big Magazin 03/2017
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Ausgabe 3/<strong>2017</strong> · Nr. 99 · ISSN 2195-6464<br />
Feste feiern zum jecken Jubiläum:<br />
Sport, Musik und Party für die 11. Auflage des Bickendorfer Büdchenlaufs<br />
Gemeinsam stark sein und Zukunft gestalten: Effektives Netzwerk für neue <strong>big</strong>-Mitglieder<br />
Ein Unwetter von historischem Ausmaß überflutete Köln: „Stand up-Paddling“ in Bickendorf<br />
Unabhängiges <strong>Magazin</strong> der <strong>big</strong> für<br />
Bickendorf, Ossendorf und Vogelsang
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<strong>big</strong> editorial<br />
Zusammen 150 Jahre<br />
und immer in Bewegung!<br />
Seit ihrer Gründung hat sich die Kölner Bank zu einem wichtigen Finanzdienstleister<br />
in der Region entwickelt. Auch heute bleibt die Bank auf Basis einer nachhaltigen Geschäftsstrategie<br />
immer in Bewegung – als verlässlicher Partner für Mitglieder und Kunden.<br />
Im Trauerfall helfen wir sofort:<br />
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Für unverbindliche Anfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.<br />
Fordern Sie unsere Broschüre an. Kundenparkplatz vorhanden.<br />
GmbH<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski, Claudia Wingens<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Bickendorfer<br />
Interessengemeinschaft e.V.<br />
Redaktionsleitung:<br />
Claudia Wingens, Ernst- Jürgen<br />
Kröll (v.i.S.d.P. für das Land NRW<br />
vom 24.5.1966)<br />
Redaktion:<br />
Peter Bruckmann,<br />
Angelika Burauen,<br />
Hans Johnen,<br />
Peter Johann Kierzkowski (Fotos),<br />
Ernst-Jürgen Kröll,<br />
Reiner Rammelmann,<br />
Stephanie Terbrüggen,<br />
Hans-Ulrich Voosen<br />
Claudia Wingens<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Reiner Rammelmann<br />
Tel.: 0221/5305820<br />
rammelmann@bickendorf.info<br />
Anschrift des Herausgebers und<br />
der Redaktion:<br />
Venloer Straße 660, 50827 Köln<br />
Tel.: 0221/95322222<br />
Fax: 0221/95322299<br />
mail@bickendorf.info<br />
www.bickendorf.info<br />
Realisation:<br />
Pressebüro Wingens<br />
Donatusstr. 15 e, 50259 Pulheim<br />
Tel. : 02234/988225<br />
Fax : 02234/988226<br />
claudia@cwingens.de<br />
www.visions4you.de<br />
Layout und Druck:<br />
SOLO-Druck GmbH<br />
Vogelsanger Str. 354, 50827 Köln<br />
Tel.: 0221/584178<br />
Wir danken für die Mitarbeit<br />
an dieser Ausgabe:<br />
Käthi Schneider<br />
Big 3/<strong>2017</strong><br />
Auflage: 10.000 Exemplare<br />
Erscheinungsweise:<br />
4 Ausgaben im Jahr<br />
Zusammenstehen und Zukunft gestalten<br />
Das spektakuläre Juli-<br />
Hochwasser in Bickendorf<br />
hat es gezeigt: die Nachbarschaftshilfe<br />
funktioniert.<br />
Da wurden einfach die Ärmel<br />
hochgekrempelt und mit angepackt.<br />
Die zupackende Art<br />
sollten wir auch in unseren<br />
Alltag weitertragen, denn<br />
mit dem Willen zur Veränderung<br />
lässt sich einiges bewegen.<br />
So möchte die <strong>big</strong> gerne<br />
neue Mitstreiter in ihren<br />
Reihen begrüßen, die auf die<br />
Entwicklung im Veedel positiv<br />
Einfluss nehmen wollen.<br />
Denn nur gemeinsam geht es<br />
voran.<br />
Einen erneuten Schub für<br />
das Veedel wird in sportlicher<br />
Hinsicht auf jeden Fall der anstehende<br />
Bickendorfer Büdchenlauf<br />
geben, der in diesem<br />
Jahr sein jeckes Jubiläum<br />
<strong>big</strong> Inhalt<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
feiert. Seien Sie dabei, wenn<br />
es wieder heißt: Auf die<br />
Plätze, fertig, los!<br />
04 Feste feiern zum jecken Jubiläum: Sport, Musik und<br />
Party für die 11. Auflage des Bickendorfer Büdchenlaufs<br />
09 Gemeinsam stark sein und Zukunft gestalten<br />
10 Ein Kulturpfad durch Bickendorf<br />
12 Ein Unwetter von historischem Ausmaß<br />
überflutete Köln<br />
14 Leicht und locker lernen, mit Kopf, Herz und Hand<br />
24 Leidenschaft für amerikanische Schönheiten<br />
25 Ahlbach-Forum: Informativ und abwechslungsreich<br />
Einen bewegten Herbst<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihre <strong>big</strong>-Redaktion<br />
<strong>big</strong> porträt<br />
20 Interview mit<br />
Dustin Edlinger<br />
16 „Zur Laube“: Natur<br />
pur mit Fußball,<br />
Kölsch und Leckereien<br />
22 Pflegedienst „Jung &<br />
Alt“: Das Wohl des<br />
Menschen steht im<br />
Mittelpunkt<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Leserbriefe sind wir<br />
dankbar. Über Abdruck und evtl.<br />
Kürzungen entscheidet die Redaktion.<br />
Eine Verwertung der urheberrechtlich<br />
geschützten Artikel,<br />
Abbildungen, Anzeigen ect. – insbesondere<br />
durch Vervielfältigungen,<br />
Verbreitung, Digitalisierung und<br />
Speicherung auf Datenbanksystemen<br />
bzw. Inter- und Intranet – ist<br />
unzulässig und strafbar, soweit sich<br />
dem Urhebergesetz nach nichts<br />
anders ergibt. Die Rechte für vorstehende<br />
Nutzungen, auch für<br />
Wiederveröffentlichungen, bietet<br />
die Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />
e.V. hiermit an.<br />
ISSN 2195-6464<br />
<strong>big</strong> Titelbild:<br />
Peter Johann Kierzkowski<br />
Das Sommerfest im TRIOTOP hat bereits Tradition<br />
27 Die Zeitreise nähert sich der Gegenwart<br />
28 Wärme und Wohlfühlen für das Veedel<br />
29 Mer stonn zo dir – Spende an die Brunnenkinder<br />
32 Neues aus der BV<br />
34 Verschiedenes<br />
<strong>big</strong> kultur<br />
34 Gedicht von<br />
Käthi Schneider<br />
<strong>big</strong> historie<br />
30 Am Anfang<br />
waren die Gutshöfe<br />
<strong>big</strong> 10 fragen<br />
33 Hans Johnen im<br />
Bickendorfer Klaav<br />
www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99
ig aktuell<br />
Dem Geduldigen laufen die Dinge zu,<br />
dem Eiligen laufen sie davon.<br />
Aus Tibet<br />
▲<br />
Feste feiern zum jecken Jubiläum<br />
Sport, Musik und Party für die 11. Auflage des Bickendorfer Büdchenlaufs<br />
Bald ist es wieder soweit,<br />
nur diesmal richtig jeck:<br />
Der traditionsreiche Bickendorfer<br />
Büdchenlauf geht am<br />
24. September zum 11. Mal<br />
an den Start. Der von der<br />
Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />
(<strong>big</strong>) veranstaltete<br />
Straßen- und Volkslaufs durch<br />
das Veedel wird in diesem<br />
Jahr zum jecken Jubiläum mit<br />
einem außergewöhnlichen<br />
Programm, welches die Zuschauer<br />
und Sportler begeistern<br />
wird. Denn entlang der<br />
Strecke und im Start-Zielbereich<br />
werden nicht nur Feste<br />
von Anwohnern gefeiert, sondern<br />
es werden auch Musiker<br />
für Stimmung sorgen.<br />
Damit wird besonders für die<br />
Läufer eine einzigartige und<br />
vor allem motivierende Atmosphäre<br />
geschaffen. Wer<br />
bei diesem Lauf-Event dabei<br />
sein möchte, kann zwischen<br />
verschiedenen Wettbewerben<br />
wählen. Der kostenlose<br />
„Bambinilauf“ beschert den<br />
„Kleinsten“ einen eigenen Lauf<br />
und gibt den Pänz die Möglichkeit,<br />
das erste Mal Wettkampfluft<br />
zu schnuppern. Der<br />
Schülerlauf bietet den etwas<br />
älteren Kids auf 2,5 Kilometern<br />
schon die gleiche professionelle<br />
Zeitmessung wie bei<br />
den „Großen“. Hier bekommt<br />
jeder „Finisher“ im Ziel eine<br />
Medaille – ebenso wie die<br />
Walker und Nordic Walker, die<br />
über die 5-Kilometer-Distanz<br />
antreten. Beim Mannschaftslauf<br />
können Teams aus drei<br />
bis fünf Läufern über die 5-<br />
Kilometer-Distanz gemeinsam<br />
an den Start gehen. Highlights<br />
der Veranstaltung werden<br />
auch in diesem Jahr wieder für<br />
viele Sportler der 5-Kilometer-<br />
Volkslauf und der 10-Kilometer-Hauptlauf<br />
sein.<br />
Damit alle Zuschauer und<br />
auch die Teilnehmer bestens<br />
über die Zwischenstände und<br />
Zieleinläufe informiert wer-<br />
Beim Büdchenlauf strahlen<br />
immer wieder die Sonne und<br />
die Läufer um die Wette<br />
den, stehen auch in diesem<br />
Jahr wieder mit ARD-Sportmoderator<br />
Dirk Froberg und<br />
Jochen Baumhof professionelle<br />
Moderatoren bereit.<br />
Dirk Froberg berichtet hauptberuflich<br />
für den Hessischen<br />
Rundfunk unter anderem den<br />
Triathlon der Olympischen<br />
Spiele und die Leichtathletik-<br />
WM für das erste Deutsche<br />
Fernsehen. Neben der professionellen<br />
Moderation können<br />
sich die Bickendorfer auch auf<br />
einen routinierten Startschuss<br />
verlassen. Denn wie schon<br />
seit Anbeginn des Büdchenlaufs<br />
wird auch in diesem Jahr<br />
wieder der Schirmherr und<br />
ehemalige Kölner Oberbürgermeister<br />
Fritz Schramma das<br />
Startsignal für den 10-Kilometer-Hauptlauf<br />
geben.<br />
Für ein besonderes musikalisches<br />
Rahmenprogramm<br />
sorgt in diesem Jahr zum<br />
ersten Mal die Bickendorfer<br />
Rochus-Musikschule. Auf der<br />
Veranstaltungsbühne im Zielbereich<br />
an der Venloer Straße<br />
lädt die Big-Band der Rochus-<br />
Musikschule auf eine groovige<br />
Joseph<br />
Schnitzler,<br />
Rechtsanwalt.<br />
Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
Baurecht<br />
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<strong>big</strong> aktuell<br />
Ein besonderes musikalisches Rahmenprogramm bietet beim jecken Jubiläum die Rochus-Musikschule<br />
Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
Rundreise durch die Genres<br />
Jazz, Funk, Rock und Pop ein.<br />
Der musikalische Bogen spannt<br />
sich von klassischen Big-Band-<br />
Komponisten aus den 30erund<br />
40er-Jahren über Miles<br />
Davis bis zu aktuellen Künstlern<br />
wie Bruno Mars und verspricht<br />
Abwechslung und gute Laune.<br />
Das junge Ensemble trat 2008<br />
in kleiner Besetzung zum ersten<br />
Mal auf und füllt heute mit circa<br />
zwanzig Instrumentalisten<br />
auch große Bühnen und Säle.<br />
Unter der Leitung des Jazz-<br />
Trompeters Lennart Schnitzler<br />
und dem Saxophonisten Peter<br />
Junk spielen jugendliche und<br />
erwachsene Schüler der Rochus-Musikschule<br />
und echte<br />
Profis zusammen ein mitreißendes<br />
Programm für Zuhörer<br />
jeden Alters. Diese spannende<br />
Mischung erzeugt große Spielfreude<br />
und musikalische Energie,<br />
der jeder erliegt. Fußwippen<br />
und Hüftschwingen ist damit<br />
auf dem Eventplatz garantiert.<br />
Am Rande der Laufstrecke auf<br />
dem BIOs-Platz gegenüber der<br />
Rochuskirche werden verschiedene<br />
Rockbands im Wechsel<br />
Beim Bambinilauf startet jedes Jahr ein Clown mit den Kindern<br />
Mitglieder des <strong>big</strong>-Vorstands haben Spaß am Lauf durchs Veedel (v.l.:) Reiner Rammelmann, Ernst-Jürgen Kröll, Hans Johnen<br />
die vorbeilaufenden Teilnehmer<br />
zusätzlich motivieren<br />
durchzuhalten und tolle Zeiten<br />
zu erzielen. „Wir freuen uns<br />
sehr, mit der Rochus-Musikschule<br />
einen neuen Partner für<br />
den Büdchenlauf gewonnen<br />
zu haben und wünschen uns,<br />
dass diese Kooperation – wie<br />
so vieles bei uns – zur Tradition<br />
wird“, betont Hans Johnen,<br />
Initiator der Veranstaltung und<br />
Vorstandsmitglied der <strong>big</strong>.<br />
Nach dem Büdchenlauf laden<br />
die Anwohner der Nagelschmiedgasse<br />
zur „After-<br />
Sports-Party“ in ihre Straße ein.<br />
Für den Nachmittag werden<br />
die Wohnzimmer auf die Straße<br />
verlegt und viele Musiker<br />
aus der Gasse und den umliegenden<br />
Straßenzügen sorgen<br />
für ein vielfältiges Bühnenprogramm.<br />
Unter anderem haben<br />
sich Wolly Düse (Ex „Cowboys<br />
On Dope“) & Freunde sowie die<br />
„Markus Fräger Country Blues<br />
Band“ angekündigt.<br />
Wer am Kult-Lauf teilnehmen<br />
möchte, kann sich unter www.<br />
bickendorf-lauf.de noch bis<br />
zum 17. September zu den<br />
verschiedenen Laufdistanzen<br />
anmelden. Danach können<br />
sich die Sportler vom 20. bis<br />
23. September in der Concertkasse<br />
Johnen, Venloer Str. 654<br />
oder am Veranstaltungstag auf<br />
dem Parkplatz der Kölner Bank,<br />
Venloer Str. 674-678 bis circa<br />
45 Minuten vor dem jeweiligen<br />
Start registrieren lassen. Bei<br />
Fragen hilft das Büdchenlauf-<br />
Team unter der Telefonnummer<br />
0221/499 88 695 oder<br />
die Concertkasse Johnen unter<br />
0221/530 10 33 gerne weiter.<br />
■ Hans Johnen<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
Bickendorfer Büdchenlauf<br />
Die Strecke des Büdchenlaufs (oben) führt unter anderem durch den Rochuspark.<br />
Für den Bambinlauf (rechts) ist, wie jedes Jahr, eine Kurzstrecke vorgesehen .<br />
Die Laufdisziplinen<br />
und Startzeiten:<br />
9:30 Uhr Bambinilauf (Jahrgang 2009 und jünger) | 500 m<br />
