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Gewässerökologisches Gutachten zur UVS zum ROV Kraftwerk ...

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<strong>ROV</strong> <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger <strong>Gewässerökologisches</strong> <strong>Gutachten</strong> Main<br />

Für die Bewertung der erhobenen Daten zu Schadstoffkonzentrationen in den Sedimenten<br />

wurden, unter Berücksichtigung der o. g. Aussagen, <strong>zur</strong> Zuordnung von stofflichen Belastungen<br />

aus dem <strong>Kraftwerk</strong> zu einzelnen Sedimentproben des Untersuchungsabschnittes<br />

folgende Fragestellungen beantwortet:<br />

• Wie sind die gemessenen Werte in Altdaten <strong>zur</strong> Sedimentqualität des Mains bzw. anderer<br />

Flüsse einzuordnen?<br />

• In welche Güteklassen nach LAWA (1998 b) sind die gemessenen Daten einzuordnen?<br />

• In welche Güteklassen nach LAGA (2004) sind die gemessenen Daten einzuordnen?<br />

• Werden die Umweltqualitätsnormen nach VO–WRRL (2005) eingehalten?<br />

Hieraus ergibt sich ein Beurteilungsrahmen der aktuellen Schadstoffsituation in den Sedimenten<br />

im untersuchten Mainabschnitt.<br />

2.3.1.3 Korngrößenverteilung in den Sedimentproben<br />

Die Korngrößenverteilung der Proben wurde durch Siebung ermittelt und in Siebkurven<br />

dargestellt.<br />

Zur Verdeutlichung der Ergebnisse der Analytik der Korngrößenverteilung dient die folgende<br />

Tabelle, die insbesondere Anteile der Feinfraktion darstellt:<br />

Aus der Tabelle ergibt sich, dass die Proben S1 – S4 in den Fraktionen > 125 µm und <<br />

250 µm sehr deutlich differieren, wobei die Proben S1 und S2 jeweils einen deutlich geringeren<br />

Anteil an der Feinfraktion aufweisen, als die Proben S3 und S4.<br />

Insbesondere die Fraktion < 20 µm spielt für die Bewertung der Schadstoffbelastung eine<br />

große Rolle. Das Bewertungsverfahren der LAWA (1998) bezieht sich speziell auf diese<br />

Fraktion. Während an der Probestellen S1 die Fraktion < 20 µm nur mit ca. 1,48 Massen-%<br />

vertreten ist, steigt der Anteil dieser Fraktion an S2 auf 3,92 % und an S3 auf 5,66 % um<br />

dann an S4 wieder auf 3,78 % zu fallen.<br />

Damit können die unten dargestellten und diskutierten deutlichen Konzentrationsunterschiede<br />

in einzelnen Parametern zwischen den Probenstellen S1 und S2 einerseits und S3<br />

und S4 erklärt werden.<br />

Tabelle 2.3-1 Vergleich der prozentualen Gewichtsanteile einzelner Korngrößenfraktionen für die Probenstellen<br />

S1 – S4<br />

2.3.2 Ergebnisse der Analytik der Sedimentproben<br />

Probenstelle Gewichts-% < 20 µm Gewichts-% < 125 µm Gewichts-% < 250 µm<br />

S1 1,48 4,81 25,18<br />

S2 3,92 5,11 27,97<br />

S3 5,66 22,56 63,05<br />

S4 3,78 36,47 63,20<br />

Für eine zusätzliche Schwermetallanalytik wurde von Teilproben die Korngrößenfraktion <<br />

20 µm abgetrennt und hinsichtlich der Schwermetalle untersucht.<br />

Im Ergebnis der Analytik der Sedimentproben kann grundsätzlich festgestellt werden, dass<br />

die Konzentrationen der meisten der untersuchten Stoffe oder Stoffgruppen unterhalb der<br />

Bestimmungsgrenze der gewählten Analyseverfahren lagen.<br />

Die Sedimentproben wurden auf die im Folgenden erläuterten Stoffe bzw. Stoffgruppen hin<br />

analysiert. Für die in Tabelle 2.3-2 aufgeführten Stoffe lagen die Ergebnisse der Analyse<br />

unterhalb der jeweiligen gültigen Bestimmungsgrenzen oder waren nicht nachweisbar.<br />

GewÖkoGUT_<strong>ROV</strong>_Rev05.doc Kapitel 2 / S. 53 (154)

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