine andere Opportunität ableiten.<br />

DR. HOLGER KLEINGARN IST MANAGING DIRECTOR BEI H.I.G. EUROPEAN CAPITAL PARTNERS IN HAMBURG. MIT EINEM<br />

TEAM VON WELTWEIT <strong>25</strong>0 INVESTMENTEXPERTEN WURDEN SEIT 1993 ÜBER 300 TRANSAKTIONEN DURCHGEFÜHRT.<br />

DERZEIT BEFINDEN SICH ÜBER 100 UNTERNEHMEN IM PORTFOLIO, DIE ZUSAMMEN MEHR ALS 23 MRD. € UMSATZ<br />

ERWIRTSCHAFTEN.


Kapital ist – frei nach Karl Marx – ein „scheues Reh“: Es kommt nur, wenn die Rendite<br />

zum Risiko passt. Wer in der Beteiligungskapitalbranche arbeitet, kennt diesen Zusammenhang<br />

nur zu genau. Verhandlungen zwischen Käufer und Verkäufer sind hart, über<br />

die Konditionen wird oft bis zum letzten Moment gestritten, und nicht wenige Deals<br />

platzen, obwohl der Vorvertrag schon unterschrieben war.<br />

Wer in der Beteiligungsbranche<br />

arbeiten möchte ...<br />

... braucht eine stabile Basis, die Flexibilität<br />

erst möglich macht.<br />

Überraschungen gehören zum Geschäft und<br />

machen unseren Job spannend. Die Erfahrung<br />

lehrt, wann man auf seinem Standpunkt beharren<br />

kann und in welchen Situationen Flexibilität<br />

gefragt ist. Der Balanceakt fällt jedoch leichter,<br />

wenn man ein stabiles persönliches Fundament<br />

mitbringt. Ich bin viel auf Reisen, meine Frau,<br />

Kinder und Hund sind aber immer bei mir –<br />

dank Internet und iPad zumindest virtuell.<br />

Wichtig ist für mich außerdem ein aktives<br />

Privatleben, damit der Beruf in der knapp<br />

bemessenen Freizeit auf Abstand bleibt und<br />

Raum für neue Eindrücke lässt. Für das kommende<br />

Jahr beispielsweise plane ich eine<br />

Ulrich störk<br />

Kilimandscharo-Besteigung. Der Aufstieg zum Gipfel wird mir nicht nur neue Horizonte<br />

eröffnen, sondern auch den „langen Atem“ trainieren. Und davon haben dann auch<br />

meine Mandanten etwas.<br />

DR. ULRICH STÖRK IST SEIT 1994 BEI PWC TÄTIG. DORT KOORDINIERT ER SEIT VIELEN JAHREN DIE VERTRIEBSAKTIVI-<br />

TÄTEN DES BEREICHS „FAMILIENUNTERNEHMEN UND MITTELSTAND“ IN FRANKFURT. ZUDEM VERANTWORTET ER AUF-<br />

GRUND SEINER TRANSAKTIONSERFAHRUNG NATIONAL DAS PRIVATE EQUITY AUDIT COMPETENCE CENTER VON PWC,<br />

DAS SICH AUF DIE PRÜFUNG UND BERATUNG VON PRIVATE EQUITY GEHALTENEN BETEILIGUNGEN SPEZIALISIERT HAT.<br />

SEIT LETZTEM JAHR LEITET DR. STÖRK DIE FRANKFURTER NIEDERLASSUNG ALS MANAGING OFFICE PARTNER.


Wenn ich etwas an der Branche<br />

ändern dürfte, dann ...<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

54|55<br />

Einsichten<br />

... könnten wir darüber diskutieren, ob wir uns nicht von zu hohen Bewertungen und Verkaufserwartungen<br />

verabschieden sollten. Oder den zuweilen inflationären Gebrauch von<br />

englischen Fachbegriffen einstellen, der für Außenstehende manchmal schwer nachzuvollziehen<br />

ist. Und ja, wir könnten einmal mehr darauf hinweisen, dass sich unsere Branche<br />

mehr öffnen muss, gegenüber<br />

den Medien, der Öffentlichkeit<br />

und der Politik<br />

und, dass wir mehr Verständnis<br />

für die Bedürfnisse<br />

und Eigenheiten des<br />

klassischen Familienunternehmers<br />

aufbringen sollten.<br />

Ebenso, dass wir in<br />

„Restrukturierung“ auch<br />

das Positive sehen oder uns<br />

verstärkt auf die Suche<br />

nach lukrativen Investments<br />

in Sachsen, Sachsen-<br />

Team Aheim Capital GmbH<br />

Anhalt oder Thüringen begeben. Auch könnten wir versuchen, mehr Fachleute aus<br />

der Industrie und der Wissenschaft in unsere Teams zu holen, anstatt zu häufig auf<br />

„Finanzfachmenschen“ ohne industrielle Expertise zurückzugreifen. Außerdem müssten<br />

wir auch nicht zwanghaft versuchen, als „Honigbienen“ wahrgenommen zu werden.<br />

Möglichkeiten, etwas zu ändern, gibt es viele. Allerdings, warum etwas ändern, was doch<br />

eigentlich gut funktioniert? Setzen wir doch einfach darauf, dass Private Equity alte Arbeitsplätze<br />

erhält und neue schafft und, dass wir alle unseren Beitrag leisten, den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland nachhaltig zu stärken.<br />

PRIVATE EQUITY IST LÄNGERFRISTIG ANGELEGT UND VERLANGT NACH EINEM STARKEN PARTNER. DAS MANAGEMENT-<br />

TEAM DER AHEIM CAPITAL VERFÜGT ÜBER MEHR ALS 60 JAHRE PRIVATE-EQUITY-ERFAHRUNG UND HAT EINE VIELZAHL<br />

VON BETEILIGUNGSTRANSAKTIONEN MIT MITTELSTÄNDISCH GEPRÄGTEN UNTERNEHMEN ERFOLGREICH DURCHGEFÜHRT.<br />

DIESE AUF ERFAHRUNG BASIERENDE KOMPETENZ MACHT AHEIM ZU EINEM STARKEN UND VERANTWORTUNGSBEWUSS-<br />

TEN PARTNER.