präsentiert von der Sparkasse KölnBonn<br />
10:00 Uhr Schülerlauf ( Jahrgang 2001 und jünger) | 2,5 km<br />
präsentiert von<br />
Sehbegleiter - Bruckmann Augenoptik<br />
10:30 Uhr Walking- und Nordic Walking-Lauf | 5 km<br />
präsentiert von Guett-Dern<br />
11:30 Uhr Volkslauf | 5 km<br />
präsentiert von der Kölner Bank<br />
11:30 Uhr Mannschaftslauf | 5 km<br />
präsentiert von RAFA<br />
12:30 Uhr Hauptlauf | 10 km<br />
präsentiert von KölnBäder<br />
Bambinilauf<br />
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Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99
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Gemeinsam stark sein und Zukunft gestalten<br />
Die Bickendorfer Interessengemeinschaft bietet neuen Mitgliedern ein effektives Netzwerk<br />
Neue Wege gehen und Impulse<br />
setzen – die Bickendorfer<br />
Interessgemeinschaft<br />
e.V. (<strong>big</strong>) ist eine Vereinigung<br />
im Kölner Nordwesten, die sich<br />
für die Vororte von Bickendorf,<br />
Ossendorf und Vogelsang unter<br />
anderem zum Ziel gesetzt<br />
hat, die Entwicklung im Veedel<br />
positiv zu beeinflussen. In diese<br />
Zielsetzung eingebunden<br />
sind die Bürger, die Unternehmen<br />
und die Besucher dieser<br />
Vororte.<br />
• Dabei gilt es insbesondere<br />
die Belange der hiesigen<br />
Wirtschaft gegenüber der<br />
Stadt nachhaltig zu vertreten!<br />
• Kontakte und die Kommunikation<br />
bei verschiedenen<br />
Veranstaltungen zu fördern!<br />
• Durch gezielte, themenbezogene<br />
Veranstaltungen<br />
praktische Hilfe und Unterstützung<br />
zu bieten!<br />
Um diese hohen Ziele zu erreichen,<br />
hegt und pflegt die <strong>big</strong><br />
eine enge und konstruktive<br />
Zusammenarbeit mit dem Rat<br />
der Stadt Köln, der Verwaltung<br />
sowie der Bezirksvertretung<br />
Ehrenfeld, den sozialen Einrichtungen<br />
und öffentlichrechtlichen<br />
Körperschaften<br />
wie der Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK).<br />
Die im Jahr 1989 gegründete<br />
<strong>big</strong> bringt die Interessen ihrer<br />
Mitglieder gegenüber Politik<br />
und Öffentlichkeit somit<br />
schon seit fast dreißig Jahren<br />
wirksam zur Geltung und wird<br />
als Träger öffentlicher Belange<br />
anerkannt. Daher wird sie in<br />
die Planungen der Stadt für<br />
das Viertel eingebunden. So<br />
kann sie effektiv und rechtzeitig<br />
Einfluss nehmen, zum<br />
Beispiel auf die Verkehrspolitik,<br />
den Wohnungsbau, Sozialraum-Gestaltung<br />
und zu vielen<br />
Themen im Bereich Umwelt.<br />
Ein weiteres wichtiges Merk-<br />
Interessengemeinschaft <strong>big</strong> e.V. - Venloer Str. 662 - 50827 Köln Bickendorfer<br />
<strong>big</strong><br />
Bickendorfer Interessengemeinschaft e.V.<br />
Venloer Str. 662<br />
50827 Köln<br />
Beitrittserkärung<br />
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt in die Bickendorfer Interessengemeinschaft <strong>big</strong> e.V.<br />
Firma und (oder) Grundeigentümer:<br />
Rechtsform (Einzelunternehmen, oHG, KG, GmbH, Freiberufler etc.):<br />
Inhaber bzw. Geschäftsführer:<br />
Ansprechpartner:<br />
Strasse, Ort:<br />
Telefon: Telefax: eMail:<br />
Branche:<br />
<br />
Bank:<br />
BLZ:<br />
@<br />
wird per Lastschrift eingezogen.<br />
Konto-Nr.:<br />
Datum Unterschrift/Stempel<br />
Wir machen darauf aufmerksam, dass Ihre Daten elektronisch gespeichert werden !<br />
mal ist das Empfehlungsnetzwerk<br />
der <strong>big</strong>. Denn durch die<br />
Vielfalt der Mitgliedsunternehmen<br />
in der <strong>big</strong>, die aus allen<br />
Bereichen des Handels, des<br />
Handwerks und der Dienstleistungen<br />
kommen, können<br />
sich Anwohner und Besucher<br />
des Kölner Nordwestens besser<br />
mit ihren Vierteln identifizieren<br />
und werden auf die<br />
unterschiedlichen Angebote<br />
aufmerksam. Das gilt natürlich<br />
im gleichen beziehungsweise<br />
noch stärkeren Maße für die<br />
Möglichkeiten zur Kooperation<br />
und Weiterempfehlung<br />
innerhalb der <strong>big</strong>.<br />
Ob die hiesige Wirtschaft und<br />
damit insbesondere die Einzelhändler,<br />
Handwerker oder<br />
Dienstleister vor Ort in Bickendorf,<br />
Ossendorf und Vogelsang<br />
eine gute Zukunft haben,<br />
hängt nicht zuletzt von den<br />
Rahmenbedingungen ab, für<br />
deren Entwicklung die Stadt<br />
und die übergeordnete Politik<br />
maßgeblich verantwortlich<br />
zeichnen. Daher ist die <strong>big</strong> als<br />
örtlicher Unternehmerverband<br />
Interessengemeinschaft e.V.<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
gefragt und gefordert, Einfluss<br />
zu nehmen.<br />
Der Wandel in vielen wirtschaftlichen,<br />
sozialen und persönlichen<br />
Belangen ist auch<br />
an der Interessengemeinschaft<br />
nicht spurlos vorübergegangen.<br />
So gab und gibt es<br />
innerhalb der <strong>big</strong> einen spürbaren<br />
Wandel und Wechsel an<br />
Mitgliedern. Die <strong>big</strong> möchte<br />
nun die Basis der Interessengemeinschaft,<br />
das sind die<br />
Mitgliedsunternehmen selbst,<br />
mit einer Mitglieder-Initiative<br />
stärken und verbessern. Deshalb<br />
sucht die <strong>big</strong> nun engagierte<br />
Mitstreiter, welche die<br />
Vorteile eines starken Netzwerkes<br />
erkennen und auch für<br />
sich nutzbar machen möchten.<br />
Dabei sind besonders solche<br />
Unternehmen angesprochen,<br />
die Interesse an der positiven<br />
Entwicklung des Viertels haben.<br />
Diese möchte die <strong>big</strong> aufrufen,<br />
mitzumachen, sich für<br />
das Veedel einzubringen und<br />
Mitglied in der <strong>big</strong> zu werden.<br />
Denn „wir bewegen was“ oder<br />
gemeinsam sind wir stärker!<br />
■ Ernst-Jürgen Kröll<br />
<br />
www.bickendorf.info<br />
Ausgabe 2/2016 | Nr. 94
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
So könnte beispielhaft eine Hinweistafel zur Gaststätte an der Ecke Subbelrather Straße<br />
und Rochusstraße über die Historie des Hauses informieren:<br />
Subbelrather Straße 543, Wohnhaus mit Scheune aus dem 18. Jahrhundert<br />
Ein Kulturpfad durch Bickendorf<br />
Eine Herausforderung für die Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />
Die Geschichte der Gaststätte lässt sich bis auf ein Wohnhaus<br />
mit Scheune aus dem 18. Jahrhundert zurückverfolgen,<br />
die einem gewissen Martin Zimmer (1788-1842) und<br />
seiner Frau Gertrud gehörten. Diese vererbten das Wohnhaus<br />
an ihre Tochter Gertrud und die Scheune mit kleinen<br />
Ackerflächen an die Söhne Johann, Peter und Josef. Ab<br />
1852 erbauten die Gebrüder Johann und Peter Zimmer<br />
zwei Gebäude neben dem ehemaligen Elternhaus. Johann<br />
Zimmer eröffnete im mittleren Gebäude eine Gaststätte, die<br />
er bis 1868 um eine Kegelbahn erweitern ließ. Bruder Josef<br />
war bereits 1850 im Alter von 34 Jahren verstorben. 1886<br />
übernahmen Tochter Katharina Zimmer und ihr Ehemann<br />
Johann Zimmermann die elterliche Gaststätte.<br />
Bis 1890 wurde über der erweiterten Gaststätte ein 200<br />
Quadratmeter großer Tanzsaal erbaut, in dem zahlreiche<br />
Ehen angebahnt wurden. Damals erhielt das Gasthaus den<br />
Namen „Schenkwirtschaft am Kreuzweg von Johann Zimmermann“<br />
Als Johann Zimmermann im Jahr 1920 verstarb, übernahm<br />
Sohn Heinrich die Gaststätte, die ab 1932 „Restauration<br />
Heinrich Zimmermann – En d`r Lier“ hieß. 1937 wurde eine<br />
neue Kegelbahn installiert, die in den 50er-Jahren vollautomatisiert<br />
wurde.<br />
Der Tanzsaal wurde nach dem 2. Weltkrieg in eine Flüchtlingsunterkunft<br />
umgebaut. Nach dem Tod von Ehefrau Katharina<br />
verkaufte ihr Mann Heinrich im Jahr 1955 das Gasthaus<br />
an die Kölner Gastronomin Agnes Schmitz. In den 60er- bis<br />
80er-Jahren wechselten mehrmals die Pächter, bis 1988 der<br />
Enkel Michael Schmitz von seinem Vater Anton die Immobilie<br />
erwarb und in die Szenekneipe „Wutzstock“ umbaute.<br />
2001 eröffnete im Gebäude nebenan der Weinladen<br />
und 2002 wurde der vierstöckige Wohnturm<br />
errichtet. Im Jahre 2007 eröffnete das Brauhaus<br />
Kääzmanns, das sich am historischen Vorbild um 1900<br />
orientiert.<br />
Und Sie ?<br />
Haben Sie schon darüber<br />
nachgedacht, wie es weitergeht,<br />
wenn Sie gestorben sind ?<br />
Bestattungsvorsorge -<br />
eine Sorge weniger !<br />
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Trauerhalle AHLBACH mit<br />
würdevollen Abschiedsräumen<br />
KVBHaltestelle „Äußere<br />
Kanalstraße“, Parkmöglichkeiten<br />
In Bickendorf finden sich viele interessante Gebäude mit einer wechselvollen Geschichte<br />
Bickendorf hat sich zu<br />
einem begehrten Wohnort<br />
in Köln entwickelt und ist<br />
vor allem bei jungen Familien<br />
angesagt. Die Verkehrsanbindung,<br />
die Schulen und Kitas,<br />
das Angebot an großen und<br />
kleinen Geschäften, die Vielzahl<br />
an urigen Kneipen und<br />
Restaurants, die medizinische<br />
Versorgung und die verschiedenen<br />
Dienstleister und nicht<br />
zuletzt die schönen Siedlungen<br />
mit ihren Spielplätzen<br />
und Parks machen den Stadtteil<br />
attraktiv.<br />
Wer dort wohnt, ist von modernen<br />
und historischen Gebäuden<br />
umgeben. Kommen<br />
Interessierte an sehenswerten<br />
oder auffälligen Gebäuden<br />
vorbei, möchten sie gerne mehr<br />
über die Geschichte hinter den<br />
Häusern erfahren. In solchen<br />
Momenten fehlt jemand, der<br />
einem dabei weiterhelfen kann.<br />
Wie schön wäre es, wenn an<br />
den interessanten Gebäuden in<br />
Bickendorf Plaketten aus Vinyl<br />
hingen und auf informative<br />
und unterhaltsame Weise über<br />
den jeweiligen Ort und seine<br />
Vergangenheit Auskunft geben<br />
würden? Dann hätte man seinen<br />
eigenen Veedelsführer, der<br />
jederzeit abrufbar wäre.<br />
Der Gedanke an einen Geschichts-<br />
und Kulturpfad ist<br />
nicht neu, sondern in einigen<br />
Kölner Stadtteilen schon<br />
längst beschritten worden. So<br />
zum Beispiel im benachbarten<br />
Ehrenfeld, wo ein rühriger<br />
Bürgerverein schon vor Jahren<br />
dafür gesorgt hat, dass<br />
an zahlreichen Gebäuden des<br />
Veedels Informationstafeln<br />
Auskunft geben über das Besondere<br />
eines Bauwerks und<br />
seine früheren Bewohner.<br />
Auch Bickendorf könnte auf<br />
seine historisch und kulturell<br />
bedeutsamen Orte und Persönlichkeiten<br />
aufmerksam<br />
machen. Nutznießer solcher<br />
Informationstafeln wären alle,<br />
die ein Interesse daran haben,<br />
das Wissen um die kulturellen<br />
Schätze im Veedel zu erhalten<br />
und an die nächste Generation<br />
weiterzugeben. Solche Hinweistafeln<br />
kämen auch dem jeweiligen<br />
Hausbesitzer zugute, da<br />
sie über die Geschichte seines<br />
Hauses objektiv informieren.<br />
Der Vorstand der <strong>big</strong> als unabhängige<br />
und überparteiliche<br />
Vereinigung unterstützt die<br />
Idee eines Bickendorfer Kulturpfades<br />
und wirbt hiermit bei<br />
den jeweiligen Eigentümern für<br />
inhaltliche und finanzielle Hilfe<br />
bei der Verwirklichung dieses<br />
Projekts. Darüber hinaus sind<br />
alle Interessierten aufgerufen,<br />
sich bei der baldigen Umsetzung<br />
der Idee zu beteiligen.<br />
Die Tafeln sollten Hintergrundinformationen,<br />
Fotos<br />
oder Zeichnungen enthalten.<br />
Viele Gebäude in Bickendorf<br />
haben eine wechselvolle Geschichte,<br />
die es lohnt, erzählt<br />
zu werden. ■ Hans-Ulrich Voosen<br />
Bild: Hans-Ulrich Voosen<br />
: Mitarbeiterführung<br />
: Unternehmensleitung<br />
: Konflikte am Arbeitsplatz<br />
: Mobbing<br />
: Work-Life-Balance<br />
: Kommunikation<br />
: Kooperation<br />
: Teamentwicklung<br />
: Partnerschaft und Familie<br />
Wenn es schwierig wird:<br />
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Hans-Jürgen Appelt<br />
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10 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99 11
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
Bild:er Peter Johann Kierzkowski<br />
vergangenen Jahrhunderts ein Pumpwerk<br />
errichtet, welches das Abwasser<br />
in die höher gelegenen Kanäle der Äußeren<br />
Kanalstraße pumpt. Diese Pumpstation<br />
scheint mit den sintflutartigen<br />
Regenmassen am 19. Juli überfordert<br />
gewesen zu sein. Den Fotos nach zu<br />
urteilen, strömten sogar große Mengen<br />
Wasser aus den Hauptkanälen zurück<br />
in die Senke und hoben die Kanaldeckel<br />
hoch.<br />
Es bleibt nur zu hoffen, dass solche<br />
Regenmassen erst wieder in fünfzig<br />
Jahren auf Bickendorf einprasseln und<br />
das Pumpwerk auch bei normalen Regenmengen<br />
immer zuverlässig arbeitet.<br />
