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Gewässerökologisches Gutachten zur UVS zum ROV Kraftwerk ...

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<strong>Gewässerökologisches</strong> <strong>Gutachten</strong> Main <strong>ROV</strong> <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger<br />

phyto-lithophil Bezeichnung für Arten, die sowohl auf sandigem, kiesig-steinigem als auch auf pflanzlichem<br />

Substrat oder auf Holz ablaichen. Diese Arten sind recht unspezifisch in der Wahl<br />

ihres Laichsubstrates. Typische Vertreter dieser Gruppe sind Rotauge, Flussbarsch<br />

und Zander.<br />

Phytobenthos Pflanzen der Gewässerböden (Benthal). Bewuchs hauptsächlich aus Algen, aber auch<br />

höhere Pflanzen wie die Kormophyten, die im Gewässerboden des Uferbereichs<br />

(Litoral) wurzeln<br />

phytophil Bezeichnung für Arten, die auf pflanzlichem Substrat (submerse und emerse Vegetation,<br />

überflutete terrestrische Vegetation) ablaichen und speziell daran angepasst sind.<br />

Hecht, Wildkarpfen, Schleie und Rotfeder sind typische Vertreter dieser Gruppe.<br />

poikilotherm wechselwarm. Tiere, die keine konstante Körpertemperatur aufweisen. Die meisten Tiere<br />

sind wechselwarm, beispielsweise fast alle Fische, Amphibien, Reptilien, Insekten<br />

und andere wirbellose Tiere. Pflanzen und andere Organismen sind generell poikilotherm.<br />

Relativ gleichwarm (homoiotherm) sind dagegen Vögel und Säugetiere. Die<br />

Körpertemperatur poikilothermer Tiere entspricht nahezu der Temperatur der Umgebung.<br />

Sie sind bei Kälte weniger aktiv als bei Wärme (vergleiche RGT-Regel).<br />

Polycarboxylate lineare Polymere, die über eine hohe Zahl an Carboxyl-Gruppen verfügen. Sie werden<br />

als sogenannte Builder in Waschmitteln eingesetzt, um die Waschleistung zu verbessern.<br />

Es sind Polymere der Acrylsäure oder Copolymere der Acrylsäure und der<br />

Maleinsäure. Das Polymer wird als Natriumsalz eingesetzt<br />

polytroph siehe hypertroph<br />

Pontokaspisch Verbreitungsgebiet von Organismen, die im Einzugsgebiet des Schwarzen Meeres, des<br />

Aralsees und des Kaspischen Meeres vorkommen<br />

Potamal Sommerwarme (Sommertemperatur über 20 Grad C), sandig schlammige Zone eines<br />

Fließgewässers. Die hier lebenden Organismen bilden das Potamal, Biotop und Biozönose<br />

das Potamocoen. In der Limnologie: Zone des Tieflandflusses, unterteilt in Epi-<br />

und Metapotamal (=Cyprinidenregion) sowie das Mündungsgebiet oder Hypopotamal<br />

(=Kaulbarsch-Flunder-Region), siehe Fischregionen<br />

psammophil Bezeichnung für Arten, die auf sandigem Substrat ablaichen, z. B. Gründling und Bachschmerle<br />

Q Q Abfluss<br />

R REA Rauchgasentschwefelungsanlage<br />

rezedent siehe Dominanz<br />

RGT-Regel Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel, auch Van ′t Hoffsche Regel genannt.<br />

Faustregel in der Biochemie, Biologie, Geologie und Physiologie. Die Regel besagt,<br />

dass sich die Reaktionsgeschwindigkeit etwa verdoppelt, wenn die Temperatur um<br />

10°C erhöht wird<br />

rheophile Arten (A) strömungsliebende Arten, deren gesamter Lebenszyklus im Hauptfluss abläuft<br />

rheophile Arten (B) strömungsliebende Arten, die sich in bestimmten Lebensabschnitten in Altarmen und<br />

Zuflüssen aufhalten<br />

reproductive guilds von BALON (1975) weiterentwickeltes Konzept <strong>zur</strong> ökologischen Klassifizierung einzelner<br />

Fischarten. In einer Gilde sind alle Arten zusammengefasst, die ein bestimmtes<br />

Laichsubstrat nutzen bzw. eine besondere Form der Eiablage aufweisen. Diese Unterschiede<br />

der jeweiligen Gilden spiegeln sich auch in bestimmten Merkmalen der Larven<br />

(z. B. Respirationsstrukturen, Pigmentierung, Dottersackdimension, Haftdrüsen etc.)<br />

wider und definieren auch den ethologischen Aspekt der Gilde<br />

Rhithral Zone des Gebirgsbaches (=Salmonidenregion), unterteilt in Epirhithral (obere Forellenregion),<br />

Metarhithral (untere Forellenregion), Hyporhithral (Äschenregion), siehe Fischregionen<br />

rhithrale Arten Bezeichnung für Arten, die wenigstens bei der Reproduktion an sauerstoffreiche, sommerkalte<br />

Gewässer des Rhithrals gebunden sind (z.B. Bachforelle)<br />

RP Regierungspräsidium<br />

S s Sekunde<br />

s.a. siehe auch<br />

Saprobie System <strong>zur</strong> Ermittlung des biologischen Verschmutzungsgrades (Saprobie) von<br />

Saprobiensystem Fließgewässern und Einordnung in Gewässergüteklassen anhand des Saprobienindex.<br />

Saprobienindex Dazu nutzt man die im Gewässer aufgefundenen Saprobionten (verschiedene Arten<br />

Kapitel 5 / S. 152 (154) GewÖkoGUT_<strong>ROV</strong>_Rev05.doc

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