BBeteiligungskapital ist ein Motor der wirtschaftlichen Weiterentwicklung.<br />

Höchsten volkswirtschaftlichen Nutzen entfaltet es dann, wenn es mittelständischen<br />

Unternehmen zugute kommt. Denn diese bilden das Rückgrat<br />

unserer Volkswirtschaft. Sie stellen rund 70 Prozent der Arbeitsplätze und<br />

machen einen Großteil der Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie- und<br />

Wissensgesellschaft aus.<br />

Was über Beteiligungskapital schon<br />

immer einmal gesagt werden müsste<br />

Beteiligungskapital, so wie wir<br />

es verstehen, besteht nicht nur<br />

aus einer monetären Investition<br />

in potenzialstarke Unternehmen,<br />

sondern beinhaltet sehr viel mehr<br />

als das. Um mit Beteiligungskapital<br />

Erfolgsgeschichten zu schreiben,<br />

die Deutschlands Rückgrat stärken,<br />

braucht es tiefgehende Kenntnis<br />

über Branchen und Geschäftsmodelle.<br />

Es braucht Geduld, damit<br />

Veränderungen greifen können.<br />

Und es braucht Freiraum für die<br />

Geschäftsführungen der Portfoliounternehmen,<br />

damit sie ihre unternehmerischen<br />

Konzepte erfolgreich<br />

Torsten Grede<br />

umsetzen und diese eigenständig weiterentwickeln können.<br />

Ist all dies gegeben, dann und nur dann gelingt das, was in vier knappen<br />

Worten auch auf unserem aktuellen Geschäftsbericht steht: Wege bereiten.<br />

Werte steigern.<br />

TORSTEN GREDE IST SPRECHER DES VORSTANDES DER BÖRSENNOTIERTEN DEUTSCHEN BETEILIGUNGS AG (DBAG),<br />

DIE IN GUT POSITIONIERTE, MITTELSTÄNDISCH GEPRÄGTE UNTERNEHMEN MIT ENTWICKLUNGSPOTENZIAL INVESTIERT.<br />

EIN BESONDERER SCHWERPUNKT LIEGT AUF INDUSTRIELLEN GESCHÄFTSMODELLEN IN AUSGEWÄHLTEN BRANCHEN.<br />

DABEI INVESTIERT SIE AUS DER EIGENEN BILANZ UND VERWALTET UND BERÄT PARALLELFONDS. DAS VERWALTETE<br />

KAPITAL BETRÄGT RUND 1,3 MRD. €.


Team ISB<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

56|57<br />

Einsichten<br />

Rheinland-Pfalz und Venture Capital – eine Verbindung, die all jenen, die<br />

Rheinland-Pfalz in erster Linie als Land der Reben und Rüben wahrnehmen,<br />

eher ungewöhnlich erscheinen mag.<br />

Dabei begleitet die Investitions- und Strukturbank<br />

Rheinland-Pfalz (ISB) bereits seit Mitte der<br />

Neunzigerjahre Unternehmen mit derzeit zehn<br />

Beteiligungsfonds finanziell und beratend. In<br />

Deutschland besonders: Unsere Beteiligungsgesellschaften sind regional<br />

aufgestellt und gut vernetzt. Inzwischen halten wir in unserem Portfolio<br />

Beteiligungen an rund 120 technologieorientierten und wachstumsstarken<br />

Unternehmen in Rheinland-Pfalz, die sich alle mit innovativen Geschäftsmodellen<br />

beschäftigen. Wir engagieren uns vornehmlich in der Frühphase.<br />

Was macht unser Haus<br />

unterscheidbar von anderen?<br />

Seit 2013 sind wir Mitglied des <strong>BVK</strong> – unter anderem auch, um unsere<br />

Wahrnehmung in der VC-Branche zu erhöhen. Wir möchten dadurch andere<br />

Investoren vom großen Potenzial unserer Portfolio-Unternehmen überzeugen<br />

und für Anschlussfinanzierungen begeistern, denn Hightech aus Rheinland-<br />

Pfalz bietet interessante Investitionsmöglichkeiten für Kapitalgeber.<br />

DIE INVESTITIONS- UND STRUKTURBANK RHEINLAND-PFALZ (ISB) IST DAS FÖRDERINSTITUT DES LANDES RHEINLAND-<br />

PFALZ FÜR DIE WIRTSCHAFTS- UND WOHNRAUMFÖRDERUNG MIT SITZ IN MAINZ. SIE FÖRDERT MITTELSTÄNDISCHE<br />

UNTERNEHMEN, EXISTENZGRÜNDUNGEN, INNOVATIONEN, ERWEITERUNGEN, KOMMUNALE INFRASTRUKTUR, DIE SCHAF-<br />

FUNG VON WOHNRAUM UND DIE MODERNISIERUNG VON WOHNIMMOBILIEN. SEIT 2013 IST DIE ISB MITGLIED IM <strong>BVK</strong>.


FFür uns war der Eintritt in den <strong>BVK</strong> eine<br />

logische Konsequenz vor dem Hintergrund<br />

unserer Spezialisierungen und unseres<br />

Tätigkeitsspektrums. ETL ist als Gruppe<br />

von mehr als 1.200 Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern<br />

und Rechtsanwälten bundesweit<br />

an mehr als 700 Standorten und<br />

darüber hinaus auch international an zahlreichen<br />

weiteren Standorten vertreten.<br />

Warum wir Mitglied im<br />

<strong>BVK</strong> sind:<br />

Jürgen R . Karsten<br />

Durch die Mitgliedschaft im <strong>BVK</strong> können wir den von uns betreuten Mandanten<br />

einen direkten Zugang zu den passenden Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

verschaffen.<br />

Die Kapitalbeteiligungsgesellschaften unterstützen wir systematisch im Beteiligungs-Controlling,<br />

indem wir die Beteiligungsnehmer steuerlich und wirtschaftlich<br />

beraten und in diesem Rahmen den Beteiligungsgebern Daten aus<br />

dem Rechnungswesen in der gewünschten Form und zu dem richtigen Zeitpunkt<br />

liefern. Davon profitieren Beteiligungsgeber und -nehmer.<br />

Durch unsere flächendeckende Präsenz können wir diese Leistung an jedem<br />

Standort für den Beteiligungsgeber erbringen, unabhängig vom Sitz des<br />

Beteiligungsnehmers.<br />

Wir wünschen dem <strong>BVK</strong> weiterhin einen erfolgreichen Weg und freuen uns,<br />

wenn wir dazu einen Beitrag leisten können.<br />

DR. JÜRGEN R. KARSTEN IST SEIT 2007 IM VORSTAND DER ETL SYSTEME AG STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT. DIE<br />