Denn ansonsten könnte man wohl bei<br />
dem sich abzeichnenden Klimawandel<br />
des Öfteren „Stand Up-Paddler“ in<br />
Bickendorf bei ihren Übungen fotografieren.<br />
■ Ernst-Jürgen Kröll<br />
Ein Unwetter von historischem Ausmaß überflutete Köln<br />
Der Starkregen machte „Stand up-Paddling“ in Bickendorf möglich<br />
Das Video und die Fotos<br />
von einem „Stand up-<br />
Paddler“ mitten in Bickendorf<br />
machten kürzlich die Runde<br />
durch nahezu alle sozialen<br />
Medien und die Tagespresse.<br />
Dabei war der Auslöser<br />
für dieses Geschehnis eher<br />
katastrophal. Ein extremes<br />
Unwetter hatte am Nachmittag<br />
des 19. Juli <strong>2017</strong> weite<br />
Teile von Köln derart getroffen,<br />
dass ganze Straßenzüge<br />
unter Wasser standen und<br />
stundenlang nicht mehr befahrbar<br />
waren. Etliche Keller<br />
wurden überflutet und<br />
es entstand ein Schaden im<br />
mehrstelligen Millionenbereich.<br />
Bei solchen Wassermassen heißt es: Fenster und Türen geschlossen halten<br />
Aus der Überflutung machte er sich sein Sportprogramm: ein „Stand-up-Paddler“ unterwegs<br />
In Bickendorf war das markanteste<br />
Ereignis die Überflutung<br />
im Bereich der Teichstraße<br />
und Subbelrather<br />
Straße. Dort stand das Wasser<br />
bis in den späten Abend<br />
so hoch, dass ein Freizeit-<br />
Paddler dort seine Runden<br />
drehen konnte. So unglaublich<br />
diese Bilder wirken, so<br />
war es dennoch nicht das<br />
erste Mal, dass halb Bickendorf<br />
unter Wasser stand. Dies<br />
erzählt Michael Schmitz, der<br />
an der Historie von Bickendorf<br />
in besonderem Maß<br />
interessiert und auch selbst<br />
Anwohner der Subbelrather<br />
ist. „Es handelt sich hier nicht<br />
um ein einmaliges Ereignis“,<br />
betont er. „Davon zeugt ein<br />
Zeitungsartikel aus dem Jahre<br />
1955. Am 1. August führte<br />
ein ähnliches Unwetter<br />
dazu, dass die gleiche Stelle<br />
- wie kürzlich - völlig überschwemmt<br />
war.“<br />
An dieser Stelle befand sich<br />
im 19. Jahrhundert ein Weiher,<br />
im Volksmund Kradepool<br />
(Krötenpfuhl) genannt. Der<br />
Flurname „Jüddepool“- nach<br />
dem jüdischen Besitzer des<br />
Lindweiler Hofes Julius Harff<br />
- sowie der Straßenname<br />
„Teichstraße“ zeugen heute<br />
noch davon. Um diesen<br />
Teich gründeten sich ursprünglich<br />
die Bickendorfer<br />
Hofanlagen, wie eben der<br />
Lindweilerhof, aber auch<br />
der Ruckeshof (auch Bierchershof<br />
genannt) und der<br />
altehrwürdige Dornhof auf<br />
dem Grundstück Subbelratherstraße<br />
527. Gut möglich,<br />
dass sich der Name „Bickendorf“,<br />
damals im Volksmund<br />
Beckendörp ausgesprochen,<br />
von diesem Gewässer herleitet.<br />
Im Mittelhochdeutschen<br />
weist die Silbe Beck, Beeke,<br />
Bicke usw. auf einen Bach<br />
oder ein Gewässer hin. „Wie<br />
mir ältere Bickendorfer in<br />
den 80er-Jahren erzählten,<br />
wurde im Winter dort sogar<br />
Schlittschuh gelaufen.“ sagt<br />
Michael Schmitz.<br />
Anfang des 19. Jahrhunderts<br />
wurde der Teich zugeschüttet<br />
und circa Mitte des<br />
Im Jahre 1955 war durch ein Unwetter<br />
schon einmal die gleiche Stelle<br />
vom Hochwasser betroffen<br />
Im 19. Jahrhundert befand sich ein Weiher an der<br />
am 19. Juli <strong>2017</strong> überfluteten Teichstraße<br />
▼<br />
▲<br />
12 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99 13
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
Leicht und locker lernen, mit Kopf, Herz und Hand<br />
Die Freiluga in Müngersdorf ist deutschlandweit die älteste Umweltbildungsstätte<br />
Die Natur erleben und verstehen<br />
– mehr als 90 Jahre<br />
leistet die „Städtische Freiluftund<br />
Gartenarbeitsschule“ in<br />
Köln-Müngersdorf, „Freiluga“<br />
genannt, ununterbrochen erfolgreich<br />
pädagogische Arbeit<br />
zum Thema Umweltbildung.<br />
Somit ist die Freiluga deutschlandweit<br />
die älteste Umweltbildungsstätte,<br />
die ununterbrochen<br />
bis heute genutzt<br />
wird.<br />
Die Freiluga steht seit dem<br />
Jahr 1980 unter Denkmalschutz<br />
– einschließlich Garten,<br />
Zwischenwerk Va und<br />
Wegekreuz. Das Gelände hat<br />
zusätzlich den Schutzstatus<br />
„Landschaftsschutzgebiet mit<br />
biologischer Vielfalt“ für seltene<br />
Pflanzen- und Tierarten,<br />
und ist deshalb mit besonderem<br />
Erholungswert erfahrbar.<br />
Seit der Gründung im Jahr<br />
1925 durch Konrad Adenauer,<br />
Stadtschulrat Fritz Schu und<br />
dem Lehrer August Burkhard<br />
hat sich die Freiluga kontinuierlich<br />
vom „Arbeitsschulgarten<br />
der Reformpädagogik“<br />
weiterentwickelt zu einem<br />
„Außerschulischen Lernort“ für<br />
zahlreiche Kölner Schüler aller<br />
Schulformen und für neugierige<br />
interessierte Besucher von<br />
Jung bis Alt.<br />
Im Mittelpunkt steht immer<br />
der forschende Unterricht, indem<br />
komplexe Vorgänge der<br />
Natur erforscht und begriffen<br />
werden sollen. Es werden Einstellungen<br />
angestrebt, die helfen<br />
sollen, die Zukunft unserer<br />
Erde nachhaltig gestalten zu<br />
können. Dieser ganzheitliche,<br />
in der Agenda 21 in Rio international<br />
propagierte Ansatz,<br />
Auf dem Freiluga-Gelände gibt es viel zu entdecken<br />
ist integrierter Bestandteil<br />
der praktischen und theoretischen<br />
Vermittlung im Bereich<br />
Umweltbildung, Naturschutz,<br />
Biodiversität, Klimaschutz,<br />
Gesundheit, Ernährung, Sport,<br />
Forschung und Denkmalschutz.<br />
Als Zielgruppen werden<br />
vorrangig Kleinstkinder,<br />
Kinder, Jugendliche und Senioren<br />
angesprochen, ebenso<br />
Lehrer und Umweltpädagogen<br />
als Multiplikatoren. Des Weiteren<br />
richtet sich das Angebot<br />
auch an die Politik und Verwaltung<br />
bei entsprechenden<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
Projekten, und an zahlreiche<br />
Natur- und Bürgervereine im<br />
Umfeld, sowie die allgemeine<br />
Öffentlichkeit durch die verschiedenen<br />
Medien.<br />
Mit unterschiedlichen Konzepten<br />
und Strategien wird<br />
das Ganze getragen vom Förderverein<br />
Freiluga e.V und dem<br />
Schulbiologischem Zentrum.<br />
Als wichtige Themen bieten<br />
sich die Vermittlung von Artenvielfalt<br />
und Artenkenntnis<br />
und die Schaffung des dazugehörigen<br />
Naturbezuges an,<br />
damit das eigene Umfeld eine<br />
Verbesserung erfährt, denn<br />
nur was man kennt, kann und<br />
will man auch schützen.<br />
Qualifizierte Angebote zur<br />
Naturerfahrung im Ganztagsschulbereich,<br />
Hochschule,<br />
Kitas und Altersheime sind<br />
erwünscht, wie Wissensvermittlung<br />
zum Denkmalschutz<br />
und Historie der Umgebung<br />
ebenso. Weitere Themen sind<br />
Ökologie und Gesundheit im<br />
Bereich Ernährung und Landwirtschaft,<br />
die Entwicklung<br />
ökologischer Lehrpfade, als<br />
Beispiel die Streuobstwiese<br />
[<br />
Fast jeder Kölner<br />
kennt aus seiner Schulzeit<br />
Belvedere und<br />
der Garten der<br />
G e s u n d h e i t<br />
sowie die Realisierung<br />
von Naturerlebnisräumen<br />
wie die Waldschule<br />
Belvedere unter dem Stichwort<br />
„Wildnis wagen!“.<br />
Um die verschiedenen Themen<br />
besser platzieren zu können,<br />
ist neben dem großzügig angelegten<br />
Gelände von Gartenbaudirektor<br />
Fritz Encke auf<br />
Konrad Adenauers Veranlassung<br />
die heutige ausreichende<br />
Nutzung des Zwischenwerks<br />
Va von großer Bedeutung.<br />
Dieses bedarf einer dringend<br />
notwendigen Sanierung, die<br />
teuer ist. Deshalb wird derzeit<br />
nach Fördergeldern, Sponsoren<br />
und Spendern gesucht.<br />
Der besondere Wert der Freiluga<br />
liegt in der naturschutzfachlichen<br />
Bedeutung durch<br />
die vorhandenen Biotope, die<br />
durch eine Aufwertung, Förderung,<br />
Sicherung und Schutz<br />
gekennzeichnet sind. So gibt<br />
es besondere Vegetationseinheiten<br />
und Biotope mit entsprechend<br />
wertvollen Artenvorkommen<br />
an zahlreichen<br />
Standorten. Zu nennen sind<br />
vorhandene Brutplätze von<br />
Habicht, Bussard, Waldkauz<br />
und Mönchsgrasmücke.<br />
Ebenso hat die Freiluga Nahrungsflächen<br />
für Fledermäuse<br />
wie Zwerg-, Rauhhaut- und<br />
Wasserfledermaus und großer<br />
Abendsegler in Form von<br />
Blumenbeeten, altem Baumvorkommen,<br />
zwei Teichen und<br />
einer großen Wiesenfläche.<br />
Die beiden Wallgräben – südlich<br />
und nördlich gelegen –<br />
haben den Schutzstatus für<br />
Bodenbrüter, Fuchsbau und<br />
wertvolles Totholz als Naturzelle.<br />
Zahlreiche bedeutsame<br />
Habitatsbäume um 1925 gepflanzt,<br />
sind erhalten. Die von<br />
Fritz Encke angelegten Baumreihen<br />
sind deutlich erkennbar.<br />
Das Gehölz besteht aus gemischtem<br />
Laubwald wie Esche,<br />
Ahorn, Buche, Fichten, Eichen,<br />
Kastanie, Douglasie, Robinie,<br />
wertvolle Winter- und Sommmerlinden,<br />
Birke und Lärche.<br />
Das Gewächshaus ist der<br />
Mittelpunkt im Gemüsegarten.<br />
Dort zieht der Leiter und<br />
Betriebsgärt-<br />
]<br />
ner Mohamed<br />
Maameri alte<br />
die Freiluga<br />
Gemüsesorten<br />
und Blumen für zahlreiche<br />
Gartenbeete vor. Behindertengerechte<br />
Hochbeete, Staudenbeete<br />
und der große Gemüsegarten<br />
zeigen so die Vielfalt<br />
entsprechend der Jahreszeit.<br />
Artgerechte Haus- und Nutztierhaltung<br />
wie Bienen, Hühner<br />
und Kaninchen erfreuen die<br />
Besucher, und immer wieder<br />
kommt die Frage: „Wie kommt<br />
der Honig ins Glas?“ Die zahlreichen<br />
Führungen geben die<br />
Antwort. Ganz nach einer Weisheit<br />
von Konfuzius: „Sage es mir,<br />
und ich vergesse es. Zeige es<br />
mir, und ich erinnere mich. Lass<br />
es mich tun und ich behalte es.“<br />
Fast jeder Kölner kennt deshalb<br />
aus seiner Schulzeit die Freiluga<br />
und kann noch viel erzählen.<br />
So sucht der Förderverein Zeitzeugen,<br />
und freut sich über die<br />
Erinnerungen. Zuschriften an<br />
freiluga-ev-koeln@gmx.de.<br />
Weitere Infos unter<br />
www.freiluga-ev-koeln.de<br />
■ Angelika Burauen<br />
In zahlreichen Führungen wird den Besuchern die Vielfalt der Natur näher gebracht<br />
Auch für Insekten ist im Freiluga Gelände viel Platz<br />
14 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99 15
ig porträt<br />
<strong>big</strong> porträt<br />
Natur pur mit Fußball, Kölsch und Leckereien<br />
„Zur Laube“: Ein Treffpunkt im Grünen für Laubenpieper und andere<br />
Wussten Sie schon, dass<br />
die Laube aus dem lateinischen<br />
„Laubia“ stammt<br />
und damals eine Galerie beschrieb?<br />
Heute werden unter<br />
dieser Bezeichnung ganz<br />
selbstverständlich die kleinen,<br />
überwiegend aus Holz bestehenden,<br />
sogenannten „überdachten<br />
Freisitze“ – wie es im<br />
Amtsdeutsch heißt – verstanden.<br />
Sie sind in der Regel in<br />
„Schrebergärten“ anzutreffen.<br />
So alt wie der Begriff ist zwar<br />
die Laube von Pia Coppenrath<br />
noch nicht, aber nahezu<br />
sieben Jahrzehnte existiert<br />
das Lokal „Zur Laube“ bereits.<br />
Ursprünglich war das im Grünen<br />
gelegene Gartenlokal der<br />
Treffpunkt der „Laubenpieper“.<br />
So wurden früher die Besitzer<br />
eines Schrebergartens gerne<br />
genannt. Dort traf man sich<br />
am Abend und am Wochenende,<br />
um sich auszutauschen<br />
und die Belange des Vereins<br />
der Kleingartenanlage in<br />
Köln-Ossendorf zwischen dem<br />
Sandweg und der Frohnhofstraße<br />
zu besprechen. Gegen<br />
Ende der 1990er-Jahre entwickelte<br />
sich dieser damals<br />
eher spartanisch ausgestattete<br />
Treffpunkt zu einem „richtigen“<br />
Lokal, wo sich nicht nur<br />
die Schrebergärtner wohlfühlten.<br />
Da die „Laube“ aber nicht<br />
nur von den Besuchen von Besitzern<br />
der Kleingartenanlage<br />
„leben“ konnte, entschied sich<br />
der Verein das<br />
[<br />
„Zur Laube“ –<br />
]<br />
Lokal öffent-<br />
vom Vereinsheim<br />
zum beliebten und<br />
bekannten Treffpunkt<br />
lich zugänglich<br />
zu machen. So<br />
wurde die „Laube“<br />
rasch zum Geheimtipp für<br />
Fans der Freiluftgastronomie.<br />
Denn dort können Gäste ungestört<br />
feiern und in einer<br />
natürlichen Umgebung lange<br />
Sommerabende bei einem<br />
Kölsch genießen.<br />
Pia und deren Ehemann Udo<br />
Coppenrath sahen vor gut<br />
zehn Jahren nach der erfolgreichen<br />
Phase der Familiengründung<br />
und Kindererziehung<br />
ihre Chance gekommen,<br />
den langgehegten Traum<br />
von einem eigenen Lokal zu<br />
realisieren. Denn der damalige<br />
Besitzer und Pächter der<br />
Kneipe in der Gartenkolonie<br />
gab aus Altersgründen sein<br />
Geschäft auf. Damit bot sich<br />
