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Gewässerökologisches Gutachten zur UVS zum ROV Kraftwerk ...

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<strong>ROV</strong> <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger <strong>Gewässerökologisches</strong> <strong>Gutachten</strong> Main<br />

he Phosphorwert der Probe S1 ist damit jedoch nicht zu erklären. Möglicherweise stellt er<br />

eine Singularität dieser Messstelle dar.<br />

2.3.2.2 Gesamtgehalt an organischem Kohlenstoff (TOC) im Trockenrückstand (TR) der Sedimentproben<br />

Die festgestellten TOC–Konzentrationen in den Sedimenten weisen normale Stoffkonzentrationen<br />

für organisch beeinflusste Gewässersedimente auf.<br />

Im Vergleich mit Daten der Messstelle Iffezheim/Rhein (FU Berlin, 2005), wo 2,9 Masse-%<br />

im Trockenrückstand (TR) gemessen wurden, liegen die Messdaten des untersuchten<br />

Mainabschnittes z. T. deutlich darunter.<br />

Tabelle 2.3-4 TOC-Konzentrationen (im TR) an den Sedimentmessstellen S1 – S4 des Untersuchungsabschnittes<br />

des Mains am <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger (km 60,6 – 63,0)<br />

Parameter Einheit S1 S2 S3 S4<br />

TOC (Gesamtgehalt an<br />

organischem Kohlenstoff)<br />

Masse-% in TR 0,8 0,4 1,2 2,1<br />

Es ist eine unregelmäßige Schwankung zwischen den Probenstellen, mit einem Anstieg<br />

hin zu den Probenstellen S3 und S4, zu verzeichnen. Als eine mögliche Ursache für diese<br />

Konzentrationsunterschiede kommt der höhere Anteil der kleinen Korngrößen an den Probenstellen<br />

S3 und S4 in Frage, die einen höheren Anteil organischer Substanz gegenüber<br />

mineralischen Anteilen am Gesamtsediment impliziert.<br />

2.3.2.3 AOX im Trockenrückstand (TR) der Sedimentproben<br />

Tabelle 2.3-5 AOX-Konzentrationen (im TR) an den Sedimentmessstellen S1 – S4 des Untersuchungsabschnittes<br />

des Mains am <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger (Main-km 60,6 – 63,0)<br />

Parameter Einheit S1 S2 S3 S4<br />

AOX mg/kg in TR 10 < 10 20 30<br />

Die festgestellten AOX–Konzentrationen weisen normale Stoffkonzentrationen für Gewässersedimente<br />

auf.<br />

Es ist eine unregelmäßige Schwankung zwischen den Probenstellen zu verzeichnen, mit<br />

ansteigenden Werten von S1/S2 hin zu S3 und S4.<br />

2.3.2.4 Schwermetalle im Trockenrückstand (TR) der Sedimentproben über alle Korngrößen<br />

Die analysierten Schwermetallkonzentrationen lagen nur bei den o. g. Parametern oberhalb<br />

der Bestimmungsgrenze, weshalb auch nur diese in der folgenden Tabelle dargestellt<br />

sind.<br />

Zwischen den Probestellen S1 und S4 ist ein Trend der Zunahme der Stoffkonzentrationen<br />

zu verzeichnen. Während an der Messstelle S1 alle Schwermetallkonzentrationen unterhalb<br />

der Bestimmungsgrenze lagen, konnten an S2 (oberhalb der Einleitstelle) doppelt so<br />

hohe Konzentrationen wie an S1 gemessen werden, die zwischen S3 und S4 nur noch<br />

leicht anstiegen. Da sich speziell die Schwermetalle eher an die Feinfraktion des Sedimentes<br />

als an die gröberen Fraktionen bindet, ist eine mögliche Ursache der Konzentrationserhöhung<br />

zu S2, S3 und S4 der höhere Anteil der Feinfraktion an der Gesamtprobe an diesen<br />

Probenstellen.<br />

GewÖkoGUT_<strong>ROV</strong>_Rev05.doc Kapitel 2 / S. 55 (154)

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