ETL-GRUPPE IST IN DEUTSCHLAND UND WELTWEIT IN ÜBER 30 LÄNDERN VERTRETEN. BUNDESWEIT IST ETL MARKT-<br />

FÜHRER IM BEREICH STEUERBERATUNG UND GEHÖRT ZU DEN TOP 5 DER WIRTSCHAFTSPRÜFUNGS- UND STEUER-<br />

BERATUNGSGESELLSCHAFTEN.


W<br />

Wenn<br />

ich beim Elternabend meiner Tochter, auf dem Fußballplatz bei einem Spiel meines<br />

Sohnes, bei der Eröffnung einer Kunstausstellung oder im Kreis von Freunden aus einem<br />

anderen Berufsfeld gefragt werde, was ich beruflich mache, nutze ich das Bild der Baumschule:<br />

Wir investieren in junge Unternehmen wie eine Baumschule in junge Bäume. Wir hegen<br />

und pflegen diese, auf dass sie groß und kräftig werden. Von Zeit zu Zeit zieht ein Sturm<br />

durch die Baumschule und die Bäume biegen sich gefährlich im Wind. Manchmal brechen<br />

Bäume leider auch im Sturm. In der Regel sind die Stürme in der Entwicklung eines<br />

Baumes jedoch zeitlich kaum messbar.<br />

Wie erkläre ich, was ich beruflich<br />

mache?<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

58|59<br />

Einsichten<br />

Tobias engelhardt<br />

Unser Geschäftsmodell besteht – wie das einer<br />

Baumschule – darin, die richtigen jungen<br />

Bäume auszuwählen, Geld, Zeit und Kraft in<br />

die Entwicklung und das Wachstum der<br />

Bäume zu investieren und immer wieder auch<br />

groß gewachsene Bäume zu verkaufen, um<br />

den ganzen Betrieb zu finanzieren. Wie eine<br />

Baumschule denken wir sehr langfristig.<br />

Mit kurzem zeitlichen Horiziont erreichen<br />

wir nichts.<br />

Wenn ein Unternehmen wie ein Baum kräftig<br />

gewachsen ist und verkauft werden kann,<br />

freuen wir uns wie der Inhaber der Baumschule,<br />

etwas geschaffen zu haben. Oft treffen wir später wieder auf das Unternehmen<br />

und sind wie der Inhaber der Baumschule stolz, dass wir zur Entwicklung etwas beitragen<br />

konnten.<br />

DR. TOBIAS ENGELHARDT IST SEIT ÜBER 20 JAHREN IM BETEILIGUNGSGESCHÄFT. DR. ENGELHARDT, KAUPP, KIEFER<br />

UNTERNEHMENSBETEILIGUNGEN (EKKUB) INVESTIERT IN KLEINE, TECHNOLOGIEORIENTIERTE UNTERNEHMEN MIT<br />

BEWIESENEM GESCHÄFTSMODELL UND SEHR GUTEN WACHSTUMSPERSPEKTIVEN. MIT EIGENKAPITALEINSATZ UND<br />

UNTERNEHMERISCHER ERFAHRUNG HILFT EKKUB UNTERNEHMEN, IHREN UMSATZ ZU VERVIELFACHEN.


Wie hat sich die Branche in den<br />

letzten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n entwickelt?<br />

Wie der <strong>BVK</strong> ging auch ich vor ca. <strong>25</strong><br />

<strong>Jahre</strong>n an den Start. Bereits meine ersten<br />

beruflichen Schritte führten mich in die<br />

damals in Deutschland noch nahezu<br />

unbekannte Private-Equity-Szene.<br />

Armin Schuler<br />

Der deutsche Kapitalbeteiligungsmarkt<br />

hat sich seitdem vollkommen gewandelt<br />

und angelsächsischen Ablaufmustern<br />

angepasst. Investitionsvolumina sind<br />

gestiegen, Geschwindigkeit und Wettbewerbsdruck<br />

haben sich erhöht.<br />

Gleichzeitig hat sich das Umfeld zunehmend<br />

„professionalisiert“. Dies ist auch<br />

Folge einer verstärkten Präsenz internationaler<br />

Anbieter von Beteiligungskapital. Aber die Entwicklung der<br />

Branche wurde stets auch durch exogene Faktoren geprägt. In diesem<br />

Kontext ist nicht nur die „Neue Markt-Welle“ der späten Neunzigerjahre zu<br />

erwähnen, sondern insbesondere die Finanzkrise Ende der letzten<br />

Dekade und ihre heute noch spürbaren Auswirkungen.<br />

Nichts ist so stetig wie der Wandel. Die deutsche Private-Equity-Szene hat<br />

es bis auf wenige Ausnahmen in den letzten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n hervorragend verstanden,<br />

sich auf die Wechselfälle der wirtschaftlichen Entwicklung einzustellen<br />

und erfolgreich zu wirtschaften. Dies gibt allen Grund, optimistisch<br />

in die Zukunft zu blicken.<br />

DR. ARMIN SCHULER IST SEIT ANFANG DER NEUNZIGERJAHRE IM KAPITALBETEILIGUNGSGESCHÄFT TÄTIG UND SEIT<br />

2008 SPRECHER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG DER BWK, DIE ZU DEN ÄLTESTEN DEUTSCHEN KAPITALBETEILIGUNGS-<br />

GESELLSCHAFTEN ZÄHLT. SCHULER HAT IN SEINER KARRIERE ZAHLREICHE UNTERNEHMEN IN DEUTSCHLAND UND IM<br />

EUROPÄISCHEN AUSLAND MIT BETEILIGUNGSKAPITAL IN WACHSTUMS- UND BUY-OUT/-IN-SITUATIONEN BEGLEITET.