die Gelegenheit, die Laube in<br />
der Schrebergartenanlage zu<br />
übernehmen. Heute bietet das<br />
Lokal „Zur Laube“ genügend<br />
Raum für circa 260 Personen.<br />
Besonders attraktiv ist dieses<br />
vollständig von<br />
Grün umgebene<br />
Lokal für Feiern<br />
aller Art. Dort<br />
können die Besucher<br />
nach Herzenslust und<br />
auch schon mal mit einer etwas<br />
höheren Lautstärke ihre<br />
Feste feiern. Pia Coppenrath<br />
und ihr Team versorgen die<br />
Gäste mit frischem Kölsch und<br />
hervorragenden Speisen, die<br />
sie im Rahmen der Schankerlaubnis<br />
dort anbieten darf. Dabei<br />
steht Gegrilltes ganz hoch<br />
im Kurs. Aber auch für abwechslungsreiche<br />
Buffets ist<br />
das Lokal weit über Bickendorf<br />
hinaus bekannt. Diese werden<br />
in Kooperation mit der Metzgerei<br />
Sobolta hergerichtet und<br />
Pia Coppemrath hat ein Herz für Blumen und Fußballfans<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
dort hin angeliefert. In deren<br />
Vielfalt und Qualität sind diese<br />
kaum zu überbieten. Nicht<br />
zuletzt dadurch, hat sich das<br />
Lokal weit über Bickendorf<br />
hinaus seinen guten Ruf verschafft.<br />
Diesen guten Ruf genießt das<br />
Lokal aber auch durch die<br />
fußballerischen Interessen<br />
der Familie Coppenrath. Denn<br />
Fußballbegeisterte Gäste sind<br />
in dem Gartenlokal ganz besonders<br />
willkommen. Auf zwei<br />
großen Bildschirmen können<br />
die Gäste sämtliche Spiele des<br />
1. FC Köln live verfolgen. Aber<br />
auch die international interessierten<br />
Fußball-Fans kommen<br />
bei der Familie Coppenrath<br />
vollständig auf ihre Kosten.<br />
Denn neben den Spielen der<br />
deutschen Mannschaften in<br />
der Champions League können<br />
sie dort auch alle Spiele<br />
der Fußball-Nationalmannschaft<br />
in optimaler Bild- und<br />
Tonqualität verfolgen.<br />
Ein heute eher selten gewordenes<br />
Ereignis findet sich dort<br />
immer noch im wöchentlichen<br />
Terminkalender. Wer<br />
am Sonntagmorgen Lust auf<br />
ein Kölsch vom Fass, nette<br />
Gespräche und Appetit auf<br />
ein „Röggelchen mit Kies“ hat,<br />
der ist in der „Laube“ beim<br />
traditionellen Sonntags-Frühschoppen<br />
bestens aufgehoben.<br />
Dieser findet jeden Sonntag<br />
ab 11 Uhr statt und erfreut<br />
sich regen Zuspruchs.<br />
Neben Fußball und Frühschoppen<br />
bietet sich das Lokal<br />
auch im besonderen Maße<br />
als Veranstaltungsort für Familien-Feiern,<br />
Firmen-Events<br />
und Partys für jeden Anlass<br />
an. Denn die Gäste können<br />
ungestört bis in die Morgenstunden<br />
feiern, ohne dass<br />
sich Nachbarn gestört fühlen<br />
könnten. Egal, ob selbst zubereitet<br />
oder durch den Service<br />
der Gastronomen hergerichtet,<br />
können die Gäste<br />
aus einer großen Vielfalt von<br />
Arrangements wählen. „Für<br />
mich ist die Zufriedenheit<br />
meiner Gäste das Wichtigste“,<br />
betont die Inhaberin Pia<br />
Coppenrath. „Daher möchte<br />
ich aus jedem Ereignis ein<br />
wunderbares Fest machen,<br />
woran sich die Gäste gerne<br />
erinnern und wieder in die<br />
‚Laube‘ zurückkommen.“<br />
Im Jahreskalender des Lokals<br />
„Zur Laube“ lockt ein immer<br />
wiederkehrender Termin die<br />
Besucher von nah und fern<br />
in die Kleingartenkolonie: die<br />
renommierte und vielbeachtete<br />
Benefizveranstaltung.<br />
An einem Wochenende zur<br />
Mittsommerzeit treten dort<br />
zahlreiche Musikgruppen kostenlos<br />
auf und geben der Veranstaltung<br />
einen exklusiven<br />
Anstrich. Mit der Unterstützung<br />
durch Robert Juretzki<br />
und dessen Tonstudio haben<br />
in der „Laube“ schon zahlreiche<br />
Nachwuchsbands ihren<br />
Weg ins Showgeschäft begonnen<br />
und sich einen Namen<br />
gemacht. Seit ihrem Auftakt<br />
vor zehn Jahren kommt der<br />
Erlös der Veranstaltung jedes<br />
Jahr ausschließlich einer caritativen<br />
Einrichtung zu Gute.<br />
Zuletzt konnte Pia Coppenrath<br />
den „Pistor Höfen“ einen<br />
Scheck von mehr als 1000<br />
Euro überreichen.<br />
Die „Laube“ ist im Sommer<br />
dienstags und freitags jeweils<br />
ab 17 Uhr geöffnet. Am Wochenende<br />
steht das Team am<br />
Samstag und Sonntag ab 11<br />
Uhr bereit. In den Wintermonaten<br />
öffnet Pia Coppenrath ihre<br />
Gaststätte nur am Wochenende<br />
ab 11 Uhr - und natürlich<br />
zu allen Spielen des FC, der<br />
Nationalmannschaft und den<br />
Champions-League mit deutschen<br />
Teilnehmern. So reiht<br />
sich in der „Laube“ über das<br />
ganze Jahr ein interessantes<br />
Ereignis an das andere und<br />
macht diese gastronomische<br />
grüne Oase zu einem Erlebnistreff<br />
nicht nur für die „Laubenpieper“.<br />
■ Ernst-Jürgen Kröll<br />
Die Laube erfreut sich regen Besucherandrangs<br />
Singen für einen guten Zweck: Jährliche Benefizveranstaltung in der Laube<br />
16 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99 17
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info@dirk-meyer-elektro.de<br />
www.dirk-meyer-elektro.de<br />
Mobauplus Bauzentrum Linden<br />
GmbH & Co. KG<br />
Widdersdorfer Str. 244, 50825 Köln<br />
Fon 498850<br />
www.mobau-linden.de<br />
Remmel und Peters GmbH & Co. KG<br />
Metallbau – Automatische Türen<br />
Mathias-Brüggen-Str. 7, 50827 Köln<br />
Fon 956519-0, Fax 956519-9<br />
rp-k@remmelundpeters.de<br />
RAFA GmbH<br />
Mathias-Brüggen-Str. 70, 50827 Köln<br />
Fon 597860, Fax 5978676<br />
www.rafa.de<br />
Schwan – Sanitär & Heizungstechnik<br />
Akazienweg 93, 50827 Köln<br />
Fon 2859795, Fax 2859796<br />
schwan-koeln@netcologne.de<br />
Friedrich Wassermann GmbH & Co.KG<br />
Bauunternehmung - Hoch + Tiefbauten<br />
Eupener Str. 74, 50933 Köln<br />
Fon 49876<br />
Franz Werner & Sohn GmbH & Co.KG<br />
Malermeisterbetrieb seit 1895<br />
Wilhelm-Mauser Str. 49 n – p, 50827 Köln<br />
Fon 582879, Fax 5802279<br />
kontakt@franz-werner.de<br />
Dienstleistung<br />
Ahlbach Bestattungen GmbH<br />
Venloer Str. 685, 50827 Köln<br />
Fon 9584590<br />
ahlbach@koelner-bestatter.de<br />
www.koelner-bestatter.de<br />
Alexianer Werkstätten Köln<br />
Mathias-Brüggen-Str. 16<br />
50827 Köln - Bickendorf<br />
Fon 7090<strong>03</strong>0<br />
www.alexianer-werkstaetten.de<br />
Alträucher GmbH<br />
Grüner Brunnenweg 172-174<br />
50827 Köln<br />
Fon 512246<br />
www.altraeucher.de<br />
Anaconda-Verlag GmbH<br />
Unter Kirschen 1 a, 50827 Köln<br />
Fon 5896040<br />
www.anacondaverlag.de<br />
Appelt Personalentwicklung<br />
Grüner Brunnenweg 92, 50827 Köln<br />
Fon 5302609, Fax 9535480<br />
hjappelt@appeltpe.de<br />
AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln<br />
Maarweg 271, 50825 Köln<br />
Fon 9222224, Fax 9222225<br />
kundenberatung@awbkoeln.de<br />
Ayla’s Haar-monie<br />
Subbelrather Str. 598, 50827 Köln<br />
Fon 5951280<br />
BHE-Music Köln - Björn Heuser<br />
Rochusstraße 60, 50827 Köln<br />
Fon 27848285<br />
kontakt@heuser-koeln.de<br />
cosmetic concept - Corinna Geffken<br />
Am langen Stein 8, 50827 Köln<br />
Fon 5347124<br />
info@kosmetik-geffken-koeln.de<br />
www.kosmetik-geffken-koeln.de<br />
D @ D Unternehmergesellschaft<br />
Feltenstr. 83, 50827 Köln<br />
Fon 5305320<br />
quick@daten-dienstleister.de<br />
www.quick-data-design.de<br />
Elektro Pierednik<br />
Hausgeräte - Kundendienst<br />
Frohnhofstraße 71, 50827 Köln<br />
www.elektro-pierednik.de<br />
Fotostudio PJK Atelier<br />
Peter J. Kierzkowski<br />
Rochusstr. 22, 50827 Köln<br />
Fon 16871015<br />
mail@pjk-atelier.de<br />
Friseurteam Klingenberg<br />
Venloer Straße 694, 50827 Köln<br />
Fon 5 30 56 95<br />
Fußpflege Naturkosmetik<br />
Scheuer & Soentgen<br />
Venloer Str. 686, 50827 Köln<br />
Fon 29894444<br />
Gebäudeservice Fisicaro<br />
Gabriele und Melino Fisicaro<br />
Am Rosengarten 81, 50827 Köln<br />
Mob 0177 4642698, ihrefelder@web.de<br />
www.gebaeudeservice-fisicaro.de<br />
Großküchentechnik Michael Pelzer<br />
Rochusstr. 116, 50827 Köln<br />
Fon 5304097, Fax 5304098<br />
pelzer@koeln.de<br />
Monika´s Friseurecke<br />
Äußere Kanalstr. 25<br />
50827 Köln<br />
Fon 9917328<br />
Nazan Kosmetik<br />
Nazan Esmen Yalcin<br />
Nagelschmiedgasse 24B, 50827 Köln<br />
Fon 7883824, Mob 0172 8057723<br />
Privatpension Nüssenberger Hof<br />
Gabriele Kreutz<br />
Am Nüssenberger Hof 1, 50829 Köln<br />
Fon 0172 2923685<br />
gaby.kreutz@nuessenberger-hof.de<br />
RJ Studio Robert Juretzki<br />
Tonstudio<br />
Grüner Brunnenweg 166, 50827 Köln<br />
Fon 5397610<br />
rjstudio@aol.com<br />
Roswitha Steinbock Dipl. Ing.<br />
Architektin AKNW Sachverständige<br />
Unter Kirschen 32, 50827 Köln<br />
Fon 616633<br />
rsteinbock@web.de<br />
Starlightfactory<br />
Ringstr. 139, 50765 Köln<br />
Fon 5999949, Fax 5999943<br />
info@starlightfactory.de<br />
Steinbrecher GmbH & Co. KG<br />
Venloer Str. 1049, 50827 Köln<br />
Fon 502745, Fax 50<strong>03</strong>111<br />
steinbrecher-koeln@t-online.de<br />
Stein-Kunst-Kaiser<br />
Silcherstraße 25, 50827 Köln<br />
Fon 51 85 51<br />
www.stein-kunst-kaiser.de<br />
Terbrüggen Show-Produktion GmbH<br />
Venloer Str. 725A, 50827 Köln<br />
Fon 992229-12<br />
st.terbrueggen@terbrueggen-show.de<br />
www.terbrueggen-show.de<br />
Leasing Contact<br />
Werbeartikel jeder Art<br />
Fon 5305820, Fax 5301743<br />
www.leasingcontact.de<br />
Schlottag Lichtwerbung<br />
GmbH & Co KG<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 47<br />
Fon 5879022, Fax 5879023<br />
www.schlottag.com<br />
Werbung & Druck<br />
Solo Druck Offsetdruckerei GmbH<br />
Vogelsanger Str. 354, 50827 Köln<br />
Fon 584178, Fax 584165<br />
info@solo-druck.de<br />
www.solo-druck.de<br />
EDV/ Internet/<br />
Telekommunikation<br />
Andreas Nieswandt<br />
EDV-Systeme und EDV-Service<br />
Venloer Str. 685, 50827 Köln<br />
Fon 50055133<br />
Computerzeit oHG<br />
Subbelrather Str. 576, 50827 Köln<br />
Fon 95322323, Fax 95322324<br />
kontakt@computerzeit.de<br />
www.computerzeit.de<br />
Essen & Trinken<br />
Altes Poststadion Heinz Klöckner<br />
Freimersdorfer Weg 4, 50829 Köln<br />
Fon 5007817<br />
webmaster@altespoststadion.de<br />
Bäckerei Kuhl<br />
Hans-Gerd Kuhl<br />
Masiusstraße 1, 50827 Köln<br />
Fon 591721<br />
„bovve im Veedel“<br />
in Bell`s Tennishalle<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 57<br />
50827 Köln<br />
Fon 58 39 00<br />
Café St. Mocca<br />
Am Rosengarten 2 / Ecke Sandweg<br />
50827 Köln<br />
Fon 16919020<br />
cafe@sankt-mocca.de<br />
Feuersteins<br />
Westcenter, Venloer Str. 601<br />
50827 Köln<br />
Fon 995 580 39<br />
www.feuersteins-burger.de<br />
Gaststätte/Vereinsheim „Zur Laube“<br />
Frohnhofstr. 194, 50827 Köln<br />
Fon 594366<br />
Gasthaus Sasse<br />
Venloer Str. 708, 50827 Köln<br />
Fon 5306336<br />
info@haus-sasse.de<br />
Kaffeerösterei Schamong<br />
Am Rosengarten 2, 50827 Köln<br />
Fon 13056<strong>03</strong>0, Fax 13056<strong>03</strong>50<br />
kaffeeroester@schamong.com<br />
Pizzeria „Da Vinci“, Salvatore Vinci<br />
Venloer Str. 567, 50825 Köln<br />
Fon 9543646<br />
Fleischer-Fachgeschäft Sobolta<br />
Sandweg 6, 50827 Köln<br />
Fon 53015 71, Fax 5302702<br />
Weinhaus Büttgenhof<br />
Lerchenweg 2, 50829 Köln-Bocklemünd<br />
Fon 501752<br />
www.weinhaus-buettgenhof.de<br />
Weinhandel Südhang - Dirk Palicki<br />
Subbelrather Straße 543, 50827 Köln<br />
Fon 5462628<br />
info@suedhang.de<br />
www.suedhang.de<br />
Werner Schuth – Metzgerei<br />
Rochusstr. 81, 50827 Köln<br />
Fon 5301662, Fax 5302141<br />
schuth-koeln@t-online.de<br />
Finanzen &<br />
Versicherung<br />
Allianz Generalvertretung<br />
Hans Chauvel & Heidrun Chauvel<br />
Rochusstrasse 109, 50827 Köln<br />
Fon 7090777, chauvel.heidrun@allianz.de<br />
www.allianz-chauvel.de<br />
AXA Hauptvertretung<br />
Dipl.-Betr. Ernst-Jürgen Kröll<br />
Venloer Str. 660, 50827 Köln<br />
Fon 95322222, Fax 95322299<br />
ernst-juergen.kroell@axa.de<br />
HHB Versicherungsmakler e.K.<br />
Hans Herbert Bock<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 31, 50827 Köln<br />
Fon 540270<br />
info@hhbock.de<br />
Kölner Bank e.G.<br />
Zweigstelle Bickendorf<br />
Venloer Straße 674-678, 50827 Köln<br />
Fon 20<strong>03</strong>2004<br />
info@koelner-bank.de<br />
Sparkasse Köln Bonn<br />
Zweigstelle Bickendorf<br />
Venloer Str. 628, 50827 Köln<br />
Fon 226-23300, Fax 226-423300<br />
kontakt@sparkasse-koelnbonn.de<br />
Gesundheit<br />
Bruckmann Augenoptik<br />
Venloer Str. 666, 50827 Köln<br />
Fon 9532050, Fax 9532059<br />
bruckmann@seh-begleiter.de<br />
www.seh-begleiter.de<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
Für Jung & Alt<br />
Dagrun Schäfer-Ulriksen<br />
