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Gewässerökologisches Gutachten zur UVS zum ROV Kraftwerk ...

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<strong>Gewässerökologisches</strong> <strong>Gutachten</strong> Main <strong>ROV</strong> <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger<br />

räumlichen Verteilung der Zn–Konzentrationen konnte nicht ermittelt werden. Der Anteil<br />

von gelöstem Zink am Gesamtgehalt im Freiwasser schwankte ungleichmäßig zwischen 19<br />

und 100 %. Tendenziell war zu erkennen, dass Zink in gelöster Form zu Zeiten erhöhter<br />

Abflüsse auftrat.<br />

Eine charakteristische zeitliche und räumliche Verteilung der Zinkkonzentrationen im Main<br />

konnte nicht ermittelt werden. Die durchschnittlich höchsten Zn–Gesamtgehalte wurden mit<br />

Werten zwischen 0,3 u. 0,66 mg/l analysiert.<br />

Die von der LAWA (1998 b) aufgestellten Zielvorgaben für die Schutzgüter Trink- und Bewässerungswasser<br />

(500 bzw. 1000 µg/l) werden für den Parameter Zink zu fast jedem<br />

Zeitpunkt erfüllt. Das Qualitätsziel für das Schutzgut aquatische Lebensgemeinschaften<br />

von 14 µg/l wurde während des Untersuchungszeitraums nicht erreicht. Die in der Verordnung<br />

<strong>zur</strong> Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie vom 17. Main 2005 festgelegte Umweltqualitätsnorm<br />

von 800 mg/kg bleibt unterschritten. Für in Lösung befindliches Zink gibt es<br />

derzeit keine für Oberflächengewässer verbindlichen Grenzwerte.<br />

2.2.2.3 Temperaturverhältnisse im Main im Ist-Zustand (Status quo)<br />

Die detaillierte Analyse und Prognose der vorhabensbedingten Temperaturverhältnisse im<br />

Main erfolgten für die Staustufe Mühlheim für den Status quo (vgl. Kapitel 2.2.2.3.1). Bei<br />

der Bewertung wurde der Wärmelastplan Main (Entwurf, COOPERATIVE INFRASTRUKTUR +<br />

UMWELT, 1991) herangezogen (vgl. Kapitel 2.2.2.4).<br />

2.2.2.3.1 Modellierung der Temperaturverhältnisse im Main, Staustufe Mühlheim, im Status quo<br />

Zur Ermittlung der Wärmeverteilung des Kühlwassers wurde ein 3-dimensionales Modell<br />

für den Main von der Staustufe Krotzenburg bei Main km 63,85 bis <strong>zur</strong> Staustufe Mühlheim<br />

am Main km 53,04 aufgebaut (DHI - WASY 2007).<br />

Zur Auswahl des Modellierungszeitraums kam das Jahr 2003 in Betracht, da dessen Sommer<br />

auf Grund sehr heißer Temperaturen als so genannter Jahrhundertsommer gilt und<br />

damit von den Wassertemperaturen her die ungünstigsten Randbedingungen herrschten.<br />

Als extremer Modellierungszeitraum wurde die Periode vom 04.08. bis <strong>zum</strong> 14.08.2003<br />

gewählt. Um den <strong>Kraftwerk</strong>sbetrieb auch unter durchschnittlichen Randbedingungen zu<br />

modellieren, wurde der Zeitraum vom 16.04. bis <strong>zum</strong> 30.04.2003 gewählt, da hier für das<br />

Jahr 2003 mittlere Temperaturverhältnisse herrschten.<br />

Randbedingungen der Modelle<br />

Die Modellvalidierung erfolgte anhand eines gut dokumentierten Zustandes für das Jahr<br />

2003. Das Jahr 2003 wurde gewählt, da es, aufgrund hoher Luft- und Wassertemperaturen,<br />

ein für die Kühlwasserentnahme ungünstiges Jahr ist. Die Modellrandbedingungen für<br />

das 3-dimensionales Strömungs- und Wärmetransportmodell sind aus Abbildung 2.2-7 ersichtlich.<br />

Abbildung 2.2-8 zeigt die maßgebenden Einflussgrößen des Jahres 2003.<br />

Als Zeitraum mit durchschnittlichen Randbedingungen im Jahr 2003 wurde der 16.04. -<br />

30.04. gewählt. Innerhalb dieses Zeitraumes liegt die durchschnittliche Wassertemperatur<br />

an der Kühlwasserentnahme des <strong>Kraftwerk</strong>es Staudinger mit 13,4°C im Bereich der durchschnittlichen<br />

Wassertemperatur dieses Jahres mit 13,3°C (vgl. Tabelle 2.2-8). Der Abfluss<br />

des Mains vor dem <strong>Kraftwerk</strong> liegt mit 138 m³/s unterhalb des Jahresmittelwertes von<br />

185 m³/s. Als Extremereignis im Jahr 2003 wurde der Zeitraum 04.08. bis 18.08. gewählt.<br />

Kapitel 2 / S. 40 (154) GewÖkoGUT_<strong>ROV</strong>_Rev05.doc

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