Unsere Ansätze sind strategisch und auf nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtet.<br />

Dies zeigt sich in unserer Arbeitsweise wie auch in den Statuten des<br />

Lindsay-Goldberg-Fonds: Wir sind Unternehmer und nicht die klassischen<br />

Finanzinvestoren. Die Statuten erlauben eine Haltedauer der Portfoliogesellschaften<br />

von bis zu 20 <strong>Jahre</strong>n – was der doppelten Haltedauer anderer<br />

Private-Equity-Fonds entspricht. Diese Rahmenbedingungen ermöglichen es<br />

uns, an der langfristigen Entwicklung unserer Beteiligungen zu partizipieren.<br />

Was macht<br />

unser<br />

Haus<br />

unterscheidbar<br />

von anderen?<br />

Team<br />

Lindsay goldberg vogel<br />

WWir stellen nicht nur intelligentes Kapital zur Verfügung, sondern unterstützen<br />

aktiv bei der Verfolgung der strategischen Ziele eines Unternehmens. Das<br />

Selbstverständnis von Lindsay Goldberg Vogel kommt dabei mittelständischen<br />

Interessen sehr entgegen – kompetent, diskret, kooperativ, zielorientiert.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

60|61<br />

Einsichten<br />

Kein Unternehmen gleicht dem anderen – in Bezug auf seine Geschichte,<br />

sein Umfeld, seine Produkte, seine Ziele, besonders aber bezogen auf die<br />

mit ihm verbundenen Menschen. Wir sehen uns in der Pflicht und Verantwortung,<br />

Unternehmensbeteiligungen im Rahmen der Grundsätze und<br />

Werte der bisherigen Eigentümer fortzuführen.<br />

LINDSAY GOLDBERG VOGEL VERTRITT IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM DEN PRIVATE-EQUITY-FONDS LINDSAY GOLD-<br />

BERG MIT SITZ IN NEW YORK. LINDSAY GOLDBERG INVESTIERT DERZEIT AUS DEM 2009 AUFGELEGTEN DRITTEN FONDS<br />

MIT 4,7 MRD. $ EIGENMITTELN. SIE GEHEN SOWOHL MEHRHEITS- ALS AUCH MINDERHEITSBETEILIGUNGEN<br />

EIN UND BEVORZUGEN TRANSAKTIONEN ZWISCHEN 150 MIO. UND 1,0 MRD. $ GESAMTWERT.


Die letzten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> waren von einer rasanten Entwicklung der rechtlichen und steuerlichen<br />

Rahmenbedingungen in Deutschland geprägt. Die Einführung eines umfassenden<br />

steuerlichen Beteiligungsprivilegs, Vermögensverwaltung und das BMF-Schreiben vom<br />

16.12.2003, die Umsatzsteuer auf Management Leistungen, das Wagniskapitalbeteiligungsgesetz,<br />

die AIFM-Richtlinie, die EuVECA und das Kapitalanlagegesetzbuch sind nur ein<br />

paar Stichworte aus den letzten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n.<br />

War Private Equity für den Gesetzgeber anfangs ein unbekanntes Phänomen und blieb<br />

daher oft außer Betracht, so ist es nunmehr in der „Mitte der Gesellschaft“ angekommen.<br />

Manchen mag dieser geänderte Fokus stören. Mancher mag – zu Recht – den Stillstand<br />

und die geringe Bereitschaft des Gesetzgebers und der Verwaltung kritisieren, die<br />

notwendigen Schritte zu gehen.<br />

Impulse für<br />

Weiterentwicklung<br />

Diese Änderung kann aber auch als Anerkennung der<br />

großen Bedeutung von Private Equity für die wirtschaftliche<br />

– und damit auch die gesellschaftliche – Entwicklung<br />

gesehen werden. Nur wer bedeutend ist, muss auch<br />

beachtet werden. In dieser Legislaturperiode diskutieren<br />

wir ein Venture-Capital-Gesetz und andere Maßnahmen,<br />

die auf die Belebung des Beteiligungsmarktes abzielen.<br />

Die Europäische Kommission schlägt einen European<br />

Long Term Investment Fund vor, der die Bedeutung von<br />

privatem Beteiligungskapital für die großen Zukunftsaufgaben<br />

Europas reflektiert. Veränderungen zeichnen<br />

sich auf vielen Ebenen ab.<br />

Christian Schatz<br />

Wir sollten geforderte Änderungen öfter als Impulsgeber für eine Weiterentwicklung sehen<br />

und nicht nur über Belastungen lamentieren. Nur wer sich den Herausforderungen stellt,<br />

kann auch Impulse setzen.<br />

CHRISTIAN SCHATZ IST PARTNER IM MÜNCHNER BÜRO DER KANZLEI KING & WOOD MALLESONS LLP (EHEMALS SJ BERWIN)<br />

UND <strong>BVK</strong>-VORSTANDSMITGLIED SEIT 2013. ZUDEM IST ER LANGJÄHRIGES MITGLIED DES <strong>BVK</strong>-RECHTSBEIRATES,<br />

DESSEN LEITUNG ER 2013 ÜBERNAHM.