Venloer Str. 690-692, 50827 Köln<br />
Fon 5952522, Fax 9561730<br />
CMS Pflegewohnstift Bickendorf<br />
Seniorenpflegeheim Silcherstraße GmbH<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 17, 50827 Köln<br />
Fon 170900, Fax 17090444<br />
ralf-becker@cms-verbund.de<br />
Heinrich Dumm<br />
Heilpraktiker/Psychotherapeut<br />
Margaretastr. 10, 50827 Köln<br />
Fon 592764, Fax 592764<br />
Logopädiepraxis<br />
Sabine Goffart, Ruth Hehemeyer<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 21-25, 50827 Köln<br />
Fon 2823500, Fax 2823501<br />
die-logopaedische-praxis@web.de<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Doppelgatz & Goebels<br />
Takustr. 1, 50825 Köln<br />
Fon 5898792<br />
info@koerper-raum.de<br />
Hamacher & Partner<br />
Gemeinschaftspraxis für Zahnheilkunde<br />
Venloer Str. 670, 50827 Köln<br />
Fon 9532950, Fax 95329511<br />
Dr. Almut Höpke<br />
Allgemeinmedizin<br />
Venloer Str. 702-704, 50827 Köln<br />
Fon 5306328<br />
ahoepke69@web.de<br />
Praxis für Innere Medizin/Hausarzt<br />
Dr. Jörg Langohr<br />
Venloer Str. 658, 50827 Köln<br />
Fon 5306860<br />
drlangohr@web.de<br />
Neptun Apotheke<br />
Renate Gerber<br />
Venloer Str. 670, 50827 Köln<br />
Fon 5305481, Fax 53<strong>03</strong>278<br />
Physiotherapie Hohagen<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 31, 50827 Köln<br />
Fon 581358<br />
info@hohagen-physiotherapie.de<br />
www.hohagen-physiotherapie.de<br />
Rochus Apotheke<br />
Dr. Thomas Gardemann e.K.,<br />
Subbelrather Str. 592, 50827 Köln<br />
Fon 9532240, Fax 95322444<br />
www.rochusapotheke-koeln.de<br />
Nikolaos Sardis - Krankengymnastik<br />
Venloer Str. 601-6<strong>03</strong>, 50827 Köln<br />
Fon 5801635<br />
Vitalis Apotheke<br />
Christoph Kothen<br />
Venloer Str. 601-6<strong>03</strong>, 50827 Köln<br />
Fon 585951, Fax 5402289<br />
Sonja Zens<br />
Subbelrather Str. 543, 50827 Köln<br />
Fon 990196<br />
sonja.zens@sonja-zens-heilpraktikerin.de<br />
Handel<br />
Buchhandlung Ulrich Klinger<br />
Rochusstr. 93, 50827 Köln<br />
Fon 5304658, Fax 3461914<br />
buchhandlung-klinger@netcologne.de<br />
www.klinger.online.de<br />
FHK Fahnenhandel Köln e.K.<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 14 - 16, 50827 Köln<br />
Fon 71529-0, Fax 71529-30<br />
www.fahnenhandel-koeln.de<br />
Getränke Center Weber<br />
Vogelsanger Str. 356-358, 50827 Köln<br />
Fon 585983, Fax 5802989<br />
getraenke-weber@web.de<br />
www.getraenke-weber.com<br />
Getränke Huth-Stammel GmbH<br />
Köhlstr. 9, 50827 Köln<br />
Fon 584490, Fax 5802167<br />
Johnen GmbH<br />
Venloer Str. 654, 50827 Köln<br />
Fon 5301<strong>03</strong>3, Fax 5302470<br />
hansjohnen@johnen.de<br />
www.johnen.de<br />
Muschel Neukirchen GmbH<br />
Grüner Brunnenweg 164, 50827 Köln<br />
Fon 5306053<br />
muschel-neukirchen@t-online.de<br />
Sport<br />
Köln Bäder GmbH<br />
Kämmergasse 1, 50676 Köln<br />
Fon 28<strong>03</strong>80<br />
info@koelnbaeder.de<br />
www.koelnbaeder.de<br />
Dirk Kropp - Aikido üben<br />
Silcherstr. 12, 50827 Köln<br />
Fon 5879191<br />
www.aikido-ueben.de<br />
Le Mans Karting<br />
F&W Kart GmbH & Co. KG<br />
Köhlstraße 37, 50827 Köln<br />
Fon 5952302, Fax 5952496<br />
info@lemanskarting.de<br />
www.lemanskarting.de<br />
TPSK 1925 e. V.<br />
Geschäftsführer Hans-Jürgen Koschig<br />
Freimersdorfer Weg 4, 50829 Köln<br />
Fon 7390677, Fax 7390698<br />
www.tpsk-koeln.de<br />
Underwater No.1 Tauchsport<br />
Richmodstr. 10, 50667 Köln<br />
Fon 8882090<br />
www.underwater-no1-koeln.de<br />
Steuer-&<br />
Rechtsberatung<br />
amnis Rechtsanwälte GbR<br />
Lichtstraße 43 i, 50825 Köln<br />
Fon 492 010 0, Fax 492 010 19<br />
info@amnis.de<br />
www.amnis.de<br />
Gruneberg Rechtsanwälte<br />
Vogelsanger Straße 321, 50827 Köln<br />
Fon 270 705-0, Fax 270 705-99<br />
info@gruneberg-rechtsanwaelte.de<br />
www.gruneberg-rechtsanwaelte.de<br />
Joseph Schnitzler – Rechtsanwalt<br />
Subbelrather Str. 543 a, 50827 Köln<br />
Fon 5304076, Fax 5306701<br />
RASchnitzlerKoeln@t-online.de<br />
www.rechtsanwalt-schnitzler.de<br />
Martina Floß-Finkler, Steuerberaterin<br />
Feltenstr. 54, 50827 Köln<br />
Fon 5302255, Fax 5302959<br />
steuerbuero-floss@netcologne.de<br />
www.steuerbuero-floss.de<br />
Dipl. Kfm. Karl-Heinz Silva<br />
Steuerberater<br />
Mathias-Brüggen-Str. 4, 50827 Köln<br />
Fon 2220431, Fax 2220430<br />
www.stb-silva.de<br />
Trapp und Lauterborn, Steuerberater<br />
Rochusstr. 33, 50827 Köln<br />
Fon 953 253 0, Fax 953 253 17<br />
info@trapp-lauterborn.de<br />
www.trapp-lauterborn.de<br />
18 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99 19
ig porträt<br />
<strong>big</strong> porträt<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
Dustin Edlinger beim Verkauf seiner Lieblingswurst,<br />
der Mettwurst „Pfefferbeißer“<br />
Die <strong>big</strong> im morgendlichen Gespräch mit dem angehenden jungen Fleischer in der angeschlossenen Sobolta Speise Manufaktur<br />
Interview mit Dustin Edlinger, 18 Jahre, 2. Ausbildungsjahr<br />
Ausbildung zum Fleischer beim Fleischer-Fachgeschäft Sobolta auf dem Sandweg 6 in Bickendorf<br />
Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf<br />
entscheiden?<br />
Dustin Edlinger: Ich finde es toll, allgemein<br />
mit Lebensmitteln zu arbeiten.<br />
Im Supermarkt sieht man nur die fertig<br />
verarbeiteten Produkte und weiß also<br />
nicht, was drinsteckt. So war für mich<br />
die Ausbildung zum Fleischer sehr interessant<br />
und ich habe im Internet nach<br />
Ausbildungsbetrieben gesucht. Denn ich<br />
komme aus Köln-Ostheim und dort gibt<br />
es keine Metzgerei mehr, die ausbildet.<br />
Schließlich habe ich den Betrieb Sobolta<br />
gefunden, der eine Ausbildungsstelle geplant<br />
hatte. Nach zwei Praktikumstagen<br />
konnte ich den Vertrag unterschreiben.<br />
Was magst du besonders an deiner<br />
Ausbildung?<br />
Edlinger: Mich reizt es, in der Herstellung<br />
zu arbeiten und zum Beispiel Fleisch- oder<br />
Leberwurst zu produzieren. Da sehe und<br />
schmecke ich genau die einzelnen Zutaten<br />
und weiß, was in der Wurst steckt.<br />
Wir haben hier auch viel Spaß bei der Arbeit,<br />
aber wenn es an die Maschine geht,<br />
ist der Ernst aufgrund der Gefährlichkeit<br />
da.<br />
Was war bisher das schönste Erlebnis<br />
in deiner Ausbildung?<br />
Edlinger: Ich komme jeden Morgen<br />
sehr gerne zur Arbeit. Wir fangen morgens<br />
um fünf Uhr an und deshalb bin<br />
ich auch nach Bickendorf gezogen. Allgemein<br />
freue ich mich auf die täglich<br />
neuen Herausforderungen und Aufgaben,<br />
die zum Fleischerberuf gehören.<br />
Ich lerne jeden Tag viel Neues und das<br />
gefällt mir sehr.<br />
Welche Vor- und Nachteile siehst du<br />
an diesem Beruf jetzt?<br />
Edlinger: Ein Vorteil ist sicher, dass ich<br />
eine gute und solide Ausbildung bekomme<br />
und mich damit irgendwann auch einmal<br />
selbständig machen kann. Ein Nachteil ist<br />
die ständige körperliche Arbeit. Aber mit<br />
den richtigen rückenschonenden Stellungen<br />
an den Maschinen und beim Heben<br />
kann ich meinen Körper trainieren und<br />
schulen. Das ist die Grundvoraussetzung,<br />
damit es lange läuft. Was mir nicht so gut<br />
gefällt, ist das tägliche Putzen, aber das<br />
gehört zu einem guten Fleischerfachgeschäft<br />
einfach dazu. Hygiene ist das A<br />
und O.<br />
Haben sich deine Erwartungen an das<br />
Berufsbild erfüllt?<br />
Edlinger: Ja, auf jeden Fall: Ich liebe meinen<br />
Beruf. Ich gehe in Ehrenfeld zur Berufsschule.<br />
Dort haben wir Blockunterricht<br />
und das ist auch immer sehr spannend.<br />
Hier lernen wir zum Beispiel im Bereich<br />
des Partyservices hochwertige Platten zu<br />
fertigen oder variantenreiches Fingerfood<br />
zu kreieren.<br />
Was ist dein Wunsch für die Zukunft?<br />
Edlinger: Ich möchte bei Sobolta eine<br />
gute Ausbildung machen. Nach dem<br />
guten Abschluss möchte ich gerne den<br />
Meister anschließen und dann später einen<br />
eigenen Laden führen. Vielleicht hier<br />
in Bickendorf.<br />
■ Stephanie Terbrüggen<br />
Fleischermeister Z<strong>big</strong>niew Sobolta erklärt an der modernen Mischschneidemaschine mit zwei verschiedenen Köpfen die Brühwurstherstellung.<br />
Fleisch, Würstchen & Co.<br />
Das Traditionshandwerk wird auch im Veedel mit Leidenschaft vermittelt<br />
Wer sich für das Fleischer-<br />
Handwerk entscheidet,<br />
befindet sich in prominenter<br />
Gesellschaft. Denn auch der<br />
bekannte Moderator und<br />
Entertainer Stefan Raab hat<br />
ursprünglich eine Ausbildung<br />
zum Fleischer absolviert.<br />
In dem dreijährigen anerkannten<br />
Ausbildungsberuf<br />
in Industrie und Handwerk<br />
lernen die angehenden „Fleischer/innen“<br />
Fleisch- und<br />
Wurstwaren, Feinkosterzeugnisse,<br />
Gerichte und Konserven<br />
herzustellen. In Fleischerläden<br />
präsentieren und<br />
verkaufen sie die Produkte<br />
und beraten Kunden. Nach<br />
der Ausbildung finden sie<br />
Beschäftigung in erster Linie<br />
in Betrieben des Einzelhandels<br />
oder in der Fleisch- und<br />
Wurstwarenindustrie. Aber<br />
auch in der Gastronomie, wie<br />
zum Beispiel in Gaststätten<br />
mit eigener Metzgerei gibt es<br />
viel zu tun.<br />
Wer Interesse und Freude an<br />
der Verarbeitung von Lebens-<br />
mitteln hat, sollte als Grundvoraussetzung<br />
Folgendes<br />
mitbringen: das Bewusstsein<br />
für die Notwendigkeit<br />
von Hygiene, einen guten<br />
Ordnungssinn, rasche Auffassungsgabe<br />
und Organisationstalent.<br />
Dann kann es<br />
viel Freude bereiten, Fleisch<br />
zu Wurstkreationen zu verarbeiten,<br />
die Verkaufstheke<br />
zu dekorieren und vielseitige<br />
Kundengespräche<br />
zu führen. Die Aufgaben<br />
des Fleischers sind vielfäl-<br />
Rochusstraße109 · 50827 Köln<br />
Tel.: 0221/168 124 07 · Fax: 0221/168 124 08<br />
info@shk-fbecker.de · www.shk-fbecker.de<br />
tig und abwechslungsreich.<br />
Das Ausbildungsgehalt beträgt,<br />
je nachdem ob die Ausbildung<br />
im Handwerk oder in<br />
der Industrie beziehungsweise<br />
im Handel absolviert wird,<br />
zwischen 290 und 710 Euro<br />
für das erste Lehrjahr. Und<br />
steigert sich dann im zweiten<br />
Jahr auf 350 bis 820 Euro. Im<br />
dritten Lehrjahr ist dann eine<br />
Vergütung von 430 bis 920<br />
Euro möglich.<br />
www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />
■ Stephanie Terbrüggen<br />
20 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99 21
ig porträt<br />
Das Wohl des Menschen steht im Mittelpunkt<br />
Die Ambulante Krankenpflege „Jung & Alt“ engagiert sich im Kölner Westen<br />
Lange hört sie ihr zu und<br />
streicht der älteren Dame<br />
immer wieder beruhigend<br />
über die Hand. „Die persönliche<br />
Zuwendung ist bei unserer<br />
täglichen Arbeit besonders<br />
wichtig“, betont Isabelle<br />
Arblaster, Geschäftsführerin<br />
und Hygienebeauftragte der<br />
Ambulanten Krankenpflege<br />
„Jung & Alt“. „Daher schätzen<br />
unsere Patienten bei uns auch<br />
besonders, dass wir jederzeit<br />
ein offenes Ohr für sie haben.<br />
Denn wir zeigen ihnen<br />
Citycenter Köln-Chorweiler<br />
Mailänder Passage 1<br />
50765 Köln<br />
Tel. (0221) 7000 661<br />
Fax (0221) 7000 667<br />
Johnen<br />
GmbH<br />
www.johnen.de<br />
Die Vielseitigkeit eines Unternehmens<br />
Zeitschriften Lotto-Toto Digitalstation Tabakwaren Kartenvorverkauf Post-Partnerfiliale<br />
Benedictus und Isabelle Arblaster zählen bei ihrer Arbeit manches Mal auf einen besonderen Mitarbeiter: Hündin Emma<br />
Venloer Straße 654<br />
50827 Köln<br />
(Bickendorf)<br />
Tel. (0221) 530 10 33<br />
Fax (0221) 530 24 70<br />
• Annahme von Anzeigen des Kölner Stadtanzeigers und Express<br />
• Anfertigung von Stempeln und Schildern<br />
• Vorverkauf für Concertkarten fast aller Concerte<br />
Pop, Rock, Classik, Sport ...<br />
stets, dass wir uns Zeit für sie<br />
nehmen – in der heutigen Gesellschaft<br />
keine Alltäglichkeit.“<br />
Spezialisiert auf die ambulante<br />
Kranken- und Altenpflege,<br />
betreut „Jung & Alt“ neben<br />
älteren pflegebedürftigen und<br />
körperbehinderten Menschen<br />
durchaus auch jüngere Patienten,<br />
etwa nach Operationen<br />
oder Krankheiten. Dabei liegt<br />
dem Team besonders eine<br />
mitfühlende, empathische<br />
Betreuung am Herzen, die bis<br />
zur Unterstützung bei Anträgen<br />
bei der Pflegekasse oder<br />
dem Sozialamt reicht. „Wir<br />
versuchen so lange wie möglich,<br />
den Menschen ein selbstbestimmtes<br />
Leben in ihrem<br />
Zuhause zu ermöglichen“, so<br />
Isabelle Arblaster. „Denn ambulante<br />
