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Gewässerökologisches Gutachten zur UVS zum ROV Kraftwerk ...

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<strong>ROV</strong> <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger <strong>Gewässerökologisches</strong> <strong>Gutachten</strong> Main<br />

Saprobien von Pilzen, Bakterien und Protozoen, Kleinkrebsen und Insektenlarven) als Bioindikatoren.<br />

Die einzelnen Arten der Saprobien sind i. a. charakteristisch für einen bestimmten<br />

Grad der Belastung mit abbaubaren organischen Stoffen<br />

SO4 Sulfat<br />

speleophile Arten Arten die ihr Gelege verstecken und bewachen, z. B. Groppe, Marmorgrundel.<br />

stagnophile Arten Arten, deren gesamter Lebenszyklus in stehenden und vegetationsreichen (Auen-)<br />

Gewässern abläuft, strömungsmeidend<br />

stenotherm Arten mit einem engen Temperaturtoleranzbereich und steilem Verlauf der Optimumskurve<br />

submers (abgetaucht) Wasserpflanzen, die ganz untergetaucht im Wasser wachsen<br />

Sunk / Schwall Bei zeitlichen Änderungen des Abflusses spricht man von instationären Bedingungen.<br />

Besonders deutlich tritt dies bei plötzlichen Abflussänderungen z.B. durch das Öffnen<br />

und Schließen von Wehren, durch das Vorbeifahren großer Schiffe in Flüssen oder bei<br />

Katastrophen wie dem Bruch von Staudämmen auf. Unter Schwall versteht man eine<br />

plötzliche Abflusserhöhung und unter Sunk die plötzliche Verminderung des Abflusses.<br />

Synökologie Ökologie der Biozönosen (=Lebensgemeinschaft), untersucht biologische Systeme. Einerseits<br />

werden die Wechselwirkungen innerhalb einer Biozönose untersucht, andererseits<br />

die Abhängigkeiten vom Biotop. Biotop und Biozönose bilden in modellhafter Einheit<br />

das Ökosystem.<br />

T t Tonne<br />

Tab Tabelle<br />

Taxon (=Ordnung, Sippe, Rang) systematische Einheit in der Biologie (Gruppe von<br />

Lebewesen) beliebiger Rangstufe, z.B. Art, Familie, Ordnung, Klasse u.a. (Plural: Taxa)<br />

TE Trockeneinheit<br />

Tl Thallium<br />

TIP Typspezifischer Indexwert Potamoplankton, fließgewässertypspezische Kenngröße <strong>zur</strong><br />

Bewertung von Gewässern, nach Pottgiesser (2007) errechnet sich der Gesamtindex<br />

für Gewässer neben dem Potamoplanktonindex (TIP) aus den Teilindices für die Biomasse<br />

(Gesamtpigmentindex), sowie die Diatomeen (Pennalesindex, s.o.).<br />

Thallus vielzelliger Vegetationskörper bei Pflanzen, nicht in Sprossachse, Wurzel und Blatt unterteilt.<br />

Solche Pflanzen nennt man Thallophyten oder Lagerpflanzen<br />

thermophil wärmeliebend<br />

TN Gesamtstickstoff<br />

TOC gesamter organischer Kohlenstoff [Total Organic Carbon]<br />

Tosbecken Auffangbecken für das abfließende Wasser einer Talsperre, Staustufe, eines Wehrs,<br />

eines Hochwasserrückhaltebecken oder einer andersgearteten Stauanlage<br />

TP Gesamtphosphor<br />

TR Trockenrückstand<br />

trichal Organisationsstufe der Algen. Diese bilden verzweigte oder unverzweigte Fäden aus<br />

einkernigen Zellen. Das Wachstum erfolgt interkalar oder durch Scheitelzellen<br />

Trophie Der Begriff der Trophie beschreibt in der Gewässerökologie die Intensität der Primärproduktion<br />

in den Gewässern, die stark von den Nährstoffgehalten bzw. -belastung der<br />

jeweiligen Gewässer beeinflusst wird. Die trophische Charakterisierung und Bewertung<br />

von stehenden und fließenden Gewässern unterscheiden sich.<br />

In der Limnologie werden die Gewässer anhand der Jahresdurchschnittswerte an Chlorophyll-<br />

und Gesamtphosphorgehalt in vier Trophiestufen eingeteilt. Daneben werden sekundär auch<br />

Sauerstoffsättigung, Wasserfärbung, Sichttiefe und andere Parameter <strong>zur</strong> Beurteilung genutzt,<br />

die sich als Folgen der durch die Nährelemente verursachten Intensität organischer Produktion<br />

ergeben (z. B. BSB, CSB, Bakterienzahl.) Das Trophiesystem der stehenden Gewässer ist nicht<br />

mit dem für Fließgewässer entwickelten Saprobiensystem zu verwechseln, welches ebenfalls vier<br />

Stufen, die Gewässergüteklassen, definiert. Diese beruhen auf der Belastung mit organischem,<br />

biologisch abbaubarem Material. Übliche Bezeichnungen für die Trohiestufen sind: oligotroph<br />

Trophiestufe I), mesotroph (Trophiestufe II), eutroph (Trophiestufe III), und hypertroph<br />

(Trophiestufe IV = polytroph)<br />

Tychoplankton siehe Metaphyton<br />

U UQN Umweltqualitätsnorm<br />

Utermöhl Zählmethodik <strong>zur</strong> Bestimmung von Algenkonzentrationen, Sedimentationverfahren<br />

V V Vanadium<br />

GewÖkoGUT_<strong>ROV</strong>_Rev05.doc Kapitel 5 / S. 153 (154)

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