NACHRUF<br />

Am 4. Mai 2014 ist unser ehemaliger Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Peter Terhart kurz vor seinem 51. Geburtstag verstorben.<br />

Sein plötzlicher und völlig unerwarteter Tod hat uns tief<br />

erschüttert.<br />

Wir haben mit Peter Terhart einen engagierten, warmherzigen<br />

und kompetenten Unternehmer verloren, der als Chef der<br />

S-REFIT AG in Regensburg und als Spitzenvertreter unseres<br />

Verbandes weit über die Grenzen Bayerns hinaus gewirkt hat.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

62|63<br />

In seiner Zeit als Vorstandsmitglied und vor allem als Vorstandsvorsitzender<br />

in den für die Wirtschaft und unsere<br />

Branche herausfordernden <strong>Jahre</strong>n 2009 bis 2011 hat er<br />

Entscheidendes bewegt. Peter Terhart war bei der Politik,<br />

in den Medien und natürlich auch bei uns in der Branche ein<br />

gefragter und geschätzter Gesprächspartner. Denke ich an die<br />

Amtszeit meines Vorgängers, ist mir vor allem eine herausragende<br />

Leistung im Gedächtnis: Seine Arbeit im Innovationsdialog<br />

zwischen Bundesregierung, Wirtschaft und Wissenschaft.<br />

Die Bundeskanzlerin hatte ihn als ständiges Mitglied<br />

des Steuerkreises in das Gremium berufen und dort definierte<br />

er als Experte für Venture-Capital-Investments federführend<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Finanzierungsbedingungen<br />

für junge, innovative Unternehmen. Von den Ergebnissen<br />

dieses 2. Innovationsdialoges profitieren wir noch heute –<br />

haben sie doch den Weg für die aktuelle politische Debatte<br />

über optimalere Rahmenbedingungen für Innovations- und<br />

Wagniskapital-Investitionen in Deutschland entscheidend<br />

geebnet.<br />

Ich danke Peter Terhart für seine<br />

herausragenden Verdienste für den<br />

Verband und unsere Branche.<br />

Wir werden ihn sehr vermissen.<br />

Matthias Kues<br />

Vorstandsvorsitzender des <strong>BVK</strong>


Woran erkennt<br />

man ein<br />

gutes Investment?<br />

Peter Terhart †<br />

Man erkennt ein gutes Investment nicht, wenn man es tätigt. Ob es ein<br />

Erfolg wird, zeigt sich immer erst im Nachhinein. Und diese Unsicherheit,<br />

die einen über die <strong>Jahre</strong> begleitet, muss man einfach akzeptieren.<br />

In seinen Entscheidungen konsequent zu bleiben, an diesen festzuhalten<br />

oder auch sich dem Wandel anzupassen und flexibel zu entscheiden, ist<br />

nicht selbstverständlich, denn selbst das erfolgreichste Investment durchläuft<br />

schlechte Phasen in seiner Laufbahn. Zu einem guten Investment<br />

gehört daher insbesondere der Mut, auch mal unorthodoxe Dinge zu tun –<br />

und an sie zu glauben. Dass man einen guten Riecher bewiesen hat, merkt<br />

man spätestens, wenn die Nachfrage nach den Unternehmensprodukten<br />

oder gar dem ganzen Unternehmen wächst.<br />

Zu meinen spannendsten Investments gehört mit Sicherheit die Übernahme<br />

einer ganzen Beteiligungsgesellschaft – ein Vorhaben, an das nur wenige<br />

geglaubt haben, welches uns aber erlebnisreiche und erfolgsgekrönte<br />

Zeiten beschert hat. Insgesamt kann ich sagen, dass die Möglichkeit,<br />

erfolgreiche Investments zu begleiten, unglaublich spannende und erstaunliche<br />

Erfahrungen mit sich bringt, man viel Neues dazulernt und auch sich<br />

selbst dadurch stetig weiterentwickelt.<br />

DR. PETER TERHART LEITETE VON 1998 BIS 2014 ALS ALLEINVORSTAND DIE S-REFIT AG. VON 2009 BIS 2011 WAR ER<br />

ZUDEM VORSTANDSVORSITZENDER DES <strong>BVK</strong>. DIE S-REFIT AG IST HEUTE DIE GRÖSSTE SPARKASSENBETEILIGUNGS-<br />

GESELLSCHAFT IN BAYERN UND EIN ANERKANNTER PARTNER IN DER VC-BRANCHE. SIE KONZENTRIERT SICH SEIT DER<br />

GRÜNDUNG IM JAHR 1990 AUF JUNGE UND INNOVATIVE UNTERNEHMEN MIT SITZ IM OSTBAYERISCHEN RAUM.


Die<br />

Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften<br />

– Ein stiller Motor für Wachstum und Innovation<br />

ÜBER DIE<br />

MBGen<br />

Seit mehr als 40 <strong>Jahre</strong>n sind die Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften<br />

Motor und Garant für das nachhaltige Wachstum kleiner und mittlerer<br />

Unternehmen (KMU) in der Bundesrepublik. Das sind vier Jahrzehnte des<br />

nachhaltigen Engagements für die Belange meist inhabergeführter Unternehmen.<br />

Dabei ist es das Ziel der MBGen – als privatwirtschaftlich organisierte,<br />

regionale Mittelstandsförderer mit einem breit gestreuten Gesellschafterkreis<br />

– die Eigenkapitalbasis der Unternehmen zu stärken und ihre<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Zu den MBG-Gesellschaftern gehören<br />

vor allem Kreditinstitute, Kammern und Verbände.<br />

DDie große Tragweite der Finanzierung durch die MBGen zeigt sich auch<br />

durch die rund 3.200 derzeit finanzierten Unternehmen, die einen Umsatz<br />

von über 31 Mrd. Euro erwirtschaften und in etwa 170.000 Beschäftigte<br />

zählen. Da von den insgesamt investierten 1,1 Mrd. Euro im Durchschnitt<br />

ca. 350.000 Euro pro KMU entfallen, zeigt sich hier noch einmal die breite<br />

Streuung des Investitionsvolumens.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

64|65<br />

Einsichten<br />

Die MBGen sind in allen Bundesländern nach denselben rechtlichen Grundlagen<br />

und innerhalb gleicher Rahmenbedingungen tätig. Allerdings werden<br />

sie eigenständig geführt und hatten so die Möglichkeit, sich individuell zu<br />

entwickeln. Auch in ihren internen Strukturen sind die MBGen unterschiedlich.<br />

Für viele ist die enge Verzahnung mit der jeweiligen Bürgschaftsbank<br />

prägend. Manche haben über die staatlichen Rahmenprogramme hinaus<br />

zusätzliche Beteiligungslösungen für den Mittelstand oder für Existenzgründer<br />

erarbeitet. Diese unterschiedlichen Schwerpunkte eröffnen den<br />

MBGen die Chance, voneinander zu lernen und sich weiterzuentwickeln.


