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Gewässerökologisches Gutachten zur UVS zum ROV Kraftwerk ...

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<strong>Gewässerökologisches</strong> <strong>Gutachten</strong> Main <strong>ROV</strong> <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger<br />

• Der Energieversorger MAINOVA plant ein weiteres <strong>Kraftwerk</strong> in Frankfurt-Höchst<br />

• Die bestehenden <strong>Kraftwerk</strong>sanlagen im Industriepark HÖCHST wurden bereits oder werden<br />

weiter ausgebaut. Dabei werden überwiegend Wärme und elektrische Energie<br />

gleichzeitig erzeugt bzw. genutzt (Kraft-Wärme-Kopplung) und so ein sehr hoher Nutzungsgrad<br />

der Primärenergie – Kohle und Gas – von circa 90 Prozent erreicht, wodurch<br />

nur geringe zusätzliche Abwärmemengen in den Main eingeleitet werden.<br />

• Die <strong>Kraftwerk</strong>e MAINZ-WIESBADEN AG beabsichtigen die Erweiterung ihres <strong>Kraftwerk</strong>s in<br />

Mainz in der Rheinaue unweit der Mainmündung. Geplant ist, ein Kohleheizkraftwerk zu<br />

errichten und zu betreiben. Das geplante Kohleheizkraftwerk soll am bestehenden<br />

<strong>Kraftwerk</strong>sstandort Ingelheimer Aue der <strong>Kraftwerk</strong>e Mainz-Wiesbaden AG errichtet<br />

werden. Mit einer Leistung von ca. 850 MW el. brutto ist neben der Einspeisung der erzeugten<br />

elektrischen Energie eine Auskopplung von ca. 210 MW Fernwärme <strong>zur</strong> Einspeisung<br />

in das vorhandene Fernwärmenetz und von Prozessdampf von ca. 32 MWth<br />

<strong>zur</strong> Versorgung von Industriebetrieben vorgesehen. Das geplante Kohleheizkraftwerk<br />

soll wie die vorhandenen Anlagen mit Durchflusskühlung aus dem Rhein betrieben werden.<br />

Zusätzlich wird für den Betrieb bei hohen Rheinwassertemperaturen ein Kühlturm<br />

vorgesehen, in dem im Bedarfsfall das erwärmte Kühlwasser vor der Einleitung in den<br />

Rhein <strong>zur</strong>ückgekühlt werden kann.<br />

• Die Großkraftwerk MANNHEIM AKTIENGESELLSCHAFT plant im Rahmen der erforderlichen<br />

Modernisierung des <strong>Kraftwerk</strong>parks in Mannheim die Errichtung eines neuen Steinkohleblocks.<br />

Die Anlage soll nach der Stilllegung der Blöcke 3 und 4 in Betrieb genommen<br />

werden. Die elektrische Bruttoleistung wird mit 911 MW angegeben, der Nutzungsgrad<br />

mit 70 %, die <strong>Kraftwerk</strong>kühlung soll mit Frischwasser aus dem Rhein erfolgen.<br />

2.3 Sedimentbeschaffenheit im Main<br />

2.3.1 Methodik<br />

Zur Bewertung der Auswirkungen des aktuellen bzw. zukünftigen Betriebes des <strong>Kraftwerk</strong>es<br />

Staudinger auf den ökologischen Zustand des Mains ist es notwendig, neben chemisch–physikalischen<br />

Parametern des Wasserkörpers sowie den biologischen Parametern<br />

<strong>zur</strong> Bewertung des ökologischen Zustandes des Gewässers auch die Gewässersedimente<br />

zu betrachten.<br />

Aus diesem Grund ist es angeraten, auch die chemische Qualität der Sedimente zu untersuchen<br />

und zu bewerten, um ggf. negative Auswirkungen auf den ökologischen Zustand<br />

des Gewässers abschätzen bzw. darstellen zu können oder einen eventuellen Einfluss auf<br />

die Sedimentbeschaffenheit feststellen zu können.<br />

2.3.1.1 Probenahme<br />

Zu diesem Zweck wurden am 27.08.2007 im Main im Bereich des <strong>Kraftwerk</strong>es Staudinger<br />

an vier Messstellen Sedimentproben entnommen. Die Auswahl der Probenahmestellen erfolgte<br />

in Anlehnung an die Probestellen im Main mit der Spezifikation, dass die Probenahme<br />

der Sedimente im Uferbereich stattfand, da nur dort organische Weichsedimente gefunden<br />

wurden.<br />

Die Position der Probestellen, die Probenahmetiefe (Wassertiefe), die Substratbeschaffenheit<br />

nach Ansprache vor Ort sowie ein Übersichtsfoto der Probe sind in den folgenden Abbildungen<br />

dargestellt.<br />

Kapitel 2 / S. 50 (154) GewÖkoGUT_<strong>ROV</strong>_Rev05.doc

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