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Gewässerökologisches Gutachten zur UVS zum ROV Kraftwerk ...

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<strong>ROV</strong> <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger <strong>Gewässerökologisches</strong> <strong>Gutachten</strong> Main<br />

lida und der Schlickkrebs Corophium robustum neu in der benthischen Lebensgemeinschaft<br />

etablieren.<br />

Die Stetigkeit oder Konstanz eines Taxons besagt, an wie viel getrennt untersuchten Beständen<br />

eines Gewässerabschnittes ein bestimmtes Taxon vorkommt.<br />

Folgende Arten kamen in > 50 % aller Untersuchungsbereiche vor (vgl. Abbildung 2.4-3):<br />

• die Krebsarten Corophium curvispinum, C. robustum und Dikerogammarus villosus<br />

• die Muschelarten Corbicula fluminea (Grobgerippte Körbchenmuschel) und<br />

Dreissena polymorpha (Dreikantmuschel)<br />

• der zu den Vielborstern gehörende Hypania invalida.<br />

Alle genannten Arten gehören ebenso wie die Donauassel Jaera istri zu den Neozoen.<br />

Selbst weit verbreitete und eher anspruchslose einheimische Arten, wie die Gemeine<br />

Schnauzenschnecke (Bithynia tentaculata) kamen deutlich weniger häufig vor. Die für diesen<br />

Gewässertyp charakteristischen Faunenelemente fehlten völlig oder wurden nur selten<br />

angetroffen. So war die Larve der Köcherfliegenart Ephoron virgo noch in immerhin 20 %<br />

der untersuchten Einzelproben vorhanden, die Larve der Köcherfliegenart Psychomyia<br />

pusilla wurde dagegen nur an einem Untersuchungsbereich nachgewiesen.<br />

Corophium curvispinum<br />

Corbicula fluminea<br />

Corophium robustum<br />

Dikerogammarus villosus<br />

Dreissena polymorpha<br />

Hypania invalida<br />

Bithynia tentaculata<br />

Chironomini<br />

Jaera istri<br />

Potamopyrgus antipodarum<br />

Pisidium henslowanum<br />

Tinodes waeneri<br />

Ancylus fluviatilis<br />

Ephoron virgo<br />

Oligochaeten<br />

Viviparus viviparus<br />

Taxa<br />

Konstanz einiger Taxa<br />

Wahrscheinlichkeit des Vorkommens [%]<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Abbildung 2.4-3 Taxa/Arten des Makrozoobenthos im untersuchten Mainabschnitt mit sehr hoher oder hoher<br />

Stetigkeit/Konstanz<br />

2.4.3.2.3 Besiedlungsdichte und Dominanzverhältnisse im Makrozoobenthos des Mains<br />

Besiedlungsdichte<br />

Die festgestellte Besiedlungsdichte lag im Mainabschnitt zwischen Main-km 62,25 und<br />

Main-km 58,85 zwischen 300 und fast 25.000 Individuen/m². Durchschnittlich wurden ca.<br />

5.000 Ind./m² registriert. Bezogen auf die im Einzelnen untersuchten Querprofile konnten<br />

Besiedlungsdichten von ca. 3.000 Ind./m², 5.500 Ind./m² sowie 7.500 Ind./m² ermittelt werden.<br />

Somit ist eine Zunahme der Besiedlungsdichte vom Untersuchungsbereich oberhalb<br />

des <strong>Kraftwerk</strong>es bis nach Hanau zu verzeichnen.<br />

GewÖkoGUT_<strong>ROV</strong>_Rev05.doc Kapitel 2 / S. 71 (154)

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