Durch eine klare Fokussierung auf kleine und mittlere Unternehmen als<br />

Zielgruppe besetzen die MBGen auf dem Kapitalmarkt eine wichtige<br />

Nische und haben es über die <strong>Jahre</strong> hinweg verstanden, ihr Geschäftsmodell<br />

in diesem kleinteiligen Beteiligungssegment erfolgreich zu<br />

etablieren. Dies ist ein großer volkswirtschaftlicher Verdienst, der aber –<br />

genau wie die klassische Beteiligungsform der MBGen – eher die leisen<br />

Töne anschlägt, als für Schlagzeilen zu sorgen. Denn durch das Instrument<br />

der stillen Beteiligung haben es die Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften<br />

verstanden, den finanzierten Unternehmen einerseits<br />

wichtiges Eigenkapital, verbunden mit einer flexiblen Vergütung,<br />

zu bieten und andererseits große Freiräume und Unabhängigkeit<br />

in ihren Entscheidungen zu garantieren.<br />

PHILOSOPHIE<br />

Das MBG-Kapital ist vielseitig nutzbar: Es kann für Investitions- und<br />

Innovationsvorhaben, Unternehmensnachfolge und Existenzgründung<br />

eingesetzt werden, und zwar in nahezu allen Branchen. Die Höhe der<br />

Beteiligungen beträgt grundsätzlich bis zu 1 Mio. Euro, wobei in Einzelfällen<br />

auch Beträge bis zu 2,5 Mio. Euro möglich sind. Die typisch stillen<br />

Beteiligungen haben dabei eine Laufzeit von bis zu zwölfeinhalb <strong>Jahre</strong>n,<br />

wodurch die Unternehmen eine langfristige Planungssicherheit haben.<br />

AAls Institution der regionalen Mittelstandsförderung arbeiten die MBGen<br />

an der Schnittstelle zwischen Staat und Wirtschaft gewinnorientiert,<br />

aber nicht gewinnmaximierend. Trotz des vergleichsweise hohen Aufwands<br />

in ihrem kleinteiligen Marktsegment agieren die MBGen wirtschaftlich<br />

erfolgreich. Gewinne werden dabei grundsätzlich einbehalten,<br />

um ein weiteres Wachstum und neue Investitionen zu ermöglichen.<br />

Ein Beispiel für die Kleinteiligkeit bildet der erst seit Ende 2013 von den<br />

MBGen in ganz Deutschland betreute Mikromezzaninfonds Deutschland,<br />

aus dem stille Beteiligungen bereits ab 10.000 Euro an kleine und<br />

Kleinstunternehmen vergeben werden.


DIE STANDORTE UND<br />

GESCHÄFTSFÜHRER DER<br />

MITTELSTÄNDISCHEN<br />

BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN<br />

Kiel<br />

20 Dr. Gerd-Rüdiger Steffen<br />

21 Hans-Peter Petersen<br />

Hamburg<br />

8 Dieter Braemer (lks.)<br />

Jörg Finnern (re.)<br />

Schwerin<br />

10 Dr. Thomas Drews<br />

11 Steffen Hartung<br />

Bremen<br />

6 Jörn-Michael Gauss<br />

7 Rainer Büssenschütt<br />

Hannover<br />

12 Detlef Siewert<br />

13 Rainer Breselge<br />

Magdeburg<br />

16 Wolf-Dieter Schwab (lks.)<br />

Heiko Paelecke (re.)<br />

BERLIN<br />

Potsdam<br />

4 Dr. Miloš Stefanović<br />

5 Waltraud Wolf<br />

Neuss<br />

14 Christoph Büth (lks.)<br />

Manfred Thivessen (re.)<br />

Erfurt<br />

22 Michael Burchardt<br />

23 Stefan Schneider<br />

17 Markus H. Michalow<br />

18 Volker Schmitz<br />

Dresden<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

66|67<br />

Einsichten<br />

Mainz<br />

19 Rudolf Klan (lks.)<br />

Wolfgang Müller (re.)<br />

9 Jürgen Zabel<br />

Frankfurt am Main<br />

15 Armin Reinke<br />

Saarbrücken<br />

Stuttgart<br />

1 Guy Selbherr (lks.)<br />

Dirk Buddensiek (re.)<br />

München<br />

2 Dr. Sonnfried Weber<br />

3 Peter Pauli


1<br />

4 5<br />

2 3<br />

6 7<br />

10 11<br />

8<br />

9<br />

12 13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

19<br />

17 18<br />

20 21 22 23


DIE MBGen UND DER <strong>BVK</strong><br />

Bereits in den 1970er <strong>Jahre</strong>n konstituierten sich die ersten Mittelständischen<br />

Beteiligungsgesellschaften in der Bundesrepublik. Sie sind eine<br />

der ältesten Formen des Beteiligungskapitals in Deutschland und zählen<br />

zu den Gründungsmitgliedern des <strong>BVK</strong>. Auch die kurz nach der Wiedervereinigung<br />

in den neuen Bundesländern gegründeten MBGen traten<br />

dem Verband sofort bei, so dass der Verband heute alle 15 Mittelständischen<br />

Beteiligungsgesellschaften (Berlin und Brandenburg sind in der<br />

MBG-Berlin-Brandenburg zusammengefasst) zu seinen Mitgliedern zählen<br />

darf.<br />

BBereits mit der Gründung des Verbandes schlossen sich die MBGen in<br />

einer eigenen Fachgruppe zusammen. Dadurch haben sie die Möglichkeit,<br />

sich über die Grenzen der Bundesländer hinaus zu vernetzen, und<br />

mit dem <strong>BVK</strong> steht ihnen eine Plattform zur Verfügung, auf der sie ihre<br />

gemeinsamen Interessen bündeln.<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