Pflege ist immer besser<br />
als stationäre.“<br />
Der Bickendorfer Pflegedienst,<br />
der sich im gesamten Kölner<br />
Westen für das Wohl der<br />
Patienten engagiert, wurde<br />
1996 von ihrer Mutter Dagrun<br />
Schäfer-Ulriksen gegründet<br />
und ist seit Anbeginn Mitglied<br />
im Landesverband der freien<br />
ambulanten Krankenpflegedienste<br />
(LFK). So verfügt das<br />
bei allen Krankenkassen zugelassene<br />
Familienunternehmen<br />
über fachlich qualifizierte Mitarbeiter.<br />
Das junge Team setzt<br />
sich aus examinierten Gesundheits-<br />
und Altenpflegern,<br />
Pflegehelfern, Betreuungsassistenten,<br />
Hauswirtschafterinnen<br />
und Praktikantinnen<br />
zusammen.<br />
„Unseren hohen Qualitäts-<br />
<br />
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<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
standard können wir nur mit<br />
Fachpersonal garantieren“,<br />
erklärt Geschäftsführerin Isabelle<br />
Arblaster. „So bilden wir<br />
seit einiger Zeit selbst aus,<br />
um dem steigenden Fachkräftemangel<br />
entgegenzuwirken<br />
und investieren ständig in die<br />
Fortbildung unseres Teams<br />
– vor allem zum Wohle unserer<br />
Patienten.“ Dies ist in<br />
Zeiten knapper Budgets bei<br />
Pflege- und Krankenkassen<br />
eher ungewöhnlich. Neben der<br />
fachlichen Kompetenz legt der<br />
Bickendorfer Pflegedienst ein<br />
besonderes Augenmerk auf<br />
die mitfühlende, empathische<br />
Betreuung der Patienten.<br />
Denn bei den meist täglichen<br />
Begegnungen entstehen enge<br />
Bindungen zwischen den<br />
Pflegefachkräften und den<br />
meist älteren Menschen. Für<br />
manche ihrer Patienten sind<br />
sie oft die einzigen Bezugspersonen.<br />
Daher wird darauf<br />
geachtet, dass die Patienten<br />
möglichst nur von vertrauten<br />
Menschen gepflegt werden.<br />
Der Pflegedienst bietet<br />
die komplette Grund- und<br />
Behandlungspflege. Dabei<br />
zählt zur Grundpflege neben<br />
der Körperwäsche, Hilfe beim<br />
An- und Auskleiden, der Mobilisation<br />
der Patienten auch<br />
das Vorbereiten und Anreichen<br />
von Mahlzeiten. Bei der<br />
Behandlungspflege kontrolliert<br />
das Team den Blutzucker,<br />
gibt Injektionen wechselt<br />
S T E I N<br />
K U N S T<br />
K A I S E R<br />
Verbände und kümmert sich<br />
um die tägliche Medikamentengabe.<br />
Seit einiger Zeit wird<br />
die Arbeit des Pflegedienstes<br />
von einem ganz besonderen<br />
Mitarbeiter unterstützt. Denn<br />
der Jack Russel-Terrier von<br />
Isabelle Arblaster darf ab und<br />
an mit zu den Patienten. Per<br />
Zufall entdeckte die engagierte<br />
Geschäftsführerin, dass<br />
manche Patienten sich gerne<br />
mit Hündin Emma beschäftigen<br />
und Bälle für sie werfen:<br />
„Unsere Besuche wirken wie<br />
ein Beschäftigungsanreiz. Die<br />
Bildhauer- und Steinmetzbetrieb<br />
vormals Heuter Marmor seit 1947<br />
Inh. Marco Kaiser<br />
Silcherstrasse 25 · 50827 Köln (Bickendorf)<br />
Telefon: 0221 / 51 85 51 · Fax: 0221 / 52 95 13<br />
Mail: info@stein-kunst-kaiser.de<br />
<strong>big</strong> porträt<br />
Das Team der Ambulanten Krankenpflege „Jung & Alt“ betreut täglich seine Patienten vor Ort<br />
beraten. gestalten. fertigen.<br />
Kunden werden wieder aktiver<br />
in der Bewegung oder<br />
einfach motivierter und gesprächiger<br />
durch den Besuch<br />
von Emma.“<br />
Zur Wahrung der Privatsphäre<br />
nutzen die Mitarbeiter<br />
ausschließlich Fahrzeuge<br />
ohne Werbebeschriftung. Dies<br />
ist vielen Patienten nämlich<br />
wichtig, wie Isabelle Arblaster<br />
weiß. „Die Anonymität wahren<br />
wir gerne, denn wir möchten,<br />
dass sich unsere Patienten<br />
wohlfühlen.“ Denn Bedürfnisse<br />
erkennen und Fähigkeiten fördern,<br />
ist dem Team von „Jung<br />
& Alt“ wichtig, damit die Menschen<br />
so lange wie möglich in<br />
ihrer gewohnten Umgebung<br />
bleiben können - besonders in<br />
Zeiten einer alternden Gesellschaft<br />
und steigendem Pflegekräfte-Mangel.<br />
So sollte mit<br />
allen Ressourcen, das eigene<br />
„Zuhause“ erhalten werden.<br />
Auch das Gesundheitssystem<br />
fördert immer mehr die Ambulante<br />
Pflege mit dem Leitsatz:<br />
„Ambulant vor Stationär!“<br />
www.schaefer-ulriksen.de<br />
■ Claudia Wingens<br />
Politik, Kultur, Wirtschaft,<br />
Sport und Menschen –<br />
hautnah erleben.<br />
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pro Ausgabe das <strong>big</strong> <strong>Magazin</strong> –<br />
druckfrisch direkt nach Hause.<br />
www.bickendorf.info<br />
22 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99 23
ig aktuell<br />
Leidenschaft für amerikanische Schönheiten<br />
Scheider US Car Garage Cologne: neue Spezial-Werkstatt in Ossendorf<br />
In ihrer Werkstatt hauchen sie den Schätzen auf vier Rädern neues Leben ein (v.l.): Jochen Scheider und Jörg Hammerschmidt<br />
Der Lack der amerikanischen<br />
Oldtimer glänzt in<br />
der Nachmittagssonne und die<br />
Country-Musik klingt aus den<br />
Boxen. In der neuen Werkstatt<br />
von Scheider US Car Garage<br />
Cologne in der Köhlstraße 10a<br />
in Ossendorf wird US-amerikanischen<br />
Fahrzeugen wieder<br />
zu neuem Glanz verholfen.<br />
Der Grundstein für Scheider<br />
US Car Garage Cologne wurde<br />
bereits Mitte der 90er-Jahre<br />
gelegt. Da lernten sich Jörg<br />
Hammerschmidt und Jochen<br />
Scheider kennen. Die Fachleute<br />
stammten aus einer Branche,<br />
aber aus zwei verschiedenen<br />
Betrieben und sie verband<br />
eine gemeinsame große Leidenschaft:<br />
Die Ästhetik der<br />
alten Schönheiten aus den<br />
klassischen amerikanischen<br />
Autoschmieden. Da sie mit<br />
unterschiedlichen Schwerpunkten<br />
tätig waren, ergänzten<br />
und kooperierten sie lange<br />
Jahre freundschaftlich miteinander.<br />
Im Jahr 2013 wechselte<br />
Jörg Hammerschmidt<br />
schließlich mit seinem Know<br />
How rund um das Thema<br />
US-Cars in die KFZ-Werkstatt<br />
Scheider. Mit wachsendem<br />
Kundenstamm wurde es im<br />
Stammhaus an der Hugo-<br />
Eckener-Str. 29 zu eng, sodass<br />
die US-Car-Abteilung vor<br />
Kurzem eine eigene Werkstatt<br />
erhielt. Nun engagiert sich das<br />
Team von der einfachen TÜV-<br />
Abnahme über alle klassischen<br />
Reparaturarbeiten bis hin zur<br />
Komplett-Restaurierung für<br />
die amerikanischen Klassiker,<br />
aber auch für jüngere Automobile<br />
aus US-Fabrikation.<br />
So hat sich Scheider US Car<br />
Garage Cologne als feste Größe<br />
in der Szene etabliert und<br />
begeistert mit top-restaurierten<br />
Originals, Hot Rods,<br />
Custom Cars, Vans oder US-<br />
Youngtimern als Daily Driver.<br />
Wer die Automobile hautnah<br />
erleben möchte, ist zum Werkstatt-Frühschoppen<br />
am 16.<br />
September von 11 bis 15 Uhr<br />
eingeladen.<br />
www.scheider-uscars.de ■<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski, Claudia Wingens<br />
Informativ und<br />
abwechslungsreich<br />
Im Ahlbach-Forum wird ein<br />
vielfältiges Programm geboten<br />
Interessante Begegnungen und Gespräche<br />
verspricht das neue Programm<br />
im Ahlbach-Forum an der Venloer Straße<br />
685 für den Herbst und Winter. Den<br />
Auftakt macht der bekannte Stadtführer<br />
Günter Leitner am 15. Oktober um 15 Uhr<br />
mit einem Gespräch, das er mit dem Generalvikar<br />
Jürgen Wenge unter dem Titel<br />
„Begegnung mit der Alt-Katholischen Kirche“<br />
führt. Anlässlich des 100jährigen Bestehens<br />
des Westfriedhofs bietet Günter<br />
Leitner am 5. November gleich zwei Führungen<br />
um 11 und um 13:30 Uhr über das<br />
Gelände an.<br />
Wer sorgt für mich, wenn ich nicht mehr<br />
dazu in der Lage bin und trifft die wichtigen<br />
Entscheidungen? Viele Menschen<br />
möchten schon im Vorfeld regeln, wie im<br />
Falle von Krankheit, Gebrechlichkeit oder<br />
Tod in ihrem Sinne gehandelt werden<br />
soll. Darüber informiert der Bickendorfer<br />
Rechtsanwalt Joseph Schnitzler am 18.<br />
November um 15 Uhr in seinem Vortrag<br />
„Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht,<br />
Bestattungsvorsorge“.<br />
Ein Gespräch über den besonderen Umgang<br />
mit Trauer im Rheinland führen<br />
Wolfgang Oelsner und Günter Leitner am<br />
24. November um 19 Uhr unter dem Titel<br />
„Un deit d‘r Herrjott mich ens roofe“<br />
Da die meisten Menschen den Gedanken<br />
an das eigene Ableben weit von<br />
sich schieben, bleibt der Nachlass oft<br />
Nachrechnen<br />
lohnt sich!<br />
Zinsen so niedrig wie selten zuvor - jetzt<br />
umfinanzieren! Wir beraten Sie gerne.<br />
Zu den angebotenen Führungen auf dem Westfriedhof kann man sich beim Team von Ahlbach anmelden<br />
nicht oder fehlerhaft geregelt. Wer sich<br />
daher zu Lebzeiten um sein Testament<br />
bemüht, kann seinen Erben so manchen<br />
Ärger ersparen. Wie Fehler beim<br />
Erben und Vererben vermieden werden<br />
können, zeigt der Rechtsanwalt Norbert<br />
Schönleber am 25. November um<br />
15 Uhr auf.<br />
Zum Abschluss des diesjährigen Programms<br />
im Ahlbach-Forum stellen<br />
Günter Leitner und Thomas Cieslik an<br />
der Gitarre am 2. Dezember ab 18 Uhr<br />
unter dem Titel „Adventszick kütt eran“<br />
das adventliche Brauchtum in Köln vor.<br />
Das Team von Ahlbach bittet um Anmeldung<br />
zu den Veranstaltungen unter<br />
der Telefonnummer 0221 - 9 58 45 988<br />
oder info@ahlbach.com. Weitere Infos<br />
unter www.ahlbach-forum.de<br />
■ Claudia Wingens<br />
Hans Chauvel &<br />
Heidrun Chauvel<br />
Generalvertretung der Allianz<br />
Rochusstraße 109<br />
50827 Köln<br />
hans.chauvel@allianz.de<br />
www.allianz-chauvel.de<br />
Tel. 02 21.7 09 07 77<br />
Fax 02 21.88 87 94 29<br />
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Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99 25
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Komfortable und wohnliche Ausstattung, helle<br />
Zimmer mit eigenem Vorflur und pflegegerechten<br />
Duschbädern sowie TV- und Telefonanschluß.<br />
Eigene Möblierung ist selbstverständlich möglich.<br />
Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie uns.<br />
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Wilhelm-Mauser-Straße 17 Tel. 0221-170900<br />
50827 Köln-Bickendorf www.cms-verbund.de<br />
gut.sparkasse-koelnbonn.de<br />
Bild: Claudia Wingens<br />
Die Zeitreise nähert sich der Gegenwart<br />
Sechstes Bronzerelief zur Geschichte des TRIOTOP Köln aufgestellt<br />
Fast schon in der Gegenwart<br />
angekommen ist die vom<br />
Kölner Künstler Bernd Grimm<br />
gestaltete Zeitreise in die<br />
Standortgeschichte des Gewerbe-<br />
und Landschaftspark<br />
TRIOTOP Köln. Im Rahmen<br />
des TRIOTOP-Sommerfestes<br />
wurde vor Kurzem das sechste<br />
Bronzerelief am Fuße der<br />
Belvederebrücke aufgestellt.<br />
Es dokumentiert die Situation<br />
im Jahr 2010. Am gleichen Tag<br />
erfolgte auch die Grundsteinlegung<br />
für das Bürogebäude<br />
„Fenstermacher“.<br />
Insgesamt werden es einmal<br />
sieben Bronzereliefs sein, die<br />
Sie freuen sich über das gelungene sechste Bronzerelief (v.l.): Künstler Bernd Grimm, Bezirksbürgermeister Josef Wirges und Anton Bausinger,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Wassermann GmbH<br />
die Geschichte und Transformation<br />
des Stadtgebietes im<br />
Kölner Westen vom Ackerland<br />
bis zum Landschafts- und Gewerbepark<br />
TRIOTOP von 1893<br />
bis 2020 dokumentieren.<br />
Die ein Meter mal ein Meter<br />
großen Bronzereliefs zeichnen<br />
den Wandel der Strukturen<br />
des Standortes nach:<br />
von der Landwirtschaft<br />
über gewerbliche und industrielle<br />
Nutzungen und<br />
der Entwicklung des Biotops<br />
am Wassermannsee bis<br />
hin zur Weiterentwicklung<br />
zu einem Landschafts- und<br />
Gewerbepark mit hochwertiger<br />
und mehrfach<br />
ausgezeichneter Architektur.<br />
Das jetzt aufgestellte sechste<br />
Relief dokumentiert die Situation,<br />
wie sie viele kennen: Das<br />
TRIOTOP mit seinem Park und<br />
der Brücke zum Grüngürtel<br />
ist fünf Jahre alt und wächst<br />
weiter. Folgende Gebäude sind<br />
bezogen: Wassermannhaus,<br />
Alpha eins, Nessie, Zwitschermaschine<br />
und Etrium. Zum<br />
Entwicklungsareal zählen auch<br />
die Gebäude direkt im Süden<br />
des Sees: die Aktive Schule<br />
Köln (ASK), die ehemalige Tennishalle<br />
und der Energy Dome.<br />
Das siebte und letzte Bronzerelief<br />
ist dem fertiggestellten<br />
TRIOTOP vorbehalten. Es wird<br />
dann spannende neue Projekte<br />
dokumentieren: zum Beispiel<br />
auch die neue Unternehmenszentrale<br />
der Fenstermacher<br />
Grundbesitz GmbH, für die<br />
