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Gewässerökologisches Gutachten zur UVS zum ROV Kraftwerk ...

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<strong>Gewässerökologisches</strong> <strong>Gutachten</strong> Main <strong>ROV</strong> <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger<br />

Tabelle 2.2-7 Schwermetallfrachten (mittlere Jahresfrachten) 2006/2007 des <strong>Kraftwerk</strong>s Staudinger im<br />

REA-Abwasser (Quelle: EKVO-Bericht 2006/2007, Tabellen-Blatt 6, E.ON KRAFTWERKE<br />

GMBH, 2007/2008)<br />

Schwermetall<br />

∅-Abwassermenge ∅-Konzentration [mg/l] ∅-Fracht [g/Tag]<br />

[m³/Tag] 2006 2007 2006 2007<br />

Arsen (As) 0,002 0,002 0,95 0,96<br />

Blei (Pb) 0,01 0,009 4,76 4,33<br />

Cadmium (Cd) 0,003 0,003 1,43 1,44<br />

2006: 476<br />

Chrom (Cr) 0,007 0,016 3,33 7,68<br />

Kupfer (Cu) 0,007 0,009 3,33 4,32<br />

Nickel (Ni) 0,01 0,010 4,76 4,80<br />

2007: 480<br />

Quecksilber (Hg) 0,004 0,003 1,90 1,44<br />

Thallium (Tl) 0,013 0,016 6,19 7,68<br />

Zink (Zn)<br />

0,022 0,039 10,47 18,72<br />

Die Konzentrationen von Cadmium, Quecksilber und Thallium lagen während des gesamten<br />

Untersuchungszeitraums unterhalb der jeweiligen analytischen Bestimmungsgrenze.<br />

Damit werden die im Anhang I Teil A <strong>zum</strong> Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen<br />

Parlaments und des Rates (KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN,<br />

2006) festgelegten Umweltqualitätsnormen, ausgedrückt als zulässige Höchstkonzentrationen<br />

(ZHK-UQN), von 1,5 µg/l für Cadmium und 0,07 µg/l für Quecksilber zu jedem Zeitpunkt<br />

unterschritten. Bei dem Parameter Cadmium ist die UQN von der Wasserhärte abhängig.<br />

Die Anforderungen des Hessischen Programms zu § 3 der Qualitätszielverordnung<br />

(QZielV 2007) und insbesondere die Grenzwerte für Cadmium aus der Richtlinie<br />

83/513/EWG und für Quecksilber aus der Richtlinie 82/176/EWG werden eingehalten. Für<br />

Thallium gibt es derzeit keine für Oberflächengewässer verbindlichen Grenzwerte.<br />

Die Schwermetallparameter Arsen, Blei und Vanadium ließen sich im Mainwasser an den<br />

Probenahmestellen P 1 bis P 4 nur in minimalen Konzentrationen nachweisen.<br />

Arsen, welches außer in der REA Abwasseranlage auch im Regenerationsabwasser der<br />

Vollentsalzungsanlage überwacht wird, trat im Wasserkörper des Mains ausschließlich in<br />

gelöster Form mit einem Gehalt nahe der analytischen Bestimmungsgrenze von 1 µg/l auf.<br />

Damit blieben die in der Verordnung <strong>zur</strong> Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie vom 17.<br />

Mai 2005 festgelegten Umweltqualitätsnormen von 40 mg/kg unterschritten. Für in Lösung<br />

befindliches Arsen gibt es derzeit keine für Oberflächengewässer verbindlichen Grenzwerte.<br />

Der Parameter Blei (Pb) dagegen konnte nur adsorptiv an Schwebstoffen gebunden im<br />

Main nachgewiesen werden. Die analysierten Pb-Konzentrationen von 0,4 bis 2,2 µg/l entsprechen<br />

annähernd dem in LAWA (1998 a) angegebenen geschätzten Schwankungsbereich<br />

der Hintergrundkonzentrationen in oberirdischen Binnengewässern. Eine signifikante<br />

Veränderung im Längsprofil des Mains tritt nicht auf. Die im Anhang I Teil A <strong>zum</strong> Vorschlag<br />

für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates (KOMMISSION DER EURO-<br />

PÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN, 2006) festgelegte Umweltqualitätsnorm von 7,2 µg/l wurde im<br />

gesamten Untersuchungszeitraum unterschritten.<br />

Vanadium konnte im Freiwasser des Mains hauptsächlich in gelöster Form analysiert werden.<br />

Der partikulär gebundene Anteil ist vergleichsweise gering. Die Vanadiumkonzentrationen<br />

von maximal 1 bis 2,3 µg/l verändern sich zwischen den Messstellen P 1 bis P 4<br />

nicht. Ein Einfluss der <strong>Kraftwerk</strong>sabwässer auf diesen Parameter kann somit ausgeschlossen<br />

werden. Für in Lösung befindliches Vanadium gibt es derzeit keine für Oberflächengewässer<br />

verbindlichen Grenzwerte.<br />

Kapitel 2 / S. 38 (154) GewÖkoGUT_<strong>ROV</strong>_Rev05.doc

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