68|69<br />

Einsichten<br />

Bis heute arbeiten der <strong>BVK</strong> und die MBGen vertrauensvoll zusammen<br />

und kooperieren bei verschiedenen Vorhaben. Besonders durch seine<br />

politische und rechtliche Expertise vermag es der <strong>BVK</strong> die MBGen zu<br />

unterstützen. Bereits in den ersten Fallbeispielbroschüren des <strong>BVK</strong> im<br />

Jahr 2005 wurden MBG-Beteiligungen vorgestellt und seither informieren<br />

gemeinsam erstellte Fallstudien und Publikationen über die Möglichkeiten<br />

und Vorteile von mittelständischem Beteiligungskapital. Mit den guten<br />

Erfahrungen aus diesen Veröffentlichungen folgten in den <strong>Jahre</strong>n 2009,<br />

2010 und 2013 weitere Broschüren, die dann ausschließlich MBGfinanzierte<br />

Unternehmen porträtierten.<br />

Auch die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit wurde mit den <strong>Jahre</strong>n immer<br />

mehr verstärkt. Die MBGen sind, koordiniert über den <strong>BVK</strong>, Partner des<br />

Going Public Verlages und der von ihm herausgegebenen „Unternehmeredition“.<br />

Hierin kommen die MBGen und von ihnen finanzierte Unternehmen<br />

regelmäßig zu Wort. Der <strong>BVK</strong> plant diese enge und gute<br />

Kooperation auch in Zukunft fortzuführen und ist dankbar für das aufgebrachte<br />

Vertrauen und stolzer Partner der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften.


03ANSICHTEN<br />

ZU VERGANGENHEIT, GEGENWART UND ZUKUNFT


1989<br />

HAT<br />

ALLES ANGEFANGEN ... EIN BLICK IN DIE CHRONIK DES <strong>BVK</strong><br />

1997<br />

1992<br />

v.l.n.r .<br />

<strong>BVK</strong>-Vorstandsvorsitzender<br />

Dr . Leopold und Chefredakteur<br />

und Herausgeber von Capital, Gross<br />

3. <strong>BVK</strong>- Fachkonferenz in Berlin<br />

mit <strong>BVK</strong>-Vorstand Walter<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