Bauherr Thomas Fenstermacher,<br />
Bezirksbürgermeister<br />
Josef Wirges, Bauunternehmer<br />
Anton Bausinger sowie<br />
die Architekten Nicole Mronz<br />
und August Schaefer beim<br />
TRIOTOP-Sommerfest den<br />
Grundstein legten.<br />
Weitere Infos unter<br />
www.triotop-koeln.de<br />
■ Claudia Wingens<br />
Unser Engagement für Sport.<br />
Dabeisein<br />
ist einfach.<br />
Sport steht für Teamgeist, Leistungsbereitschaft und Fairness.<br />
zen<br />
wir den Sport in Köln und Bonn. Von der Fußball-E-Jugend<br />
über den Behindertensportverein bis hin zum jährlichen<br />
Kindersportfest. Von der Nachwuchsförderung bis zu Spitzenleistungen<br />
beim 1. FC Köln, bei den Telekom Baskets oder den<br />
Kölner Haien. Jedes Jahr unterstützen wir rund 200 Sport-<br />
Projekte.<br />
Mitglied der<br />
Steinmetz- und<br />
Bildhauerinnung<br />
Köln<br />
Werkstätte für Grabmal- und Bildhauerarbeiten,<br />
Restaurierungen, große Ausstellung von fertigen<br />
Grabmalen, Grableuchten, Nachschriften,<br />
Lieferung zu allen Friedhöfen.<br />
50829 Köln · Venloer Str. 1049 · Am Westfriedhof<br />
Telefon 502745 · Fax 5 00 31 11<br />
Das Friseurteam für die ganze Familie.<br />
Venloer Straße 694 · 50827 Köln<br />
Tel: 0221 / 5 30 56 95<br />
Inhaberin: Anja Klingenberg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di. – Fr. 9.00 – 18.00 Uhr · Samstag 8.00 – 14.00 Uhr<br />
oder nach Vereinbarung<br />
26 www.bickendorf.info<br />
Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99 27
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
Wärme und Wohlfühlen für das Veedel<br />
Die Firma Ralf Cremer engagiert sich seit mehr als 40 Jahren in Bickendorf<br />
Für Heizung, Sanitär und<br />
Lüftung schlägt ihr Herz<br />
– schon seit mehr als vierzig<br />
Jahren. Gegründet wurde die<br />
Firma Cremer im Jahr 1976<br />
von den Eheleuten Annegret<br />
und Ralf Cremer. Heute wird<br />
das Unternehmen von deren<br />
Sohn geleitet, dem gelernten<br />
Zentralheizungs- und Lüftungsbauer<br />
Oliver Cremer. Beschäftigt<br />
werden mittlerweile<br />
49 Mitarbeiter, darunter zwei<br />
Meister. Sie alle sind durch<br />
regelmäßige Schulungen und<br />
Weiterbildungen immer auf<br />
dem neuesten Stand in Sachen<br />
Know-how und gesetzlichen<br />
Bestimmungen. Neben<br />
Im „Herzen von Bickendorf“ in der Nagelschmiedgasse 4 befindet sich der Firmensitz mit einem liebevoll gepflegten Innenhof<br />
den Kerntätigkeiten hat sich<br />
das Unternehmen besondere<br />
Kompetenz im Bereich der regenerativen<br />
Energie, wie Solar<br />
und Wärmepumpen, erworben.<br />
Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit<br />
und Freundlichkeit sind die<br />
Säulen der Geschäftstätigkeit.<br />
Zugleich ist es ein hohes Anliegen,<br />
für die Kunden stets<br />
technisch optimale, wirtschaftlich<br />
vernünftige, komfortable<br />
und natürlich sichere<br />
Lösungen zu realisieren. Zu<br />
den meist langjährigen Kunden<br />
zählen Hausverwaltungen,<br />
renommierte Wohnbaugesellschaften,<br />
Architekten und<br />
Immobilien-Entwickler sowie<br />
öffentliche Einrichtungen und<br />
Privathaushalte.<br />
Als feste Größe im Kölner Westen<br />
steht die Firma Cremer zu<br />
ihrer gesellschaftlichen Verantwortung<br />
und bietet Jahr<br />
für Jahr jungen Menschen<br />
die Chance auf einen Ausbildungsplatz.<br />
Im Schnitt werden<br />
dort sechs Azubis dreieinhalb<br />
Jahre lang zum „Anlagenmechaniker<br />
für Heizung und<br />
Sanitär“ ausgebildet. Auch<br />
Schul- und Berufsfindungspraktikanten<br />
sind im Team<br />
Cremer willkommen.<br />
Bei allem Wachstum des Unternehmens<br />
hat sich die Firma<br />
ihren familiären Charakter<br />
bewahrt. Geprägt ist die<br />
Geschäftstätigkeit von kurzen<br />
Wegen und schnellen Entscheidungen,<br />
einem fairen Miteinander<br />
und unbürokratischen,<br />
flexiblen Lösungen. Dabei liegt<br />
eine besondere Stärke seit jeher<br />
in der persönlichen Beratung,<br />
von der Planung bis zur<br />
Inbetriebnahme – ob Neubau,<br />
Ausbau oder Sanierung.<br />
Ganz gleich, welches Anliegen<br />
der Kunde hat, er kann<br />
es zur Chefsache machen:<br />
Denn Oliver Cremer ist gerne<br />
für seine Kunden da, wenn<br />
es um Fragen und Wünsche<br />
geht. Selbstverständlich fährt<br />
er auch persönlich zu seinen<br />
Kunden und macht sich gemeinsam<br />
mit ihnen vor Ort ein<br />
Bild von deren Vorhaben. Um<br />
den Kunden stets unverzüglich<br />
helfen zu können, hat das<br />
Unternehmen darüber hinaus<br />
einen 24-Stunden-Notdienst<br />
eingerichtet.<br />
Die <strong>big</strong> wünscht dem Unternehmen<br />
noch viele Jahrzehnte<br />
erfolgreiches handwerkliches<br />
Schaffen und wirtschaftlichen<br />
Erfolg.<br />
■ Ernst-Jürgen Kröll<br />
Bilder: Clauaia Wingens, Peter Johann Kierzkowski<br />
Mer stonn zo dir –<br />
Spende an die Brunnenkinder<br />
Die Stiftung 1. FC Köln lässt die Kinderherzen in Bickendorf höher schlagen<br />
Auf dem Gruppenbild mit den Brunnenkindern durften auch<br />
die neuen, bunten Spielsteine im Maxiformat nicht fehlen<br />
Nahezu jeder Kölner kennt<br />
die FC-Hymne ,,Mer stonn<br />
zo Dir“. Unter diesem Leitmotiv<br />
bündelt der Fußballverein sein<br />
vielfältiges soziales Engagement<br />
in einer Stiftung. Diese<br />
fördert Projekte, die den Menschen<br />
und insbesondere den<br />
Kindern im Rheinland zugutekommen.<br />
Durch die Unterstützung<br />
der FC-Stiftung können<br />
sich nun auch die Bickendorfer<br />
Brunnenkinder über neue<br />
Spielelemente in ihrer Turnhalle<br />
freuen. Die bunten schaumstoffgefüllten<br />
Bausteine<br />
überreichte der Vizepräsident<br />
des 1. FC Köln Markus Ritterbach,<br />
unterstützt von Bezirksbürgermeister<br />
Josef Wirges,<br />
beim alljährlichen Sommerfest<br />
der Kindertageseinrichtung.<br />
Denn im Rahmen der lnitiative<br />
„RUT-WIESSE FAMILICH“<br />
unterstützte die Stiftung 1. FC<br />
Köln den Fanclub „ln dubio pro<br />
Colonia“ und somit die Kindertagesstätte<br />
und das Familienzentrum<br />
Brunnenkinder e.V.<br />
mit einer Spende, die die Anschaffung<br />
von neuen Motorik-<br />
Bewegungsbausteinen ermöglichte.<br />
Das Ziel der lnitiative ist<br />
gemeinsam mit den Fanclubs<br />
des 1. FC Köln soziale Projekte<br />
umzusetzen, bei denen die<br />
Fans ihre ,,Manpower“ und die<br />
Stiftung die finanziellen Mittel<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Die Spende in Form der Spielelemente<br />
war ein großer<br />
Wunsch der Brunnenkinder.<br />
Das FC-Maskottchen Hennes war auch dabei<br />
▲<br />
Denn Bewegungsbausteine<br />
fördern auf spielerische<br />
Weise die Motorik der Kinder<br />
und regen das freie Spiel und<br />
die Fantasie an. „Es fasziniert<br />
mich jeden Tag aufs Neue, wie<br />
kreativ die Kinder die Bausteine<br />
beim Turnen, Bauen und<br />
im freien Spiel einsetzen und<br />
somit ihre motorischen Fähigkeiten<br />
ständig erweitern“, betont<br />
Agnes Geuenich-Surangkanjanajai,<br />
Leiterin der seit<br />
mehr als dreißig Jahren bestehenden<br />
Einrichtung. Auch Bezirksbürgermeister<br />
Josef Wirges<br />
lobte in seiner Ansprache<br />
das Engagement der Stiftung<br />
für eine gesundheitsfördernde<br />
Entwicklung der Kinder durch<br />
Spiel und Bewegung.<br />
Neben dem offiziellen Programm<br />
überraschten die<br />
Brunnenkinder die Gäste mit<br />
einem üppigen Kuchenbuffet,<br />
Kinderschminken und vielen<br />
Aktivitäten wie Fußballspielen.<br />
Weitere Infos unter<br />
www.brunnenkinder.de<br />
■ Claudia Wingens<br />
B&B Reifendienst<br />
Kfz.-Meisterbetrieb<br />
Inh. Marcus Breuer<br />
Telefon 02 21 / 58 15 00<br />
Telefon 02 21 / 58 18 08<br />
Venloer Straße 895<br />
50829 Köln<br />
Telefax 02 21 / 58 51 56<br />
info@bubreifen.de<br />
www.bubreifen.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Fr. 8.00 – 18.00<br />
Sa 9.00 – 13.00<br />
Beim Sommerfest wurde auch eifrig gekickt<br />
28 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99 29
ig partner historie<br />
<strong>big</strong> historie partner<br />
Am Anfang waren die Gutshöfe<br />
Der Stadtteil Bickendorf ist mehr als 750 Jahre alt<br />
Um das Jahr 1180 wurde<br />
mit dem Bau von Kölns<br />
mittelalterlicher Stadtmauer<br />
begonnen, die 700 Jahre stehen<br />
sollte. Damals herrschte<br />
in Köln und im Kurfürstentum<br />
ein Erzbischof als kirchliches<br />
und weltliches Oberhaupt.<br />
Köln hatte seine größte Ausdehnung<br />
bis zur erneuten<br />
erheblichen Stadterweiterung<br />
im Jahre 1881 erreicht. Außerhalb<br />
der Stadtmauer erstreckte<br />
sich ein Bannmeilenbezirk<br />
von bis zu 8,5 Kilometern<br />
Breite, der zur militärischen<br />
Sicherheit und landwirtschaftlichen<br />
Versorgung der<br />
Stadt diente. In diesem Bereich<br />
durften keine höheren<br />
Gebäude stehen. Als Köln<br />
im Jahr 1474 von Karl dem<br />
Kühnen von Burgund belagert<br />
wurde, musste das Kloster St.<br />
Mechtern abgerissen werden,<br />
um ein freies Schussfeld zu<br />
gewährleisten. 100 Jahre später<br />
wurde das Kloster wieder<br />
errichtet. Erst am äußeren<br />
Rand der Bannmeile konnten<br />
sich kleine Dörfer wie Ossendorf<br />
und Bickendorf entwickeln,<br />
die nur aus wenigen<br />
Höfen bestanden.<br />
Einmal im Jahr fuhren die Kölner<br />
zum Ossendorfer Wäldchen<br />
oder nach Bickendorf<br />
hinaus, um dort ausgelassen<br />
Das Herrenhaus des Lindweiler Hofes stammt aus dem Jahr 1885<br />
Auf diesem Gelände stand früher der Dornhof, der als ältester Hof Bickendorfs gilt<br />
zu feiern. Am Donnerstag<br />
nach Pfingsten gedachte man<br />
so der sagenhaften Rettung<br />
Kölns durch den römischen<br />
Hauptmann Marsilius und<br />
zeigte dem Erzbischof, welches<br />
Gebiet Köln für seine<br />
Versorgung beanspruchte.<br />
Bickendorf und Ossendorf bestanden<br />
damals nur aus ein<br />
paar Klostergütern und wenigen<br />
bescheidenen Hütten,<br />
in denen die hörigen Bauern<br />
wohnten. Das Land ringsum<br />
war in kirchlichem Besitz und<br />
diente der Versorgung der<br />
Klöster und von Kölns Bürgern.<br />
Seit der Schlacht bei<br />
Worringen im Jahr 1288 war<br />
der Kölner Erzbischof zwar<br />
nicht mehr oberster Stadtherr,<br />
aber als Landesherr war<br />
er weiterhin Herr über das<br />
Kurfürstentum Köln, das in<br />
viele Herrschaftsbezirke aufgeteilt<br />
war. Gerichtsherr für<br />
Bickendorf war im 14. Jahrhundert<br />
der Erbvogt von Köln,<br />
Gumprecht von Alpen. Daran<br />
erinnern heute noch die Straßennamen<br />
Gumprechtstraße,<br />
Alpenerstraße und Alpener<br />
Platz. Später war Bickendorf<br />
dem Gericht des Klosters St.<br />
Gereon unterstellt. Eine Ausnahme<br />
bildete der Lindweiler<br />
Hof, der dem Erbvogt vom<br />
Eigelstein unterstand. Die<br />
Kriminalgerichtsbarkeit lag<br />
beim Kölner erzbischöflichen<br />
Hochgericht. Im 18. Jahrhundert<br />
war Bickendorf der<br />
erzbischöflichen Herrschaft<br />
Nüssenberger<br />
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Zeichnung vom Mehringschen Hof und der Rochuskapelle<br />
Hülchrath unterstellt. Kirchlich<br />
zählte Bickendorf seit dem<br />
13. Jahrhundert zur Pfarre St.<br />
Mechtern - eine ziemlich verworrene<br />
Lage. Klostergüter im<br />
13. Jahrhundert werden wohl<br />
die Anfänge Bickendorfs gewesen<br />
sein. Diese Höfe wurden<br />
von Pächtern (Halfen) aus<br />
dem Landadel verwaltet und<br />
waren dem jeweiligen Kloster<br />
gegenüber abgabe- und zinspflichtig.<br />
Der Martinstag war<br />
Zahltag. Dies blieb so, bis die<br />
französischen Besatzer die<br />
Besitzverhältnisse änderten.<br />
Als ältester Hof Bickendorfs<br />
gilt der Dornhof, der seit dem<br />
Jahr 1246 bezeugt ist. Heute<br />
sucht man den Hof vergeblich.<br />
Auf dem Lageplan aus<br />
dem 19. Jahrhundert ist der<br />
Dornhof noch erkennbar. Er<br />
befand sich etwa hinter dem<br />
heutigen Ladenlokal „Art“ an<br />
der Subbelrather Straße 527.<br />
Bis 1807 gehörte der Dornhof<br />
dem Stift St. Gereon. Am 30.<br />
März 1807 wurde er von der<br />
französischen Besatzungsmacht<br />
in Aachen versteigert<br />
und an die „Bürgerlichen Hospitien“<br />
in Köln verkauft. Auf<br />
dem Grundstück wurde später<br />
die Bickendorfer Brotfabrik<br />
errichtet, von der heute nur<br />
noch einzelne Mauern stehen.<br />
Die Geschichte des Lindweiler<br />
Hofes reicht bis in das 13.<br />
Jahrhundert zurück. Woher<br />
der Name stammt, ist bis heute<br />
ein Rätsel. Jedenfalls hat er<br />
nichts mit dem Ort Lindweiler<br />
zu tun. Rechtlich ging der Hof<br />