70|71<br />

Ansichten<br />

1993<br />

1998<br />

<strong>BVK</strong>-Vorstand mit Vorstandsvorsitzendem<br />

Damisch auf der<br />

1. <strong>BVK</strong>-Fachkonferenz<br />

4. Deutscher Eigenkapitaltag mit


2002<br />

2001<br />

<strong>BVK</strong>-Vorstand mit Vorstandsvorsitzendem<br />

Dr . Schauerte und Geschäftsführer<br />

Frommann auf der Mitgliederversammlung<br />

des Verbandes<br />

2004<br />

<strong>BVK</strong>-Vorstandsvorsitzender<br />

Hertz -Eichenrode auf der<br />

5. Fachkonferenz des Verbandes<br />

„15 <strong>Jahre</strong> <strong>BVK</strong>“: Bundesminister<br />

Clement mit <strong>BVK</strong>-Vorstandsvorsitzendem<br />

Kühr auf der<br />

<strong>BVK</strong>-Jubiläumsveranstaltung<br />

<strong>BVK</strong>-Vorstandsvorsitzendem Hertz -Eichenrode in Potsdam


2008<br />

<strong>BVK</strong> verleiht Journalistenpreis:<br />

Preisträger und Jury unter Leitung<br />

von <strong>BVK</strong>-Geschäftsführerin Höppner<br />

2009<br />

Dinner-Party anlässlich des<br />

9. Deutschen Eigenkapitaltages<br />

in München<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

72|73<br />

Ansichten<br />

10. deutscher Eigenkapitaltag<br />

in Berlin<br />

2010<br />

Private-Equity-Dinner des <strong>BVK</strong><br />

mit <strong>BVK</strong>-Geschäftsführerin<br />

Höppner<br />

2011<br />

Dinner-Party anlässlich des<br />

11. Deutschen Eigenkapitaltages<br />

Private-Equity-Dinner des <strong>BVK</strong><br />

in Frankfurt


2012<br />

13. Deutscher Eigenkapitaltag mit<br />

<strong>BVK</strong>-Vorstandsvorsitzendem Kues und<br />

Bundesministerin von der Leyen<br />

<strong>BVK</strong>-Präsident Dr . Ostmeier auf<br />

dem Eigenkapitaltag in Berlin<br />

2013<br />

1. Parlamentarischer Abend des<br />

<strong>BVK</strong> in der Bayerischen Landesvertretung<br />

in Berlin<br />

2014<br />

Delegationsreise des BMWi ins Silicon<br />

Valley: Bundesminister Dr . Rösler<br />

und <strong>BVK</strong>-Geschäftsführerin Hinrichs<br />

NRW-Wirtschaftsminister Duin<br />

und <strong>BVK</strong>-Geschäftsführerin Hinrichs<br />

am Parlamentarischen Abend des<br />

<strong>BVK</strong> in der Landesvertretung NRW<br />

Thüringens Wirtschaftsminister<br />

Machnig und <strong>BVK</strong>-Vorstand Dr .<br />

Güllmann am Thüringen Tag des <strong>BVK</strong>


DAS <strong>BVK</strong>-TEAM<br />

MONIKA ANTHONY<br />

ATTILA DAHMANN<br />

JULIA ELSNER<br />

MARTIN A. BOLITS<br />

ULRIKE HINRICHS<br />

LUDWIG BERLS<br />

CHRISTOPH J. STRESING<br />

JANINA MÜTZE<br />

CHRISTOPH PODZUWEIT<br />

JANINE HEIDENFELDER<br />

V.L.N.R.-STEHEND<br />

ASSISTENTIN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

LEITER MARKTINFORMATION UND FORSCHUNG<br />

BÜROLEITERIN<br />

LEITER PR & INTERNATIONAL RELATIONS<br />

GESCHÄFTSFÜHRERIN<br />

TRAINEE<br />

STELLVERTRETENDER GESCHÄFTSFÜHRER UND<br />

LEITER POLITISCHE KOMMUNIKATION<br />

V.L.N.R.-SITZEND<br />

VOLONTÄRIN<br />

REFERENT FÜR VERANSTALTUNGEN<br />

PRESSESPRECHERIN<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

74|75<br />

Ansichten<br />

SSeit einem Vierteljahrhundert<br />

setzt sich der Bundesverband<br />

Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

in Deutschland für die Interessen<br />

der Beteiligungskapitalbranche<br />

ein. Die Verbesserung<br />

der Rahmenbedingungen<br />

für Beteiligungskapital<br />

ist dabei<br />

Auftrag und Ziel zugleich.<br />

Ein Vierteljahrhundert <strong>BVK</strong><br />

bedeutet auch <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>BVK</strong>-Geschäftsstelle.<br />

Die Geschäftsstelle ist der<br />

Nukleus des Verbandes.<br />

Hier werden Veranstaltungen<br />

geplant, Konzepte entwickelt<br />

und Projekte koordiniert.<br />

Die Organisation von internationalen<br />

Roadshows, etwa<br />

nach Asien oder in die Vereinigten<br />

Staaten, zählt<br />

genauso dazu wie die Mitgliederbetreuung,<br />

die<br />

Marktbeobachtung<br />

oder die Erstellung<br />

von Statistiken, Case<br />

Studies und Presseberichten.<br />

Ein wichtiger<br />

Bereich ist zudem<br />

die politische<br />

Kommunikation.<br />

Denn der kontinuierliche<br />

Dialog mit<br />

politischen Entscheidungsträgern<br />

ist wichtige Voraussetzung,<br />

um die<br />

Belange der Branche<br />

erfolgreich zu<br />

vertreten.<br />

Deswegen befindet sich die<br />

<strong>BVK</strong>-Geschäftsstelle im<br />

Herzen der Hauptstadt.<br />

Mitten in Berlin-Mitte und<br />

nur wenige Gehminuten<br />

vom Deutschen Bundestag<br />

entfernt. Die Räumlichkeiten<br />

der Geschäftsstelle und<br />

das Team sind dabei ebenso<br />

bunt wie die Branche selbst:<br />

Junge und erfahrene Mitarbeiter<br />

mit verschiedenen<br />

Hintergründen – von Politikwissenschaftlern<br />

über Juristen<br />

bis hin zu Germanisten<br />

und sogar einer Diplom-


<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>BVK</strong><br />

Damals wie heute: innovativ, kreativ, aktiv<br />

Afghanistin – setzen sich<br />

hier tagtäglich für die Interessen<br />

der Beteiligungsbranche<br />

ein. Sie sind das<br />

Sprachrohr der Branche und<br />

Ansprechpartner für Mitglieder,<br />

Journalisten und<br />

alle weiteren Interessierten.<br />

Das Team um Geschäftsführerin<br />

Ulrike Hinrichs ist in<br />

den vergangenen <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

stetig gewachsen. Der Zuwachs<br />

reflektiert die gestiegene<br />

Bedeutung der Beteiligungskapitalbranche<br />

– und<br />

die zunehmenden Herausforderungen,<br />

denen sich<br />

die Branche ausgesetzt<br />

sieht. Auf die nächsten<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> mit einer weiterhin<br />

innovativen, kreativen und<br />

aktiven Geschäftsstelle!


27. November 2014 in Berlin<br />

Der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (<strong>BVK</strong>) wird <strong>25</strong>! Um dies zu feiern, laden<br />

wir unsere Mitglieder, Partner und weitere Gäste am Donnerstag, dem 27. November, herzlich zu unserem<br />

„Jubiläumsdinner 2014 – <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>BVK</strong>“ ein. Den Festakt wollen wir im legendären Berliner Meistersaal<br />

begehen, in dem schon David Bowie, U2 und Depeche Mode ihre Platten aufgenommen haben.<br />

Wir freuen uns CMS Hasche Sigle als Hauptsponsor dieses Events gewonnen zu haben.


Die umfassende Beratung von Large- und Mid-Cap<br />

Private-Equity-Transaktionen sowie von Venture-<br />

Capital-Investments ist eine Kernkompetenz von CMS Hasche Sigle. Renommierte<br />

Marktbeobachter zählen CMS Hasche Sigle seit <strong>Jahre</strong>n zu Deutschlands Top-<br />

Praxen in allen Segmenten. Die Kanzlei berät in sämtlichen Phasen der Beteiligung:<br />

vom Investment über Add-on-Transaktionen und Umstrukturierungen von<br />

Portfoliogesellschaften bis zum Exit.


<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

78|79<br />

Ansichten


Ein besonderer Dank für die Unterstützung bei dieser Festschrift gilt folgenden Sponsoren:


HERAUSGEBER<br />

BUNDESVERBAND DEUTSCHER KAPITALBETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN –<br />

GERMAN PRIVATE EQUITY AND VENTURE CAPITAL ASSOCIATION E.V.<br />

(<strong>BVK</strong>)<br />

REINHARDTSTRASSE 29B<br />

10117 BERLIN<br />

<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />

80<br />

Impressum<br />

TELEFON + 49303069 82-0<br />

TELEFAX +49303069 82-20<br />

WWW.<strong>BVK</strong>AP.DE<br />

<strong>BVK</strong>@<strong>BVK</strong>AP.DE<br />

REDAKTION<br />

LUDWIG BERLS (LEITUNG)<br />

JANINE HEIDENFELDER UND JANINA MÜTZE<br />

GESTALTUNG<br />

NINA FABER DE.SIGN, WIESBADEN<br />

BILDNACHWEIS<br />

DIE BILDRECHTE LIEGEN BEI DEN JEWEILIGEN PERSONEN/UNTERNEHMEN.<br />

© <strong>BVK</strong> JUNI 2014


www.bvkap.de

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