eigene Wege und war dem<br />
Gericht des Erbvogtes Eigelstein<br />
unterstellt.<br />
Heute stehen nur noch ein<br />
Teil der früheren Hofmauer<br />
und das Herrenhaus von<br />
1885. Das Grundstück und<br />
das denkmalgeschützte Gebäude<br />
der früheren Hofanlage<br />
werden heute von der<br />
„Förderschule für emotionale<br />
und soziale Entwicklung“ genutzt.<br />
Während der zwanzig<br />
Jahre dauernden französischen<br />
Besatzungszeit (1794<br />
- 1814) änderten sich die<br />
Besitzverhältnisse im Rheinland<br />
dramatisch: Klöster und<br />
Stifte wurden enteignet und<br />
kirchlicher Besitz in Staatseigentum<br />
überführt. Der französische<br />
und auch der preußische<br />
Staat verkauften oder<br />
versteigerten die ehemaligen<br />
Besitztümer der Kirche an private<br />
Interessenten. Zu Beginn<br />
des 19. Jahrhunderts erwarb<br />
der jüdische Kaufmann Julius<br />
Harff den Lindweiler Hof, der<br />
im Volksmund auch „Jüddehof“<br />
genannt wurde. Auf dem<br />
Lageplan aus dem 19. Jahrhundert<br />
lassen sich eine Gartenanlage,<br />
der Hof und ein<br />
Teich erkennen. Noch bis ins<br />
20. Jahrhundert bestand der<br />
Hof. In der Nazizeit wurde er<br />
als Unterkunft für eine Pferdestaffel<br />
genutzt. Nach dem<br />
2. Weltkrieg verfiel der Hof<br />
zusehends, worauf die meisten<br />
Gebäude abgerissen wurden<br />
und das Grundstück einer<br />
neuen Nutzung als Schule in<br />
Bungalowbauweise zugeführt<br />
wurde. An den ehemaligen<br />
Hofteich erinnert heute nur<br />
noch die „Teichstraße“.<br />
Oberhalb des Lindweiler<br />
Hofes lag noch bis um 1950<br />
der Hof der Familie Breuer.<br />
Nach seinem Abriss wurde<br />
auf dem Grundstück das Autohaus<br />
Breuer errichtet, das<br />
es heute nicht mehr gibt. In<br />
alter Zeit soll das Bauerngut<br />
den Namen „Bearncheshof“<br />
getragen haben. Das niederhochdeutsche<br />
Wort „Bear“<br />
bedeutet so viel wie Eber. Der<br />
Bearncheshof besaß den Eber,<br />
der zur Aufrechterhaltung der<br />
Schweinezucht in Bickendorf<br />
notwendig war. Auf dem Lageplan<br />
von 1870 heißt der Hof<br />
„Birncheshof“.<br />
Vom sogenannten Mehringschen<br />
Hof an der Venloer<br />
Straße ist nur noch die frühere<br />
Hofkapelle erhalten, die nach<br />
der letzten großen Pest von<br />
1665 errichtet wurde. Dem<br />
Domherrn Heinrich Mehring<br />
wurde der Hof in der zweiten<br />
Hälfte des 17. Jahrhunderts als<br />
Dank für seine treuen Dienste<br />
vom Kölner Erzbischof übertragen.<br />
Über die Geschichte<br />
des Hofes in der Zeit davor<br />
ist nichts bekannt. Das Herrenhaus,<br />
in dem sich später<br />
eine Gastwirtschaft und das<br />
Bürgermeisteramt befanden,<br />
wurde im Jahr 1940 bei einer<br />
Verbreiterung der Venloer<br />
Straße abgerissen und nach<br />
dem 2. Weltkrieg durch ein<br />
mehrgeschossiges Wohn- und<br />
Geschäftshaus ersetzt. Allein<br />
die Rochuskapelle steht noch<br />
heute als Teil des ehemaligen<br />
Hofgutes. Ihr Erhalt bleibt<br />
ständige Aufgabe für uns und<br />
zukünftige Generationen.<br />
Nach der Enteignung der ehemaligen<br />
Klostergüter entstanden<br />
entlang der Rochusstraße<br />
zahlreiche kleinere Höfe, deren<br />
frühere Lage bis heute noch<br />
teilweise erkennbar ist. Die<br />
moderne Wohnanlage „Antoniushof“<br />
wurde aus zwei ehemaligen<br />
Höfen gebildet. Vom<br />
Feltenhof an der Rochusstraße<br />
22 haben sich einige Gebäudeteile<br />
erhalten: das Herrenhaus<br />
von 1883, die ehemalige<br />
Scheune und das Gerätehaus.<br />
Anstelle der früheren Krautpresse<br />
wurde ein mehrstöckiges<br />
Wohnhaus errichtet.<br />
Darüber hinaus entstanden im<br />
alten Bickendorfer Ortskern<br />
zahlreiche Landarbeiter- und<br />
Handwerkerhäuschen, deren<br />
Bestand stark dezimiert und<br />
deshalb schützenswert ist.<br />
■ Hans-Ulrich Voosen<br />
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Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99 31
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> <strong>big</strong> 10 partner fragen<br />
Neues aus der BV<br />
An dieser Stelle berichtet die <strong>big</strong> über interessante<br />
Entscheidungen aus der Bezirksvertretung (BV) Ehrenfeld<br />
[Umgestaltung des Bürgersteiges<br />
zum Schutz<br />
]<br />
von zwei Bäumen auf<br />
dem Erlenweg<br />
Die Bezirksvertretung hat beschlossen,<br />
ein Teilstück des<br />
Bürgersteigs zum Schutz und<br />
Erhalt zweier alter Bäume vor<br />
dem Baugrundstück neben der<br />
evangelischen Kirche Erlenweg<br />
zu verschwenken. Zudem<br />
wurde die Verwaltung von<br />
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der BV beauftragt zu prüfen,<br />
inwieweit auf dem gesamten<br />
Erlenweg die Anlage von<br />
Baumscheiben zur Verkehrsberuhigung<br />
möglich ist. Aus<br />
Sicht der <strong>big</strong> ein sehr löblicher<br />
Gedanke, der nicht nur der optischen<br />
Aufwertung, sondern<br />
auch durch die damit verbundene<br />
Verkehrsverlangsamung<br />
zu einer insgesamt positiven<br />
Entwicklung dieses Bereichs<br />
beitragen würde.<br />
[<br />
Backsteinhalle an der<br />
Alpener Straße Nr. 4-6<br />
soll von der Abbruchbirne<br />
verschont werden]<br />
Schon des Öfteren befasste<br />
sich die Bezirksvertretung<br />
Ehrenfeld mit dieser Thematik<br />
und dem Ziel dieses markante<br />
Bauwerk an der Ecke Venloer<br />
Straße zu erhalten.<br />
Nun fordern die Bezirksvertreter<br />
die Verwaltung erneut mit<br />
Nachdruck auf, den einstimmig<br />
beschlossenen Antrag<br />
der BV vom Frühjahr <strong>2017</strong><br />
zum Erhalt der Backsteinhalle<br />
Alpener Straße 4-6 vom<br />
20.3.<strong>2017</strong> dem Rat unverzüglich<br />
zur Beratung vorzulegen.<br />
Zudem wird gleichzeitig gefordert,<br />
ein Fachgutachten<br />
zum Denkmalwert des Gebäudes<br />
einzuholen. Auch die <strong>big</strong><br />
ist der Auffassung, dass dieses<br />
an die Industriegeschichte von<br />
Ehrenfeld erinnernde Gebäude<br />
erhalten bleiben und einer<br />
neuen attraktiven Nutzung<br />
zugeführt werden sollte.<br />
]<br />
[Kinder- und Jugendsitzung<br />
in der Bezirksvertretung<br />
Ehrenfeld<br />
Die Bezirksvertretung Ehrenfeld<br />
beschließt, einmal pro<br />
Jahr eine Sondersitzung als<br />
„Jugendsitzung in der Bezirksvertretung<br />
Ehrenfeld“<br />
durchzuführen. Dazu sollen<br />
folgende Grundsätze gelten:<br />
Die Sitzung soll um 10 Uhr<br />
vormittags an einem Wochentag<br />
beginnen und circa<br />
60 bis maximal 90 Minuten<br />
dauern. Als Gäste sind Schüler<br />
aus dem Stadtbezirk Ehrenfeld<br />
eingeladen. Die Schulen sollen<br />
dabei auswählen, welche Klassen<br />
beziehungsweise Kurse<br />
teilnehmen. Für Exkursionen<br />
im Rahmen des Unterrichts<br />
bieten sich Sozial- oder Politikkurse<br />
der Oberstufen oder<br />
Mittelstufen an, in deren Rahmen<br />
das politische System der<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
oder das Thema Kommunalpolitik<br />
besprochen wird. Innerhalb<br />
dieser Kurse sollen<br />
in enger Absprache mit den<br />
Fachlehrern - federführend<br />
über den Bezirksbürgermeister<br />
- die Schüler kommunalpolitische<br />
Anträge vorbereiten.<br />
Diese sollen dann auch als<br />
gemeinsamer Antrag in der<br />
Sitzung behandelt werden.<br />
Die Verwaltung wird gebeten,<br />
Vorlagen mit kinder- und jugendspezifischen<br />
Themen zu<br />
dieser Sitzung einzubringen.<br />
Im Anschluss an die Sitzung<br />
soll ausreichend Zeit eingeplant<br />
werden, damit sowohl in<br />
einer moderierten Fragerunde<br />
als auch im persönlichen<br />
Gespräch die Schüler den<br />
Kommunalpolitikern ihre Fragen<br />
stellen können. Die erste<br />
Jugend-BV-Sitzung soll im<br />
ersten Halbjahr 2018 stattfinden.<br />
Nach Ansicht der <strong>big</strong> eine<br />
positive Entscheidung, denn<br />
dieses Angebot trägt dazu bei,<br />
jungen Menschen die Politik<br />
vor Ort näher zu bringen.<br />
■ Hans-Jürgen Appelt & Ernst-Jürgen Kröll<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
10 Fragen<br />
Stichwort: Bickendorf – Was fällt Ihnen<br />
spontan dazu ein?<br />
Hätte man mir diese Frage vor zwölf Jahren<br />
gestellt, als ich noch in der Innenstadt<br />
wohnte, hätte ich spontan geantwortet:<br />
„Eine kleine verlorene Kapelle am Straßenrand,<br />
auf einer elenden Brache, verschattet<br />
durch einen zehnmal so hohen,<br />
grauen Betonklotz.“ Heute sind es ganz<br />
klar die netten Häuschen, liebevoll hergerichtet,<br />
die die beschaulichen Gassen im<br />
Kerngebiet Bickendorfs säumen - wunderbar<br />
- ein ganzes Areal als natürlich<br />
gewachsener „shared space“, ein Lebensund<br />
Verkehrsraum für alle.<br />
Was hat Sie zuletzt in unserem Veedel<br />
so richtig sauer gemacht?<br />
Auch wenn es eigennützig klingt und nicht<br />
veedelspezifisch ist, aber als zahlungspflichtiger<br />
Anwohner der Nagelschmiedgasse<br />
hätte ich mir bei der auferlegten<br />
Erneuerung der Straße zumindest mehr<br />
Einflussmöglichkeit auf den Gestaltungsprozess<br />
gewünscht.<br />
Was vermissen Sie in Bickendorf?<br />
Mehr Cafès, mehr Außengastronomie, individuellere<br />
Einkaufsalternativen.<br />
Wie kann unser Veedel lebenswerter<br />
werden?<br />
an Bickendorfer Lück<br />
Hans Johnen im Bickendorfer Klaav mit dem Künstler Tom Aust<br />
Siehe oben und durch die Ausweitung der<br />
bereits erwähnten Vereinigung von Bürgersteig<br />
und Straße zu einem offenen, gemeinsam<br />
genutzten Verkehrsraum.<br />
Wenn Sie Bürgermeister wären, was<br />
würden Sie ändern?<br />
Wie man an den vorangegangenen Antworten<br />
schon ablesen kann, würde ich ein<br />
größeres Augenmerk auf eine ästhetische,<br />
charmante Gestaltung des öffentlichen<br />
Raumes richten, mit dem wir schließlich<br />
alle und zu jeder Zeit leben und uns arrangieren<br />
müssen. Also, auch den Bewohnern<br />
Gehör schenken, in der Hoffnung, eine<br />
wohltuende Ästhetik der grassierenden<br />
architektonischen Tristesse entgegenzusetzen.<br />
Sie haben eine Million Euro zur Verfügung.<br />
Worin würden Sie investieren?<br />
Zunächst natürlich in das Tor beziehungsweise<br />
Gesicht von Bickendorf, den Rochusplatz.<br />
Somit in die Verschwenkung<br />
der Venloer Straße zugunsten eines einladenden<br />
Platzes um die Rochuskapelle.<br />
„Den Bewohnern Gehör schenken…“<br />
Welche Vorzüge hat das Leben im Kölner<br />
Westen?<br />
Hm, alle Vorzüge träfen wohl auch auf<br />
den Norden, Osten oder Süden zu!?<br />
Erreichbarkeit der City, Nähe zu Grünzonen,<br />
individuelle soziale Bindungen, ...<br />
Sie haben einen Nachmittag frei. Wie<br />
verbringen Sie die Zeit in Bickendorf?<br />
Da würde ich wohl einfach durch die erwähnten<br />
Sträßchen im alten Bickendorf<br />
schlendern und eine Möglichkeit suchen,<br />
irgendwo unter freiem Himmel einen Kaffee<br />
trinken zu können, um weiter über die<br />
vierte Frage nachzudenken.<br />
Was findet man in Bickendorf und nirgendwo<br />
anders?<br />
Schade, dazu fällt mir spontan nichts ein ...<br />
Haben Sie einen Lieblingsplatz?<br />
Das Husarenplätzchen, auch wenn es<br />
noch viel Raum zur Verbesserung gibt:<br />
Gehe zurück zu den Fragen drei bis fünf …<br />
■ Hans Johnen<br />
32 www.bickendorf.info<br />
Ausgabe 3/<strong>2017</strong> | Nr. 99 33
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> partner<br />
Ich rufe auf<br />
wünsche<br />
Harmonie für die Familie<br />
bete<br />
für den Frieden der Welt<br />
ich fordere Frieden<br />
von den Mächtigen<br />
aus Gewalt entsteht<br />
neue Gewalt<br />
Krieg ist Kampf<br />
um Macht<br />
um Weltherrschaft<br />
aus Profitgier<br />
Um menschliche Schwäche<br />
zu verschleiern<br />
Eitelkeit treibt<br />
zu Grausamkeit<br />
Gebt den Unterdrückten<br />
ihre Träume zurück<br />
den Hungernden Brot<br />
Keine Bomben keine Granaten<br />
haben jemals die Welt verbessert<br />
Global vernetzt,<br />
mein Aufruf zum Frieden<br />
Käthi Schneider<br />
Aufruf zum Frieden<br />
Zaubern in Bickendorf<br />
Die etwas andere Zaubershow „Verflixt nochmal!!!“<br />
steht am 4. November im Bickendorfer<br />
Friedrich-Ebert-Saal um 20 Uhr auf dem Programm.<br />
Dann möchte Markus mit seiner klassischen<br />
Magie und Taubenillusion die Zuschauer<br />
begeistern. Der „verrückteste Zauberer Deutschlands“<br />
Hegi, die Magier Jonelli & Jo, Stefan, Bagatelli,<br />
Dedi mit seinen mentalen Wundern und<br />
der humorvolle Kölsche Zauberer sind ebenfalls<br />
mit von der Partie. Der Abend wird von Kurt Freischläger<br />
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